Biomat 7000 Professional Amethyst (affiliate link) von Richway. Die sogenannte Biomat ist eine Infrarotwärme-Matte, von Richway.

Dieser Artikel befasst sich im Allgemeinen mit meinem Erfahrungsbericht über diese Matte und im Speziellen mit dem Modell Biomat 7000 Professional, in  den Abmessungen 1880 x 700 x mm x 25,4 mm, 13 kg, gefüllt mit Amethysten.

Dieses Modell ist übrigens auch eine Hauptempfehlung von Heilpraktiker-Kollege Uwe Karstädt, Autor des Buches „37°: Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit“ (affiliate link).

Die Biomat 7000 Professional sowie alle anderen Produkte des Biomat-Shop können für die Leser meines Blogs exklusiv mit einem Rabatt von 5% erworben werden!

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In diesem Artikel findest du außerdem ein ausführliches Video von mir zur Biomat Professional und mein spannendes & informatives Interview mit Rainer Kitza, dem Geschäftsführer des Biomat-Shop!

Was kann die Biomat Professional?

Die Idee hinter der Richway-Biomat ist es, sich die Wärmespeicherung von Steinen (hier Amethysten) zu Nutze zu machen. Durch die Leitfähigkeit dieser Edelsteine soll natürliches langwelliges Infrarotlicht und die dadurch entstehende Wärme besser gespeichert und negative Ionen aufgenommen werden.

Dadurch soll, durch eine gebesserte Regeneration, ein erholsamerer Schlaf ermöglicht werden.

Des Weiteren soll die Mikro-Blutzirkulation (Durchblutung in den kleinen/kleinsten Gefäßen des Körpers) gesteigert werden und somit dabei helfen, die Körperkerntemperatur besser regulieren zu können.

Wie ich in meinem obigen Video darstelle, kann die Temperatur der Biomat exakt eingestellt werden, von 30-70° Celsius! Außerdem kann über das elektronische Bedienelement die Anwendungsdauer geregelt werden.

Darüber hinaus soll ein eingebautes EMF-Modul die entstehende elektromagnetische Strahlung minimieren.

Aufgrund der feindosierbaren Temperaturregelung und den genannten Eigenschaften, ermöglicht mir die Infrarotwärme-Matte hervorragend und auf sehr einfache Art und Weise meine kontrollierte Thermotherapie zu gestalten, durch die ich meine Schmerz-, Erschöpfungs- und Ermüdungszustände (z.B. nach sehr intensivem Gewichtstraining), zumindest subjektiv, reduzieren kann.

Meines Wissens nach, ist das von der BioMat produzierte langwellige Infrarotlicht (Typ C mit einer Wellenlänge von 8 – 14 µm) für den Menschen nicht schädlich und korreliert mit dem Licht, das durch die Sonne auf unserem Körper entsteht.

Die perfekte Körpertemperatur: 37°C?

Im Zusammenhang mit der Wärmetherapie (Thermotherapie) ist es, aus meiner Sicht, sinnvoll, sich zunächst mit dem Thema der „perfekten“ Körpertemperatur zu befassen.

Der Begriff Thermo/therapie setzt sich übrigens zusammen aus Griechisch thermos bzw. therme = Warm, Hitze; und Griechisch therapeuein = dienen, sorgen, pflegen, warten (Becher et al., 1995).

Deshalb finde ich z. B. auch den Begriff „Aufwärmen“ beim Sport etwas ungünstig, da man nicht wirklich etwas aufwärmt! Denn über eine gewissen Temperatur hinaus gerät man in einen Zustand, den man als subfebril bezeichnet.

Zusammengesetzt aus dem Lateinischen Präfix sub = unter und Lateinisch febris = Fieber (Becher et al., 1995).

Ab wann man sich in einem subfebrilen  Zustand befindet, ist übrigens nicht 100% trennscharf festgelegt! So sprechen einige Quellen schon bei >37°C von subfebrilen Temperaturen, während andere z.B. den Bereich von  38°C – 38,5°C nennen.

Ähnliches gilt für die „optimale“ Körpertemperatur, auch Normothermie genannt. Diese liegt bei +/- 37°C, bzw. 36,8°C (Geneva et al., 2019). Denn, wie gesagt, schon geringfügig darüber, kann im Zustand des Fiebers münden.

Eine zu niedrige Körpertemperatur kann, je nach °C aber ebenfalls zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen! Dies zeigt auf simple Art und Weise, dass weniger nicht immer mehr ist!

Die Körpertemperatur und die Enzymatische Aktivität

Eine weitere interessante Sache ist die Auswirkung der Körpertemperatur auf Enzyme und deren Reaktionen im menschlichen Organismus.

Wissenschaftler Peter K. Robinson erklärt:

Enzyme sind biologische Katalysatoren (auch als Biokatalysatoren bekannt), die biochemische Reaktionen in lebenden Organismen beschleunigen und aus Zellen extrahiert und dann zur Katalyse einer Vielzahl kommerziell wichtiger Prozesse verwendet werden können.“ (Robinson, 2015).

En/zym leitet sich ab, von dem Griechischen Präfix en = darin, hinein, ein, daran, darauf; und Griechisch zyme = ursprünglich: Sauerteig und bedeutet in diesem Zusammenhang: Gärung, Gärstoff bzw. Enzym (Becher et al., 1995).

Kata/lysator setzt sich zusammen aus dem Griechischen Präfix kata = herab auf, herab von, nieder, abwärts gerichtet; und Griechisch lyein = lösen, losmachen, auflösen, vernichten (Becher et al., 1995).

Wörtlich übersetzt bedeuten En/zym und Kata/lysator also „Ein Gärstoff, der etwas auflöst“.

Enzyme (affiliate link) werden im menschlichen Organismus aber bei Weitem nicht nur zur Verdauung von Makronährstoffen (Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen) genutzt, sondern für sprichwörtlich alle Stoffwechselreaktionen, von A wie Augenzwinkern bis Z wie Zehennagelwachstum.

Um ein reibungsloses „Arbeiten“ aller im Körper notwendigen Enzyme zu gewährleisten, bedarf es aber der optimalen Körpertemperatur von 37°C. Bereits das Absinken um 1°C kann dazu führen, dass dem Körper nicht (mehr) alle ausreichenden Enzyme zur Verfügung stehen, respektive inaktiviert werden.

Das Aufrechterhalten einer Körpertemperatur von ziemlich exakt 37°C scheint also von Bedeutung zu sein. Wobei wir als Menschen natürlich keine wechselwarme Lebewesen sind.

Wir sollten, sofern wir gesund sind, unsere Körpertemperatur also relativ konstant bei 37°C halten können, unabhängig von der Umgebungstemperatur!

Wir alle kennen aber den Spruch: „Wenn das Wörtchen WENN nicht wär, wär ich längst schon Millionär!“. Viele Menschen sind, meiner Erfahrung als Heilpraktiker nach, aber eben nicht gesund und/oder befinden sich in einem chronischen Mangelzustand.

Selbst übergewichtige und adipöse (fettleibige) Menschen können zwar überernährt, aber trotzdem unterversorgt sein. So z.B. an Elektrolyten, Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen usw.

Des Weiteren leben wir in einer Welt, in der eine immer steigende Zahl an Menschen unter chronischem Stress leidet und, sagen wir, zum Teil sehr fragwürdige Ernährungsgewohnheiten pflegt.

Auch die Bewegung kommt bei sehr vielen einfach zu kurz. All diese Einflussfaktoren können in Summe dazu führen, dass auch die Körpertemperatur nicht mehr „im Lot“ ist, sondern zu sehr absinkt oder steigt!

Wenn dann das Optimum von 37°C „verfehlt“ wird, laufen wir Menschen auf zellulärer Ebene einfach nicht mehr „rund“. Wie ein Motor, der entweder noch zu kalt und damit nicht auf Betriebstemperatur gelangt ist, oder aber durch unsachgemäßen Gebrauch bereits überhitzt ist!

Richway Biomat  7000 Professional Amethyst

Kommen wir zu den „harten“ Fakten der Biomat Professional in Bezug auf deren Verarbeitung und Ausstattung. Die Biomat 7000 trägt den Beinamen „Professional“, weil sie ursprünglich für den professionellen Einsatz für Therapeuten konzipiert wurde.

Biomat Professional Amethyst Richway, Quelle: © Biomat-Shop.

Daran hat sich grundsätzlich auch nichts geändert, mittlerweile wurde die Produktpalette der Biomats aber um einige Modelle erweitert. So gibt es neben der Biomat Professional z.B. auch eine kleinere Minimat (affiliate link), mit dem Maßen: 850 x 500 x 25,4 mm und 3,8 kg sowie noch drei größere Modelle, für Betten (in den Größen: Single, Queen und King-Size).

Biomat Minimat Amethyst, Quelle: © Biomat-Shop.

Mit ihren Maßen von 1880 x 700 x mm x 25,4 mm und ihren 13 kg passt die Biomat Professional  perfekt auf die allermeisten Behandlungsliegen (affiliate link). Das Gewicht ergibt sich durch die massive Anzahl an verarbeiteten Amethysten in der Matte!

Wenn man die Biomat ordert, kommt diese in einem extra Reise-Trolly. Das ist super- praktisch, wenn man die Matte tatsächlich professionell als Therapeut einsetzen möchte und hauptsächlich mobil im Einsatz ist.

Zur Verarbeitung der genutzten Materialien kann ich im Grunde nur sehr wenig sagen, außer: Die Matte ist wirklich sehr hochwertig gefertigt, alle Materialen sind sowohl haptisch wie auch optisch ansprechend und lassen wenig Wünsche offen, zumindest meinerseits.

Zur Matte erhält man noch einen extra Baumwollüberzug, der Schweiß aufsaugen kann.

Wer plant, die Biomat mit anderen (fremden) Benutzern zu teilen oder diese gar professionell mit Klienten/Kunden/Patienten einsetzt, der sollte natürlich zusätzliche hygienische Einmalunterlagen/-bezüge oder stets frische Bezüge nutzen!

Das Bedienelement der Biomat ist im Grunde selbsterklärend. Es verfügt über einen separaten An-/Aus-Schalter seitlich, über zwei Knöpfe, mit denen die Temperatur um jeweils 5°C hoch oder runterreguliert werden kann, einen Schalter zum Einstellen der Laufzeit (mit automatischer Abschalte-Funktion) sowie einen extra Ein-Aus-Schalter.

Im Bedienelement ist ein EMF-Blocker eingearbeitet, der elektromagnetische Strahlung minimieren soll.

Mehr über elektromagnetische Felder (EMF) und meine EMF-Optimierung kannst du im Detail in meinen beiden Artikeln nachlesen:

Negative Punkte der Biomat Professional

Gibt es aus meiner Sicht auch negative Seiten der Biomat Professional? Ja, die gibt es! Aber nicht, wie der geneigte Leser nun vielleicht denken mag. Denn was an der Biomat „negativ“ ist, sind ihre Ionen.

Der „negative“ Punkt ist also mit Absicht in Anführungszeichen gesetzt, da es so etwas wie „positiv“ oder „negativ“ nicht gibt. Dies sind beides lediglich von Menschen erdachte Betrachtungsweisen.

Schließlich würde auch niemand auf die Idee kommen den Minuspol seiner Autobatterie auszubauen, weil dieser „schlecht“ sei!

Vielmehr handelt es sich bei Plus- und Minuspolen um Orte „relativer Fülle“ und „relativer Leere“, die beide benötigt werden, um Spannung aufzubauen bzw. aufrecht zu erhalten.

 „Spannung ist ein anderes Wort für Zusammenhalt. Was keine Spannung mehr hat zerfällt.“ (Dr. med. Ulrich Mohr 2013).

Laut Hersteller sollen die Amethysten in der Lage sein, negative Ionen zu „produzieren“.

Bereits in einem anderen Artikel hatte ich in Bezug auf Ionen Folgendes geschrieben:

Aus meiner Sicht ist der physische menschliche Körper eine wandelnde Wassersäule, gefüllt mit Elektrolyten, also im Prinzip eine laufende Batterie, die eine „Antenne“ (zum Senden und Empfangen von Signalen aller Art) mit Energie versorgt. Zugegeben, eine zunächst stark vereinfachte Darstellung, die mit zunehmender Betrachtung aber unglaublich an Faszination gewinnt und einen Einblick in unser „bioelektrisches Selbst“ liefert (Becker, 1985).Details dazu kann der Leser bei Interesse im Klassiker von Dr. Robert O. Becker „The Body Electric – Electromagnetism and the Foundation of Life“ [affiliate Link] nachlesen.“ (Stößlein, 2019).

Wasser alleine leitet jedoch nicht, sondern braucht sogenannte Elektrolyte.

Elektro/lyt = (grch) elektron (bernstein), lateinisiert: electrum und das Suffix (Nachsilbe) -lyt = (grch) lyein: lösen, losmachen, auflösen, vernichten;  Elektrolyt = „das elektrisch Gelöste“.

Demnach im Körper vorhandene, lebensnotwendige Vital- bzw. Mikronährstoffe (Becher et al. 1995).

Laut Becker, befinden sich die Polaritäten am menschlichen Körper wie folgt (siehe Bild): Pluspole an Kopf sowie Rumpf und Minuspole am Ende der Extremitäten. Also an den Hand- und Fußflächen (Becker, 1985).

Damit dann ein Körperstrom fließen kann, benötigen wir Mineralien und Elektrolyt bzw. Vitalstoffe, positiv oder negativ geladene Teilchen (Ionen) verschiedener chemischer Elemente z.B. Salz aus dem positiv geladenen Natrium-Ion (Na+) und dem negativ geladenen Chlorid-Ion (Cl-).

Mehr über Elektronen, Ionen, Protonen und den pH-Wert kannst du in meinem Artikel: „Meine Trink- & Waschwasser-Optimierung 2019“ nachlesen.

Mehr über das spannende Thema Wasser kannst du in vielen meiner Artikeln nachlesen, unter: https://www.bernd-stoesslein.de/?s=Wasser

Noch mehr über negative Ionen kannst du auch in meinem Artikel über das Thema „Earthing/Grounding“ nachlesen.

Hitzeschockproteine

Ich stelle mir die Frage, ob man durch das Liegen auf einer Biomat Hitzeschockproteine anregen könnte. Sagen wir bei voller Stufe (70°C), für eine begrenzte Anwendungsdauer von 10-60 Minuten.

Vielleicht könnte man so den Effekt einer Infrarotsauna simulieren (dazu später mehr). Auf der Seite Chemie.de findet sich eine kurze und knackige Erklärung zu Hitzeschockproteinen.

Dort steht:

Hitzeschockproteine (engl. Heat Shock Protein, HSP) sind Proteine, die anderen Proteinen bei der Faltung oder bei der Erhaltung ihrer Sekundärstruktur unter Extrembedingungen helfen. Sie werden in erhöhtem Maße gebildet, nachdem Zellen Hitze oder anderen Arten von (…) Umwelteinflüssen (…) ausgesetzt wurden. In diesen Situationen zellulären Stresses stabilisieren Hitzeschockproteine zelluläre Proteine, um sie vor Denaturierung zu schützen oder beschleunigen den Abbau nicht mehr funktionsfähiger Proteine (…).“ (Chemie.de, 2020).

Könnte man also „künstlich“ einen Zustand kreieren, bei dem der Körper Hitzeschockproteine bildet, um ihm ggf. bei der Regeneration oder Heilung zu unterstützen? Eine spannende Frage, die weiterer Nachforschung bedarf!

Biomat Infrarotsauna?

Wie man sich aus der Biomat Professional eine Art Infrarotsauna bauen kann, verrät Trainer-Kollege Ben Greenfield in seinem Video mit dem Titel: „How to turn a Biomat into a Sauna (Infrared Sauna Hack for Blood Flow & Detoxification)“.

Fazit/Conclusio

Der Fairness halber möchte ich erwähnen, dass mir vom Biomat-Shop eine Biomat Professional zu Testzwecken bereitgestellt wurde. Nachdem ich diese Matte über fast 4 Monate auf Herz und Nieren habe testen können, habe ich sie aber dann käuflich erworben!

Deshalb war und bin ich von der positiven Wirkungen auf meinen Organismus nach wie vor überzeugt und die Matte kommt tatsächlich praktisch täglich zu Anwendung!

So z.B. auch, wenn ich (m)einen Kaffee-Einlauf durchführe. Mehr über dieses spannende Thema findest du in meiner Artikel: „Mein perfekter Kaffee-Einlauf ☕️“.

Viele Gerätschaften, die ich gerne als „cool tools“ bezeichne, kommen und gehen. Ob sie aber fester Bestandteil meines eigenen „Gesundheitswerkzeugkastens“ (Dr. Hartmut Fischer) werden, zeigt immer erst die Zeit.

Die Biomat habe ich in diesen „Werkzeugkasten“ aufgenommen und dort wird sie auch bleiben.

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© HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement


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Literatur

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 74.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 79.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 108.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 127.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 216.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 224.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 225.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 251.

Geneva II, Cuzzo B, Fazili T, Javaid W. Normal Body Temperature: A Systematic Review. Open Forum Infect Dis. 2019;6(4):ofz032. Published 2019 Apr 9. doi:10.1093/ofid/ofz032.

Robinson PK. Enzymes: principles and biotechnological applications [published correction appears in Essays Biochem. 2015;59:75]. Essays Biochem. 2015;59:1–41. doi:10.1042/bse0590001

Elektrizität unsere Wahre Nahrung, Mohr, 2013.

VIVOBASE® HOME – MEINE EMF-OPTIMIERUNG 2019, TEIL II, Stößlein 2019.

The Body Electric, Becker, 1985.

Hitzeschockproteine, Quelle: https://www.chemie.de/lexikon/Hitzeschockproteine.html, Zugriff v. 27.4.2020.

Handkraft messen – sinnvoller Vitalparameter oder nur spinnerte Spielerei? Dieser Artikel widmet sich der Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Erhebung und Interpretation von Daten mittels Handdynamometer.

Wir werfen einen Blick auf meine Messergebnisse aus der täglichen Praxis und auf Ergebnisse der internationaler Studienlage.

Des Weiteren zeige ich eine ganz praktische Messmethode zur Ermittlung der Griffkraft mittels hydraulischem Handdynamometer (Handkraftmesser) von Baseline® bzw. 3B Scientific und Interpretationsmöglichkeiten dieser gewonnenen Daten für die eigene Trainingsplanung.

Warum man seine Griffkraft messen sollte

Natürlich drängt sich einem sofort die Frage auf, warum man denn überhaupt seine Griffkraft bzw. Handkraft messen sollte. Aus Jux und Tollerei oder gibt es dafür auch wissenschaftlich fundierte Hintergründe? Meine ganz eigene Antwort lautet: sowohl als auch!

Viele Sportler, die regelmäßig „ans Eisen“ gehen, haben sicher keine Ahnung, wie stark ihre Griffkraft ist, geschweige denn, ob eine Diskrepanz zwischen dem starken und dem schwächeren Arm sich auch auf die Handkraft auswirkt.

Jetzt höre ich wieder viele „Eisenbeißer“ argumentieren, dass die Messung der Griffkraft/Handkraft unerheblich sei…doch ist dem wirklich so?

Betrachten wir einmal, was Griffkraft/Handkraft denn überhaupt ist. Der Begrifflichkeit nach die Menge an Kraft, die eine Hand bzw. der dadurch entstehende Griff aufbringen kann.

Klingt nicht besonders spannend? Mitnichten!

Aus meiner Sicht, ist dies sogar DER alles entscheidende Faktor, wenn es um das Training mit Gewichten geht. DER Parameter, der immer wichtiger wird, je höher die zu bewegende Last wird, respektive je höher die Trainingsintensität ist (in Relation zum 1RM).

Das 1 RM = „one repetition maximum“, also ein Gewicht, welches mit korrekter Übungsausführung einmal über einen vollen Bewegungsradius bewegt werden kann.

Die Griffkraft/Handkraft ist also der „Ort“, an dem die Hand mit der zu bewegenden Last in Kontakt kommt. Demnach entscheidet die Stärke des „Zupackens“ also darüber, ob z.B. eine Hantelstange vom Boden aufgehoben werden kann oder nicht.

Hand- respektive Griffkraft ist das „Nadelöhr“ bzw. die berühmte „schwächste Kette im Kraft-Glied“. Man stelle sich vor, man hätte eine starke Rückenmuskulatur, mit der man in der Lage wäre, sein komplettes Körpergewicht hochzuziehen (z.B. für einen Klimmzug).

Die Kraft der Rückenmuskulatur muss sich aber der Griffkraft unterordnen. Denn wer nicht in der Lage ist, seine Hände ausreichend lange schließen zu können, um sich für einen Klimmzug hochzuziehen, dem nützt auch eine starke Rückenmuskulatur wenig!

Worüber gibt die Handkraft Aussage?

Interessanterweise ist die Griffkraft nicht nur für Kraftsportler von Interesse! Denn die Studienlage ist in Bezug auf die Nützlichkeit der Handkraft sehr einheitlich.

So kommt eine Studie aus dem Jahr 2018 zu dem Ergebnis, dass:

Eine höhere Griffstärke war mit einer Reihe von Gesundheitsergebnissen und einer verbesserten Vorhersage eines bürobasierten Risikoscores verbunden“ (Celis-Morales et al., 2018)

In dieser Studie (Associations of grip strength with cardiovascular, respiratory, and cancer outcomes and all cause mortality: prospective cohort study of half a million UK Biobank participants) wurde der Zusammenhang der Griffstärke mit der krankheitsspezifischen Inzidenz und Mortalität untersucht, sowie der Frage nachgegangen, ob die Griffstärke die Vorhersagefähigkeit eines etablierten bürobasierten Risikoscores verbessert. Untersucht wurden 502293 Probanden!

Eine andere Untersuchung (Grip Strength: An Indespensible  Biomarker for Older Adults) widmete sich der Frage, inwiefern die Griffkraft sich als aussagekräftiger Parameter über die allgemeine „Gesundheit“ älterer Menschen erweisen könnte.

Das Ergebnis:

Folglich kann die routinemäßige Verwendung der Griffstärke als eigenständige Messung oder als Bestandteil einer kleinen Messbatterie zur Identifizierung älterer Erwachsener empfohlen werden, bei denen das Risiko eines schlechten Gesundheitszustands besteht“ (Bohannon, 2019).

Dieser Studie zufolge eignet sich die Ermittlung der Handkraft also, um den Gesundheitszustand älterer Erwachsener einzuschätzen!

Ist die Griffstärke ein Prädiktor für die Gesamtmuskelkraft bei gesunden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen? Diese gleichnamige Studie kam zu folgendem Ergebnis:

Die Griffstärke hängt mit der Gesamtmuskelkraft zusammen. Dies weist im klinischen Umfeld darauf hin, dass die Griffstärke als Hilfsmittel verwendet werden kann, um schnell einen Hinweis auf die allgemeine Muskelkraft einer Person zu erhalten. Die entwickelten Referenzdiagramme eignen sich zur Bewertung der Muskelkraft bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in klinischen und Forschungsumgebungen.“ (Wind et al., 2010).

Doch damit nicht genug! Studien, die sich mit der Messung und Aussagekraft der Griffkraft geben gibt es zu Hauf!

So ergab eine Studie aus dem Jahr 2016 z.B.:

„(…) handgrip strength, may be a better tool to capture conceptual concomitant health, which may be a simple, inexpensive, and easy-to-use tool when targeting cardiovascular health in public health level” (Lee et al., 2016).

Zu Deutsch „ Die Stärke des Handgriffs kann ein besseres Instrument zur Erfassung der konzeptionellen Begleitgesundheit sein. Dies kann ein einfaches, kostengünstiges und benutzerfreundliches Instrument sein, wenn es um die kardiovaskuläre Gesundheit im Bereich der öffentlichen Gesundheit geht“

Diese Studie aus Taiwan trug den Titel: „Die relative Handgriffstärke ist ein einfacher Indikator für das kardiometabolische Risiko bei Menschen mittleren Alters und älteren Menschen: Eine landesweite bevölkerungsbezogene Studie in Taiwan

Eine weitere Studie zu diesem Thema (Grip Strength Is Associated with Longitudinal Health Maintenance and Improvement in Adolescents) kam zu der Erkenntnis:

Greater NGS is associated with longitudinal health maintenance and health improvements in adolescents. Low NGS could be used as a prognostic indicator of cardiometabolic risk and to identify adolescents who would benefit most from lifestyle interventions to improve muscular fitness.“ (Peterson et al., 2018).

Die in dieser Studie genutzte Abkürzung „NGS“ steht für „ normalized grip strength“, also auf Deutsch: „normalisierte Griffkraft“.  Das Ergebnis dieser recht aktuellen Studie aus dem Jahr 2018 lautet also:

Ein größerer NGS-Wert ist mit der Erhaltung der Gesundheit in Längsrichtung und der Verbesserung der Gesundheit bei Jugendlichen verbunden. Ein niedriger NGS-Wert könnte als prognostischer Indikator für das kardiometabolische Risiko und zur Identifizierung von Jugendlichen verwendet werden, die am meisten von Lebensstilinterventionen zur Verbesserung der Muskelfitness profitieren würden.“

Die Ergebnisse all dieser Studien sind relativ aktuell. So kommt eine weitere Studie aus dem Jahr 2017 (Initial level and rate of change in grip strength predict all-cause mortality in very old adults) zu folgendem Resultat:

Ein höherer GS-Ausgangswert und ein Anstieg der GS um 5 Jahre schützten die Mortalität, während ein Rückgang der GS mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko im Alter von über 9,6 Jahren, insbesondere bei Frauen, verbunden war. Diese Ergebnisse tragen zur biologischen und klinischen Bedeutung von GS als starker Prädiktor für das langfristige Überleben im späten Leben bei.“ (Granic et al., 2017).

Aus dem Englisch übersetzt: „(…) higher baseline GS and 5-year increase in GS were protective of mortality, whilst GS decline was associated with an increased risk of mortality in the very old over 9.6 years, especially in women. These results add to the biological and clinical importance of GS as a powerful predictor of long-term survival in late life.“ (Granic et al., 2017).

GS steht in dieser Studie für „grip strength“ also „Griffkraft“.

Diesen Studien zufolge kann die Griffkraft also als Indikator herangezogen werden, um Aussagen über den Gesundheitszustand zu treffen. Kann die Handkraft vielleicht auch mit der Gesundheit des Gehirns zusammenhängen?

Genau dieser Frage ging ein Neurobiologe 2018 nach! Titel der Studie: Get a grip: individual variations in grip strength are a marker of brain health.

Carson kam zu dem Ergebnis, dass:

Die engen und allgegenwärtigen Beziehungen zwischen altersbedingten Rückgängen der maximalen Griffstärke und Ausdruck kognitiver Dysfunktion können daher im Hinblick auf die konvergente funktionelle und strukturelle Vermittlung kognitiver und motorischer Prozesse durch das menschliche Gehirn verstanden werden. Im Zusammenhang mit dem Altern ist die maximale Griffstärke ein diskriminierendes Maß für die neurologische Funktion und die Gesundheit des Gehirns.“ (Carson, 2018).

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018, die den Zusammenhang von Griffkraft (GS = grip strength), Herzkreislauf-Fitness (CRF = cardiorespiratory fitness) und der allgemeinen Sterblichkeitsrisiko (mortality risk) untersuchte, fand Folgendes heraus:

CRF und GS sind beide unabhängige Prädiktoren für die Mortalität. Die Verbesserung von CRF und Muskelkraft gemeinsam, im Gegensatz zur einzelnen Optimierung allein kann die effektivste Verhaltensstrategie sein, um das Gesamtmortalitäts- und kardiovaskuläre Mortalitätsrisiko zu verringern.“ (Youngwon, 2018).

Ist Griffkraft ein sinnvoller Marker für Gebrechlichkeit/Schwäche? Dieser Frage ging die gleichnamige Studie aus dem Jahr 2003 nach.

Syddal et al. kamen zu der Erkenntnis, dass: „Die Griffstärke war mit mehr Gebrechlichkeitsmarkern als dem chronologischen Alter innerhalb des untersuchten engen Altersbereichs verbunden. Die Griffstärke kann sich für ältere Menschen ähnlichen Alters als nützlicher als die alleinige chronologische Gebrechlichkeit erweisen. Die Gültigkeit in einer klinischen Umgebung muss getestet werden.“ (Syddal et al., 2003).

Man sieht also, dass zahlreiche Studien zum Thema der Sinnhaftigkeit und Aussagekräftigkeit der Griffkraftmessung existieren.

Dieser Artikel erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wer mehr Studien lesen möchte, sollte einfach im Internet z.B. nach den Schlagworten: Griffkraftmessung, Handkraftmessung, grip strength measurement etc. suchen.

Womit kann man Griffkraft messen?

Die Griffkraft misst man am besten mit einem sogenannten Handdynamometer, respektive einem Handkraftmesser. Doch Achtung! Hier gibt es billige und Profimodelle!

Ich empfehle nur den Gebrauch von hydraulischen Messinstrumenten, wie denen von Baseline®! Hier würde ich auch die Modelle mit digitaler Anzeige bevorzugen, weil ich diese für exakter erachte als Analoge.

Diese Messinstrumente findet man bei 3B Scientific (Werbung).

Wer sich selbst kein Messgerät zulegen will, der kann gerne bei mir einen Termin zur professionellen Ermittlung seiner Griffkraft vereinbaren.

Dies kann im Rahmen meiner Tätigkeit als Heilpraktiker oder Personal-Trainer/Strength Coach stattfinden (info@bernd-stoesslein.de).

Der Begriff Dynamo/meter setzt sich übrigens zusammen aus Griechisch dynamis = Vermögen, Kraft, Fähigkeit, Geschicklichkeit, Macht; und Griechisch metron = Maß, Maßstab; respektive dem Suffix -meter = -messer, -messgerät (Becher et al., 1995).

Ein Hand/dynamo/meter ist also wörtlich übersetzt ein „Hand/kraft/messer“.

Ein sehr gutes Buch, das sich ausschließlich dem Thema der Griffkraft widmet ist “Mastery of Hand Strength”:

Wie messe ich meine Griffkraft?

Wie man seine Griffkraft am besten misst, habe ich von meinem Mentor Charles R. Poliquin (R.I.P.) alias „Strength Sensei“ gelernt. Charles empfahl, dass man zuerst einen Durchschnittswert seiner aktuellen Griffkraft ermitteln sollte. Für die linke und rechte Hand.

Dazu empfahl er, gleich morgens, nach dem Aufstehen (wenn man noch vergleichsweise schwach ist) mit dem Messen zu beginnen.

Dafür stellt man sich hin (da das zentrale Nervensystem [ZNS] im Stehen mehr Kraft abrufen kann als im Sitzen) und beginnt mit der dominanten (stärkeren) Hand.

Wer mit Rechts beginnt, der stellt sein rechtes Bein leicht zurück und hält den Handdynamometer mit ausgestrecktem Arm senkrecht in einer Linie über den Kopf.

Anschließen drückt man den Griff des Messgerätes so fest zusammen, wie irgend möglich und senkt dabei den Arm langsam, bis er wieder neben der Hüfte hängt. Die Griffkraft sollte (laut Charles) am größten sein, wenn der Arm sich in einem 90°-Winkel/parallel zum Boden befindet.

Im Anschluss wiederholt man den Vorgang mit dem anderen Arm. Dies kann man nun für ein oder zwei Wochen täglich ausführen, am besten, wenn man sich in einer Trainingsphase in der man keine maximalen oder submaximalen Gewichte bewegt.

Wie sind die ermittelten Ergebnisse zu interpretieren?

Nun, Charles war der Meinung, dass bei Überlastung und unzureichender Erholung sowie in der Anfangsphase des Übertrainings die Werte einer morgendlichen Handkraftmessung sinken würden.

Insbesondere, wenn das Messergebnis um zwei Kilo oder mehr pro Hand sinkt, wäre eine ausreichende Erholung vom letzten Training nicht in ausreichender Form gegeben!

Unter dem Gesichtspunkt des gesamten Energiehaushaltes geht es einem vielleicht ganz gut, das ZNS hingegen ist dann (noch) nicht ausreichend erholt.

Wenn die morgendliche Messung hingegen 2 oder gar 4 kg mehr anzeigt, dann ist das ZNS ausreichend erholt und (im Falle von + 4kg) ein gutes Anzeichen, um an diesem Tag eine neue Bestleistung im Training zu erzielen!

Wer mal unter seinem Durchschnittswert liegt, der braucht sein Training an diesem Tag nicht komplett abzubrechen, sollte dann aber überlegen, mit wie viel Intensität und Volumen er trainieren möchte, um nicht noch weiter in einen Zustand des Übertrainings zu geraten!

Ermittelte Vergleichswerte für Alter und Geschlecht?

Ergänzend zu Charles Ansatz möchte ich erwähnen, dass die Griffkraft, aus meiner Sicht, insbesondere durch den Faktor Schlaf beeinflusst werden kann. Der Schlaf, aber auch andere Einflussfaktoren können sich auf die Regeneration und damit letztlich natürlich auch die Griffkraft auswirken.

Hierzu gehören z.B. die Ernährung, der Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln, der allgemeine Gesundheitszustand, Stresslevel des Alltags, aber auch die Uhrzeit, zu der die Griffkraft ermittelt wird (siehe Messprotokoll) sowie andere Faktoren.

So ist meine Griffkraft am Nachmittag (gegen 15 Uhr) z.B. deutlich höher (bis zu +10kg) als direkt nach dem Aufstehen. Zur Ermittlung eines Durchschnittswertes, anhand dessen man dann, wie oben beschrieben, ableiten kann, ob man an diesem Tag trainiert oder nicht, spielt dies eine untergeordnete Rollen.

Es kann aber ein Indikator dafür sein, zu welcher Uhrzeit man idealerweise trainieren sollte. So ergänze ich weiterhin zu Charles Empfehlungen, dass – aus meiner Sicht – das ZNS auch erstmal „erwachen“ muss.

Wer in der ersten Stunde nach dem Aufstehen direkt trainieren geht, der bringt sich also womöglich um Kraft und damit um neue Rekorde beim Training. Sinnvoller wäre es demnach z.B. direkt nach dem Aufwachen die Griffkraft zu ermitteln und dann eine Stunde später und erneut eine Stunde später usw.

Dies kann beliebig oft am Tag durchgeführt werden, um zu ermitteln, wann man (im Durchschnitt) tendenziell die stärkste Griffkraft besitzt. Zu jener Zeit ist das ZNS dann höchstwahrscheinlich maximal leistungsfähig.

Diese, nennen wir sie spaßeshalber mal „magische Uhrzeit“, ist dann natürlich wieder abhängig von der Anzahl an geschlafenen Stunden (+ Qualität des Schlafes!) und wann man am Vortag zu Bett gegangen ist.

Es geht also nicht um eine absolute Uhrzeit, sondern vielmehr um die Zeit, die individuell, nach dem Aufstehen vergangen ist.

So kann jeder für sich ermitteln, wie viele Stunden nach dem Aufstehen er nun am stärksten ist und, sofern es sein (Berufs)Alltag erlaubt, zu jener Stunde trainieren.

Nachfolgende Tabelle zeigt (m)ein Messprotokoll über 15 Tage hinweg.

Wenn du deine eigene Griffkraft ermittelt hast, kannst du diese einordnen, indem du einen Blick auf die Richtwerte der Handkraft wirfst. Diese stammen aus einer Studie, die von Nadia Steiber durchgeführt wurde.

Hier wurden über 30 Jahre hinweg knapp 12.000 (11.790) Probanden getestet und deren Ergebnisse ausgewertet. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 17 und 90 Jahren!

Der Titel: „Strong or Weak Handgrip? Normative Reference Values for the German Population across the Life Course Stratified by Sex, Age, and Body Height

Dort heißt es u.a.:

Handgrip strength is an important biomarker of healthy ageing and a powerful predictor of future morbidity and mortality both in younger and older populations. Therefore, the measurement of handgrip strength is increasingly used as a simple but efficient screening tool for health vulnerability.“ (Steiber, 2016).

Zu Deutsch:

Die Handgriffstärke ist ein wichtiger Biomarker für gesundes Altern und ein starker Prädiktor für die zukünftige Morbidität und Mortalität sowohl in jüngeren als auch in älteren Populationen. Daher wird die Messung der Handgriffstärke zunehmend als einfaches, aber effizientes Screening-Tool für gesundheitliche Anfälligkeiten eingesetzt.“

Mehr Griffkraft durch Rotlicht?

Eine recht aktuelle Studie aus dem Jahr 2017 an 54 Probanden, die vor dem Griffkrafttraining eine Rotlichtanwendung erhielten, zeigte, dass nach vier Wochen ein Griffkraftzuwachs verzeichnet werden konnte.

Mehr dazu erfährst du in meinem Artikel: Was kann das NorahLux® Lumnia?

Fazit/Conclusio

Es bleibt stets die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Unternehmung/Tätigkeit. Gleiches gilt natürlich auch für das Erfassen der Griffkraft/Handkraft.

Für wen ist die Messung, aus meiner Sicht, sinnvoll? Definitiv für alle, die mindestens „professionelle Hobbyathleten“ sind.

Die Griffkraftanalyse mittels Handdynamometer bietet die Möglichkeit, einer schnellen und einfachen Messmethode, um zu ermitteln, ob man sich bereits ausreichend vom Training regeneriert hat oder Gefahr läuft, in einen Zustand des Übertrainings zu geraten.

Mittels hochwertigem Messgerät erlangt man also in Sekundenschnelle reproduzierbare und valide Messergebnisse. Hierzu empfehle ich ein digitales Handdynamometer von Baseline® zu nutzen. Dieses kann bei 3B Scientific (Werbung) bezogen werden.

Die internationale Studienlage in Bezug auf den Einsatz der Handkraftmessung ist relativ einseitig, und zwar recht einseitig positiv!

So scheint die Evaluierung der Griffkraft bei weitem nicht nur im Bereich des Sportes Anwendung zu finden, sondern greift, im wahrsten Sinne des Wortes, auch zu, bei der Beurteilung von allgemeinen gesundheitsbezogenen Parametern.

Es darf die Griffkraft, aus meiner Sicht, durchaus als aussagekräftiger Vitalparameter genannt werden, eventuell in einem „Atemzug“ mit Blutdruck, Puls oder z.B. der peripheren Sauerstoffsättigung.

Ich nutze die Griffkraftmessung sowohl im Rahmen meiner Tätigkeit als Heilpraktiker als auch zur Trainingssteuerung meiner Personal-Training Klienten.

Wenn du dich für eine hochprofessionelle Trainingsbetreuung interessierst oder einen (Sport)Heilpraktiker suchst, der deine „Sport-Sprache“ spricht, dann schreibe mir eine E-Mail an:

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oder

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© HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement


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Literatur

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Carson, R. G. Get a Grip: Individual Variations in Grip Strength Are a Marker of Brain Health. Neurobiology of Aging 201871, 189–222 DOI: 10.1016/j.neurobiolaging.2018.07.023.

Celis-Morales CA; Welsh P; Lyall DM; Steell L; Petermann F; Anderson J; Iliodromiti S; Sillars A; Graham N; Mackay DF; et al. Associations of Grip Strength with Cardiovascular, Respiratory, and Cancer Outcomes and All Cause Mortality: Prospective Cohort Study of Half a Million Uk Biobank Participants. Bmj (clinical Research Ed.) 2018361, 1651 DOI: 10.1136/bmj.k1651.

Granic A; Davies K; Jagger C; M Dodds R; Kirkwood TBL; Sayer AA. Initial Level and Rate of Change in Grip Strength Predict All-Cause Mortality in Very Old Adults. Age and Ageing 201746 (6), 970–976 DOI: 10.1093/ageing/afx087.

Kim, Y.; White, T.; Wijndaele, K.; Westgate, K.; Sharp, S. J.; Helge, J. W.; Wareham, N. J.; Brage, S. The Combination of Cardiorespiratory Fitness and Muscle Strength, and Mortality Risk. European Journal of Epidemiology : The Official Journal of the European Epidemiology Federation 201833 (10), 953–964 DOI: 10.1007/s10654-018-0384-x.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 135.

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Lee WJ; Peng LN; Chiou ST; Chen LK. Relative Handgrip Strength Is a Simple Indicator of Cardiometabolic Risk among Middle-Aged and Older People: A Nationwide Population-Based Study in Taiwan. Plos One 201611 (8), 0160876 DOI: 10.1371/journal.pone.0160876.

Nadia Steiber. Strong or Weak Handgrip? Normative Reference Values for the German Population Across the Life Course Stratified by Sex, Age, and Body Height. Plos One 201611 (10) DOI: 10.1371/journal.pone.0163917.

Peterson MD; Gordon PM; Smeding S; Visich P. Grip Strength Is Associated with Longitudinal Health Maintenance and Improvement in Adolescents. The Journal of Pediatrics 2018202, 226–230 DOI: 10.1016/j.jpeds.2018.07.020.

Syddall, H.; Cooper, C.; Martin, F.; Briggs, R.; Aihie Sayer, A. Is Grip Strength a Useful Single Marker of Frailty? Age and Ageing 200332 (6), 650–656.

Wind, A. E.; Takken, T.; Helders, P. J.; Engelbert, R. H. Is Grip Strength a Predictor for Total Muscle Strength in Healthy Children, Adolescents, and Young Adults? European Journal of Pediatrics 2010169 (3), 281–287.

Weiß-orange Männchen: Pixabay.

Das Heskiers All-In-One-Massagetool + -Methode ist ein speziell entwickeltes, sogenanntes „IASTM-Tool“ und eine spezielle Art der Behandlung von Weichteilgewebe, die vom dänischen Akupunkteur und Designer Martin Heskier entwickelt wurde.

Das einzigartige Gestaltung dieses Werkzeugs kann aufgrund seines ergonomischen Designs an nahezu jede Körperstruktur angepasst werden.

Hierdurch unterscheidet es sich von anderen IASTM-Tools, wie z.B. gängige Gua Sha-tools.

Mit einem Heskiers-tool erhält man mehrere „Massage-tools“ in einem und schont seine Finger und Hände.

Es wird mit einem „Daumenpolster“, einem „Handballen“ und Kanten für die Behandlung nach innen/außen sowie einer Kante geliefert, die den menschlichen Zeigefinger imitiert. So kann man das tool vielseitig anwenden.

Etwas zum Schaben, für Akupressur-Techniken und sonstige Weichteilgewebsmassagen.

In diesem Artikel lernen Sie:

• mehr über die Einzigartigkeit des Heskiers-Tools und der Methode.

• von Martin Heskier und seinem „Heskiers-Tool“ in einem Interview zwischen Martin & mir

• die neuesten Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von IASTM-Tools

• mehr über ein neu entdecktes „Organ“ in Ihrem Körper

• wie wichtig es ist, Gewebe mit Feuchtigkeit zu versorgen

• Lösungsansätze zur Besserung von „issue in the tissue“

• Vieles mehr…

Heskiers All-In-One-Massagegerät

Nun fragt man sich vielleicht, ob das Heskiers-Tool nur ein weiteres IASTM-Tool ist. Um es kurz zu machen: Ist es, ABER es ist einzigartig!

Heskiers Tool und Methode, Quelle: © Heskiers

Woher ich das weiß? Neben meiner Tätigkeit als Strength Coach/Personal Trainer arbeite ich auch als Heilpraktiker in Deutschland.

Es ist ein einzigartiger Beruf, der in dieser Konstellation nur in Deutschland und in der Schweiz in Modifikation verfügbar ist. Man darf Patienten (mit Einschränkungen) diagnostizieren und behandeln, auch mit invasiven Techniken, d.h. durch Injektionen, Infusionen usw.

Daher darf ich auch Patienten mit Akupunktur- und natürlich Akupressurtechniken behandeln. Demnach habe ich viele IASTM-Tools in allen möglichen Variationen + Massagepistolen und anderen Geräten verwendet.

Ich wurde auch von meinem Mentor Charles R. Poliquin alias “Strength Sensei” (R.I.P.) als Certified Kinetik Chain Enhancement (KCE) Practictioner zertifiziert.

In diesen Artikeln gibt’s mehr zu KCE:

Kinetic Chain Enhancement – Sofort mehr Mobilität und Kraft

Kinetic Chain Enhancement – 7 Dinge, die ich gelernt habe

Auch dieser Artikel soll dazu dienen, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, durch mehr Informationen. In diesem Fall über die Behandlung von Weichgewebe, respektive das Heskiers-Tool.

Deshalb bestehe ich zunächst auf einer schnellen Terminologie:

Der Begriff IASTM steht für „Instrument Assisted Soft Tissue Mobilization“. Auf Deutsch etwa: „Unterstützte Weichteilgewebe-Mobilisation durch Instrumente“.

Genau hier kommt die Einzigartigkeit des Heskiers ins Spiel! Wie ich bereits in der Einleitung erwähnt habe, kann dieses Tool Finger „retten”, insbesondere, wenn man auch beruflich viel mit Massagetechniken etc. arbeitet.

Anwendung des Heskiers-Tool, Quelle: © Heskiers.

Wer den ganzen Tag Massage- und/oder Mobilitätstechniken an Kunden/Patienten durchführt, der belastet seine Finger- und Handgelenke, Sehnen und Bänder mitunter sehr stark. Deshalb  nutzen viele Profis sogenannte „IASTM-tools“.

Aufgrund des „Designs“ unseres Körpers sind die meisten Werkzeuge jedoch keine „Alles in einem-Lösung“. Man benötigt extra „tools“ für spezielle Kurven am Körper usw.

Die meisten „tools“ auf dem Markt sind zwar gut, aber meist nur für eine spezielle Aufgabe geeignet.

Kurz gesagt, das Heskiers-Tool ist aus meiner Sicht DAS „tool”, das die meisten Möglichkeiten in einem Gerät kombiniert. Sozusagen gemäß dem Pareto-Prinzip, bzw. der 80-20-Regel. Man investiert 20 %, um 80% Ertrag zu erwirtschaften.

Wie bereits erwähnt, erfüllt die Mehrheit der Werkzeuge nur eine, vielleicht zwei Aufgaben, während das Heskiers-Werkzeug nahezu alles erledigt!

Natürlich kann es nicht für jede Art von Weichteilbehandlung verwendet werden, aber es ist definitiv der „Allrounder” unter den IASTM-Werkzeugen UND es ist im Vergleich zu den anderen sehr billig!

Um genau zu sein ist „billig” nicht das richtige Wort, da das „tool“ tatsächlich eine Investition  und einen Wert darstellt, nur um präzise zu sein.

Egal, ob man ein professioneller Therapeut ist oder nur nach einem guten “Do-it-yourself-Behandlungsinstrument” sucht, ich denke, dass man mit dem Heskiers-Tool immer die richtige Wahl trifft!

Das Heskiers® Tool gibt’s exklusiv in Deutschland bei mir —> im Shop. <—



Das Heskiers-Tool – Design verbessert die Funktion

Wenn es um Design geht, gibt es ein Konzept, das besagt: „Design folgt Funktion“. Genau das habe ich Martin in unserem Interview gefragt, als ich herausfinden wollte, warum er das Design seines Werkzeugs so gewählt hat, wie es jetzt ist.

Er konterte mit: “Design VERBESSERT Funktion”.

In unserem lustigen und spannenden Interview gibt es die Geschichte zum Heskiers Tool, der Heskers-Merhode und noch mehr!


Das Heskiers-Tool und seine Funktionen, Quelle: © Heskiers

In diesem Bild sieht man alle besonderen Designmerkmale des Heskiers-Werkzeugs und warum es so vielseitig angewendet werden kann!

Während die meisten IASTM-Werkzeuge flach ausgelegt sind, passt das Heskiers ergonomisch in die Hand (siehe Bild).

Das Heskiers-Tool (in schwarz) liegt perfekt in der Hand, Quelle: Eigenes Foto.

Des Weiteren kann man sehen, dass neben einem „scharfen“ Rand, den es bei den meisten IASTM-Werkzeugen gibt, auch eine Reihe anderer Kurven zur Hydration des Gewebes enthalten sind sowie Kanten zur punktuellen Behandlung des Gewebes.

Wie ich bereits erwähnt habe, ist das „tool“ so konzipiert, dass es sich ergonomisch einer Hand anpasst, deswegen ähnelt es auch im Design einer Hand (siehe Bild unten).

Heskiers-Tool im Vergleich zur menschlichen hand, Quelle: Eigenes Foto.

Das „tool“ sieht aus wie eine „Handpistole”. Es ähnelt einigen der eigenen „Werkzeuge“ zur Massage des Menschen, der Hand, bzw. den Fingern.

Der Zeigefinger ist „Target 1″. Mit ihm ist z.B. eine punktuelle Behandlung (wie das Aktivieren von Akupressurpunkten) möglich.

Die „Release-Doppelkurve“ ahmt den Bereich zwischen Zeigefinger und Daumen nach („Target 2“) und so weiter.

Der große Vorteil des Heskiers-Werkzeugs im Vergleich zur menschlichen Hand besteht darin, dass man es in alle Richtungen verwenden kann.

Man kann schließlich die eigene Hand nicht von Ihrem Körper lösen, sodass man nicht die Möglichkeit hat, „Target 3“ (Ecke & Kante) wie mit dem Heskiers-Werkzeug zu erreichen.

Darüber hinaus kann man das Werkzeug in allen Winkeln nutzen und mit unterschiedlichen Hebeln arbeiten, um Gewebe zu bearbeiten.

Im nächsten Kapitel zeige ich den Unterschied, in Größe und Form, eines Heskiers-Werkzeugs zu einem traditionellen Gua Sha-Werkzeug aus Horn. Es ist offensichtlich, dass das erste aufgrund seiner Form ein viel breiteres Anwendungsfeld hat.

Traditionelles Gua Sha-Tool im Vergleich zum Heskiers-Tool, Quelle: Eigenes Foto.

Heskiers – Das Gewebe mit Flüssigkeit versorgen?

Laut Martin Heskier bedeutet „Hydratisierung des Gewebes“ Folgendes: „Die Blutgefäße bringen Plasma in das umgebende Gewebe“ (M. Heskier, 2020).

Darüber hinaus erklärte er mir:

Plasma transportiert Nährstoffe zu den Zellen und spült deren Abfall weg. Milchsäure, die während eines umfangreichen Krafttrainings mit hohem Volumen produziert wird, kann zu Entzündungen und Schmerzen führen. “

Außerdem kann man auf Heskiers.com lesen, dass:

Das Interstitium (der Plasma-Raum) wurde kürzlich auf CNN als„ neu gefundenes Organ“ im Körper gefeiert. Heskier erfand eine neue Technik, um den Plasmafluss zu erhöhen und Entzündungen zu senken. Verwenden Sie die speziell entwickelten weichen Kurven, um signifikante und schnelle Ergebnisse zu erzielen. “ (Heskiers, 2020).

Aber Moment, was steht da? Eine neues „Organ“? Wie ist es in unserer modernen medizinischen Zeit möglich, dass in unserem Körper noch unentdeckter Raum vorhanden ist?!

Nun, überraschenderweise gibt es anscheinend, nach Ansicht von Forschern, ein neuentdecktes Netzwerk von „(…) mit Flüssigkeit gefüllten Räumen in Gewebe” (Scientific American, 2018).

Jetzt fragt man sich vielleicht, worum es bei all dem Zinnober geht und was er mit dem Heskiers-Tool und der Heskiers-Methode zu tun hat. Ich werde dies, aus meiner Sicht, versuchen zu erklären:

Zunächst leitet sich Interstitium vom lateinischen Präfix inter- = zwischen, in der Mitte von; und Lateinisch statuere = pflanzen/situieren, festlegen/befestigen (Becher et al., 1995).

Wörtlich übersetzt bedeutet interstitium also so viel wie: „etwas dazwischen befestigen“.

Bereits 1984 kamen Bert und Pearce zu dem Schluss:

„(…) the interstitium is a contiguous fluid-filled space existing between a structural barrier, such as a cell wall or the skin, and internal structures, such as organs, including muscles and the circulatory system

Auf Deutsch etwa:

„Das Interstitium ist ein zusammenhängender, mit Flüssigkeit gefüllter Raum, der zwischen einer strukturellen Barriere wie einer Zellwand oder der Haut und inneren Strukturen wie Organen, einschließlich Muskeln und des Kreislaufsystems existiert.”

Dies wurde kürzlich (2012) durch die Untersuchung von Wiig und Swartz gestützt, die unter anderem behaupten, dass:

„Das Interstitium beschreibt die Flüssigkeit, Proteine, gelöste Stoffe und die extrazelluläre Matrix (ECM), aus denen die zelluläre Mikroumgebung in Geweben besteht. Seine Veränderungen sind grundlegend für Veränderungen der Zellfunktion bei Entzündungen, Pathogenese und Krebs. Interstitielle Flüssigkeit (IF) wird durch transkapilläre Filtration erzeugt und durch Lymphgefäße geklärt. “

Eine Behandlung mit IASTM-Werkzeugen wie dem Heskiers All-in-One-Werkzeug könnte sich also positiv auf die interstitielle Flüssigkeit, das Lymphsystem und aufgrund dessen auf die Hydrierung des Körpers auswirken!

Traditionell werden IASTM-Werkzeuge verwendet, um myofasziale „Triggerpunkte“ und/ oder Adhäsionen im Weichgewebe aufzulösen.

Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass “(…) die Muskelflexibilität unmittelbar nach einer einzelnen Intervention von IASTM (…) Massage positiv beeinflusst wurde“. (Koumantakis et al., 2020).

Was ist ein myofaszialer Triggerpunkt, höre ich den geneigten Leser fragen. Nun, laut Gulick wurde dieser definiert als:

„(…) Hyperreizbarer, fühlbarer Knoten in einem Skelettmuskel. Zu den Anzeichen und Symptomen (…) gehören Muskelschmerzen, Schwäche und Funktionsstörungen (…) im Zusammenhang mit der Weichteilpathologie. “ (Gulick, 2018).

Darüber hinaus ergab eine Studie zur funktionellen Bewegungsanalyse vor und nach der IASTM-Mobilisierung, dass:

“(…) IASTM kann als leistungssteigerndes Instrument eingesetzt werden, das das Potenzial hat, die Bewegungsfreiheit und Flexibilität von College-Athleten vorübergehend zu erhöhen.” (Gamboa et al., 2019).

Heskiers 99 Methode

Wie bereits erwähnt, ist das Heskiers-Werkzeug ein speziell entwickeltes IASTM-Werkzeug für die myofasziale Massage und Behandlung von „issue in the tissue”, d.h. wie die oben genannten “Triggerpunkte” oder Adhäsionen.

Laut Martin Heskier, dem Erfinder sowohl des Heskiers-Werkzeugs als auch der entsprechenden Methode:

Die Multifunktionalität von Heskiers fördert den Fluss der interstitiellen Flüssigkeit, setzt Bindegewebe mithilfe der Kurven [des Gerätes] frei und dient als sehr präzise Druckmodalität, die eine mikro-myofasziale Lockerung ermöglicht.“ (Heskiers, 2020).

Die Heskiers 99-Methode ist einfach. Um es kurz zu machen: Nachdem man an Trigger- und/oder Akupressurpunkten gearbeitet hat, streicht man 99 Mal oder 99 Sekunden lang mit der „release curve“ des Werkzeugs über das gewünschte Areal. Schlicht und einfach!

In diesem Video sieht man eine Demonstration der 99-Sekunden-Methode von Heskiers in drei einfachen Schritten:

Jetzt haben Sie viele neue Informationen erhalten, aber ich schulde Ihnen immer noch eine Definition des Begriffs “Adhäsion”, falls Sie neu in der Weichteilgewebebehandlung sind.

Beginnen wir zunächst mit der Definition selbst. Der Begriff ad/häsion leitet sich vom lateinischen Präfix ad- = zu, für; und Lateinisch haerere = an etw. festhalten, stecken bleiben (Becher et al., 1995).

Eine ziemlich gute und kurze Erklärung der Haftung ist, dass sie:

(…) Sind faserige Bänder, die sich zwischen Geweben und Organen bilden, häufig infolge von Verletzungen während der Operation. Sie können als inneres Narbengewebe betrachtet werden, das Gewebe verbindet, die normalerweise nicht verbunden sind. “ (Wikipedia, 2020).

Aufgrund meiner Erfahrung und meines Fachwissens treten Adhäsionen auch aufgrund aller Arten von umfangreichem und übermäßigem Training auf, ebenso wie der Versuch des Körpers, den „Verschleiß“ von beschädigtem Gewebe zu reparieren.

Aber wie der Begriff Adhäsion zeigt, ist etwas „an etwas anderes gebunden“.

Wenn es um Verwachsungen geht, haben Sie jetzt festgestellt, dass etwas, das miteinander verflochten ist, weniger Bewegungsfreiheit bzw. Flexibilität hat, was zu Bewegungseinschränkungen, Muskelhemmungen und einem falschen „strukturellen Gleichgewicht“ führen kann.

Hier kommen IASTM-Tools wie die Heskiers ins Spiel! Mit diesem „cool tool“ können Sie Ihren Körper unterstützen, indem Sie Verwachsungen lösen, die Mobilität wiedererlangen und Verletzungen vorbeugen.

Sie müssen jedoch kein Experte für Weichteilbehandlung sein, um an sich selbst zu arbeiten.

Probieren Sie einfach die Heskiers-Methode aus! Sie können viele kostenlose Lehrvideos online, auf Heskiers.com oder auf deren YouTube-Kanal finden.

Fazit/Conclusio

Ok, jetzt haben wir uns ziemlich intensiv mit dem Thema Weichteilbehandlung befasst und sind relativ tief in die Materie eingedrungen. Das ist aber buchstäblich genau das, was man bei solchen Anwendungen macht, Gewebe bearbeiten, ohne es zu verletzen (also nicht invasiv)!

Meine Absicht mit diesem Artikel ist es, dem Leser, aus meiner Sicht, ein neues nützliches Werkzeug vorzustellen und ihm gleichzeitig Informationen darüber zu geben, wie dieses funktioniert.

Ein Sprichwort sagt: “Wenn Sie nur einen Hammer haben, sieht alles aus wie ein Nagel”.

Ich würde dem zustimmen, ABER man sollte auch wissen, wie man einen Hammer benutzt … UND Sie sollten lernen, dass es mehr Werkzeuge gibt, die Sie in Ihrem „Gesundheits-Werkzeugkasten“ bereithalten sollten.

Das ist beim Handwerken dasselbe wie bei der Weichteilbehandlung!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele IASTM-Tools gibt, die wahrscheinlich alle funktionieren. Wenn Sie jedoch nach einer „all inclusive-Lösung“ suchen, würde ich empfehlen, in ein Heskiers-Tool zu investieren.

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Literatur

Meet Your Interstitium, a Newfound Organ, Source: https://www.scientificamerican.com/article/meet-your-interstitium-a-newfound-organ/, access: 12.3.20.

Hydrate the Tissue, source: https://heskiers.com/, access: 12.3.20.

Heskiers for Practicioners, source: https://heskiers.com/pages/heskiers-method-for-practitioners, access: 12.3.20.

Adhesion (medicine), source: https://en.wikipedia.org/wiki/Adhesion_(medicine), access: 13.3.20.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 31.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 31.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 104.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 213.

Bert JL, Pearce RH (1984) The interstitium and microvascular exchange. In: Renkin EM, Michel CC (eds) Handbook of physiology, section 2: cardiovascular, vol IV: microcirculation. American Physiological Society, Bethesda MD, chapter 12, pp 521–547.

Wiig H; Swartz MA. Interstitial Fluid and Lymph Formation and Transport: Physiological Regulation and Roles in Inflammation and Cancer. Physiological Reviews 2012, 92 (3), 1005–1060 DOI: 10.1152/physrev.00037.2011.

Koumantakis, G. A.; Roussou, E.; Angoules, G. A.; Angoules, N. A.; Alexandropoulos, T.; Mavrokosta, G.; Nikolaou, P.; Karathanassi, F.; Papadopoulou, M. The Immediate Effect of Iastm Vs. Vibration Vs. Light Hand Massage on Knee Angle Repositioning Accuracy and Hamstrings Flexibility: A Pilot Study. Journal of Bodywork & Movement Therapies 2020 DOI: 10.1016/j.jbmt.2020.02.007.

Gulick, D. T. Instrument-Assisted Soft Tissue Mobilization Increases Myofascial Trigger Point Pain Threshold. Journal of Bodywork & Movement Therapies 2018, 22 (2), 341–345 DOI: 10.1016/j.jbmt.2017.10.012.

Alejandro J Gamboa; Derik R Craft; Jose A Matos; Tania S Flink; Rebecca L Mokris. Functional Movement Analysis Before and After Instrument-Assisted Soft Tissue Mobilization. International Journal of Exercise Science 2019, 12 (3).