Nachdem ich tonnenweise Positives über die Wirkung von Einläufen gelesen hatte, habe ich lange darüber nachgedacht, Kaffee-Einläufe selbst auszuprobieren.
Nachdem ich mich anfangs dagegen gesträubt hatte und mich mit der Idee nicht wirklich anfreunden konnte, habe ich mich dann dennoch in einem „heroischen“ Selbstversuch von der Wirkung selbst ein Bild gemacht.
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Ich habe mir selbst einen (Kaffee) Einlauf „verpasst“, und das nicht sprichwörtlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes!
Danach habe ich mich so rein wie noch nie gefühlt und mein Energielevel war den ganzen Tag über „superb“!
Einläufe sind dabei übrigens keineswegs ein neuer Trend aus der „Biohacking-Szene“, sondern werden bereits seit Jahrhunderten – wenn nicht gar seit Jahrtausenden – zu unterschiedlichen Zwecken angewandt.
In diesem Artikel erfährst du, warum ich mittlerweile auf (Kaffee)Einläufe schwöre und wie ich diese bei mir regelmäßig anwende. Keine Angst, es wird keine expliziten Bilder der Anwendung geben 😉 😉
—> Ein Themenverwandter Artikel, über die Rektalinfusion, findet sich auf meinem Heilpraktiker-Blog.
Was Sie schon immer über (Kaffee) Einläufe wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten
Ein Einlauf wird in der medizinischen Fachsprache als Klistier bezeichnet und auch Klysma genannt.
Dies stammt von grch. klysma, klysmatos = Darmeinlauf bzw. -ausspülung. Die Wortherkunft leitet sich von dem grch. Verb klyzein = bespülen, abspülen, reinigen ab (Becher et al. 1995).
In diesem Podcast mit mir als Gast bei Mareike und Siggi Spaleck sprechen wir eine ganze Stunde über dieses spannende Thema. Hört rein und kommentiert mit! Du findest alle weiteren Folgen mit mir im Gespräch mit Siggi auf seiner Seite, unter:
Beim Einlauf ist der Name dann Programm und es können unterschiedliche Arten von Flüssigkeiten über den Anus (After) in den Darm geleitet werden. Anus stammt aus dem lat. und bedeutet Ring, wegen der ringförmigen Muskeln in diesem Bereichen (Becher et al., 1995).
Grundsätzlich können Einläufe natürlich mit den unterschiedlichsten Flüssigkeiten angewendet werden. Je nach Einsatzgebiet und Zielsetzung.
EDIT: 6/23: Biohacker Kollege Andreas Breitfeld erwähnt meine Arbeit über das Thema des Kaffee-Einlaufes (Staffel 3, Episode 31, vom September 2022) in der “Biohacking Praxis” des Podcasts “Red Bull Bulletin“, auf redbull.com! Kurz vor/ab Minute 33, hört mal rein! (redbull, 2022). Einfach nachfolgend auf “Load content” klicken, um sich besagte Episode hier direkt über Spotify anzuhören ⬇⬇⬇
Die Geschichte des (Kaffee) Einlaufs
Obgleich Einläufe an sich wohl schon seit Jahrtausenden bekannt sind und Anwendung fanden, so ist der Gebrauch des Kaffee-Einlaufes vergleichsweise „neu“.
Heilpraktikerin Ariane Zappe schreibt in Ihrem Buch (geschrieben mit Co-Autor Dr. med. Dietrich Klinghardt) „ImmunSymbiose“ [Affiliate Link] zum Kaffee-Einlauf u.a.:
„Die heilende und schmerzlindernde Wirkung von Kaffee-Einläufen wurde zufällig während des Ersten Weltkrieges entdeckt, als infolge der Besatzung Deutschlands Morphium und andere Schmerzmittel nicht mehr in genügenden Mengen vorhanden waren. […] Einige Krankenschwestern kamen auf die Idee, den übrig gebliebenen Kaffee der Chirurgen den Einläufen beizumischen. Siehe da, die Soldaten berichteten über eine enorme Entlastung und Schmerzlinderung durch diese Anwendung“ (Zappe und Klinghardt, 2017).
In einem Artikel von Dr. Lawrence Wilson konnte ich sogar noch Angaben zu etwas früherem Gebrauch finden. So schreibt Dr. Wilson:
“Coffee enemas have long been in use. In a case report in the Pacific Medicaland Surgical Journal in December 1866, M.A. Cachot, MD, described successful use of a coffee enema to treat a child dying from an accidental poisoning. Articles from the late 1800s reported that coffee enemas were helpful in post-operative care; at a medical meeting in 1896, Dr. W.J. Mayo, one of the founders of the Mayo Clinic, mentioned coffee enemas as a routine part of care for patients after abdominal surgery. Coffee enemas were listed as a stimulant and as a treatment for shock in medical and nursing textbooks in the early 1900s.[…]” (LD Wilson Consultants, Inc., 2019).
Zu Deutsch etwa:
„Kaffee-Einläufe sind seit langem im Einsatz. In einem Fallbericht im Pacific Medical and Surgical Journal vom Dezember 1866 beschrieb M. A. Cachot, MD, die erfolgreiche Verwendung eines Kaffeeeinlaufs zur Behandlung eines Kindes, das durch einer versehentlichen Vergiftung im Sterben lag. Artikel aus dem späten 19. Jahrhundert berichteten, dass Kaffee-Einläufe bei der Nachsorge von Operationen hilfreich waren; Bei einem medizinischen Treffen im Jahr 1896 erwähnte Dr. W. J. Mayo, einer der Gründer der Mayo-Klinik, Kaffee-Einläufe als routinemäßigen Bestandteil der Versorgung von Patienten nach einer Bauchoperation. Kaffee-Einläufe wurden in den frühen 1900er Jahren in Lehrbüchern für Medizin und Krankenpflege als Stimulans und als Mittel gegen Schock aufgeführt. […] “ (LD Wilson Consultants, Inc., 2019).
Auf dem Weg zu meinem eigenen Kaffee-Einlauf
Da es sich auch bei diesem Artikel ausdrücklich nur um einen Infoartikel handelt, werden hier nur Quellen gepaart mit meinen eigenen Erfahrungen dargestellt. Es handelt sich ausdrücklich nicht um Heilaussagen, -versprechen oder Behandlungsempfehlungen. Bitte hierzu den Disclaimer/Hinweis ganz am Ende beachten!
Das Thema des Kaffee-Einlaufs ist mir in der letzten Zeit (Stand Juli 2019) in Literatur unterschiedlichster Art und Weise immer wieder „zufällig“ begegnet. Nun, da ich nicht an „Zufälle“ glaube, so glaube ich dennoch an die Bedeutung des Wortes.
So steht schon im Deutschen Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm unter Zufall geschrieben:
„es ist das was einem zufällt“ (Grimm und Grimm, 1854).
Da mir also diese Informationen immer und immer wieder zugefallen sind, beschloss ich mich näher mit der Thematik zu befassen. Obgleich ich mich mit dem Gedanken der physischen Anwendung zunächst nicht wirklich anfreunden konnte, faszinierten mich die positiven Eigenschaften, von denen ich immer mehr zu lesen fand.
Je nach Literatur fand ich sich (teils) überschneidenden Aussagen u.a. bei Zappe/Klinghardt, Wilson oder auch Greenfield z.B. über:
Entgiftungseigenschaften, Darmreinigung, Schmerzlinderung, Anregungen der Gallenproduktion, Öffnung der Gallengänge, Vasodilatation (Gefäßerweiterung) des Pfortader Kreislaufes, Verstärkung der Glutathion-S-Transferase (Verantwortlich für Entfernung toxischer Radikale im Blut und Serum), Stimulation des Organ-Nerven-Systems, entzündungshemmend (durch im Kaffee enthaltene Theophylline & Theobromine), etc.
All das klingt natürlich spannend und machte mich sehr neugierig. Der Wunsch nach dem „heroischen“ Selbstversuch wuchs. Denn schließlich kann man nur über das authentisch berichten, was man selbst ausprobiert hat.
Warum gebe ich mir (Kaffee)Einläufe ?
An dieser Stelle kann ich wieder nur für mich sprechen, aber ich bin der Meinung, dass wir in einer Welt leben, die immer giftiger wird. So hieß es früher: „Geh doch mal raus an die frische Luft“. Doch wie „frisch“ ist unsere Luft heutzutage wirklich noch?
Wie rein sind Lebensmittel aus dem Meer? Wie behandelt ist Fleisch, Gemüse und Obst von unseren Feldern? Wie viel Mineralien steckt überhaupt noch in unseren Böden? In meinem Artikel: “Magnesiumchlorid – “sagenumwobenes” Salz” gehe ich näher darauf ein.
Wer kann mir sagen, wie viel an – aus meiner Sicht – weitere gesundheitsgefährdende Substanzen in Shampoos, Kosmetikartikeln, Getränken, Plastikverpackungen, Farbstoffen usw. enthalten sind?
Wer sagt mir ehrlich, wie sich künstliche Stoffe langfristig auf meine Gesundheit auswirken?
Mein Anspruch ist es demnach diese Stoffe – soweit irgend möglich – zu meiden. Insbesondere:
1. Phytoöstrogene
2. Mycoöstrogene
3. Atrazine
4. Triclosan &APEs (Alkylphenole)
5. BP & 4-MBC (Benzophenone & 4-Methylbenzylidene)
6. Rote Farbstoffe Nr. 3 und 40
7. Parabene
8. Phthalate
9. BPA & BPS ( isphenol A & S)
10. EE2 (17a-Ethinylestradiol
Diese Auflistung stammt aus dem Buch „Estrogeneration“ [Affiliate Link], von Dr. Anthony G. Jay. Dieses Buch kann ich nur empfehlen. Derzeit (2019) allerdings nur auf Englisch erhältlich.
Darüber hinaus sehe ich mich in dieser Welt immer stärker konfrontiert mit weiteren schädlichen Substanzen wie:
· Blei
· Quecksilber
· Cadmium
· Arsen
· Aluminium(nickel)
· Uran
· Beryllium
· Wismut
· Antimon
· Zirkonium
· Gadolinium
· Zinn
· Etc.
Dazu kommen noch Herbizide, Fungizide, Pestizide, Insektizide und sicher tausende andere Chemikalien. Mehr über Wortherkunft dieser Worte und eine Alternative zu „gespritztem“ Gemüse gibt‘s in meinem Artikel: „Greenunit 2.0 – Dein Start zum Garten in den eigenen vier Wänden?“.
Auch wenn ich einen gesunden Lebenstil an den Tag lege, könnten diese und andere Substanzen sich doch in meinem Körper ablagern. Um diese auszuschleusen und meinen Darm gesund und funktionsfähig zu halten, gebe ich mir Kaffee-Einläufe.
Toxische Metallbelastungen messen
Woher weiß ich, wie es um meine Metallbelastung bestimmt ist? Nun, diese messe ich mittels sogenannter Photospektrometrie, unter Zuhilfenahme eines Oligoscans, respective SO/Checks. Dieser testet den Organismus auf die 13 stärksten Metalle (Schwer-, Leicht- und Edelmetalle). ermittelt die 21 wichtigsten Mineralien und 7 wichtigsten Vitamine.
Dieser Test Dauert nur wenige Sekunden und ist nicht invasiv. Das bedeutet, dass er OHNE Nadelstiche auskommt und keine Blut- oder Haarentnahme (z.B. für eine Haarmineralanalyse) nötig ist!
Weiterer Vorteil: Man erhält sofort ein Ergebnis und muss nicht erst auf eine Laboranalyse warten!
Wer sich für diesen Test interessiert, der kann mich gerne im Rahmen meiner Heilpraktier Tätigkeit konsultieren.
Positive Auswirkungen auf mich ☯
Durch meine Recherchen zum Thema Kaffee-Einläufe habe ich noch weitere positive Eigenschaften über diese Prozedur gefunden. Folgende hat sich für mich herauskristallisiert:
Für mich scheint Kaffee (wenn als Einlauf genutzt) einen Antioxidationseffekt zu haben. Im Gegensatz zu andern Antioxidantien soll der Kaffee-Einlauf auch einen Yang-Wirkung haben (Wilson, 2019).
Auf das Prinzip der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) von Yin & Yang möchte ich an dieser Stelle nicht näher im Detail eingehen, denn das würde einen ganzen eigenen Artikel füllen. Es sei nur so viel kurz zum besseren Begreifen erwähnt:
Yin und Yang sind Wörter, um gegensätzliche Kräfte der Natur zu beschreiben. Yang bedeutet warm, zusammenziehend und zentripetal wirkend. Yin bedeutet kalt, ausdehnend und zentrifugal wirkend.
Ich bin davon überzeugt, dass das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang meinen Stresslevel deutlich reduziert, positiv zu meiner spirituellen Entwicklung beiträgt, giftige Metalle, Chemikalien, etc. aus meinem Körper besser ausleiten kann, einen vorteilhaften Effekt für die meisten Enzymreaktionen in meinem Körper hat und meine Vitalität fördert!
Inwiefern Mediation bei diesem Prozess hilfreich sein kann, kannst du in meinem Artikel „Warum du meditieren solltest – Deine Gedanken erschaffen deine Realität“ nachlesen.
Eigene Erfahrung:
Den angeblichen Yang-Effekt, den Kaffee-Einläufe haben, kann ich nur bestätigen! Ein 45-minütiger Kaffee-Einlauf, mit konstanter Selbstmassage meines Colons (gegen den Uhrzeigersinn) war mit Abstand das Entspannendste, das ich in den letzten 30 Jahren gemacht habe!
Ob es jetzt nur am Kaffee und/oder der Kombination mit der Selbstmassage lag, kann ich nicht 100%ig sagen, aber den YANG-Effekt kann ich nur unterstreichen!
Vielleicht hat die Massage auch einfach mechanisch den Vagus Nerv stimuliert und damit einen parasympathischen (entspannenden) Effekt ausgelöst. Mag es sein wie es will, einfach fantastisch!
Die Grafik stammt aus dem Buch: “Iridology Simplified” [Affiliate Link], von Bernard Jensen. Mit freundlicher Genehmigung, von Bernard Jensen Healthy Living Publications!
Mögliche positive Wirkungen von Kaffee (als Einlauf)
Im Zuge meiner Recherche habe ich die unterschiedlichsten positiven Aspekte bezüglich Kaffee gefunden. So schrieb Dr. Max Gerson, ein großer Befürworter der Kaffee-Einlauf Anwendung, dazu:
“Heubner and Meyer of Goettingen University, Germany had shown in animal models that rectal administration of caffeine would dilate bile ducts and promote bile flow. Theophylline and theobromine, major constituents of coffee, dilate blood vessels and counter inflammation of the gut. The palmitates of coffee enhance glutathione S-transferase, which is responsible for the removal of many toxins from the blood. Finally, the water in the enema stimulates peristalsis or the movement of toxic substances from the duodenum or upper intestine, through the intestine, and out through the rectum.” (Wilson, 2019).
Auf Deutsch etwa:
„Heubner und Meyer von der Universität Göttingen hatten in Tiermodellen gezeigt, dass die rektale Verabreichung von Koffein die Gallenwege erweitern und den Gallenfluss fördern würde. Theophyllin und Theobromin, Hauptbestandteile von Kaffee, erweitern die Blutgefäße und wirken einer Darmentzündung entgegen. Die Palmitate des Kaffees verstärken die Glutathion-S-Transferase, die für die Entfernung vieler Giftstoffe aus dem Blut verantwortlich ist. Schließlich stimuliert das Wasser im Einlauf die Peristaltik oder die Bewegung toxischer Substanzen aus dem Zwölffingerdarm oder dem oberen Darm, durch den Darm und durch den Mastdarm. “ (Wilson, 2019).
Im Folgenden liste ich die für mich wichtigen Eigenschaften von Kaffee-Einläufen auf:
Palmitinsäure
Palmitinsäure (Kahweol & Cafesol Palmitate):
„(Hexadecansäure) ist eine gesättigte organische Säure und wird zu den Fettsäuren (= höhere Carbonsäuren) gezählt. Palmitate (systematisch auch Hexadecanoate) sind die Salze und Esther der Palmitinsäure. Palmitinsäure ist bei Zimmertemperatur ein farbloser Feststoff (Wikipedia, 2019).
Zappe schreibt dazu: „Palmitate im Kaffee verstärken die sog. Glutathion-S-Transferase, welche für die Entfernung toxischer Radikale im Blut und Serum erantwortlich sind.“ (Zappe, 2017).
Soweit ich recherchieren konnte, stammt diese Entdeckung aus den späten 1970er und frühen 1980er Jahren und wurde von Forscher im Labor von Lee Wattenberg gemacht.
Palmitate sollen also – wie oben zitiert – als potente Verstärker der Glutathion-S-Transferase (einem wichtiges Leberenzym) wirken.
Das Hinzufügen von Kaffeebohnen zur Diäten von Mäusen erhöhte die Glutathion-S-Transferase um 600% in der Leber und um 700% im Dünndarm. Eine ähnliche Stimulation der Glutathion-S-Transferase beim Menschen durch Kaffee ist wahrscheinlich (Wilson, 2019).
Mechanische Reinigung
Meiner Erfahrung nach reinigt ein Kaffee-Einlauf meinen Dickdarm, indem er ihn zunächst einmal einfach – physikalisch gesehen- durch die eingeführte Flüssigkeitsmenge „auswäscht“.,
Dadurch habe ich das Gefühl, dass meine Darmzotten und Microvilli mechanisch gereinigt werden und mir die Möglichkeit geben giftige Substanzen, Parasiten, Bakterien, Hefekolonien und andere Ablagerungen aus mir zu entfernen. So kann ich grundsätzlich nicht abtransportierte Substanzen (wie z.B. Speisereste aller Art) besser entleeren.
Theobromin und Theophyllin
Theophylline und Theobromine sind Inhaltsstoffe von Kaffeesorten (Lehmann und Martinod, 1965) und Tee-Arten (Franzke et al., 1968). Sie bewirken eine Vasodilatation. (Zappe, 2017). Also eine Vergrößerung des Durchmessers eines Blutgefäßes durch Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur. Der Begriff stammt von lat. vas = „Gefäß“ und lat. di/latatio von latus = breit, weit, von großem Umfang = Di/latatio = Ausdehnung, Erweiterung (Becher et al., 1995).
Wenn sich Gefäße erweitern, dann steigt natürlich auch die Durchblutung im entsprechenden Bereich.
Mehr über den „Lateinisch-griechischen Wortschatz in der Medizin“ kannst du in diesem Lexikon [Affiliate Link] oder meinem Artikel: „Lateinisch-griechischer Wortschatz für Personal-Trainer?“ nachlesen.
EDIT 7/23: Heilpraktiker-Kollege Dr. Hartmut Fischer publizierte einen interessanten Artikel in seinem Rundbrief (Ausgabe Mai 2023) mit dem Titel: “MS und andere Neurodegenerationen – Theophyllin kann helfen“, indem er über den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf Theopyllin, z.B. in Kombi mit Xylit berichtet.
Erweiterung der Gallenwege/Dialyse durch Dickdarmwand?
Nach dem „Gerson-Regime“ wird angenommen, dass das Koffein aus dem Kaffee-Einlauf entweder eine Art Dialyse toxischer Produkte aus dem Blut über die Dickdarmwände verursacht oder eine Erweiterung der Gallenwege bewirken könnte, was wiederum den Prozess der Beseitigung toxischer Produkte aus der Leber erleichtern würde (Gerson, 1978, 1999).
Mehr N-Methylpyridinium aus dunkler Röstung?
Es stellte sich mir natürlich die Frage, nach dem “optimalen” Kaffee, für meine Einläufe. Nach intensiver Recherche und Korrespondenz mit Dr. Larry Wilson, der – nach eigenen Angaben – über 30.000 Leuten Kaffee-Einläufe empfohlen hatte, empfahl mir Dr. Wilson : ” […] medium or dark roast, Columbian or at least South American is usually best.“
zu Deutsch: “[…] mittlere oder dunkle Röstung aus Kolumbien oder zumindest Süd Amerika, ist normalerweise am besten“.
Dr. Wilson schreibt ferner, dass die Nährstoff in der Erde Kolumbiens am besten für den Kaffeeanbau wären (Wilson, 2019).
Entscheidend könnte aber insbesondere auch sein, dass Kaffee aus dunkler Röstung mehr N-Methylpyridinium enthalten soll.
Dieser Stoff entsteht durch das Rösten von Kaffeebohnen und eine “dunkle Röstung” soll somit effektiver sein, – im Vergleich zu einer schwachen, “hellen” Kaffee Röstung – im Hinblick auf die Körperfettreduzierung (durch bessere Glukoseverwertung) und, in Bezug auf die Wiederherstellung von Vitamin-E in roten Blutkörperchen, und Gluthathion-Konzentrationen (Kotyczka et al., 2011 und Riedel et al., 2014).
Aufgrund der aufgelisteten Eigenschaften hatte ich die unterschiedlichsten Kaffee-Arten ausprobiert und favorisiere derzeit Kolumbianischen Kaffe, aus dem Medellin Gebiet (siehe Foto oben).
Für MICH hat es sich bewährt, den Kaffee als ganze Bohnen zu beziehen und ihn dann frisch zu mahlen. Dafür nutze ich eine “Skyline” Kaffeemühle von WMF [Affiliate Link].
Diese Kaffeemühle ist preislich nicht super teuer und man kann den Mahlgrad unterschiedlich einstellen. Das ist in sofern interessant, weil man damit die Bohnen mal mehr und mal weniger stark zerkleinern kann. Das ändert natürlich die Oberflächenstruktur der Bohne bzw. hat dann einen Effekt auf die Kontaktoberfläche zwischen Wasser und Bohne.
Nach intensiver Recherche bin ich auf die “Privatrösterei Schmidt-Kaffee” [Werbung, nicht bezahlt] gestoßen, von der ich seither meinen Kaffee beziehe. Nach kompetenter Korrespondenz mit dem Geschäftsführer Michael Schmidt und dessen Empfehlungen, experimentiere ich derzeit aber auch noch mit weiteren seiner Kaffeeröstungen.
Edit: 11/2022: Die Privatrösterei Schmidt stellte Ihren Betrieb zum 31.8.2022 leider ein!
EDIT 07/2022: Mittlerweile erachte ich es auch als unabdingbar zu überprüfen inwiefern der “Einlauf-Kaffee” frei von Bioziden, wie Schimmelpilzgiften und Metallbelastungen ist. Nur sehr wenig Hersteller geben darüber Auskunft. Ich fand aber den Hersteller “Lean Caffein” (unbezahlte Werbung) mit dessen Kaffee ich derzeit experimentiere!
Dieser Hersteller gibt an, seinen aus Nicaragua stammenden Kaffee zumindest auf die Mycotoxine Alfatoxins B1, B2, G1 und G2 zu testen, sowie auf Ochratoxin A.
Des Weiteren, soll ein Test der 600+ gängigsten Pestizide erfolgen. Darüber hinaus wird der Kaffee, angeblich, auf die Schwermetalle Blei (Pb), Cadmium (Cd), Arsen (As) und Quecksilber (Hg) getestet.
Natürlich will ein hochwertiger Kaffee auch entsprechend aufbewahrt sein, um all seine wertvollen Inhaltsstoffe möglichst lange zu behalten. Für mich haben sich die Produkte von Cofee Gator® bewährt.
Ich bewahre meine ganzen Kaffeebohnen in einem Luftdichten Behälter auf und bereits diese dann auch mit einer sogenannten “French Press” zu. Diese habe ich mir ebenfalls von Coffee Gator® zugelegt, da sie komplett aus Edelstahl ist!
Somit können sich keine Mikroplastik Teilchen durch den heißen Kaffe lösen! Anbei meine Empfehlungen:
Einlauf Equipment
Natürlich braucht man für einen Kaffee-Einlauf -neben einem geeigneten Kaffee (dazu später mehr) – auch ein Einlauf-Set [Affiliate Link]. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ein Einlauf-Set besteht aus einem Irrigator (entweder eine Art „Eimerchen“ oder ein Beutel), sowie einem Schlauch mit unterschiedlichen Aufsätzen (Für Anal-und Vaginalspülungen).
Ein solches Einlauf-Set [Affiliate Link] wurde mir freundlicherweise von der Firma P. Jentschura [Werbung, nicht bezahlt] zu Verfügung gestellt (siehe Bild).
Dieses Set besteht aus dem Irrigator (indem sich die Einlaufflüssigkeit befindet), einem Zulaufschlauch, zwei unterschiedlichen Aufsätzen und einem flexiblen Schlauchendstück.
Ich ziehe die Klistiereimer den Beuteln vor. Ein Grund dafür ist die Möglichkeit der Reinigung. Da die Eimer oben offen sind, können sie gründlich und ganz einfach gereinigt werden.
Es gibt Kunststoff- oder Glaseimer. Ich nutze aber z.B. auch ein Set aus Edelstahl [affiliate link]. Hier würde ich acht geben, auf die Art des Metalls. Sofern es sich nicht um Edelstahl handelt, besteht grundsätzlich nämlich die Gefahr der Oxidation des Metalls, durch den Kaffee!
Aber auch bei Plastik gilt es Vorsicht walten zu lassen. Da ich kein Mikroplastik aufnehmen möchte, fülle ich den Kaffee erst kurz vor Anwendung in den Becher (mit etwas unter Körpertemperatur; ca. 36°C) oder nutze eben einen Glas- oder Edelstahl-Irrigator.
Als großer Glasliebhaber, nutze ich meistens einen Irrigator und Endstücke zum Einführen, aus Glas. Diese Glas-Einlauf-Sets sind aber sehr schwer zu finden und sicher am oberen Ende der “Einlauf-Preisskala” angesiedelt.
Glas bietet – aus meiner Sicht – allerdings den entscheidenden Vorteil (wenn es sich um Borosilikatglas handelt), dass es vollkommen frei von Metallen und Weichmachern ist. Auch die gläsernen Endstücke, zum Einführen, sind für Menschen mit sensiblen Schleimhäuten wohl die beste Wahl.
Natürlich sollte man bei Glas die entsprechende Vorsicht walten lassen!
Ein solches gläsernes “Ultimate Enema Kit”, wurde mir freundlicherweise von der australischen 🇦🇺Firma: “reverse coffee co” (Werbung, nicht bezahlt) gesponsert. Vielen Dank an dieser Stelle!
Einen Klistierbeutel gibt es in zwei Ausführungen – oben offen oder geschlossen. Der offene Beutel ist – äquivalent zum Eimerchen – leichter zu reinigen, da die Öffnung größer ist.
Natürlich besteht bei den großen Öffnungen immer die Gefahr, dass man den Kaffee leichter ausschütten kann. Ein geschlossener Beutel ist wiederum schwieriger zu reinigen. Einen Klistierbeutel nutze ich selbst nicht.
Meine Einlauf Anwendung
An dieser Stelle sei nochmals ausdrücklich erwähnt, dass ich hier nur MEINE Erfahrung zu Informationszwecken wiedergeb. Wer dadurch mit dem Gedanken spielen sollte, sich ebenfalls einen Einlauf zu geben, der sollte unbedingt vorher einen Heilpraktiker oder Arzt konsultieren.
1. Zu allererst habe ich nur mit einem Teelöffel (TL) Kaffee auf einen Liter Wasser (restrukturiert, gefiltert, ionisiert) begonnen, um zu sehen, wie mein Körper darauf reagiert. Ich trinke sonst nämlich keinen Kaffee. Mittlerweile nutze ich aber 4 EL Kaffee auf einen Liter.
2. Vor der Prozedur (in der Regel am Morgen auf nüchternen Magen) erfolgte natürlich ein Toilettengang. Danach habe ich etwa 500ml lauwarmes Wasser getrunken (gefiltert, restrukturiert, ionisiert, mit Biophotonen angereichert).
3. Vor dem Einlauf bin ich 7 Minuten auf meinem Mini-Trampolin geschwungen
4. Den Einlauf führe ich meist in der Badewanne durch.
5. Grundsätzlich halte ich mich an die Regel, dass die ganze Prozedur keinerlei Beschwerden oder Schmerzen verursachen sollte. Andernfalls würde ich den Vorgang sofort abbrechen.
6. Den gekochten Kaffee (12-14 Min.) lasse ich auf etwas unter Körpertemperatur abkühlen, auf ca. 36°C.
7. Damit es besser „flutscht“, nutze ich sowohl für mich also auch für das Einlaufstück handelsübliche Vaseline [Affiliate Link] aber in der Regel besser Kokosöl [Affiliate Link].
8. Den Irrigator hänge ich an einen Kleiderhaken, an eine der Handtuchhalter über der Badewanne. Ich nutze etwa 1 Liter Wasser für den Einlauf.
9. Beim Einführen des Einlaufstücks lege ich mich auf den Rücken. Es gibt aber andere Anwender, die auf andere Positionen schwören, wie einen Vierfüßlerstand oder seitlich auf der linken Seite liegend.
10. Wenn alles „sitzt“, kann (je nach Modell) entweder der Absperrhahn des Einlaufstücks oder die Schlauchklemme langsam geöffnet werden. Beim Einströmen der Flüssigkeit ist es meiner Meinung nach wichtig, sich komplett zu entspannen und ruhig und tief zu atmen.
11. Nachdem der Kaffee langsam und komplett eingelaufen ist, lege ich mich kurz auf die linke Seite und massiere mein Abdomen gegen den Uhrzeigersinn, um den Kaffee im Colon „hochzubewegen“. Anschließend mache ich eine „Kerze“, um die Flüssigkeit gemäß der Schwerkraft „hochfließen“ zu lassen. (Manchmal verharre ich auch in dieser Position. Aufgrund tiefer Bauchatmung ist mir dies nicht unangenehm. Danach lege ich mich meist auf den Rücken und hebe die Hüfte etwas an (entweder mit Rumble Roller®) oder lege einfach zwei bis drei Handtüchern unter die Hüfte.
12. Den Einlauf halte ich dann mindestens 15 Minuten, bis max. eine Stunde. Optional nutze ich auch meine sogenannte “Gou Gong® – China Lampe“, um durch deren Infrarotwärme und Mineralien aus ihrer Tonplatte für noch mehr Entspannung in meinem Bauchbereich zu sorgen.
Zum Schluss folgt ein Toilettengang mit Entleerung, natürlich immer mit den Füßen erhöht auf einem Schemel/“Squatty Potty“ [Affiliate Link], damit sich der Darm vollständig entleeren kann! Mehr darüber erfährst du hier. Beim Entleeren reibe ich an meiner rechter Wade, unterhalb der Kniekehle. Ein Akupressurpunkt aus der TCM, der die Entleerung stimulieren soll (scheint bei mir zu funktionieren!).
13. Die Mahlzeit nach dem Einlauf stellt bei mir meistens ebenfalls ein „Yang-Essen“ dar, in der Regel Eier mit gekochtem Gemüse, aus dem eigenen Garten (keine Tomaten, da diese einen „YIN-Effekt“ haben sollen). Wenn ich nach dem Einlauf keine feste Mahlzeit konsumieren möchte, um mein Verdauungssystem nicht gleich wieder zu beschäftigen, dann trinke ich z.B. einfach 250ml Wasser (siehe oben), mit einem TL “Ambro Greens” [Affiliate Link].
Hinsichtlich der Frequenz findet man in der Literatur unterschiedliche Angaben, von bis zu 4-6 Einläufen pro Tag. Ich denke, dass es dabei aber stark auf die jeweilige Anwendungsdauer ankommt. Ich selbst bevorzuge lieber nur einen Einlauf am Tag/am Morgen und dafür halte ich diesen bis zu 60 Minuten.
Ich könnte theoretisch aber auch 4 x 15 minütige Einläufe praktizieren. Alleine aus Zeitgründen behagt mir eine bis zu 60minütige Anwendung aber eher.
Da der Einlauf ja einen „Yang-Effekt“ haben soll, liegt für mich nämlich die entspannende Wirkung im Vordergrund. Viermal eine hektische und eilige Prozedur durchzuführen wäre – aus meiner Sicht – eher kontraproduktiv.
Einlauf Atemtechnik
Nun demonstriere ich eine Atemtechnik, namens Oxygen Advantage®. Als zertifizeirter Oxagen Advantage Coch, wende ich diese Atemtechnik nicht nur während der gesamten Einlaufprozedur an, sondern auch im Alltag, z.B. Aktivierung des Parasympathikus.
1. Entweder liegend am Boden oder in Badewanne
2. Optional kleiner Rumble Roller® (RR) [Affiliate Link] mit Handtüchern unter Hüfte, diese ist dadurch erhöht (Keilform des Körpers)
3. Handtuch zusammengerollt unter Kopf (Halswirbelsäule in natürlicher Stellung halten, kein ZU hohes Kissen/Handtuch)
4. Fußsohlen zusammen (wenn in Badewanne liegend), Rautenform, wenn am Boden liegend, Beine aufstellen
5. 4 Sekunden einatmen (Zwerchfellatmung), 6 Sek. Ausatmen
6. Hände entweder gefaltet unterhalb des Bauchnabels platzieren oder neben dem Rumpf/Gesäß ablegen
7. Wiederholen
8. Während der Anwendung nutze ich sogenannte “Binaural Beats” (affiliate link), für (m)eine optimale Entspannung, vorzugsweise im Theta-Hirnwellenbereich. Zum Anhören nutze ich spezielle Kopfhörer, mit pneumatischer Schallübertragung (affiliate link). Wieso, weshalb und warum kannst du in meinem Artikel über meine EMF-Optimierung nachlesen.
9. Zusätzlich nutze ich gerne Rotlicht- und Infrarotlicht während meines Einlaufes. Mehr darüber kannst du in meinen Artikeln über die sogenannte Photobiomodulation nachlesen.
Warum Kaffee nicht einfach trinken?
Nun mag sich der ein oder andere die durchaus berechtigte Frage stellen, warum man den Kaffee nicht einfach trinkt, statt sich damit einen Einlauf zu geben?!
Hauptunterschied ist hier wohl die Art der Aufnahme des Kaffees durch den Körper. Während oral aufgenommener Kaffee den Magen passieren muss bevor er zunächst in den Dünndarm gelangt, erreicht der rektal aufgenommene Kaffee direkt den Dickdarm (Colon/Grimmdarm), siehe Bild weiter oben.
Wilson schreibt: „Der Dickdarm scheint die Absorption bestimmter im Kaffee vorkommender Giftstoffe, einschließlich Cadmium und eines Teils des Koffeins, zu blockieren. Täglich eine Tasse Kaffee zu trinken ist in Ordnung, wird aber nicht empfohlen. Das Trinken von mehr als einer Tasse ist für die meisten Menschen schädlich“ (Wilson, 2019).
Über die Toxizität von getrunkenem Kaffee kann man sich natürlich wieder streiten und aus meiner Sicht entscheidet hier wohl auch bei jedem Individuum eine unterschiedliche Dosis darüber, ab wann es giftig wird.
Das hängt wohl maßgeblich auch stark von der Qualität des Kaffees ab. Wie beim Kaffee zum Trinken, würde ich auch beim Kaffee-Einlauf nur auf biologisch angebauten Kaffee setzen, der frei von Verunreinigungen, Chemikalien, Pestiziden etc. ist.
Doch selbst der beste Kaffee wird – wie alle anderen Substanzen auf der Welt – auch in Spuren Giftstoffe enthalten. Deshalb entscheidet ja die Dosis darüber, ab wann etwas giftig wird.
Kaffee kann z.B. einige giftige Metalle wie Blei und Cadmium sowie einige giftige Alkaloide enthalten.
Gemahlener Kaffee kann des Weiteren auch ranzig sein, da er mehrfach ungesättigte Öle enthält, die schnell ranzig werden können.
„Erfahrungsgemäß werden diese Giftstoffe jedoch bei Einnahme durch den Mastdarm nicht annähernd so stark absorbiert wie bei oraler Einnahme des Kaffees.Dies liegt daran, dass der Dickdarm Nährstoffe absorbieren soll, während er herausfiltert und giftige Substanzen im Dickdarm zurücklässt. Tatsächlich ist ein gesunder Dickdarm erstaunlich in seiner Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen und gleichzeitig den Körper vor einer Vielzahl giftiger Substanzen zu schützen.Dies ist der Grund, warum das Trinken von Kaffee etwas „giftig“ ist, Kaffee, der in einem Einlauf verwendet wird, jedoch viel weniger.“ (Wilson, 2019)
Meine Überlegungen zu gesteigerter Fettverbrennung
Subjektiv gesehen, habe ich durch die Anwendung regelmäßiger (tägliche Anwendung) Einläufe das Gefühl, auch eine gesteigerte Körperfettverbrennung an mir festzustellen. Gerade im Bereich des unteren Bauches, das sich selbst durch gute Ernährung und Sport recht hartnäckig hält.
An dieser Stelle sei gesagt, dass es sich hierbei nicht um eine Anleitung handelt, wie man durch Kaffee-Einläufe alleine abnehmen oder Körperfett loswerden kann. Schlechte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten lassen sich nicht durch Kaffee-Einläufe wett machen.
Ich berichte hier auch lediglich über meine ganz eigenen Feststellungen. (M)eine stärkere Körperfettverbrennung könnte ich mir durch eine gesteigerte Leberaktivität, zugeführtes Koffein, N-Methlypyridinium im Kaffee (aus dunkler Röstung) und durch einen beschleunigten Stoffwechsel erklären. Angaben natürlich ohne Gewähr!
EDIT 09/2023: Im Kontext des Kaffee-Einlaufs, wie auch beim trinken von Kaffee/Koffein sollte man in Erwägung ziehen zu testen, wie “gut” oder “schlecht” der eigene Körper Kaffee und Koffein verträgt. Ich hatte dies kürzlich im Rahmen eines Gen-Tests (sog. “Nutrigenetik”, auch als “Nutrigenomik” bezeichnet) bei ProGenom® testen lassen. Hierbei spielt das sog. CYP1A2-Gen eine entscheidende Rolle. Anbei mein Ergebnis:
Dieser Test kann als Patient bei mir, über meine Heilpraktiker-Praxis, bei ProGenom® durchgeführt werden lassen.
Kontakt: https://www.heilpraktiker-stoesslein.de/
Kaffee-Einlauf mit DMSO?
Die Idee zur Kombination eines Kaffee-Einlaufes mit Dimethylsulfoxid (DMSO) stammt von Heilpraktiker-Kollege Dr. rer. nat. Hartmut Fischer. Er schreibt in Bezug auf den Zusatz von DMSO in Einläufen:
“Wenn es sich um eher kleine Einlaufmengen von bis zu 500 ml handelt, so
setze ich durchaus die vollen 15% DMSO zu. Das wären bei 500 ml dann also 75 ml maximal. Für noch größere Volumina als 500 ml Einlaufmenge belasse ich es dann bei diesen 75 ml DMSO als Zusatz.” (Fischer, 2020).
Ich selbst gebe zu der etwa einem Liter Flüssigkeitsmenge, die ich für meinen Kaffee-Einlauf nutze, besagte 75 ml hinzu und habe damit keinerlei Probleme.
Einziger Nebeneffekt ist der Geruch (den ich selbst aber nicht rieche), den ich nach dem Einlauf (verursacht durch das DMSO) ausdünste.
DMSO besitzt, in aller Kürze erklärt, z.B. schmerz- & entzündungshemmende Eigenschaften, wirkt zellschützend und -regenerierend und ist Bestandteil des neuen Rezepturformulariums des Deutschen Arzneimittelkodex.
Mehr FAQs zu DMSO findest du auf der Seite von Dr. Fischer, hier.
Der Super Kaffee-Einlauf – Mit Knoblauch gegen Darmpilze?
Kürzlich bin ich auf ein Update von Dr. Wilson gestoßen, der unter dem Stichwort “The Super Coffee-Enema” empfiehlt dem Einlauf Knoblauch hinzuzufügen und, während der Anwendung, auf “Reflexology” zurückzugreifen. Dr. Wilson schreibt:
“Geben Sie kurz vor dem Kochen des Kaffees etwa ein bis drei kleine Knoblauchzehen in den Kaffee. Du kannst frische Knoblauchzehen verwenden, die du mit einer Gabel oder einer Knoblauchpresse ein wenig zerdrückst. Eine andere einfache Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, ein Glas gehackten Knoblauch in Wasser zu kaufen. Fügen Sie etwa ½ bis 1 Esslöffel gehackten Knoblauch zum Kaffee hinzu. Beginnen Sie mit weniger Knoblauch und erhöhen Sie ihn bei Ihrem nächsten Einlauf. Wenn Sie zu viel verwenden, werden Sie Schwierigkeiten haben, den Einlauf zu halten, oder Sie werden sich nach dem Einlauf schwindelig oder krank fühlen. Dies liegt normalerweise daran, dass der Knoblauch Hefe im Darm abtötet, aber es könnte nur irritierend sein. Den Knoblauch mit dem Kaffee kochen. Nach dem Kochen den Knoblauch zusammen mit dem Sieben oder Filtern des Kaffeesatzes abseihen.” (Wilson, 2021).
Des Weiteren empfiehlt er:
“Während Sie den Einlauf halten, drücken Sie fest auf den Leberbereich an der Unterseite des rechten Fußes und den Leber-/Milzbereich am linken Fuß. Diese Reflexe auf die rechte und linke Seite der Leber. Drücken Sie außerdem fest auf die Lebermeridiane am linken und rechten Fuß. Die Reflexpunkte befinden sich oben an jedem Fuß im Gurtband zwischen dem großen Zeh und dem zweiten Zeh. Der Lebermeridian verläuft von zwischen den Zehen zurück entlang der Fußspitze in Richtung des Knöchels. Dann geht es vom Fuß bis zur Außenseite des Knöchels und an der Außenseite jedes Beins bis zum Oberschenkel. Sie können es bis zum Bein hochdrücken. Gehen Sie dann das Bein bis zwischen den ersten und zweiten Zeh zurück. Diesen Druck auf den gesamten Meridian nennt man Shiatsu-Massage.” (Wilson, 2021).
FeetUp®, Inversion & der Kaffee-Einlauf
Um den Kaffee-Einlauf im Darm besser zu verteilen, der kann natürlich die Gymnastik Übung der “Kerze” nutzen.
Wer eine bessere Inversion erzielen will kann dafür auch einen Inversionstisch (einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema findet der geneigte Leser hier) nutzen.
Da dieser für die allermeisten Badezimmer wohl zu sperrig sein wird, habe ich für mich folgende Alternative entdecket: Einen sogenannten FeetUp® (unbezahlte Werbung).
Wie reinige ich mein Einlaufset?
Immer mal wieder wird anscheinend ganz gerne fabuliert, der Gebrauch eines Einlaufsets berge besondere Gefahren Keime, Viren oder Sonstiges in den Darm einzuschleusen.
Dies ist mir gänzlich unverständlich, da es -aus meiner Sicht- selbstredend ist, dass man auch im Kontext dieser Anwendung Grundsätze der Hygiene einhält.
In Gebrauch befindliche Einlauf-Utensilien sollten also stets vor und nach Nutzung entsprechend desinfiziert werden und die Einlauf-Tüllen nutzt immer nur ein und derselbe Anwender!
Bei der Wahl der Desinfektionsmittel darf hier wieder jeder selber zum favorisierten Mittel greifen. Gängige Produkte auf Alkoholbasis gibt es in jeder Drogerie und/oder Apotheke.
Ich selbst nutze für mich lieber eine 3%ige Wasserstoffperoxid (H2O2)-Lösung. Diese ist ebenfalls über genannte Bezugsquellen erhältlich.
Kaffee-Einlauf und PEMF?
Während meiner Kaffee-Einläufe nutze ich simultan auch gerne meine PEMF/PEMA-Matte von CENTROPIX (KLOUD maxi). Auf Deutsch bedeutet PEMF etwa: “pulsierende elektromagnetische Felder“.
Mehr über diese Technologie gibt’s in meinem gleichnamigen, ausführlichen Erfahrungsbericht!
Fazit/Conclusio
Ich möchte diesen Artikel nicht allzu lang gestalten, weswegen ich nun an dieser Stelle mit meinem Fazit/meiner Conclusio abschließe.
Der „Zufall“ wollte, dass mir das Thema des Kaffee-Einlaufes zufiel. Das konnte und wollte ich nicht ignorieren, also befasste ich mich mit diesem interessanten Thema.
Da Probieren bekanntlich über Studieren geht, war ein Selbstversuch unausweichlich. Denn nur, wer etwas selbst ausprobiert hat, kann authentisch darüber berichten.
Nachdem die jeweils geistige und körperliche Hemmschwelle überwunden war, stellten sich auch die oben berichteten positiven Effekte ein. Den entspannenden Yang-Effekt kann ich definitiv bestätigen! Zumindest meiner Erfahrung nach.
Nach einem Kaffee-Einlauf fühle ich mich immer total rein und super energiegeladen und das den gesamten Tag über.
Aus therapeutischer Sicht ergeben die von Zappe, Wilson, Gerson und anderen Quellen genannten positiven Effekte für mich eindeutig Sinn.
Ich habe mit Dr. Wilson per E-Mail korrespondiert. Seinen extrem ausführlichen Artikel über Kaffee-Einläufe findet man (auf Englisch) hier.
© HP Bernd Stößlein, Master of Business Administration in Sportmanagement.
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Quellen:
Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 39.
Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 112.
Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 242.
Ariane Zappe und Dr. med Dietrich Klinghardt, ImmunSymbiose, 2017, S. 285 f.
Coffe Enemas, Dr. Lawrence Wilson, LD Wilson Consultants, Inc., Quelle: https://www.drlwilson.com/articles/COFFEE%20ENEMA.HTM#CH1, Zugriff v. 23.7.19.
Detusches Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm, 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971, Bd. 32, Sp. 342 bis 34.
The Kion Coffee Enema: Everything You’ve Always Wanted To Know About Coffee Enemas (But Were Afraid To Ask), Quelle: https://bengreenfieldfitness.com/article/digestion-articles/kion-coffee-enema/, Zugriff v. 23.7.19.
Coffee Enemas, by Dr. Lawrence Wilson, LD Wilson Consultants, Inc., Quelle: https://www.drlwilson.com/articles/COFFEE%20ENEMA.HTM, ZUgriff v. 26.7.19.
Palmitinsäure, Wikipedia, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Palmitinsäure, Zugriff v. 26.7.19.
Lehmann G; Martinod P. Über Das Vorkommen Von Theobromin Im Kaffee. Hoppe-Seyler’s Zeitschrift Fur Physiologische Chemie 1965, 341 (1), 155–156.
Franzke C; Grunert KS; Hildebrandt U; Griehl H. Zum Theobromin- Und Theophyllingehalt von Rohkaffee Und Tee. Die Pharmazie 1968, 23 (9), 502–503.
Gerson Therapy Handbook : Practical Guidance, Resources, and Recipes for Following the Gerson Therapy, Rev. 5th.; Gerson Institute: Bonita, Calif., 1999.
Gerson, M. A Cancer Therapy : Results of Fifty Cases ; and, the Cure of Advanced Cancer by Diet Therapy : A Summary of 30 Years of Clinical Experimentation, Sixth.; Gerson Institute: San Diego, CA, 2002.
Jensen, B. Iridology Simplified : An Introduction to the Science of Iridology and Its Relation to Nutrition, 5th ed.; Healthy Living Publications: Summertown, TN, 2011.
Kotyczka C; Boettler U; Hofmann T; Lang R; Marko D; Stiebitz H; Bytof G; Lantz I; Somoza V. Dark Roast Coffee Is More Effective Than Light Roast Coffee in Reducing Body Weight, and in Restoring Red Blood Cell Vitamin E and Glutathione Concentrations in Healthy Volunteers. Molecular Nutrition and Food Research 2011, 55 (10), 1582–1586 DOI: 10.1002/mnfr.201100248.
Riedel A; Hochkogler CM; Lang R; Bytof G; Lantz I; Hofmann T; Somoza V. N-Methylpyridinium, a Degradation Product of Trigonelline Upon Coffee Roasting, Stimulates Respiratory Activity and Promotes Glucose Utilization in Hepg2 Cells. Food & Function2014, 5 (3), 454–462 DOI: 10.1039/c3fo60320b.
Fischer Hartmut, DMSO-Rundbrief, Zitat entnommen aus: “DMSO & Co. Medizin zum Selbermachen – Dr. Fischer’s Rundbriefe 2017-2020”, Praxisinstitut Naturmedizin, 2020.
Redbull, Die Biohacking-Praxis · Staffel 3 · Episode 31 · 27 September 2022, Quelle: https://www.redbull.com/de-de/theredbulletin/podcast-episodes/kaffee, Zugriff v. 31.5.23.
Hallo Bernd!
Top Artikel!Ich führe ja,wie du weisst,schon seit 2 Jahren täglich 4 Kaffee-Einläufe durch,und kann deine Aussagen nur unterstreichen!Zur generellen Entgiftung und Aktivierung des Parasympathikus habe ich bis jetzt nichts gefunden,was annähernd so effektiv ist wie ein Kaffee-Einlauf!Mein vorher massiv vorhandenes und entzündungsförderndes viszerales Fett hat sich dadurch praktisch komplett zurückgebildet!deutlich zu sehen an meinem Taillen-Umfang! VG Thomas
Hallo Thomas,
besten Dank für deinen Kommentar! Ich splitte die Einläufe manchmal auch auf 2×30 Min. Am deutlichsten zeigt sich bei mir der entspannende “Yang-Effekt”. Aber auch bei mir hat sich der Körperfettanteil seit der Kaffee-Einlauf-Anwendung reduziert. Rundum eine feine Sache!
Hallo Bernd, Thomas,
vielen Dank für deinen Artikel Bernd. Ich führe seit ca gut zwei Jahren bei mir Kaffee-Einläufe durch und kann die positiven Effekte und vor allem das gesteigerte Wohlbefinden nur bestätigen.
Allerdings mache ich, wenn ich arbeiten muss, nur zwei bis dreimal in der Woche einen Kaffee-Einlauf. Dann gewöhnlich morgens am Wochenende, um mir auch wirklich Zeit dafür zu lassen für den von dir beschriebenen “Yang”-Effekt.
Ich habe allerdings auch aehr gute Erfahrungen mit deutlich größeren Flüssigkeitsmengen gemacht. Ich benutze meistens zwei Liter manchmal auch mehr und kann den Kaffee-Einlauf dann auch meistens eine halbe Stunde oder länger halten. Meine Frage: Hat das nicht den gleichen Effekt wie z. B. viermal am Tag einen Liter? Ich finde es deutlich angenehmer und im Anbetracht der Tagesplanung – zumal man auch nicht immer ungestört ist – sich dann einmal am Tag z. B. 90 Minuten Zeit zu nehmen als mehrmals am Tag “in Hektik”. Meistens empfiehlt die Literatur im Internet gar nur einen halben Liter. Meine Erfahrung hat aber gezeigt, dass ich mit den größeren Mengen deutlich besser fahre.
Hallo Peter,
danke für deinen Kommentar. Wie bist du denn auf meinen Artikel gestoßen? Aus meiner Sicht geht es beim Kaffee-Einlauf nicht primär um das Einbringen einer höheren Flüssigkeitsmenge (>1L), sondern um den (hochwertigen) Kaffee. Es stehen also die im Kaffee enthaltenen Substanzen im Vordergrund. Die mechanische Reinigung, durch eine eingeführte Flüssigkeitsmenge sehe ich dann als zweitrangig an. Aber wenn es bei dir gut funktioniert, dann würde ich es auch so belassen. Letztlich sollte jeder ein Gespür für seinen einen Körper und Geist entwickeln 🙂
In Bezug auf deine Frage würde ich sagen, dass es schon einen Unterschied macht, wie viel Flüssigkeit du einlaufen lässt und wie lange ein Einlauf generell gehalten wird. Denn dann können enthaltenen Substanzen ja länger persistieren und z.B. die Leber “durchlaufen”. Alle Parameter (Frequenz, Volumen, Stoffkonzentration etc.) haben bestimmt einen Einfluss auf den Effekt.
Wenn du mehr gesundheitsrelevante Fragen zu diesem und anderen Themen hast, kannst du mir gerne auch an meine HP-Adresse schreiben: info@heilpraktiker-stoesslein.de
Mit freundlichen Grüßen aus Kulmbach,
Bernd
Hallo gute Info hier 🙂 noch ein tip Robusta hat doppelt cafeïne wie arabica Kaffee.
Meine Einlauf Schlauch kann man sehen was drin ist und ich reinige es mit einem langen bürste. Bei lekkerinmnvel hat man sehr gute flexibler canule. Schöne Grüße aus Holland.
Hallo Bernd
Deine Seite über den Kaffeeeinlauf ist ganz toll. Ich hätte so viele Fragen zu den Thema. Darf ich dir über die HP- Adresse schreiben.
Mit freundlichen Grüssen Frank
Guten Morgen Frank,
gewiss: info@heilpraktiker-stoesslein.de
https://www.heilpraktiker-stoesslein.de
Ihnen einen energiereichen Tag.
Mit freundlichen Grüßen aus Kulmbach,
Bernd Stößlein