Foam Rolling taugt dir nicht? Dann versuche es doch einmal mit Body Tempering und trete ein, in die wunderbare Welt von „Super D“ und seinen „Exfrauen“.

Special Thanks to Donnie Thompson for providing me with additional info and pictures about your body tempering method. Looking forward to staying in contact! All rights reserved by Donnie Thompson and © 2016 by Thompson Barbell.

Vielen Dank an Donnie Thompson für das Bereitstellen aller Infos. Ich freue mich weiter in Kontakt zu bleiben! Alle Bilder des Artikels dürften mit freundlicher Genehmigung von Thompson Barbell genutzt werden. © 2016 von Thompson Barbell.

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Donnie “Super D” Thompson. www.thompsonbarbell.com

Die Entstehung von Body Tempering

Body Tempering wurde 2014 von dem amerikanischen Powerlifter Donny Thompson in seinem Powerlifter-Studio namens „Compound“ (engl. für Masse, Körper, Anlage, Gehege) erfunden.

Durch seine Karriere als Football Spieler und Powerlifter war er extrem schweres Training gewohnt. Da er viele Kollegen kannte die Ihre Karrieren vorzeitig aufgrund von Leistenbrüchen beenden mussten war Donny auf der Suche diese Verletzungen präventiv vorzubeugen.

Da er kein Fan von Foamrollern war/ist suchte er nach einer anderen Möglichkeit, statt aktiv auf einem Foam Roller herumzurollen dies passiv – also „von außen“ – durchführen zu lassen.

Nachdem Donny und sein Team schon mit PVC Rohren und Kettelbells experimentiert hatte, kamen sie eines Tages auf die Idee einen Stahlzylinder zu verwenden, den sie fortan „X-Wife“ nannten (X-Wife = Ex Wife; engl. für Exfrau).

Die Idee hinter Body Tempering

Body Tempering soll dir – im wahrsten Sinne des Wortes – die Schwäche aus dem Körper rollen. Es ist eine extrem anaerobe Methode des Krafttrainings, zur Verbesserung deiner Mobilität und Leistungsoptimierung.

Gleich vorab für alle Studien-Freaks:

Es gibt noch wenig bis gar keine wissenschaftlichen Untersuchungen oder Erkenntnisse zu diesem Thema. Donny Thompson und seine Leute sind allesamt Praktiker, die von ihrer Methode überzeugt sind und bereits mehrere tausend Stunden erfolgreiche Anwendungsdauer vorzuweisen haben.

„There is limited amount of SCIENCE to back up these claims. Right now it is only thousands of hours of experience from dozens of people that compile this information.” (Donnie Thompson)

Einen sehr interessantes Interview (auf englisch) bzw. einen Body Tempering Podcast mit Joe Defranco und Donnie „SuperD“ Thompson mit dem Thema „Donnie Thompson talks Strength, Mobility, Fatbells…and his cold, hard “Ex-Wife”, findest du hier.

Ganz einfach erklärt, funktioniert Body Tempering indem du dir die X-Wife Stahlzylinder über den Körper rollen lässt.

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Unterschiedliche schwere Stahlzylinder bei der Body Tempering Anwendung der “hinteren Kette”.

Durch den Druck der unterschiedlich schweren Zylinder sollen Verhärtungen und zu hohe Spannungen in den Muskeln und Muskelfaszien gelöst werden. Des Weiteren sollen Blockaden in Venen, Organen und den Nerven gelöst werden können.

Donnie ist der Meinung das diese mechanische Herangehensweise auch dabei hilft Giftstoffe aus dem Körper besser ausleiten zu können.

So sollen stark säurehaltige Giftstoffe wie z.B. Stoffwechselabbauprodukte und Moleküle die für Entzündungen sorgen, also proinflammatorisch wirken, insbesondere aus den Faszien, Venen und den Nerven besser abtransportiert werden können.

„Like a rolling pin kneading dough“ (Donnie Thompson)

 „Wie ein Nudelholz das Teig ausrollt“

Thompson sagt, dass durch die Methode des Body Tempering Verhärtungen und Trigger Points und Muskelverklebungen nicht lange Bestand haben sondern sich schnell(er) lösen als durch herkömmliche Methoden.

Die unterschiedlichen Body Tempering Rollen

Die Body Tempering „Devices“ bzw. „Hilfsmittel“ gibt es natürlich in unterschiedlichen Gewichtsabstufungen/Ausführungen, sodass nicht jeder gleich plattgewalzt wird ;).

  • Die „Exfrau“ (X-Wife) mit 135 lbs (=amerikanische Pfund = etwa 61kg)
  • Der „Fremdgeher“ (The Cheater) mit 85lbs (etwa 38 kg)
  • Der „kleine Fremdgeher“ (The Lil Cheater) mit 48lbs (etwa 22 kg)
  • Das „Stiefkind“ (The Step Child) mit 20lbs (etwa 9kg)
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Die “X-Wife Familie”.

Stelle die Weichen auf mehr Kraft

Im Gegensatz zu Foam Rolling ist Body Tempering eine passive Methode. Das Bedeutet die Anwendung kommt von „außen“ und sollte von jemand durchgeführt werden, der sich damit auskennt.

Beim Body Tempering legst du dich auf den Boden währen dir jemand die Stahlzylinder auf bestimmte Körperstellen legt und dann entlang rollt. So sollen „verklebte“ Muskeln wieder gelockert der Muskeltonus entspannt werden und eine „Einrenkung“ stattfinden.

Die Anwendung ist mitunter mit (positiven?) Schmerzen verbunden, da es bei den ersten Anwendungen gewöhnungsbedürftig ist sich schwere Stahlzylinder über den Körper rollen zu lassen.

Ein Video wie das Body Tempering funktioniert findest du hier:

Donnie Thompson schwört darauf, dass die Anwendungen dafür sorgen, dass Leistenbrüche, Tränen, Schwäche, Zwicken & Zwacken sowie Muskelrisse verhindert bzw. vorbeugt werden kann. Auch Traumen (verursacht durch schweres Trainieren) sollen sie entgegenwirken.

Wer also schwer trainiert der sollte auch dafür sorgen, dass er immer Leistungsfähig bleibt. Thompsons Methode des „Körper Walzens“ ist sicher auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, scheint aber vielen professionellen Athleten zu mehr Leistung bei gleichzeitig weniger Verletzungen geholfen zu haben.

Die Geisha

Neben den bereits aufgelisteten Body Tempering Devices gibt es noch weitere Modifikationen. Darunter die sogenannte „Geisha“. Diese wurde von dem Powerlifter Chris Duffin erfunden und von Donnie Thompson als Body Tempering Tool erprobt und anerkannt.

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Anwendung der “Geisha”.

Ein Übersich über alle Body Tempering Devices findest du auf Donnies Seite, hier.

Chris Duffin bemängelte die Verfügbarkeit von schweren Stahlzylindern zur Fertigung der X-Wifes. So kam er auf eine geniale Idee. Er fertigte einen hohlen Stahlzylinder an, den man dann für ein paar Euro selbst einfach mit Zement auffüllen kann.

So verschicken www.thompsonbarbell.com bzw. www.kabukistrength.net die „Geisha“ (Thompson X-Wife) mit einem Gewicht von 50lbs, also knapp 23kg.

Wer sich solch eine Geisha allerdings aus den USA schicken lassen möchte der wird wohl um eine „nette“ Menge an Frachtkosten nicht herumkommen. Doch auch dafür gibt es eine Lösung.

Kabukistrength bietet für 9.99€ eine Blaupause zum Ausrucken. http://store.kabukistrength.net/collections/strength-training-equipment/body-tempering

Hiermit kann man sich beim örtlichen Metallbauer ganz einfach eine Geisha anfertigen lassen.

Der Vorteil der „Geisha“ liegt darin, dass diese einen „Kanal“ bzw. eine Aussparung für die Wirbelsäule bietet. So entsteht kein Druck auf deinen Wirbelkörpern beim darüber rollen!


Body Temperin Tools kannst du dir auch einfach und bequem über unseren Online-Shop bestellen, wir fertigen dir diese gerne, mit Erlaubnis von Donnie Thompson, auf Anfrage an.

https://www.bernd-stoesslein.de/shop/


 

Der Boomstick

Zur “X-Wife” (Exfrauen) Familie gehört neben den großen Stahlzylindern auch der sogenannte “Boomstick”, dessen Name eventuell eine Anspielung auf die Schrotflinte von Ash aus dem Film “Armee der Finsternis” sein könnte 😉

Der Bootstick wurde von Donnie Thompson erfunden, um insbesondere die Brustmuskeln, Schultern und Hüften besser “bearbeiten” zu können. Somit lassen sich auch kleinere Körperpartien wie z.B. die Füße oder Unterarme gezielter von Spannungen oder Verhärtungen befreien.

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Chris Duffin & Donnie Thompson bei der Anwendung des “Boomtstick”

Welchen Regeln folgt Body Tempering?

Body Tempering basiert im Grunde auf den sog. Wolfschen & Davisschen Gesetzen. Beides Begrifflichkeiten aus Anatomie und Physiologie.[1]

Beide gesetzte geben Aufschluss darüber wie Knochen und Bindegewebsstruckturen auf Druck bzw. mechanische Belastungen reagieren. [2]

Obwohl schon in den 1890er Jahren geschrieben enthält das „Wolf Transformationsgesetz“ des deutschen Anatom und Chirurgen Julius Wolff (1836 – 1902) immer noch aktuell gültige Erkenntnisse über Knochen und deren Reaktion auf mechanische Belastungen.

Nicht nur für die Personal-Trainer unter euch eine geniale Erweiterung der eigenen Trainings-Fachbuchbibliothek. Wolfs Buch gibt es als Nachdruck bei amazon:

Das Davische Gesetz basiert auf dem amerikanischen Chirurgen Henry Gassett Davis und seinem Werk „Conservative Surgery“. In seinem Buch beschreibt er sein Gesetz zum Einfluss von mechanischen Belastungen auf Weichgewegbsstrukturen wie folgt:

»Bänder sowie alle anderen Weichgewebe werden sich durch zusätzliche Materialansammlung verlängern, sofern sie ständigen Zugbelastungen von zumindest moderater Stärke ausgesetzt sind. Umgekehrt werden sich diese Gewebe, wenn sie sich ohne Unterbrechung für längere Zeit in einer verkürzten oder losen Position befinden, allmählich verkürzen. Letzteres geschieht, indem sie so viel überschüssiges Material abbauen, bis sie dadurch dasselbe Bezugsverhältnis zu den knöchernen Strukturen wieder hergestellt haben wie vor ihrer Verkürzung. Die Natur verschwendet niemals Zeit oder Material darauf die ursprüngliche Länge eines Muskels oder Bands aufrecht zu erhalten, wenn der Abstand zwischen deren Ursprung und Ansatz für längere Zeit beständig verkürzt wird.« [3] [4]

 Wozu ist Body Tempering NICHT geeignet?

Body Tempering versteht sich nicht als klassisches Rehabilitationstraining (Reha) oder sonstiges medizinisch-technisches Training irgendeiner Art. Es geht auch nicht in die Richtung der Chiropraktik oder Orthopädie.

Warnung:

Bitte sorge dafür, dass du mit der Thematik des Body Tempering ausreichend vertraut bist, bevor du über dessen Anwendung nachdenkst und lasse dir von jemandem professionell helfen, der sich damit auskennt. Allein dieser Artikel reicht NICHT aus, um diese Technik anzuwenden. Er dient lediglich zu Informationszwecken!

Fazit

Body Tempering ist meiner Meinung nach eine intelligentere Form der Foam Roller. Das Ziel ist das selbe, nur der Ansatz bzw. die Herangehensweise unterschiedlich. Vom Gewicht ganz zu schweigen.

Beim einen (Foam Roller) führt man aktiv, also selber die „Behandlung“ aus, während beim anderen (Body Tempering) die „Behandlung“ von außen einwirkt.

Dies ermöglicht ein feindosierteres Einwirken auf dein Weichgewebe. Optimaler Weise natürlich von jemandem, der weiß was er da tut 😉

Thompson schlägt vor bei leichteren Athleten/Anwendern mit dem „Cheater“ („Betrüger“) zu beginnen und sich dann langsam zur „Exfrau“ (X-Wife) hinzuarbeiten.

Des Weiteren rät er mit der Körpervorderseite zu beginnen und danach erst die Rückseite zu bearbeiten.

Eine komplette Body Tempering „Rollung“ dauert in der Regel zwischen 10-15 Minuten an Trainingstagen und empfohlene 30 Minuten an trainingsfreien Tagen.

Hast du bereits Erfahrungen mit Body Tempering gemacht? Hast du Fragen zu dieser speziellen Technik? Dann hinterlasse einen Kommentar:

Literatur zum Thema:

[1] Vgl. Todd Ellenbecker: Effective Functional Progessions in Sport Rehabilitation. Human Kinetics, 2009, ISBN 0-7360-6381-1.

[2] Vgl. Davis 1867, conservative surgery.

[3] Vgl. G. Orlando: Regenerative Medicine Applications in Organ Transplantation. Academic Press, 2013, S. 180.

[4] Vgl. H.G. Davis: Conservative Surgery. Appleton & Co., New York 1867.

Du hast einen Händedruck wie ein Schulbub? Lerne wie du mit nur 10 Minuten/Tag im Handumdrehen stärker werden kannst.

Was ist eigentlich Griffkraft?

Eine Kette ist bekanntlich nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Genau dieses berühmt berüchtigte schwächste Glied ist deine Griffkraft.

Es ist derPunkt,an dem deine Oberkörperkraft auf die zu bewegende Last übertragen wird. Im Training ist das in der Regel eine Hantel oder ein anderes Gewicht, das bewegt werden soll/muss.

Wenn du keine starke Griffkraft hast, bedeutet das, dass du schwach bist. Und wenn du schwach bist, dann sind deine Gelenke instabil(er). Insatbile(re) Gelenke führen dann zu einem höheren Verletzungsrisiko usw.

Außerdem lässt dich ein schwacher Händedruck nicht gerade souverän auftreten, denn wer schüttelt schon gerne einem „feuchten Handtuch“ die Hand…

Doch keine Angst: Gegen eine schwache Griffkraft ist vielerlei „Eisenkraut“ gewachsen und ganze Bücher wurden bereits mit dem Thema Griffkraft gefüllt. So auch das sehr empfehlenswerte Standardwerk von John Brookfield „Mastery of Hand Strength“.

So schreibt der Mediziner Randal J. Strossen bspw hierzu.:

I am firmly convinced that the reason why John reached the pinnacle oft he grip strength world is because he is so creative about training and is forever coming up with new exercises.

Ich bin überzeugt davon, dass John den Gipfel der Griffkraft Welt erreicht hat, weil er so kreativ ist, was das Training angeht und nie müde wird sich neue Übungen auszudenken.

(Randal J. Strossen Ph.D., President, Iron Mind Enterprises, Inc.)

Die Vorteile eines dickeren Griffes

Wenn es um Muskelfaserrekrutierung geht, dann entscheidet die Dicke des Griffes bzw. der Hantel darüber, wieviele Muskelfasern rekrutiert werden. Je dicker der Griff, desto schwieriger ist es, ihn zu umgreifen.

Wenn du also stärker werden willst, dann solltest du neben deinem absoluten Gewicht auf der Hantel also auch den Durchmesser variieren. So gestaltest du dein Training abwechslungsreich und sorgst dafür, Plateaus zu überwinden.

Durch diesen simplen „Trick“ werden nicht nur deine Unterarmmuskeln stärker, sondern auch deine Leistungen in anderen elementaren Übungen wie z.B. beim Kreuzheben oder bei Klimmzügen.

Denn wenn du es nicht greifen kannst, dann kannst du es auch nicht heben (zumindest nicht ohne Hilfen wie bspw. Zugschlaufen).

Funktionell gesehen bringt dir dies immer dann, wenn du etwas Schweres heben musst, denn das was immer zu allererst versagt, ist deine Handkraft. Dann gehen dir die Finger auf und die zu bewegende Last rutsch dir aus der Hand.

Weitere Vorteile, die den Einsatz von dickeren Stangen bzw. von Griffkrafttraining sinnvoll machen, sind z.B. Sportarten in denen viel gegriffen werden muss. Hierzu zählen viele Kampfsportarten, aber z.B. auch Leichtathletik oder auch so etwas „exotisches“ wie der Schwertkampf.

Kurzum: Immer wenn dir ein starker Griff Vorteile bringt, sollte er möglichst nicht versagen! Stärke also deine Griffkraft durch entsprechendes Training.

Wie du den Durchmesser von Griffen vergrößerst

Wenn du Platz für das entsprechende Equipment hast, dann kannst du dir natürlich entsprechende Hanteln, wie z.B. die Hex-Bar Pro mit unterschiedlichen Griffvarianten zulegen.

Weitere sinnvolle Anschaffungen und Anregungen für dein eigenes „Home Gym“ findest du in meinem Artikel:

Home Sweet Home Gym

Eine einfache und trotzdem effiziente Lösung sind wohl Griffaufsätze mit denen du ganz einfach jede Hantel im Durchmesser modifizieren kannst. Hierzu kannst du z.B. die sogenannten Fat Gripz Hantelgriffe (Ø 5,7cm) verwenden.

Diese gibt es in zwei Ausführungsvarianten, die normalen sind blau und die Fat Gripz Extreme Hantelgriffe, (Ø 7cm), rot.

Erweiterungsgriffe gibt es neben den geraden Fat Gripz auch in runder Form, als sogenannte Globe Gripz.

für eine noch größere Variation beim Training.

Für den Anfang reichen dir aber erst einmal die normalen (blauen) FAT GRIPZ, da diese schon wesentlich dicker sind als der Durchmesser einer gewöhnlichen Hantel.

Dein 10 Minuten Griffkraft Workout-Plan für maximale Kraft

Du beanspruchst deine Unterarme ständig und täglich. Aufgrund dessen vertragen sie auch ein hohes Trainingsvolumen und eine Trainingsfrequenz.

Montag: Hängen mit Fat Gripz und ggf. Zusatzgewicht verwenden (Dipgürtel).

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Dienstag:  Lang- oder Kurzhantel oder SZ- Unterarmcurls (supinierter Griff) auf der Flachbank.

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Mittwoch: „Thors Hammer“ z.B. mit einer Metallstange.

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Donnerstag: Farmers Stands“: stehendes Halten von Griffen am Kabelzug,

mit Fat Gripz Extremes

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Freitag: Zangengriff“ mit verschieden dicken Gewichtsscheiben,10, 15, 20, 25 usw.

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Samstag: Lang- oder Kurzhantel oder SZ- Reverse-Unteramrcurls (pronierter Griff). 10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

 Sonntag: Pause

Wenn du dein Wissen hinsichtlich der unterschiedlichen Griffvarianten erweitern oder wieder auffrischen möchtest, dann kannst du dies in meinem Artikel: Gym-Deutsch; Deutsch-Gym: Was bedeutet was im Fitnessstudio? Teil I tun.

Wie du dir ganz schnell und einfach einen Unterarmtrainer selber baust

Wenn du in einem gut ausgestatteten Fitnessstudio trainierst, dann kannst du dir auch mit dem dortigen Equipment selbst ganz einfach und schnell einen Unterarmtrainer „bauen“ bzw. die Ausrüstung umfunktionieren.

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Dafür benötigst du Folgendes:

  • (Half) Rack oder Kniebeugenständer
  • Langhantel mit kugelgelagerten Scheibenaufnahmen
  • Widerstandbänder (Achtung! Bitte nur professionelle Widerstandsbänder benutzen, die auch für den Fitnessstudiogebrauch zugelassen sind wie die Power Bands)
  • Gewichtsscheiben
  • Optional: Kettlebell

Anleitung:

Lege eine Langhantel in das Rack oder den Kniebeugenständer. Achte darauf, dass sich die Stange etwa auf Schulterhöhe befindet.

Belade die Stange auf nur einer Seite mit einer ausreichend schweren Gewichtsscheibe (ca. 20-25kg). Diese fungiert später als Gegengewicht.

Nimm eine Kettlebell oder ein anderes geeignetes Gewicht mit Befestigungsmöglichkeit, und befestige daran die eine Seite des Widerstandsbandes (siehe Foto).

Wrist Roller

Auf der freien Seite der Langhantel befestigst du nun das andere Ende des Widerstandsbandes, indem du die Schlaufe mittig darüberlegst und einmal komplett herumwickelst (siehe Bild).

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Fertig! Nun kannst du mit dem Unterarmtraining loslegen.

Ein komplettes Video zu dieser Anleitung (in englisch) findest du hier.

Metolius “Rock Rings”

Eine weiteres geniales Tool zum Training deiner Unterarm- und Fingerkraft sind die Metolius “Rock Rings”. Diese kommen eigentlich aus dem Klettersport können aber auch im Krafttraining hervorragend eingesetzt werden.

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Neben Klimmzügen mit der kompletten Hand kannst du mit den Rock Rings auch nur vier, drei oder gar nur zwei Finger nutzen (siehe Bild).

Neben Klimmzügen können diese Trainingsutensilien auch für zahlreiche Zugübungen am Kabelzug verwendet werde, wie z.B. Sitzendes Rudern zum Hals (siehe Bild).

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Die Metolius “Rock Rings” findest du bei amazon in den unterschiedlichsten Farben. Qualität oder Größenunterschiede gibt es keine. Ein cooles Tool, das für Abwechslung und Spaß im Klimmzugtraining sorgt.

Fazit

Vom allgemeinen Einsatz im Alltag bis hin zum speziellen Gebrauch im Profisport ist ein starker Griff entscheidend.

Leider werden die Unterarme – wenn überhaupt – nur sehr stiefmütterlich trainiert. Ab und an sieht man mal jemanden ein paar Unterarmcurls machen, und das war es dann aber auch schon.

Da du die Muskeln deiner Unterarme nicht nur im Training, sondern eben auch im Alltag ständig gebrauchst, vertragen diese auch ein hohes Trainingsvolumen bzw. eineTrainingsfrequenz.

Das heißt, du kannst nach jedem Training noch eine 10-minütige „Intensivkur“ einlegen, um dir ein solides Paar Unterarme zu schmieden.

Wenn du danach noch deinen Shaker halten kannst, dann war das Training zu lasch 😉

Sei kreativ, was das Unterarmtraining angeht,  und wechsle bei jedem Workout die Übung, um für konstante Progression zu sorgen.

Durch stärkere Unterarme wird sich auch deine Leistung in den übrigen Übungen verbessern!

Trainierst du bereits gezielt deine Unterarme?

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Erfahre, warum Fitness-Training mit einem Personal-Trainer im Grunde nicht teuer ist und wie du mit der richtigen Einstellung Berge versetzen kannst.

Bisher hast du sicherlich immer gedacht ein persönlicher Fitness-Trainer sei teuer und Personal-Training sei nur etwas für reiche Hollywoodstars, mit einem Stern auf dem Walk of Fame?

Nun erfährst du, warum dem nicht so ist und wie du ganz einfach mit einem Fitness-Trainer Erfolge erzielen kannst.

„Heute kennt man von allem den Preis, von nichts den Wert.“

(Oscar Wilde; Quelle: Lady Windermeres Fächer III)

 

Mit einem Personal Trainer kommst du schneller ans Ziel

Wenn du schnell Körperfett verlieren willst, weil der nächste Urlaub in greifbare Nähe rückt, dann ist der beste Weg dir einen persönlichen Fitness-Trainer zu buchen.

Ein guter Personal-Trainer wird dich immer schneller zum Erfolg führen als es durch das Training in einem kommerziellen Fitnessstudio möglich wäre.

Dadurch, dass ein Personal-Trainer sich während der gesamten Trainingseinheit nur auf dich persönlich konzentrieren kann, steigt der Grad deiner Trainingserfolge mit Sicherheit um ein Vielfaches.

Durch professionelle Betreuung vermeidest du Fehler bei der Ausführung der Übungen, deine Verletzungsgefahr reduziert sich erheblich, und du musst nicht ganz alleine gegen deinen inneren „Schweinehund“ ankämpfen.

Auf diese Weise kannst du mehr aus deinem Training rausholen und viel schneller zu deiner Wunschfigur kommen.

Kurzum: Wenn du in kürzer Zeit abnehmen willst, dann buche Personal Training Stunden bei einem persönlichen Fitness-Trainer.

Ein Personal Trainer verschafft dir mehr Zeit und spart dir Geld

Durch das Training mit einem Personal-Trainer wirst du sicherlich mehr Zeit für andere Dinge in deinem Leben haben und nebenbei noch Geld sparen.

Jetzt denkst du sicher ich spinne! Wie soll dir ein Personal Trainer auch noch Zeit und Geld sparen?

Ganz einfach: Während er dich aktiv betreut, nimmt er dir die komplette Arbeit ab (natürlich bis auf das Training 😉 )

Ein persönlicher Fitnesstrainer erstellt dir ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm für maximale Erfolge bei minimalem Zeitaufwand.

Ein Personal Trainer berät dich die richtigen Lebensmittel auszuwählen, um dich gesund zu ernähren.

Darüber hinaus kann er dir sagen, welche hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel du z.B. für einen erholsamen Schlaf, für das Stressmanagement, ein gesundes Immunsystem benötigst oder auch, ob die Sportgetränke etwas taugen und welche die besten sind.

Ein wirklich guter Personal-Trainer (PT) wird dich immer ehrlich beraten, da er immer daran interessiert ist, dass du Erfolge erzielst und begeistert bist. Denn auch der PT wünscht sich ein positives Feedback von seinen Kunden und auf keinen Fall unzufriedene Klienten.

Er kann dir helfen, dich sicher durch den unüberschaubaren Dschungel der Trainingsliteratur  der Trauningsprogramme, von Fitness „Youtubern“ und Sonstigem zu bewegen. Er kennt die beste Trainingsmethode, um sichere Fortschritte zu erzielen.

Kurzum: Ein Personal-Trainer ist daran interessiert, dass du gute Resultate erzielst. Wenn du also ein Personal Fitness Training buchst, dann wirfst du du kein Geld zum Fenser hinaus, sondern investierst in dich und deine Zukunft sowie darüber hinaus in deine Gesundheit.

Personal Trainer oder doch lieber Fitnessstudio?

Nun denkst du vielleicht immer noch, dass Personal-Trainer teuer sind und, dass du für den Stundenlohn eines persönlichen Fitnesstrainers u.U. ein halbes Jahr in ein Fitnessstudio gehen könntest.

Das stimmt auch. Aber nur dann, wenn du statt des Mehrwerts, den du durch einen  Personal-Trainer erfährst nur einen Preis bzw. Kosten in Kopf hast.

Denn während du in einem Discounter-Fitnessstudio im Grunde nur dafür bezahlst, dass du die Geräte nutzen kannst, bekommst du bei einem guten Personal-Trainer die Lösung deiner (Figur)Probleme.

Dabei muss die Entscheidung nicht zwingend „entweder oder“ lauten, sondern sollte eher „sowohl als auch“ heißen.

So ein Personal-Trainer ist in der Regel sehr vielseitig. So kannst du ganz klassisch einfach einzelne oder mehrere Trainingseinheiten buchen oder du kombinierst das Beste aus „zwei Welten“ miteinander.

Wenn du schon in einem „normalen“ Fitnessstudio angemeldet bist, warum buchst du nicht  nicht ab und zu einfach für ein paar Stunden einen wirklich professionellen Coach?

Dieser kann dir zeigen, wie du das Equipment in deinem Studio richtig nutzt.

Genau dafür habe ich mein „Metamorphose-Programm“ konzipiert. Es ist  ein ganzheitliches Konzept zur Erreichung optimaler Ergebnisse in minimaler Zeit. Es ist die perfekte Alternative/Ergänzung zum Personal-Training.

Mittels Hautfaltendickemessung und Ermittlung der Neurotranmitterdominanz erfassen wir ganz einfach und schnell deinen Hormonhaushalt und wir sind sind so in der Lage, eventuelle Defizite und Handlungsprioritäten zu ermitteln.

Du erhältst so wirklich maßgeschneiderte Trainings- und Ernährungsberatung sowie Supplemente, um dein volles geistiges und körperliches Potential zu erreichen bzw. auszuschöpfen.

Das Metamorphose-Programm umfasst einen Eingangscheck (ca. 60 min) und fünf Folgetermine von ca. 30 Min im Abstand von jeweils drei bis vier Wochen.

Das Training kannst du dann ganz einfach in (d)einem Fitnessstudio in Kulmbach, Bayreuth, Bamberg und natürlich auch andernorts umsetzen.

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Kurzum: Wenn du die Kosten mit dem Training mit einem Personal Trainer von der Investidion her betrachtest, dann kannst du erkennen, dass du dir  am Ende sogar eine Menge Zeit und Geld einsparst.

Fazit

Man kann eine Menge „selber machen“. Doch wenn du wirklich gute Ergebnisse erzielen willst, dann wende dich lieber an einen Profi, der weiß, wie er dich zum Erfolg führen kann.

Leider ist der Begriff des Personal-Trainer in Deutschland nicht geschützt, und so kann sich im Grunde jeder einfach diese Berufsbezeichnung zulegen.

Mein Tipp: Vereinbare deshalb immer ein (kostenloses) Infogespräch mit einem Personal-Trainer. So kannst du prüfen, ob die „Chemie“ stimmt und ob ein gegenseitiges Zusammenarbeiten Sinn macht oder nicht und ob das notwendige Vertrauen vorhanden ist.

Letzten Endes zählt jedoch nur, ob du durch das Coaching eines persönlichen Fitness-Trainers Resultate erzielst oder nicht.

Du bist selbst Personal-Trainer oder denkst über eine Ausbildung zum Personal Trainer nach? Die Fitnesstrainer B Lizenz ist dir aber zu wenig?

Dann komme als Praktikant ins BSPT-Studio und begleite uns bei unserer täglichen Arbeit mit Kunden und gewinne Eindrücke über die Methoden, die wir anwenden, um unsere Klienten zum Erfolg zu führen.  Infos unter: https://www.bernd-stoesslein.de/seminare/

Du hast bereits Erfahrungen (positiv/negativ) mit einem Personal-Trainer gesammelt? Dann hinterlasse deinen Kommentar…

Fitnessstudiovokabular ist manchmal wie eine Fremdsprache. Um dich im Gym (=Fitnessstudio) besser zurechtzufinden erfährst du in Teil I dieser Artikelserie die grundlegenden Begriffe und Bezeichnungen

wie z.B. Griffpositionen, Fußstellungen, Hantelstangen und vieles mehr…

Hantelstangen

In den meisten kommerziellen Fitnessstudios findest du in der Regel keine große Auswahl an nützlichen „Werkzeugen”, sondern lediglich die Standardausrüstung von Lang- und Kurzhanteln.

Deshalb werde ich dir nun absteigend nach Häufigkeit die folgenden Hantelstangen beschreiben wie sie in „normalen“ Fitnessstudios zu finden sind.

Die Langhantel (Olympiahantel)

Eine Langhantel ist DIE elementarste Hantelstange, die auch in fast allen Fitnessstudios in unterschiedlicher Anzahl zu finden ist. In Trainingsplänen sind sie meist meist mit (LH) abgekürzt. Es handelt sich i. d. R. um geeichte „Olympiahanteln“, die immer + – 20kg wiegen und 220cm lang sein sollten.

Die Scheibenaufnahme beträgt bei Olympiahanteln 50mm im Durchmesser, ist kugelgelagert und ermöglich so ein „mitdrehen“ der Scheiben Dies sorgt einen geschmeidigeren Übungsablauf.

Handelt es sich um eine qualitativ hochwertige Langhantel, wie bspw. die ATX Bulls Bearing Bar aus Federstahl (siehe Bild), die wir neben andern Hantelstangen auch im BSPT-Studio täglich nutzen, so kannst du davon ausgehen, dass diese jedes noch so harte Training überleben und dir ein sicheres und effizientes Training ermöglichen.

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Klassische “olympische” Langhantel mit Gewichtsscheiben und Feststellringen.

Kurzhanteln

Als Kurzhanteln (KH) werden grundsätzlich alle Hanteln bezeichnet, die du mit einer Hand bewegen kannst.

In den meisten Fitnessstudios findest du diese mit einer jeweiligen Gewichtssteigerung von 2-2,5 kg. Es gibt die unterschiedlichsten Varianten: von Gusseisen über Stahl, Gummi, Chrom, Polyurethane und viele weitere Materialien aus denen sie gefertigt werden.

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Ein Satz Kurzhanteln aus Gusseisen.

Natürlich gibt es auch bei den KH viele unterschiedliche Varianten wie z.B. „Kettlebells“, oder andere.

SZ-Stange

Eine SZ-Stange ist eine kürzere Variante einer Langhantel, die ihren Namen von ihrer geschwungenen Form hat, die einem „SZ“ beziehungsweise „scharfen ß“ ähnelt. Je nach Hersteller wiegen diese kleineren Langhanteln meist um die 10kg und sind wohl in jedem Fitnessstudio zu finden.

Die Scheibenaufnahme ist wie bei der klassischen LH kugelgelagert und kann Scheiben mit einem Durchmesser von 50mm aufnehmen.

Mit einer SZ-Stange erhöhst du die Anzahl an möglichen Griffvarianten, gegenüber einer geraden LH. Mehr dazu erfährst du im Punkt Griffvarianten.

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SZ-Hantel mit Feststellringen.

Trap-Bar/Hex-Bar

Mittlerweile ist die „Trap-„ oder auch „Hex-Bar“in immer mehr Studios zu finden,. Der Name stammt wohl von lat. oder engl. „trapezius“ für/von Musculus trapezius, dem auch umgangssprachlich als „Kapuzenmuskel“ bezeichneten Anteil der Nackenmuskulatur.

Vielleicht aber auch von engl. „trap“ für Falle, da man ja quasi in der Stange steht bzw. von dieser komplett umschlossen ist. Alternativ wird die „Trap-Bar“ auch als „Hex-Bar“ bezeichnet. Diese Bedeutung stammt von von Hexagon = Sechseck aufgrund ihrer optischen Form.

Je nach Hersteller wiegen diese Stangen um die 20kg. Die Scheibenaufnahme beträgt ebenfalls 50mm.

Eine solche Stange bietet den Vorteil einer neutralen Griffposition der Hände (siehe Griffvarianten).

Darüber hinaus können mit ihr z.B. Übungen wie Kniebeugen und/oder Kreuzheben quasi in einer Übung kombiniert werden, und der Massenschwerpunkt liegt damit sehr viel tiefer als z.B. bei Kniebeugen, die mit einer Olympiahantel ausgeführt wird un bei der die Stange im Nacken liegt.

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Trap-/Hex-Bar mit Gewichtsscheiben, Festlegungen und Trainingsketten.

Spezialstangen

Leider bieten die meisten Fitnessstudios neben den bereits genannten Lang- und Kurzhanteln keine weiteren Stangen an mit denen du dein Training weiter optimieren kannst und für eine konstante Progression sorgen könntest.

Da diese Stangen aber trotzdem enorm sinnvoll sind und du vielleicht das Glück hast, dass diese in deinem Studio doch zur Verfügung stehen, liste ich diese trotzdem in aller Kürze auf.

Die Cambered-Squat-Bar

Die Cambered Bar ist eine besondere Form einer rackable, also „einhängbaren“ Langhantel. Cambered bedeutet im Englischen „gekrümmt“ oder „gewölbt“.

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Cambered Squat Bar, mit Gewichtsscheiben. Hängend in einem “half rack”.

Der Schwerpunkt der Cambered Bar (CB) wurde sehr viel weiter nach unten verlagert, so dass sich das „Zentrum der Masse“ näher an der Hüfte befindet.

Erfahre in meinem gesamten Artikel, wie du eine Cambered Bar sinvoll in dein Training integrieren kannst.

Die Safety-Squat-Bar

Die „Safety-Squat-Bar“ ist ebenfalls eine besondere Stange, die dir insbesondere den Vorteil bietet, Kniebeugen auch dann ausführen zu können, wenn du unter Schulterproblemen leidest oder dich z.B. von einer Schulter-Op. erholen willst und nicht auf Kniebeugen verzichten willst..

Sie ist leider in den meisten Studios nicht zu finden!

Parallel-Press-Bar

Eine Parallel-Press-Bar (ebenfalls oft auch als Cambered Bar bezeichnet) ist eine weitere Modifikation einer Langhantel. Sie besitzt ein Griffpaar in neutraler Stellung und eine Aussparung.

Es handelt sich um eine geniale Möglichkeit, Übungen wie vorgebeugtes Langhantel Rudern auf einer Bank auszuführen und durch die Aussparung den Bewegungsradius zu vergrößern (im Vergleich zu einer geraden Langhantel).

Eine Parallel-Press-Bar eignet sich auch zum Bankdrücken, insbesondere um einen natürlicheren (natürlichen) Griff zu verwenden und um die „range of motion“ – also den Bewegungsradius – zu vergrößern.

Leider ist auch diese Stange in kaum einem Studio zu finden!

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Flachbankdrücken mit einer Parallel Press Bar.

Handstellungen/Griffpositionen

neutral Handflächen zeigen zueinander
proniert Handflächen nach innen gedreht
supiniert Handflächen nach außen gedreht
reverse (=umgedreht) Handflächen zeigen nach unten
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Neutrale Griffposition. Handflächen zeigen zueinander, Daumen umschließt Griff.

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Pronierte Griffposition. Handrücken zeigt zum Körper, Daumen umschließen die Griffe.

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Supinierte Griffposition (schulterbreit). Handflächen zeigen zum Körper, Daumen umschließen die Stange.

Fußstellungen/Fußpositionen

 

Neutral Füße zeigen nach vorne
Plantarflexion  Füße zeigen nach hinten
Dorsiflexion  Füße zeigen nach oben
 
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Neutrale Fußposition. Zehen weder gestreckt noch gebeugt. Fußspitzen zeigen nach vorne.

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Plantarflexion. Die Zehen zeigen nach hinten bzw. sind weggestreckt. Dies ergibt eine größere Isolation des Beinbizeps.

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Dorsiflexion. Die Zehen sind angezogen. So wird der “Gastrocnemius” aktiviert und unterstützt den Beinbizeps bei der Beugung deines Knies.

Das Rack

 Als „rack oder auch „half rack“ werden Konstruktionen bezeichnet, die dir eine Vielzahl von Übungen ermöglichen. Mit nur wenigen „Gitterstäben“.sehen sie wie ein Art Käfig oder halber Käfig aus,

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Full Rack mit olympischer Langhantel, Trainingsketten, Trainingsbank und “Gym Ringen”.

Diese Racks ermöglichen es dir Übungen sicher auszuführen bei denen sonst ein erhöhtes Gefahrenpotenzial besteht. Dazu gehören insbesondere Kniebeugen, Bankdrücken oder auch Übungen, die über dem Kopf ausgeführt werden.

In den Racks gibt es sogenannte „safety pins“, also Notablagen, die die Stange auffangen können, wenn deine Kraft nicht mehr ausreichen sollte. An racks können durch optionale Anbauteile auch Klimmzüge ausgeführt werden sowie weitere Übungen,.

Egal ob du im Home Gym oder in einem kommerziellesnFitnessstudio trainierst: die racks gehören meiner Meinung nach zur absoluten Grundausstattung eines Studios.

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Half Rack (Notablagen entfernt).

Wie du dir dein eigenes Heimstudio einrichtest und was du dafür benötigst, erfährst du in meinem Artikel: Home Sweet Home Gym

Glücklicherweise findet man heutzutage immer mehr Racks in den Fitnessstudios. Sollte dein Gym kein Rack haben, dann kannst du auch auf einen Kniebeugenständer ausweichen. Dieser sieht ähnlich aus und besitzt in der Regel auch Notablagen.

Fazit

Mit diesem Artikel kennst du nun die Grundlagen eines Gym Vokabulars. Dieses Wissen soll dir mehr Selbstvertrauen im Umgang mit Trainingsplänen geben und dich souveräner trainieren lassen.

Neben Kurz- und Langhanteln existieren natürlich noch viele weitere Stangen, Griffe, Klimmzugvarianten und eine Menge anderes Equipment auf das ich in weiteren Artikleln eingehen werde.

Leider besitzen die meisten kommerziellen Fitnessstudios zwar eine Menge Trainingsmaschinen aber häufig keine große Auswahl an den – m. M. n. – viel sinnvolleren Hantelvarianten.

Wenn du bezüglich des Fitnessstudiovokabulars Fragen haben solltest, dann hinterlasse einen Kommentar oder schreibe an:

info@bernd-stoesslein.de

Sollte ich im Fitnessstudio oder zu Hause trainieren?

Da ich diese Frage immer wieder von meinen Kunden gestellt bekomme, die an meinem Metamorphose-Programm teilnehmen, möchte ich dir in diesem Artikel zeigen wie du dir zu Hause ein grundsolides, professionelles Heimstudio einrichten kannst, an dem du sehr lange deine Freude haben wirst.

König des eigenen Kraftraums – Deine Vorteile

Wenn du zu Hause den entsprechenden Platz hast, um dir dein eigenes Trainings-Reich zu erschaffen, dann bieten sich dir -aus meiner Sicht- zahlreiche Vorteile:

Hier sind 10 geniale Vorteile eines eigenen Heimstudios: 

  1. Du bist alleine. Keiner lenkt dich ab.
  2. Keiner schaut dir beim Training zu.  Du bist konzentriert und fokussiert.
  3. Alle Geräte/Gewichte sind immer frei.
  4. Du kannst die Musik hören, die dir gefällt.
  5. Das Studio ist nach deinen Wünschen ausgestattet und eingerichtet.
  6. Du kannst tragen, was du willst.
  7. Du kannst dich benehmen wie du willst.
  8. Es entfallen monatliche Kosten für Mitgliedsbeiträge.
  9. Du kannst trainieren wann du willst, dein Studio hat immer geöffnet.
  10. Du sparst dir den Fahrten und die damit verbundenen Kosten und den Aufwand.

Sklave der eigenen vier Wände? – Die Nachteile

Natürlich bietet ein eigenes Fitnessstudio bzw. ein Heimstudio eine Menge Vorteile in Punkto Gestaltungsfreiheit und vor allem hat es Privatsphäre.

Doch bevor du mit dem Gedanken spielst, dir dein eigenes „Homegym“ einzurichten, solltest du auch mögliche Nachteile bedenken:

  1. Du hast eine „hohe“ Anfangsinvestition.
  2. Du benötigst ausreichend Platz als auch Deckenhöhe.
  3. Dir fehlt das „anabole“ Umfeld von anderen Trainierenden, die dich motivieren.
  4. Du bleibst in deiner Komfortzone und raffst dich nicht zum Training auf.
  5. Keiner korrigiert deine Ausführung deiner Übungen, wenn du alleine trainierest und dich (noch) nicht so gut auskennst.

Die Voraussetzungen

Nach meiner eigenen Erfahrung und aus Gesprächen mit meinen Kunden weiß ich, dass nicht nur die „Eisenbeißer“ und Bodybuilder vom eigenen Studio träumen sondern auch diejenigen, die der kommerziellen Fitnessstudios samt ihres oft unqualifiziertem Personal einfach überdrüssig geworden sind.

Doch wie richtest du dir jetzt ein „gutes“ oder sogar „perfektes“ Heimstudio ein? Was ist überhaupt „gut“ oder „perfekt“? Worauf solltest du achten? Was für eine Rolle spielt die Verarbeitungsqualität?

Alle diese und andere Fragen möchte ich dir in diesem Artikel beantworten.

Hauptvoruassetzungen für dein eigenes „homegym“ sind -aus meiner Sicht- vor allem zwei Faktoren:

  1. der Platz, den du zur Verfügung hast und
  2. dein Budget

Denn ohne Platz nützt dir das entsprechende Kleingeld nichts, und ohne ein Budget kannst du vorhanden Platz nicht nutzen.

Ich stelle den Platz an erste Stelle, da das„Budget“ immer eine Frage der Interpretation ist und jeder über ein anderes Budget verfügt.

Aber natürlich sind auch die Räumlichkeiten von Faktoren abhängig, auf die ich im nächsten Punkt, den Entscheidungskriterien, näher eingehe.

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Die Entscheidungskriterien für die nötige Ausrüstung

Hast du die beiden Grundvoraussetzungen erfüllt, dann kannst du dir Gedanken darüber machen, was du dfür dein Heimstudio brauchst.

Meiner Meinung nach solltest du deine Entscheidungen an folgenden Faktoren festmachen:

  1. an deinen Zielen
  2. an deinen Räumlichkeiten
  3. am Training als Ergänzung oder als Ersatz

Du solltest deine „notwendige“ Studioausstattung an deine individuelle Zielsetzung anpassen.

Ich setzte „notwendig“ bewusst in Anführungszeichen, da für d einen bereits ein gutes Powerrack mit Bank, einer Langhantel und Gewichten als „homegym“ taugt, während andere sich mit dieser schlichten Grundausstattung vielleicht nicht zufriedengeben

Auch die Art der Übungen, die du ausführen möchtest, bestimmen die Ausstattung, die dein Homegym haben muss.

Denn wenn du bspw. olympische Lifts ausführen willst und auch Übungen im Stehen und überkopf ausführen willst, ist eine Deckenhöhe von gerade einmal 2 Metern schon einmal ein K.O.-Kriterium.

Reicht dir vielleicht eine Drückbank aus, die du in deinem Keller aufstellst, dann braucht dich die Deckenhöhe nicht weiter zu stören.

Dies führt uns zu der Frage, ob du dein Training zu Hause lediglich als Ersatz für das Training in einem kommerziellen Studio siehst oder, ob du gänzlich auf ein Training zu Hause umsteigen willst.

Wenn du dir (d)ein „Homegym“ als Ergänzung zu (d)einer Mitgliedschaft in einem herkömmlichen Fitnessstudio zusammenstellst, dann wirst du sicherlich weniger Equipment benötigen, als wenn du ein Heimstudio als Alternative für deine Mitgliedschaft siehst und vielleicht sogar über eine Kündigung nachdenkst.

Weitere Überlegungen

Natürlich ist es auch eine Überlegung wert, ob ein Homegym für dich – im wahrsten Sinne des Wortes – Raum zur freien Entfaltung bietet, oder ob es dich in deiner sportlichen Entwicklung eventuell sogar bremst.

Folgendes sollte berücksichtigt werden:

  1. Dein Know-How
  2. Das Umfeld

Bei dem Wunsch ein eigenes Homegym zu errichten, sollte man sich – meiner Meinung nach – auch die Frage stellen, ob man schon über genügend Trainings-Know-How verfügt, um in Eigenregie alle Übungen korrekt ausführen zu können.

Vielleicht ist es als Trainings-Beginner doch ratsam, sich in einem Fitnessstudio anzumelden, in dem es wirklich qualifizierte Trainer gibt. Dies würde natürlich aber einem „Home Sweet Home GYM“ Gedanken widersprechen.

Befindet man sich somit also in einer Zwickmühle? Mitnichten.

Denn oft kennt man Personen in seinem näheren Umfeld, die schon über mehr Trainingserfahrung verfügen als man selbst, die einem gerne mit gutem Rat und Tat zu Seite stehen. Vielleicht sogar unentgeltlich, wenn sie als Gegenleistung dein Gym nützen dürfen.

Ansonsten gibt es genug Coaches bzw. Personal-Trainer, die entweder mit dir auch in deinem „Homegym“ trainieren oder dir ein zielorientiertes Trainingskonzept maßschneidern, das du dann zu Hause umsetzen kannst.

Mein Rat:

Wenn du dir Fitnesstipps auf YouTube oder im Netzt holst, dann hinterfrage immer, ob dieses Wissen wirklich korrekt ist bzw. ob die dort gezeigten Übungen auch wirklich richtig ausgeführt werden.

Hinterfrage bitte alles! Dies trifft auch auf meine Tipps zu!

Das Umfeld spielt natürlich ebenfalls eine Rolle. Denn nirgends wirst du mit mehr Biss, Elan und Motivation trainieren als in einem anabolen Umfeld, unter Gleichgesinnten, die dich bei jedem Training zu Höchstleistungen motivieren.

Vielleicht bist du aber auch der Typ, der gerne alleine trainiert und so ohne Zwänge und Konventionen bessere Leistungen erbringt als in einem kommerziellen Studio.

Mein Rat:

Schaffe dir deinen eigenen „Mikrokosmos“. Wenn dir die Klientel (welche auch immer) im Fitnessstudio nicht passt, dann animiere deine Trainingsfreunde doch einfach mit bei dir zu trainieren. Vielleicht beteiligt sich der eine oder andere ja sogar an der Ausstattung.

Was uns zur Frage der Ausstattung führt.

Die Grundausstattung

Im Folgenden werde ich dir Tipps zu einer – aus meiner Sicht –  soliden Grundausstattung geben. Alles andere sind dann optionale Extras.

Über Sinn- und Unsinn braucht man sich dabei nicht zu streiten, denn jeder sollte sich all das anschaffen, was er für seine Zwecke eben benötigt.

Hier ist die Liste der vier grundlegendsten Ausrüstungsgegenstände, die ich für ein ernsthaftes Krafttraining empfehle:

  • 1 Power-oder Halfrack
  • 2 Langhantel (50 mm Aufnahme)
  • 3 Multifunktionsbank
  • 4 Gewichtsscheiben
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Ein “Full Rack” bietet gegenüber dem “Half Rack” weitere Einsatzmöglichkeiten und eine noch höhere Belastbarkeit.

Alle diese „Gerätschaften“ gibt es (auch gebraucht) zwar  für „wenig“ Geld im Internet, aber ich lege dir dabei dringend ans Herz, dir keinen „Krempel“ für ein paar Euro zu kaufen, der von Vorbesitzern bereits malträtiert wurde. Daran wirst du auf lange Sicht eher keine Freude haben

Investiere lieber in eine solide Ausstattung, die dir dann über viele Jahre Spaß am Training bereitet und auch hilft, wirklich Fortschritte zu machen.

Mein Rat:

Ich würde dir immer zwei Marken empfehlen. Zum einen „Athletic Training Xtreme“ (ATX) und zum anderen „BARBARIAN LINE“ (BB). Beides deutsche Wertarbeit.

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Ein Beispiel für ein solides “Half Rack”, ist diese Variante von ATX, die wir auch täglich bei uns im Studio verwenden.

Wenn du streng nach dem Budget gehst (gehen willst), dann würde ich zu BB tendieren.

Steht die Qualität und absolute Belastbarkeit an erster Stelle, dann kannst du immer ruhigen Gewissens zu ATX-Equipment greifen. Meiner Meinung nach hat das ATX mit Abstand das beste Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt!

Beides sind Marken die auch wir hier im BSPT-Studio täglich mit unseren Kunden einsetzen und von deren Qualität wir uns überzeugt haben.

Lege dir also bitte keine billige Ausrüstung zu, die bei einer Belastung von 100 oder 200 kg schon zusammenklappt.

Auch wenn du denkst, dass du dieses Gewicht (noch) nicht bewegst, so kann dir die Hantelstange doch mal herunterfallen, und dann wirken auf diese und dein Rack ein Vielfaches an Gewicht ein (aufgrund der „Erdanziehung“, die Gegenstände mit 9,81m/s beschleunigt)

Für alle Stangen, Hanteln oder sonstige Gewichtsaufnahmemöglichkeiten favorisiere ich stets die 50mm Variante gegenüber der kleineren 30mm Aufnahme.

Es ist aber gleichgültig ob du 50 oder 30mm wählst, solange du einer Variante „treu“ bleibst. Denn nichts ist nerviger als Gewichte andauernd hin- und herzustecken, weil sie auf ein Gerät passen, aber nicht auf ein anderes.

Aus diesem Grund rate ich dir auch von Sternverschlüssen ab. Diese sitzen zwar fest, sind aber umständlich, wenn du bspw. innerhalb eines Satzes die Scheiben auf- oder abstecken möchtest.

Die günstigste Alternative sind Federverschlüsse. Diese leiern aber schnell aus. Für den Preis eines Federverschlusspaars von unter 5€ kann man aber von einer preisgerechten Leistung sprechen.

Mit dieser Ausstattung kannst du bereits sehr viele Übungen ausführen. Hierzu gehören u.a.:

  • Bankdrücken (flach, negativ, schräg, eng, breit usw.)
  • Nackendrücken
  • Frontdrücken/-heben
  • Kniebeugen (Front-/Backsquats)
  • Klimmzüge (wenn dein Rack eine Klimmzugoption hat)
  • Kreuzheben (in all seinen Variationen)
  • Bizepscurls
  • Trizepsübungen
  • Ruderübungen
  • und viele Übungen mehr

Ausstattung für Ambitionierte

Genau wie bei der Konfiguration eines Autos gibt es bei der Ausstattung des eigenen Heimstudios nach oben hin theoretisch keinerlei Grenzen.

deshalb erweitere ich  im Folgenden meine Empfehlungen zunächst nur auf drei wenige „Extras“, die zwar nicht mehr in die Kategorie der Grundausstattung fallen, aber auch nicht nur in die Kategorie „nett zu haben“ gehören.

Hierzu gehören:

  • 1 Dip-Barren (wenn möglich konisch)
  • 2 Klimmzugstange (optimal mit verschiedenen Griffmöglichkeiten, sofern nicht nicht schon am Rack vorhanden)
  • 3 ein paar Kurzhanteln (50mm Aufnahme) oder Hantelstecksystem
  • 4 weiter Stangen, Kettlebells, Ketten usw.
Hantelscheiben ATX

Ein Heimstudio benötigt auch ausreichend Gewichte, in verschiedenen Abstufungen. Lieber einmal in gute Ausrüstung investiert und sich dafür jedes mal daran erfreuen…

Ein Dip-Barren dient dir zur Ausführung von dips, einer hervorragenden Übung z.B. zur Entwicklung der Brust, Schulter und Trizepsmuskulatur.

Außerdem ist dies eine Übung, die die größtmögliche Rekrutierung von Muskelfasern des Trizepses (Oberarmstrecker) gewährleistet.

Eine Klimmzugstange ist nötig, um die „Kniebeuge des Oberkörpers“ (Klimmzüge) auszuführen.

Es handelt sich dabei um eine elementare Grundübung, die in jedes Workout-Repertoire gehören sollte.

Kurzhanteln sorgen für mehr Abwechslung bei deinem Training. Mit deren Hilfe ergibt sich so – im Gegensatz zur Langhantel – eine zusätzliche, neutrale Griffvariation. Mit einer konventionellen Langhantel ist nur eine Pro- oder Supinationsstellung der Hände möglich.

Wenn du nicht viel Geld in einen ganzen Satz Kurzhanteln investieren möchtest, empfehle ich dir die „Steckvariante“, bei der du jeweils links und rechts Gewichtsscheiben aufstecken kannst.

Der Vorteil:

Gewichtsscheiben benötigst du so und so. Diese stellen also keine extra Ausgaben dar.

Für mehr Abwechslung und um eine kontinuierliche Progression zu gewährleisten, ist es natürlich von Vorteil, wenn du dir im Leufe der Zeit noch ein paar andere Hantelstangen, Kettlebells und anderes Equipment für das freie Training zulegst.

Mein Tipp:

Trainiere auch mit dicken Stangen von 2“ oder gar 3“ Durchmesser. Untersuchungen haben gezeigt, dass damit eine stärkerer Rekrutierung der Muskelfasern möglich ist.

Neben unterschiedlichen Radien gibt es bei Hanteln auch jede Menge unterschiedlicher Formen.

Wenn dir dein Budget neben einer Langhantel und einem Paar Kurzhanteln nur noch Spielraum für eine weitere Stange lässt, dann würde ich mir an deiner Stelle eine SZ-Stange zulegen.

Je nach Lust, Laune und Budget kannst du dein Heimstudio natürlich im Laufe der Zeit immer weiter „aufmotzen“ und dir Ketten, Bänder, Kettlebells und weiteres Equipment zulegen, um dein Training möglichst abwechslungsreich zu gestalten.

Wie du durch den Einsatz von Ketten beim Training profitieren kannst, erfährst du in meinem Artikel:

Wie du mit Ketten die Fesseln deiner Stagnationsphasen sprengen kannst

Ausstattung für ganz Ambitionierte

Um ein effizientes, erfolgsorientiertes Training zu absolvieren, benötigst du nicht unbedingt folgendes Equipment. Ich liste es deshalb zulezt auf.

Wie auch die vorherige Ausstattung ist dieses Equipment ebenfalls sehr stark von deinen Zielen, dem Platz und deinem Budget abhängig.

All diese Dinge sind also nicht zwingend nötig, aber durchaus sehr nützlich:

  1. eine Kabelzug- Möglichkeit
  2. ein Latzug
  3. Maschinen

Wenn du die Möglichkeit hast, einen Kabelzug zu nutzen, dann solltest du dies auch tun. Denn das Training an Kabelzügen hat einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem Training mit Lang- oder Kurzhanteln und erweitert deine Übungspalette um eine ungeheure Anzahl an Übungen.

Bei Kurzhanteln wirkt – aufgrund der bereits erwähnten Erd“anziehung“- die Kraft immer senkrecht nach unten. Der sogenannte Kraftvektor kann somit nicht verändert werden.

Dies beeinflusst das Drehmoment bzw. die Spannung der Muskulatur.

Mit Kabelzügen  – die im Grunde keine Maschinen, sondern „umgelenkte“ Hanteln sind – kannst du die Richtung der Kraftvektoren verändern. Dies hat in bestimmten Winkelstellungen Vorteile für die Spannung der Muskulatur.

Kabelzüge gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und Größen. Optimal finde ich ein doppeltes Kabelzugsystem mit dessen Hilfe du dann auch Übungen wie cablecross machen kannst (siehe Bild).

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Robuste und funktionale Kabelzugsysteme findest du im Megafitness-Shop in den unterschiedlichsten Varianten. Es gibt sie auch mit integrierten Griffen für unterschiedliche Arten von Klimmzügen.

So ist bspw. der „Funktional – Cross Trainer“ schon für weniger als  1900€ erhältlich. Ein unschlagbarer Preis, wenn man bedenkt, das Konkurrenzprodukte (auch gebraucht) noch gut und gerne das Doppelte kosten können!

Wenn Dir die Klimmzugstange nicht ausreicht, dann kannst du mit dem Gedanken spielen, dir optional noch einen Latzug anzuschaffen. Idealerweise währe eine zusätzliche Ruderfunktion für sitzendes Rudern.

Der Latzug bietet dir im Grunde dann nur den Luxus eines extra Gerätes bei dem du bei der Ausführung der Übung, dann bspw. auch die Oberschenkel fixieren kannst, um einen festeren Halt zu haben.

Die zusätzliche Ruderfunktion sorgt für mehr Varianten und fürAbwechslung beim Training.

Abschließend bleibt noch die Frage: Maschinen ja oder nein?

Maschinen würde ich ganz unten auf die Liste eines Homegyms setzen. Der Grund kiegt einfach darin, dass diese meist sehr viel Platz in Anspruch nehmen und auch relativ teuer sind.

Da jedoch die eine oder andere Maschine (wie z.B. ein Glute Hame RaiseReverse Hyper oder ein liegender Beinbeuger) sehr sinnvoll ist, empfehle ich dir, dich einfach im Megafitness-Shop umzusehen.

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Ein Glute-Ham-Raise ist -m.M.n.- eine absolute Bereicherung für jedes Studio, ob kommerziell oder privat!

Im BSPT-Studio nutzen wir u.a. ein Barbarian-Line Latzuggerät, (in der Ausführung mit 125kg Steckgewichten) mit zusätzlicher Ruderfunktion. Wir sind damit sehr zufrieden.

Die plate loaded Variante dieses Latzuges ist im Megafitness-Shop z.B. bereits ab 469€ zu haben.

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Dies ist ein Bruchteil dessen, was andere Hersteller für Ihre Latzüge verlangen, selbst wenn es sich dabei um gebrauchte Geräte handelt.

Die BB-Line Geräte sind – aus eigener Erfahrung – sehr solide gebaut und „machen auch optisch was her“!

Meines Erachtens sind sie für den professionellen Heimgebrauch mehr als geeignet.

Fazit/Pro und Kontra

Viel hilft nicht immer viel. Deshalb kannst du auch mit einer soliden Grundausstattung wie einem Power Rack und Zubehör schon sehr viel erreichen.

Spare bitte nicht an deinem Equipment und kaufe keinen Krempel vom Discounter oder aus dem Internet, das eine Tragkraft von weniger als 400 kg aushält. Sicher ist sicher.

Wähle deine Ausstattung nach deinen Zielen und überlege, ob dein Heimstudio als Ergänzung oder Ersatz zu einem kommerziellen Fitnessstudio dienen soll.

In einem Heimstudio bist du der Chef, aber eventuell fehlt dir das anabole Umfeld anderer „Eisensportler“.

Auch ein Heimstudio kostet dich zunächst einmal Zeit und Geld. Wenn du es aber wirklich nutzt, kann es dir andererseits helfen eine Menge Geld zu sparen, das du andernfalls als Monatsbeitrag in einem herkömmlichen Fitnessstudio zahlen müsstest“.

Wäge ab, ob du dich wirklich „aufraffst“ und zu Hause trainierst oder ob du eher davon profitierst, wenn du zum Training erst ins Studio fahren musst.

Wenn du dir als Beginner ein Homegym einrichten willst, dann sorge dafür, dass du auch hier qualifiziert betreust wirst, durch einen Coach, Personal-Trainer oder einen Freund bzw. Bekannten, der sich wirklich auskennt.

Sonst investiere das Geld lieber in einen Coach oder gehe in ein gutes Fitnessstudio.

Wo trainierst du?

Schreibe einen Kommentar, wie und wo du am liebsten trainierst.

„In die Faulheit wächst man hinein. Sie bindet am Anfang mit Spinnweben und fesselt am Ende mit Ketten. Je mehr ein Mensch zu tun hat, um so mehr kann er leisten.“

Sir Thomas Fowell Buxton, 1st Baronet, britischer Philanthrop (1786 – 1845)

 

Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied

Eigentlich wurden Ketten wohl dafür konzipiert, schwere Lasten zu bewegen. So z.B. als Ankerkette auf Schiffen, an Kränen etc. Auch dienten sie, um Menschen anzuketten, z.B. in Kerkern.

Doch wenn es um dein Training geht, dann erfüllen Ketten eine völlig andere Funktion!

Anstatt ein Gewicht zu bewegen, werden sie selbst zum Gewicht und halten dich nicht gefangen, sondern dienen dazu Trainingsplateaus zu überwinden und um dich stärker, schneller und besser werden zu lassen.

Um also z.B.. deine Kniebeugenleistung zu verbessern, reicht es m.E. nicht aus, einfach nur öfters zu beugen, denn dein Körper braucht einen neuen Reiz, um weiter wachsen zu können. Sei es in Bezug auf absolute Kraftsteigerung oder im Bereich der „funktionellen Hypertrophie

Wie du durch den „Kniebeugenurlaub“ nicht nur deine Beugeleistung verbesserst, sondern auch in nur sechs Tagen deutlich an Muskelmasse aufbauen kannst, erfährst du in meinem Artikel: „Grüße aus dem Kniebeugenurlaub – From squats with love“.

Funktionelle Hypertrophie bedeutet:

Stelle dir deine Muskeln als ein geknüpftes Seil oder Tau (siehe Bild) vor. Das große Tau besteht aus vielen, immer kleiner und feiner werdenden Muskelfasern bzw. Seilfasern. Die einzelnen Verflechtungen des Seiles ergeben dann im Großen und Ganzen das Tau.

Tau

 

Dieses wiederum besteht aus einzelnen Kordeln oder Schnüren (Muskelfasern), die immer kleiner und kleiner werden (Myofibrillen) bis hin zum aller kleinsten Fädchen bzw. der kleinsten „kontraktilen“ (anspannbaren) Einheit, dem sogenannten „Sarkomer“.

Beim Training im Bereich der „funktionellen Hypertrophie“ lernt z.B. dein zentrales Nervensystem (ZNS) mehrere dieser kleinen Fädchen „anzusteuern“. Das lässt dein Seil (Muskel) dann dicker und gleichzeitig auch kräftiger werden!

Das Training mit Ketten ist mittlerweile wohl nicht mehr ausschließlich etwas für dunkle Powerlifter-Kerker, sondern hat bereits Einzug in die Welt des Personal-Trainings und sogar der ambitionierten „Home Gyms“ gehalten. Lediglich in kommerziellen „Drehkreuzstudios“ findet man solch nützliche Ausstattung seltener.

Doch was ist das Besondere an einfachen Ketten? Sehen sie etwa nur martialisch aus? Ist es einfach nur ein mehr an Gewicht,? Wie beeinflussen sie dein Training?

Wie du die Kurve „kratzt“

Beim Training mit Ketten beeinflusst du die sogenannte Kraftkurve der jeweiligen Übung. Das bedeutet, wenn du eine Übung machst, z.B. Kniebeugen, dann sind an dieser Bewegung verschiedene Gelenke und Muskeln beteiligt.

An der Bewegung der Muskeln sind dann die „Spieler“ (Agonisten), „Gegenspieler“ (Antagonisten) und „Mitspieler“ beteiligt. Am Beispiel der Kniebeuge wären das dann deine Oberschenkel Vorderseite (Agonsiten) und die Oberschenkel Rückseite (Antagonsiten) sowie u.a. noch deine Gesäßmuskulatur oder Bauch- und untere Rückenmuskulatur.

Bedingt durch die Art der Übung kommt zu den beteiligten Muskeln und Gelenken auch noch eine weitere, wohl sehr oft nicht bekannte Komponente hinzu: die „Kraftkurve“.

Kraftkurven gehören terminologisch in die Welt der Biomechanik, also quasi in die Physik deines Körpers. Es gibt aufsteigende, absteigende und parabelförmige Kraftkurven.

Bleiben wir bei dem Beispiel der Kniebeuge. Bei dieser Übung handelt es sich z.B. um eine aufsteigende Kraftkurve. Das lässt sich ganz einfach erklären. Denn bei aufsteigenden Kraftkurven fühlt sich das bewegte Gewicht immer leichter an je weiter du die beteiligte Muskulatur in die volle Streckung bringst und umgekehrt.

Beim Kniebeugen wird die Last (die Hantelstange und das Zusatzgewicht) konstant fühlbar schwerer, je tiefer du beugst und entsprechend wieder leichter je weiter du zurück nach oben kommst.

Weitere Beispiele für aufsteigende Kraftkurven wären z.B. Bankdrücken, Kreuzheben oder Nackendrücken.

Ketten kreieren „krasse Kraft“

Wie diese Alliteration vermuten lässt, können Ketten also dazu beitragen, dass du bei verschiedenen Übungen stärker wirst und Plateaus überwinden kannst.

Wie eingangs beschrieben auch im Bereich der funktionellen Hypertrophie, aber im Endresultat auch im Bereich absoluter Stärke und Schnelligkeit!

Eine Kette besteht aus mehreren Kettengliedern. Dies kannst du dir dann bei der aufsteigenden Kraftkurve zu Nutze machen.

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ATX Power Ketten, mit 16kg/Seite.

Bleiben wir wieder beim Beispiel der Kniebeuge. Du weißt, dass diese in der Beugephase (abwärts) immer anstrengender wird, weil die Belastung zunimmt und bei der Streckphase (aufwärts) wieder leichter wird.

Durch den Einsatz von Ketten kannst du nun die Kraftkurve dahingehend verändern, dass du diese im oberen (leichteren) Bereich der Übung schwerer gestaltest, gleichzeitig aber den unteren (ohnehin schon schwierigeren Beriech) nicht noch zusätzlich verstärkst.

Dies geschieht durch die Kettenglieder. Denn (bei ausreichend langer Ketten) senken sich diese beim Beugen einzeln mehr und mehr ab. Beim Strecken heben sie sich hingegen wieder immer mehr vom Boden ab, was die Übung im oberen Bereich dann schwieriger macht.

Aus diesem Grund sind – meiner Meinung nach – Ketten tendenziell auch eher für Übungen zu empfehlen, die eine aufsteigende Kraftkurve aufweisen (Beispiele siehe weiter oben).

Im Training mit meinen Personal-Training Kunden habe ich festgestellt, dass sich Ketten z.B. hervorragend eignen, um den Klienten die Angst vor tiefen Kniebeugen zu nehmen bzw. um ihre Technik dahingehend zu verbessern, dass sie korrekt und ganz tief beugen können.

Denn mit Ketten fühlt sich das Gewicht beim Beugen immer leichter an, und die Angst davor, die Stange nicht mehr hochdrücken zu können, sinkt.

Jedoch sollte der Einsatz von Ketten auf das jeweilige Leistungsniveau der Kunden angepasst werden, und nicht jeder Anfänger sollte mit Ketten trainieren.

Kraft ist Masse mal Beschleunigung – ein weiterer Vorteil

In der Physik wird Kraft mit der Formel F=m·a angegeben. Das bedeutet, dass sich die Kraft (F = engl. für Force) aus dem Produkt der Masse (m= engl. für mass) und der Geschwindigkeit (a = engl. für acceleration) zusammensetzt.

Steigerst du z.B. die Geschwindigkeit, stiegt automatisch im Endresultat auch die entfaltete Kraft. Äquivalent verhält es sich mit der Steigerung der Masse.

Wieder übertragen auf das Beispiel der Kniebeuge bedeutet das, dass Beugen mit Ketten deine Stabilität verbessern kann und dir beim Überwinden sogenannter „sticking points“ hilft.

Sticking Points (quasi „Klebepunkte“) sind die Stellen bei der Bewegung, bei denen du Schwierigkeiten hast, dich flüssig darüber hinauszubewegen.

Durch das Hinzufügen von Ketten zu deinem Trainingsgewicht (Stange + Gewichtsscheiben), und deren positive Auswirkung auf die Kraftkurve, steigt also die bewegte Masse. Dies läßt langfristig deine Kraft wachsen.

Fazit

Das Training mit Ketten ist eine oft unbeachtete, vernachlässigte Möglichkeit, das Training zu variieren, nicht zuletzt deshalb, da dieses Trainings-Equipment den meisten Fitnessstudio Gängern in der Regel ganz einfach nicht zur Verfügung steht.

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Ketten eignen sich insbesondere bei Übungen, die eine aufsteigende Kraftkurve haben und bei der die Übung in der Aufwärtsbewegung normalerweise immer leichter wird.

Durch den Einsatz von Ketten kannst du nicht nur bei Kniebeugen die Kraftkurve verändern, sondern auch deren oberen Bereich anspruchsvoller gestalten und so z.B. Trainingsplateaus überwinden.

Powerketten sollten allerdings nicht bereits nach den ersten Wochen des Trainings verwendet werden. Sie sind eher etwas für bereits erfahrene(re) Trainierende.

Bei entsprechend korrekter Anwendung sind sie eine hervorragende Variation eines strukturierten Trainingsplanes und z.B. bei einer Abwechslung mit Widerstandbändern (Power Bands) können sie zu der konstanten Progression beitragen.

Natürlich ist auch beim Zusatzequipment wie Ketten und Bändern darauf zu achten, dass diese nicht nur günstig, sondern auch robust und langlebig sind, um viele Workouts zu überleben.

Bei uns im BSPT-Studio haben sich die Powerketten aus dem Megafitnessshop beim eigenen Training und dem unserer Personal-Training Kunden bewährt. Ebenso die Power Bands von ATX.

Wie sind deine Erfahrungen mit Ketten als Trainingsequipment?

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Kennst du die Eigenschaften deines Wassers? Warum ist Wasser nicht gleich Wasser? Was ist ein Säure-Basen-Haushalt, und warum solltest du darauf achten, dass du nicht übersäuerst?

Wie kannst du durch das richtige Wasser deine Regeneration beschleunigen, Alterungsprozesse verlangsamen oder z.B. Cellulite entgegenwirken?

All dies und mehr erfährst du in diesem Artikel und unserem Video, „Schön, straff und fit, durch Wasser“…

Kurt Hörmann zu Gast im BSPT-Studio

Am 29.12.2015 durften wir unseren Freund und freien Trinkwasserexperten Kurt Hörmann bei uns im BSPT-Studio im Oberhacken 5 in Kulmbach zu einem ausführlichen Interview begrüßen.

Kurt arbeitet seit über 30 Jahren als olahysiotherapeut, Osteopath, Querdenker und Selbstheilungscoach, der über den Tellerrand der „0815-Methoden“ der westlichen Medizin hinausblickt.

Der Aufbau deines Zellmilieus – Die Grundlagen

Die Gesundheit – so Kurt – entscheidet sich in der Zelle bzw. dem Zellmilieu.

Betrachtet werden sollte dabei immer die gesamte Funktionseinheit, zwischen Zelle(n), deren Inneren (Intrazellurärgewebe) und Äußeren (Extrazellulargewebe), umliegenden Kapillargefäßen (z.B. zur Sauerstoffversorgung) usw.

Entscheidend für deine Gesundheit ist die Spannung/Ladung oder – wie Kurt es nennt – die sogenannte Bioelektrizität in diesem Zellmilieu.

Bei deiner Geburt bist du basisch (Fruchtwasser hat einen pH-Wert von etwa 8,5) und besitzt eine negative Ladung deines Zellmilieus von etwa -80mV (beachte: eine „negative“ Ladung ist hier etwas „Positives“).

Für deine Flexibilität, für den Transport von Sauerstoff und den Regelprozessen ganz allgemein benötigst du nicht nur eine Wassermenge, sondern auch – wie Kurt Hörmann es beschreibt – den „Fluss“ des Wassers.

Er beschreibt ferner, dass Alterungsprozesse des Körpers immer einhergehen mit Wasserverlust und dem „Fluss“ des Wasser-Systems im Körper.

Wasser ist also nicht nur einfach Wasser, denn in unserem Körper besitzt es verschiedene Eigenschaften. Wir sind also Wasser (denn wir bestehen zum allergrößten Teil ja aus Wasser) mit den Eigenschaften:

  1. Ladung
  2. Basizität
  3. Struktur

Befinden sich alle diese Eigenschaften im Optimum hat dies vielfältige positive Auswirkungen auf alle im Körper ablaufenden Regelmechanismen, wie z.B. die Regenerationsfähigkeit, die Wundheilungsfähigkeit und im Allgemeinen die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Der „Fisch“ auf der Flipchart Zeichnung (siehe Bild) steht dabei sinnbildlich für eine Zelle, die in einem Zellmilieu „schwimmt“. Es kann jede erdenkliche Art von Zelle sein: ob Knochenzelle, eine Muskelzelle oder andere.

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Was ist der pH-Wert und der Säure-Basen-Haushalt?

Wird Wasser (H2O) in Wasserstoff (H+) und OH- gespalten so entsteht eine Polarität.

OH- ist der basische Anteil des Wassers und H+ der saure Anteil. Dementsprechend kann sich das Milieu innerhalb deines Zellsystems zum basischen oder auch zum sauren hin verschieben.

Unser Körper reguliert immer im leicht basischen Bereich, z.B. im Bereich des Blutserums (zwischen den roten Blutkörperchen, siehe Flipchart Bild) mit einen pH-Wert von ca. 7,4.

Kurt erklärt, dass nach Untersuchungen von Dr. Gerald H. Pollack (Autor) unsere Körpersysteme im teilweise stark basischen Bereich optimal funktionieren. Säuren sind dabei nicht per se etwas Schlechtes, da diese ebenfalls für wichtige Prozesse im Körper benötigt werden (z.B. Aminosäuren).

Entscheidend ist viel mehr das Verhältnis der Säuren zu den Basen.

Mit der Zeit kann sich ein solches Verhältnis natürlich durch Stress aller Art, Sport, (Fehl)Ernährung etc. in Richtung Übersäuerung verschieben.

Bei einer Übersäuerung, die bereits eine Art Degeneration (also Zugrundegehen) der Zellen bewirkt, ist die elektrische Ladung dann allmählich immer „weniger negativ“ (z.B. von -80mV auf -30mV) geladen und der pH-Wert sinkt entsprechend (z.B. von 8,5 auf 6,8).

Eine Zelle sollte also wie ein Akku regelmäßig geladen werden. Allerdings sollte dies mit der „richtigen“ Spannung/Ladung geschehen, um einwandfrei zu funktionieren und um Degenerationsprozesse wie z.B. Alterungsprozesse zu minimieren oder diesen entgegenzuwirken.

Bewegt sich die Spannung noch weiter in den „positiven“ Bereich der Spannung hinein (+ – 0), so können – nach Kurt Hörmann – im schlimmsten Fall die Zellen regelrecht mutieren wie dies z.B. bei Krebszellen der Fall ist.

Probleme einer Übersäuerung

Gerät dein Zellmilieu in eine Übersäuerung, versucht dein Körper mit einem biologischen „Notprogramm“ (Entzündung) dieser Übersäuerung entgegenzuwirken.

Die Entzündungsphase ist quasi der erste Schritt deines Körpers sein Zellsystem wieder zu reparieren.

Dies hast du sicher schon einmal beobachtet, als du dich verletzt hattest und die Wunde dann rot wurde sowie angeschwollen ist.

Durch diese vermehrte Flüssigkeitseinlagerung versucht dein Körper mehr Wasser und Nährstoffe in die übersäuerten Bereiche zu leiten und  das betroffene Areal (erkennbar durch die Rötung) mit mehr Sauerstoff zur besseren Heilung zu versorgen.

Eine Entzündung – so Kurt H. – ist also an und für sich nichts Schlechtes. Wird sie jedoch chronisch – wie im Falle eines „Schwelbrandes“, – kann dies zu vielfachen Problemen führen. Diese können von optischen Problemen (z. B. Cellulite) bis hin zu ernsthaften und lebensbedrohlichen Krankheiten reichen.

Wie eine Entzündung z.B. zu einem sogenannten „Leaky Gut Syndrom“ führen kann, das oft als Ursache für viele andere gesundheitliche Probleme übersehen wird, erfährst du hier.

Wie beim Sport davon profitierst, wenn dein Körper basisch ist    

In einem basischen Milieu steht dem Körper mehr Sauerstoff zur Verfügung, ergo mehr Energie in dem „Kraftwerken der Zelle (den Mitochondrien), mehr Leistungsfähigkeit und schnellere Regenerationsfähigkeit.

Unabhängig vom sportlichen Leistungsniveau profitierst du immer davon, wenn sich dein Zellmilieu im basischen Bereich befindet, da du bessere Resultate in kürzerer Zeit erreichen kannst und aufgrund beschleunigter Regenerationsprozesse.

Diese Gegebenheiten sind natürlich auch für deine allgemeine Gesundheit und Leistungsfähigkeit relevant und beziehen sich nicht nur auf sportliche Situationen.

Du wirst immer davon profitieren, wenn sich dein Zellmilieu im basischen Bereich befindet und nicht übersäuert ist.

Schon um dich vor Erkrankungen zu schützen, ist es von Vorteil, wenn du basisch bist.

Wie du durch ionisiertes Wasser basisch wirst

Mehr trinken stellt für Kurt Hörmann keine Möglichkeit dar, um basisch zu werden, da unser „normales“ Wasser (Leitungswasser, Mineralwasser & Co.) nicht die Eigenschaften mitbringt, die benötigt werden, um basisch zu werden.

Normales Leitungswasser besitzt eine Ladung von ca. +300mV, enthält also nicht die Bioelektrizität, um die körpereigenen „Akkus“ bzw. die Zellen wieder „aufzuladen“.

Basizität und Polarität sind nach dem Trinkwasserexperten aber untrennbar miteinander gekoppelt. Einfaches Mineral- oder bspw. Leitungswasser bringt also nicht die Elektronen (OH-) mit, die dein Körper benötigt, um seine durch Stress „entladenen“ Akkus wieder zu „aufzufüllen“.

Kurt H. selbst trinkt Wasser mit einer negativen Ladung von etwa -500mV! (beachte, dass in diesem Zusammenhang die negative Ladung ja etwas „Positives“ ist…)

Um Leistungsfähiger zu werden und auch zu bleiben, empfiehlt der Experte Hörmann auf die richtigen Eigenschaften („negative“ Ladung) des Wassers größten Wert zu legen.

Ein Fehlen dieser Eigenschaften ist demnach auch nicht durch Quantität, also durch das vermehrte Trinken von „herkömmlichen“ Wasser auszugleichen.

Es geht folglich um „intelligentes“ Trinken!

Wie du Wasser ionisieren kannst

Durch einen qualitativ hochwertigen Wasserionisierer wird das Leitungswasser zunächst mittels Hochleisutngsfilter von Verunreinigungen (z.B. Medikamentenrückständen, Schwermetallen etc.) gereinigt und anschließend mittels einer sogenannten „galvanischen Zelle“ in H+ und OH- getrennt.

Also auf der einen Seite Wasser, welches basische Eigenschaften mit sich bringt (negative Polarität bzw. Ladung; OH-) und auf der anderen Seite saures Wasser (H+).

Das „negativ“ geladene Wasser lädt dann deine „Zellakkus“ wieder auf,  und das saure Wasser kannst du z.B. zum Blumengießen verwenden und zwar für Pflanzen, die ein sauren pH-Wert in ihrer Erde bevorzugen (z.B. Orchideen).

Optional und optimal kann das Wasser dann sogar noch „strukturiert“ werden, um seine natürliche „Form“ wiederherzustellen. Hierfür wird dann zusätzlich ein sogenannter „Restrukturierer“ eingesetzt.

Ein solcher erhöht dann die „Zellgängigkeit“ der Ionen und ermöglicht eine noch effizientere „Wiederaufladung“ deiner Zellen.

Worauf solltest du beim Kauf eines Ionisieres achten?

Kurt erklärt, dass es unterschiedliche Arten von Ionisieren gibt. Sogenannte „mineralische Ionisierer“ und „elektrische Ionisierer“.

Nur die letzteren sind aber nach dem Trinkwasserexperten wirklich in der Lage Wasser in die Bestandteile H+ und OH- zu zerlegen. Mineralische Ionisierer stellen eine Art Lauge her und sind weniger effizient.

In einem guten (elektrischen) Ionisieresystem gibt es laut Kurt immer drei Stufen:

  1. Hochleistungsfiltersystem (reinigt das Wasser von chemischen Belastungen, da diese nicht mit ionisiert werden dürfen. da auch diese sonst noch einfacher ins Zellinnere gelangen könnten!)
  1. System zur Herstellung der richtigen Ladung/Polarität
    (bringt basenregulierende Eigenschaften mit und sorgt für eine gewisse „Grundstrukturierung“.)
  1. Physikalische/Quantenphysikalische Optimierung (durch ein „Verwirbelungssystem“) Hierbei handelt es sich um eine „feinstoffliche“ Ebene bei der es um die „Struktur“, Polarität, Oberflächenspannung, Frequenzen etc. von Wassermolekülen dreht.

Noch mehr über ionisiertes “Aktivwasser” findest du in meinem Artikel “7 goldene Regeln, um deinen Wasserhaushalt zu optimieren“,  hier.

Kurt beantwortet eure Fragen

Im Vorfeld hatten wir unser Interview mit Kurt Hörmann angekündigt und euch gebeten, eure Fragen einzusenden. Aufgrund der eingesandten Anzahl von Fragen konnten wir aber leider nicht jede einzelne Frage beantworten.

Deshalb haben wir die drei am häufigsten gestellten Fragen herausgesucht und sie von Kurt beantworten lassen.

Hier die Top drei Eurer Fragen mitsamt den Antworten: 

  1. F: Kann man ZU basisch sein?

A: Natürlich gibt es sehr spezifische Krankheitsbilder, bei denen eine sogenannte „Alkalose“ vorliegt. Durch das Trinken von ionisiertem Wasser kann dies jedoch nicht passieren. Übrigens – ergänzt Kurt – auch nicht im Bereich des Magens. Dies wird ja sehr oft als Kritikpunkt von „Ionisierer-Gegnern“ angeführt. Es wären mindestens 100l ionisiertes Wasser auf einmal nötig, um den pH-Wert der Magensäure von 2 auf 3 anzuheben!

  1. F: Was hältst du von Umkehrosmose?

A: Im Grunde ist Osmose ein lebensbejahender Prozess. Bei der Umkehr-Osmose wird dieser bejahende Prozess umgekehrt!

In bestimmten Einsatzgebieten macht Umkehrosmose durchaus Sinn, z.B., um aus Meerwasser Trinkwasser zu generieren, wenn man die negativen Folgen dieses Wasser wieder kompensiert (z.B. duch die Gabe von Multimineralien).

Denn Umkehr Osmose Wasser ist leider komplett befreit von sämtlichen lebenswichtigen Elektrolyten. Umkehr Osmose Wasser ist – im Endprodukt – praktisch identisch mit destilliertem Wasser (auch wenn das Verfahren zu Gewinnung unterschiedlich ist).

Wasser aus einer Umkehr Osmose Anlage besitzt oft nur einen pH-Wert von um die 6 oder niedriger. Dieser Wert liegt also schon unterhalb der Trinkwasserverordnung.

Ich habe selber 1,5 Jahre lang dieses Wasser getrunken und habe festgestellt, dass dadurch meine Trinkmenge auf Dauer immer weiter gesunken ist!

Für mich ist dies ein deutliches Zeichen, dass mein Körper mit diesem Wasser nicht optimal funktionieren kann, jedenfalls nicht hinsichtlich  einer gesunde Wasserregulation.

Ich würde definitiv davon abraten.

  1. F: Aus was welchen Flaschen sollte ich idealer Weise z.B. beim Sport trinken? Viele Trinklaschen, Shaker etc. sind ja leider aus Plastik.

A: Wenn man keine Glasflasche mitnehmen kann, weil man z.B. ins Sportstudio geht oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, würde ich eine Kunststoffflasche wählen, die frei von Weichmachern ist.

Dies ist  im Grunde nur bei sogenannten Tritan-Flaschen der Fall.

Wenn man ionisertes Wasser in Flaschen füllt, sollte man besonders achtsam sein, da dieses Wasser eine ganz andere Lösungs- und Bindungsfähigkeit besitzt!

Würde man dieses Wasser in eine „herkömmliche“ Plastikflasche füllen, könnten sich die darin enthaltenen Giftstoffe (Weichmacher wie z.B. Xenoöstrogene) lösen und man würde diese dann mittrinken.

Obwohl dieses Wasser ionisiert ist, wäre es deutlich höher belastet als z.B. herkömmliches Leitungs- oder Mineralwasser.

Mein Tipp für ionisiertes Wasser in Tritanflaschen: Maximal Stufe 1 oder Stufe 2.

Anmerkung des Autors: Sehr gute ionisierer bestimmter Hersteller sind in der Lage den pH-Wert des Wassers in verschiedenen Stufen zu erzeugen. So z.B. in den Stufen 1-4 die einen pH-Wert von bis zu 9,5 erzeugen können.

 

Links zum Thema

Du findest Kurt Hörmann unter seiner Internet Präsenz, auf www.selbstheilungscoach.eu

Sein Institut für Gesundheit & Lebensenergie für ganzheitliche Therapien findest du in der Kirchgasse 7 in Bad Staffelstein.

Ein  weiteres sehr interessantes Video zum Thema “Aktivwasser” von der Gesundheitslounge Berlin findest du hier.

Wenn du dich für das Thema Ionisierer interessierst, dann schreibe einen Kommentar oder einfach eine Mail mit Stichwort: Ionisierer,

an folgende Adresse:

info@bernd-stoesslein.de

Wir bedanken uns bei Kurt Hörmann für seine Zeit und das ausführliche Interview!