Kinetic Chain Enhancement (KCE) ist eine Kombination verschiedener Techniken, die eine sofortige Verbesserung der sog. „Kinetischen Ketten“ im Körper bewirken. So ist es möglich – je nach Ausgangszustand – bereits nach der ersten Anwendung eine umgehende Optimierung von Kraft, Schnelligkeit, Flexibilität und allgemeinem Wohlbefinden zu erzielen.

Kinetic Chain Enhancement beinhaltet verschiedene Techniken, darunter unter anderem die seit Jahrtausenden angewandte Behandlungsweise des aus der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stammenden „Gua Sha“, verschiedene Akupressurtechniken oder z.B. auch eine Art der Aurikulotherapie (Ohrakkupressur) und vieles mehr.

Erfahre alles über die einzigartige Technik die – in dieser Art und Weise – von dem international bekannten Strength Coach Charles R. Poliquin (alias „Strength Sensei“) konzipiert wurde und von mir im BSPT-Studio Bayernweit einzigartig als zertifizierter „KCE-Practioner“ angewandt wird.

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Kinetic Chain Enhancement und Gua Sha 

Eine grundlegende Technik der KCE Behandlung ist das sogenannte „Gua Sha“. Dies bedeutete ursprünglich „nach Cholera schaben“.

Diese Übersetzung ist etwas irreführend, da in Wirklichkeit nichts abgeschabt wird, sondern lediglich mittels eines „Schabers“ aus Büffelhorn an der Hauptoberfläche mit etwas Druck und unter Verwendung von Kokosöl entlanggefahren wird (siehe Bild).

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Gua Sha ist eine seit Jahrtausenden im Großraum Asien praktizierte, manuelle Behandlungsmethode, bei der keine Verletzung oder Perforation der Haut entsteht!

Während „Gua“ auch mit pressen oder streichen übersetzt werden kann, ist „Sha“ der Ausdruck für den auf der behandelnden Stelle entstehenden Blutandrang im Oberflächengewebe (Siehe Foto).

Blut kann sich dabei insbesondere in den Regionen stauen, in zu behandelnden Verklebungen/Verhärtungen und oder in Narbengewebe in Muskulatur, Sehnen, Faszien und/oder Bändern vorhanden sind, die z.B. durch einseitige Belastungshaltungen/Fehlhaltungen oder regelmäßigem Sport herrühren.

Was sagt deine Haut über dich aus? 

Während der Anwendung von Gua Sha im Rahmen einer KCE Behandlung treten meist rötliche Flächen bzw. kleine rote Punkte, sog. „Petechien“ auf. Gleichzeitig nehmen in der Regel die vorhandenen Schmerzen in diesen behandelten Beriechen merklich ab, und die kleinen roten Pünktchen verblassen zu einer Art rötlichen Mischfarbe.[1]

Dieses Auftreten von Rötungen wird ebenfalls als „Sha“ bezeichnet. Nach einer Behandlung bleiben die Effekte des Gua Sha etwa sechs bis acht Stunden erhalten, und die Rötungen verblassen meist nach drei Tagen vollständig.

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Die Farbe und die Geschwindigkeit des Verblassens liefern meist nützliche Informationen über den Zustand des zu Behandelnden. Eine Erleichterung von Beschwerden bleibt auch nach dem Abklingen der Rötungen noch eine Zeit lang bestehen.[2]

Hier zeigt sich – aus meiner Sicht – der deutliche Unterschied z.B. zu einer Massage, deren entspannender Effekt mit dem Beenden der Massage sofort aufhört.

Die gesundheitlichen Vorteile von Gua Sha

Die Gesundheitlichen Vorteile des Gua Sha sind mannigfaltig. So kann es z.B. Spasmen in der Muskulatur lösen, Schmerzen lindern, die Durchblutung im behandelten Bereich und sogar in den darunterliegenden Organen optimieren.

Positive Wirkungen in der traditionellen Anwendung von Gua Sha lassen sich z.B. umgehend bei Husten und Keuchen beobachten. [3]

Des Weiteren konnten Studien zeigen, dass Gua Sha eine bis zu vierfache Steigerung der sogenannten „Mikrozirkulation“ im Oberflächengewebe verursacht.[4]

Darüber hinaus kann es Entzündungen hemmen und die Immunabwehr verbessern.[5]

Durch die Behandlung mit Gua Sha fühlst du dich sofort flexibler, mobiler und kannst eine deutliche Steigerung von Kraft und/oder Schnelligkeit erfahren (ja nach Behandlungs- bzw. Trainingsziel).

Zudem ahmt Gua Sha das Schwitzen nach, deswegen wird es in der TCM auch angewandt, um bspw. Spannungen und Ängste zu mildern. Dabei „kühlt“ es einen Patienten, wenn dieser sich zu warm fühlt und umgekehrt.

Wer sich für das Thema Gua Sha interessiert, dem empfehle ich das Buch „Gua Sha“ von Arya Nielsen: Eine Traditionelle Technik für die heutige Praxis.

Was kannst du von einer einzelnen KCE-Behandlung erwarten?

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Die Ergebnisse sind sofort sichtbar, sowohl in Bezug auf einer Kraftsteigerung also auch deinem Bewegungsradius.

Je nach Ausgangsproblematik lassen sich manchmal schon beachtliche Resultate innerhalb von wenigen Sekunden realisieren.


Die optimale Anwendung ist währen einer Trainings-Session, z.B. im Rahmen einer Personal-Training Stunde. Infos und Buchungen gibt’s unter: info@bernd-stoesslein.de


Durch die verschiedenen Techniken, die während den einzelnen Sätzen ausgeführt werden, kannst du als Kunde die Verbesserung bei deiner Ausführung sofort von Satz zu Satz sehen. Du wirst den Unterschied umgehend wahrnehmen!


KCE-Behandlungen können aber auch separat vom Personal-Training gebucht werden!


Einen Eindruck einer KCE Behandlung von Charles R. Poliquin an Mark Bell findest du in diesem Video.

Mögliche Verbesserungen auf einen Blick:

  • mehr Flexibilität
  • mehr Kraft/Schnelligkeit
  • mehr range of motion (größerer Bewegungsradius)
  • mehr Mobilität
  • weniger Schmerzen
  • weniger Verklebungen/Verhärtungen
  • Beseitigung von Ablagerungen/Narbengewebe im Weichteilgewebe (Bänder, Sehnen, Muskeln)
  • mehr Muskelfaserrekrutierung
  • Haltungsverbesserung
  • Verletzungsprävention
  • bessere/schnellere Rehabilitation oder Prävention nach/vor (Sport)Verletzungen
  • vieles mehr
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Feedback eines Kunden, während eines Personal-Trainings, inklusive Kinetic Chain Enhancement Behandlung zwischen den Sätzen bzw. Übungen.

Kinetic Chain Enhancement, Akupressur und das Qi 

Was ist Akupressur? Akupressur ist eng mit Akupunktur verwandt, unterscheidet sich aber dahingehend, dass bei der erstgenannten keine Nadeln zum Einsatz kommen und somit – wie bei Gua Sha auch – keine „Perforation“ (Einstechen) der Haut stattfindet.

Bei der Akupressur nutz der Anwender seine Finger, um mittels Druck an bestimmten Körperpunkten eine positive Reaktion am Körper zu erzielen.

In der TCM geht man davon aus, dass der menschliche Körper von einer Lebensenergie namens Qi (sprich: „tschie“) durchströmt wird, die in unterschiedlichen Leitbahnen durch den Körper verläuft.

Schmerzen oder Blockaden, die auftreten können, sind dieser Annahme nach eine Blockierung deines Qi-Flusses und können durch einen qualifizierten Anwender durch das Drücken bestimmter Akupressur Punkte gelöst bzw. verbessert werden.

Kinetic Chain Enhancement, Akupressur und Aurikulotherapie 

Aurikulotherapie ist eine Akupressur-Technik im Rahmen des KCE, bei der bestimmte Punkte auf der Haut der Ohrmuschel gedrückt werden, z.B. zur Behandlung von Schmerzen oder auch bei Flexibilitätsproblemen des Körpers.

Auf der Ohrmuschel, die man sich wie ein kleines, auf dem Kopf stehendes Baby vorstellen kann (siehe Bild), existieren folglich, wie im restlichen Körper auch bestimmte Akupressur-Punkte, die einen Einfluss auf deinen Qi-Fluss haben.

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Durch das Drücken auf diese Punkte auf eine bestimmte Weise und Dauer lassen sich somit z.B. umgehend Verbesserungen der „Range of Motion“ (des Bewegungsradius), der Schulter oder etwa dem Sprunggelenk erzielen.

Kinetic Chain Enhancement und Muskelspindeln 

Je nach Bedarf bzw. Ausgangszustand eines Klienten kann es auch erforderlich sein, im Rahmen des KCE neben Gua Sha und Akupressur noch weitere Techniken einzusetzen, um optimale Resultate in minimaler Zeit zu erreichen.

Dies kann z.B. durch die Bearbeitung der Skelettmuskulatur bzw. der darin verborgenen Muskelspindeln erfolgen

Muskelspindeln sind „Sinnesorgane“ in deinen Muskeln, die den Dehnungszustand der Skelettmuskulatur „messen“ und an dein Gehirn weiterleiten. Sie gehören zur Gruppe der sogenannten Propriozeptoren, also Sensoren, die dir einen Eindruck über deine Körperlage im Raum geben (auch z.B. mit geschlossenen Augen).

Deine Muskelspindeln bewahren also deine Muskeln vor einer Überdehnung. Bei einer plötzlichen Dehnung des Muskels lösen diese Spindeln den bekannten „Dehnungsreflex“ aus, wodurch sich der Muskel wieder zusammenzieht, um ein Überdehnen bzw. ein Reißen zu vermeiden.

Beispiel:

Du kennst du dieses Phänomen sicherlich vom Arztbesuch. Dieser kann nämlich z.B. deinen Kniesehnenreflex (an der Patella Sehne) mit einem kleinen Hämmerchen überprüfen. Dazu schlägt er mit einem kleinen Gummihämmerchen (siehe Bild) auf die Kniesehnen direkt unterhalb deiner Kniescheibe, wodurch dein Oberschenkelmuskel (M. Quadriceps femoris) kurzzeitig gedehnt wird.

Eine Kontraktion (Zusammenziehen) dieses Oberschenkelmuskels erfolgt aber erst, wenn der Schlag auf die Sehne bereits vorbei ist. Durch den Schlag schnellt dein Unterschenkel dann etwas nach vorne.

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KCE und ein Reset der Nervensysteme

Die Muskelspindeln sind Teil deines sogenannten peripheren Nervensystems (PNS) und können deinen Bewegungsradius durchaus einschränken. Dies geschieht – wie oben beschrieben – aber lediglich aus einer Schutzfunktion heraus.

Mehr zum peripheren und zentralen Nervensystem (ZNS) erfährst du hier.

Wenn du z.B. immer die selben Bewegungsmuster hast (etwa Sitzen), werden deine Gelenke nur über gewisse Amplituden (Bewegungsradien) bewegt. Alles, was sich über dieses Maß hinausbewegt, wird vom Gehirn dann als potenzielle Gefahr betrachtet, bei der die beteiligte Skelettmuskulatur einen Schaden (Überdehnen/Reißen) nehmen könnte.

In Folge dessen wird dann ein Hemmechanismus eingeleitet, der die Muskulatur schützen soll.

Durch KCE kann dieser Mechanismus auf ein normales Maß „zurückgesetzt“ werden, indem man – durch Drücken bestimmter Punkte in den Muskeln – dem Gehirn quasi mitteilt, dass es keine Angst mehr vor einer Überdehnung haben muss und kein Dehnungsreflex mehr ausgelöst wird.

Fazit 

KCE ist eine Technik, die ganz klar voll auf Effizienz ausgerichtet ist.

Es geht insbesondere darum, Kunden umgehend sichtbare Verbesserungen zu ermöglichen, die – m.M.n. – konventionellem Dehnen/Stretching, Foam-Rolling bzw. Mobilitätstraining (nicht zuletzt im Hinblick auf den Zeit-/Nutzenfaktor) deutlich überlegen sind.

Sind herkömmliches Dehnen, Stretching oder andere Mobilisationstechniken, Massagen, etc. deswegen schlecht oder überflüssig?

Aus meiner Sicht ganz klar, nein! Aber wenn es darum geht, vor bzw. während eines Trainings oder gar eines Wettkampfes einen Kunden/Athleten SOFORT eine Leistungsoptimierung (mehr Kraft, Schnelligkeit, Sprungkraft etc.) zu ermöglichen, ist KCE einfach eine herausragende und überlegene Technik.

KCE breitet dich auch optimal auf „klassisches“ Dehnen bzw. jegliche andere Technik, die zur Flexibilitäts- und Mobilitätsverbesserung dient vor. Denn während du oft wochen- oder monatelang mit klassischem Dehnen verbringst, um dir einen größeren Bewegungsradius zu verschaffen, kann KCE mit einer bzw. weniger Sitzungen bereits signifikante Verbesserungen erzielen.

Noch mehr über KCE erfährst du in diesem Artikel, hier.

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Literatur zum Thema: 

Braun, M., Schwickert, M., Nielsen, A., et al., 2011. Effectivness of Traditional Chinese „Gua Sha“ Therapy in Patients with Chronic Nech Pain; A Randomized Controlled Trial. Pein Med 12 (3), 362-369.

Chan, S.; Yuen, J., Gohel, M., et al., 2011. Guasha-induced hepatoprotection in chronuc active hepatits B: A case study. Clin Chim Acta 412 (17-18), 1686-1688.

Nielsen, A., 2012. Gua Sha. A Traditional Technique for Modern Practice, second ed. Elsevier, Edinburgh. Dt.: 2013, Gua Sha. Eine traditionelle Technik für die heutige Praxis. Verlag Systemische Medizin, Bad Kötzing.

Nielsen, A., Knoblauch, N.T.M., Dobos, G.J., et al., 2007. The Effect of Gua Sha Treatment on the Microcirculation of Surface Tissue: A Pilot Study in Healthy Subjects. Explore (NY) 3 (5), 456-466.

[1] Vgl. Education and Information Board, Beth Israel Medical Center, New York.

[2] Vgl. Nielsen 2012, S. 249.

[3] Vgl. Nielsen 2012, Gua Sha Informationsblatt.

[4] Vgl. Nielsen et al. 2007.

[5] Vgl. Braun et al. 2011, Chan et al. 2011.

Meditation ist eine seit Jahrtausenden in vielen Kulturen praktiziere spirituelle Technik der Entspannung und der „Innenschau“, also der nach innen gerichteten Konzentration und Aufmerksamkeit. [1]

Mittels geeigneter Meditationstechniken bist du in der Lage durch Umprogrammieren deiner unterbewussten Glaubenssätze und abgespeicherten Verhaltensweisen deine äußere wahrgenommene und von dir erlebte, subjektive „Realität“ zu beeinflussen bzw. zu formen.

In diesem Artikel erfährst du warum jeder Mensch meditieren sollte, wie du gesundheitlich und spirituell davon profitierst und wie du mit Hilfe von Meditation sowohl deinen Geist also auch deinen Körper kräftigen kannst.

Denn du siehst die Welt nicht wie sie ist, sondern nur wie du (derzeit) bist…

Meditation macht dich mächtiger als jemals zuvor

Wenn du meinem Fitness-Blog folgst, dann wirst du sicher mit dem Training deines physischen Körpers bereits Erfahrungen gesammelt haben. Doch wie steht es mit dem Training deines Geistes bzw. deines „Bewusstseins“?

Sicher beschäftigst du dich bereits mit den unterschiedlichen Facetten des körperlichen Trainings, wie z.B. verschiedenen Trainingsmethoden, Trainingsparametern, Nahrungsergänzungsmitteln (Supplementen), Ernährungsformen oder speziellen „Tools“.

Alles samt Einflüsse aus deiner externen (Um)Welt. Doch hast du dich schon einmal mit deinen internen Einflüssen auseinandergesetzt? Der Kraft deiner Gedanken und wie diese einen Einfluss auf dein Leben haben?

Your inner world creates your outter world“ (T. Harv Ecker)

Zu deutsch: „Deine innere Welt kreiert deine äußere Welt“

Deine Gedanken erschaffen deine Realität

Man kann ihn mögen oder nicht, aber nicht nur aufgrund seiner sportlichen Errungenschaften kann sich wohl jeder von Arnold Schwarzenegger eine Scheibe abschneiden, auch wenn man selbst keine Wettkampfambitionen hegt. Ihm wird das folgende Zitat zugeschreiben:

Bodybuilding ist wie jeder andere Sport auch. Um erfolgreich zu sein, musst du dich zu 100% deinem Training, deiner Ernährung und deinem Geist widmen.

In diesem Artikel wollen wir uns dem letzten genannten Punkt – dem Geist – widmen, und wie du diesen mittels Meditation auf ein ganz neues Level heben kannst.

Denn nur wenn dein Körper und dein Geist eine Einheit bilden (kohärent sind) kannst du dein volles Potential entwickeln.

Neben all den Einflüssen, die du von außen auf deinen Körper einwirken lassen kannst, ist es der Geist der meist vernachlässigt bzw. unterschätzt wird. Doch ein wahrhaft starker Körper wird auch von einem starken Geist beseelt!

Meditation und Sport

Was haben (Kraft)Sport und Meditation nun gemeinsam?

Zunächst wohl nicht viel mag man sich denken. Konzentriertes, bewegungsloses Sitzen mit nach innen gekehrte Aufmerksamkeit (Meditation) auf der einen Seite und Hantelstemmen auf der anderen Seite.

Lässt man sich jedoch von dem Augenscheinlichen nicht irritieren und blickt tiefer so lassen sich nicht nur gemeinsame Nenner erkennen, sondern auch Ergänzungen und gegenseitige Beeinflussung/Förderung.

Durch regelmäßiges Meditieren kannst du deinen Fokus von deiner Außen- auf deine Innenwelt richten. Du lernst einen Zugang zu deinem Unterbewusstsein herzustellen und herauszufinden was dich bewegt und nach welchen Glaubenssätzen und Verhaltensmustern du lebst.

Aller guten Dinge sind drei – auch beim menschlichen Gehirn

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. So – oder ähnlich – verhält es sich auch bei deinem Gehirn bzw. deinen Gehirnen. Mehrzahl deshalb, weil dein Gehirn im Grunde aus drei großen Teilen aufgebaut ist.

Dem Neocortex (erstes Gehirn), dem Limbischen System (Mittelhirn/zweites Gehirn) und dem Kleinhirn (Cerebellum/drittes Gehirn).[2] Es existieren natürlich je nach Literatur verschiedene Gliederungen des Gehirns, der Einfach halt halber beschränken wir uns in diesem Artikel auf die oben genannte.

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Warum wir uns an dieser Stelle überhaupt mit dem Aufbau (stark vereinfacht) eines menschlichen Gehirnes befassen liegt daran, dass wir begreifen müssen, dass wir nicht unsere Gedanken sind, und vieles von dem was uns tagtäglich passiert aufgrund unbewusster Gedanken/Verhaltensmuster angezogen wird und eben nicht bewusst gedacht/erdacht wird.

Dein Geist herrscht zwar über Materie (bzw. die von dir wahrgenommene Realität), doch mit positivem Denken alleine ist es meist nicht getan, hierfür solltest du dich dann der Meditation bzw. geeigneter Meditationstechniken bedienen.

Warum positives Denken alleine nicht ausreicht

Das Schaubild oben zeigt dir den großen Bereich des sogenannten Neocortex, dem Sitzt deines bewussten Denkens. Dieses macht etwa 5% deines „Bewusstseins“ aus.

Die übrigen 95% liegen fast komplett in den Hirnwindungen des Cerebellums (siehe Bild).

Da es sich hierbei um ein sehr komplexes Thema handelt möchte ich im Rahmen dieses Artikels nichts zu sehr in den Aufbau des Gehirns einsteigen.

Es lässt sich aber erkennen, dass – wenn dein Bewusster Geist – lediglich 5% beträgt, positives Denken allein nicht ausreichen, um tatsächliche Veränderungen in deinem Leben zu realisieren bzw. zu manifestieren.

Beispiel:

Du trainierst, weil du nicht dünn sein willst. Du sagst dir also jeden Tag „Ich will nicht dünn sein, deswegen stemme ich Gewichte“.  Dabei arbeiten jetzt also 5% des Neocortex (bewusste, von dir aktiv gedachte Gedanken).

In deinem Unterbewusstsein hast du aber, vielleicht aufgrund einer schon Jahrzehnte zurückliegenden Erfahrung/eines Glaubenssatzes etwas anderes übernommen, etwa: „Ich bin ein Versager und Schwächling“.

Dies sorgt für einen gewaltigen innerlichen Konflikt, indem sich die 5% des neuen „positiven“ Denkens gegen eine Übermacht von 95% alten „negativen“ Denkens stemmen müssen.

Ein Aussichtloser Kampf? Nicht unbedingt. Denn mittels Meditation lernst du einen Zugang zu deinem Unterbewussten Geist (dem göttlichen in dir) herzustellen, alte Denkmuster/Glaubenssätze zu ermitteln und zu eliminieren bzw. durch neue zu ersetzen.

Meditation reinigt deine Festplatte

Stelle dir dein Gehirn wie die Software/das Betriebssystem deines Körpers („Computers“) vor.

Mittels Meditation lernst du das Betriebssystem nach „Viren“ zu durchsuchen und dann deine Festplatte (Gehirn) zu reinigen. Ein Prozess der wohl nicht von heute auf morgen funktioniert, aber regelmäßig ausgeführt werden sollte.

Das Thema der Körperentgiftung oder des „Detox“ wie es neudeutsch jetzt heißt ist heutzutage in aller Munde und wird schon fast inflationär gebraucht! Natürlich ist dieser sinnvoll und wichtig, mehr darüber erfährst du hier.

Doch wann hast du dir das letzte Mal dein Gehirn „gewaschen“? (Natürlich im positiven Sinne) Noch Nie? Dann wird es höchste Zeit! Aber nicht durch Massenmedien, die Nach-richten, dich manipulieren und sagen was du zu tun und denken hast, sondern von dir selber.

Also nicht durch Tageschaus und Co., sondern durch deine eigene „Innenschau“!

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Welche Meditation ist die „Richtige“

Wie bei so vielen Dingen gibt es auch bei der Meditation kein „richtig“ oder „falsch“. Letztlich geht es eher darum von einer Mediation als ein anderer Mensch aufzustehen, als der sich zum meditieren hingesetzt hat.

Als ich mit Meditation begonnen habe, habe ich z.B. nach einer Methode von Dr. Joe Dispenza meditiert. Jede dieser Meditationen beginnt mit einer sogenannten „Induktion“, die dich auf deinen Körper fokussieren soll und äußere Ablenkungen minimiert.

Danach geht es darum sich quasi zu transzendieren und sich frei von den „großen Drei“ – wie Dispenza – sie nennt zu machen. Dazu gehören, Materie, Geist und Zeit. Ziel ist es so im Einkang mit dir selber zu sein, dass du Zugang zu der in dir innewohnenden Kraft und deinem Unterbewusstsein bekommst.

Wichtig für jede Meditation ist, diese frei von Ablenkungen durchzuführen. Egal ob durch Familie, Freunde, Haustiere, Handy, Computer etc. Diese Zeit sollte nur dir gehören und immer am gleichen Ort durchgeführt werden.

Meditation ist Kopf und Herzenergie – gemeinsam, statt einsam

Gedanken im Gehirn – ob bewusst oder unbewusst – laufen immer elektronisch bzw. elekrochemisch ab. Mehr dazu erfährst du hier.  Deine Herzfrequenz ist magnetisch.

Durch Meditation lernst du Kopf und Herz wieder in Einklang zu bringen. Denn wenn du etwas denkst, aber nicht die entsprechende Emotion dazu hast (und umgekehrt) werden sich deine Wünsche nicht realisieren.

Leider sind viele Menschen heutzutage zu sehr in ihrem Verstand gefangen, weswegen wir all zu oft nur noch dinge ver-stehen aber nicht begreifen!

Die Sucht nach Verhaltensmustern

Warum die meisten Menschen sich nicht weiterentwickeln liegt daran, dass Ihr Körper süchtig nach bestimmten Seinszuständen ist.

Du denkst also z.B. „Ich bin schwach, ein Versager, ich schaffe das eh nicht“ usw. Jeder dieser (oder anderer Gedanken) beeinflusst nachweislich chemisch deinen Organismus/Körper, indem z.B. permanent Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol ausgeschüttet werden.

Geschieht dies über Tage, Jahre, Monate, Jahre, Jahrzehnte hinweg, gewöhnt sich dein Körper im wahrsten Sinne des Wortes daran und erkennt dies als den Status Quo, also als Normalzustand an.

Beginnst du nun durch Meditation solche destruktiven Verhaltensmuster/Überzeugungen zu ermitteln und durch geeignete Techniken aufzulösen, wird sich dein Körper natürlich zunächst dagegen sträuben! Wie ein Nikotinsüchtiger, der nach seiner nächsten Zigarette lechzt.

Doch lasse dich dadurch nicht beirren und absolviere am besten täglich deine Meditation!

Durch tägliches Meditieren wirst du nicht nur den Fokus während deines Trainings und allen anderen Lebensbereichen verbessern, sondern du wirst auch lernen im „hier und jetzt“ zu leben.

Keine Konzentrationsprobleme mehr, keine Ängste durch das Denken an eine Zukunft die du nicht willst oder eine Vergangenheit die längst passé ist.

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Fazit

Meditaion ist ein äußerst komplexes Thema und der Rahmen eines Blogartikels reicht bei weitem nicht aus, um so ein spannendes aber auch vielschichtiges Thema gebührend darzustellen.

Dieser Artikel soll dir einen ersten Einblick in dieser äußerst sinnvollen und belebenden Technik der „Innenschau“ geben.

Lasse dich nicht zu sehr von deiner äußeren Welt beeinflussen und lerne, dass letztlich alles eine Manifestation deiner bewussten/unbewussten Gedanken ist.

Ein sehr spannendes Feld, dass einen sogar in die Welt der Quantenphysik fürht in der man lernt, dass alle Möglichkeiten unserer „Realität“ letztlich zur selben Zeit existieren und auch unserer Vorstellung von linear verlaufender Zeit höchstwahrscheinlich falsch ist.

Du entscheidest selber wie tief du in den „Kaninchenbau“ eintauchen willst und wirst überrascht und fasziniert sein, was dich auf deiner spirituellen Reise so alles erwarten wird.

Als Einstieg in diese Thematik – einfach und auch wissenschaftlich belegt – empfehle ich dir neben dem oben verlinkten Erstwerk von Dr. Joe Dispensa auch sein zweites Buch: “Ein neues Ich: Wie Sie Ihre gewohnte Persönlichkeit in vier Wochen wandeln können“, sein drittes Buch: “Du bist das Placebo – Bewusstsein wird Materie” sowie den Film „What the Bleep do we know“.

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[1] Vgl. Almut-Barbara Renger und Christoph Wulf (Hrsg.): Meditation in Religion, Therapie, Ästhetik, Bildung, Paragrana. Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, Band 22, 2013, H. 2.

[2] Vgl. Dr. Dispenza – Ein neues Ich (2012), S. 170.