Helfen dir Kohlenhydrate, insbesondere schnellverdauliche „Einfachzucker“ wie z.B. Maltodextrin oder „Wachsmeisstärke“, wirklich, nach dem Training die ebenfalls im Shake konsumierten Proteine besser aufzunehmen?

Um dieses Thema ranken sich viele Mythen, und oft wird etwas einfach „wahr“, weil es einfach „alle“ so machen und dies als „erwiesen“ gilt. Doch wer sind eigentlich „alle“ bzw. diejenigen, die diese Empfehlungen geben?

Dieser Artikel soll dir einen möglichst fundierten Einblick ins Thema – ja oder nein – zu Kohlenhydrate direkt nach dem Training geben.

Denn:

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ (Henry Ford)

Schauen wir uns nun ein paar unterschiedliche Studien zum Thema Kohlenhydratverzehr direkt nach dem Training an …

Die landläufige Meinung

Insbesondere in Bodybuilder Kreisen besteht generell folgende Meinung :

Kohlenhydrate (insbesondere schnellverdauliche, wie Maltodextrin) in den 30 Minuten nach dem Training verursachen eine Insulinausschüttung, die dafür sorgt, dass das Protein (welches ebenfalls im Shake nach dem Training enthalten ist) effizienter in die (Muskel)Zellen transportiert wird. Dies soll für schnellere Regeneration nach einem harten Training sorgen …

Es besteht also die Hypothese (also die Annahme), eine Kombination aus Proteinen und (schnellverdaulichen) Kohlenhydraten hätte eine positive Wirkung (bezüglich Effizienz/schnellerer Aufnahme) auf die Proteinsynthese.

Diese Hypothese klingt zunächst einmal logisch, doch werfen wir mal einen Blick auf einige Studien …

Kohlehydrate nach dem Training – Verschiedene Studien

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Børsheim et al. (2004)

Elisabeth Børsheim und Ihre Kollegen[1] testeten die Kohlenhydrataufnahme nach dem Training entweder mit einer Menge von 100g Maltodextrin oder einem Placebo.

Ergebnis: Es fand keine Verbesserung der Proteinsynthese statt! Erwähnenswert bleibt hier natürlich, dass hier kein Protein im Shake nach dem Training konsumiert wurde, sondern nur Maltodextrin.

Maltodextrin ist ein „Kohlenhydratgemisch“, welches aus Maisstärke hergestellt wird.  Gemisch deshalb, weil es Einfach-, Zweifach-  sowie lang- und kurzkettige Vielfachzucker enthalten kann. Je nach Art enthält Maltodextrin somit ca. 400 kcal auf 100g, besteht also quasi zu 100% aus Zucker

Kerksick & Leutholtz, (2005)

Untersuchungen von Kerksick & Leutholtz zeigten, dass die Gabe von Aminosäuren nach dem Training einen vergleichbaren Effekt auf die Proteinsynthese haben, wie in Kombination mit Kohlenhydraten.

“… a small dose of amino acids after resistance exercise has been found to stimulate similar changes in protein synthesis and protein balance […] with carbohydrate or without carbohydrate.”(Kerksick & Leutholtz, 2005)

Rasmussen et al. (2000) Miller et al. (2003), Bird et al. (2006),

Miller et al. und Bird et al. untersuchten die Gabe von 35g Kohlenhydraten nach dem Training und fanden heraus, dass dies wohl einen (pisitven?) Effekt auf die Proteinsynthese nach dem Workout hätte.

Für mich ist jedoch die Tatsache nicht nachvollziehbar, dass hierbei nur 6 g an Protein von den Versuchspersonen konsumiert wurden …

Schon im Jahr 2000 wurde dieses Studiendesign von Rasmussen verwendet, dessen Ergebnisse allerdings denen von Miller & Bird widersprechen. So berichtete dieser, dass die aufgenommene Proteinmenge die Proteinsynthese verbesserte, die Kohlenhydrate allerdings keinen Effekt hatten.

Erwähnenswert ist hier z.B. aber auch das Studiendesign von Miller, da dieses ziemlich brutal war und seine Probanden wohl auch eher unterernährt, um solch ein Training zu absolvieren.

Nach einer Fastenzeit mussten sie 10 Sätze à 8 Wiederholungen an der Beinpresse absolvieren mit 80% ihres 1RM (Repetition Maximum) also Ihrer Maximalkraft/Maximalgewichtes. Gleich danach mussten sie 8 Sätze à 8 Wiederholungen am Beinstrecker absolvieren, ebenfalls mit 80% ihres 1RM!

Um sich von diesem (gerade für untrainierte sehr intensivem) Training zu „erholen“, wurden ihnen lediglich 6g Protein, dafür aber 35g Kohlenhydrate verabreicht.

Unter solchen Bedingungen sollte es wohl kein Wunder sein, wenn selbst nur Kohlenhydrate nach dem Training (die 6g kann man aufgrund der geringen Menge wohl getrost vernachlässigen) einen positiven Effekt auf die Proteinsynthese/Regeneration haben.

Doch selbst in dieser Studie kam man zu dem Ergebnis, dass dies nicht der Fall war.

Koopman et al. (2007)

Ein inteligenteres Studiendesign wurde von Koopman et al. verwendet. Hier wurde der Einfluss auf die Proteinsynthese hinsichtlich unterschiedlicher Gaben von Kohlenhydraten untersucht.

Zum einen mit 0,015g und zum anderen mit 0,6g Kohlenhydraten pro kg an Körpergewicht.

Ergebnis: “Whole body protein breakdown, synthesis, and oxidation rates, as well as whole body protein balance, did not differ between experiments. […] In conclusion, coingestion of carbohydrate during recovery does not further stimulate postexercise muscle protein synthesis when ample protein is ingested.”

Zu deutsch: Es gab weder Unterschiede bezüglich der Aufspaltung von Proteinen, der Aufnahme oder Oxidationsraten, noch bezüglich der gesamten Proteinbilanz. Das Resultat; die zusätzliche Aufnahme von Kohlenhydraten während der Erholungsphase (nach dem Training), hat keinen Mehreffekt auf die Muskel Proteinsynthese, wenn genug Protein (alleine) konsumiert wird.

Glynn et al. (2010)

In einer anderen Studie untersuchten Glynn et al., ob mehr besser ist, wenn es um die aufgenommene Menge an Kohlenhydraten nach dem Training geht.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass 70g Kohlenhydrate post workout  – also nach dem Training – keinen weiteren Effekt auf die Proteinsynthese haben als 30g.

Des Weiteren stellten sie in ihren Untersuchungen fest, dass eine verbesserte/gesteigerte Aufnahme von Proteinen (=Proteinsynthese) nach dem Training wohl fast nur auf die Verstoffwechslung bzw. das aufgenommene Protein nach dem Training zurückzuführen ist und nicht/weniger auf Kohlenhdyrate (gleich welcher Menge) und den damit beeinflussten Insulinspiegeln.

Stapels et al. (2011)

Um der Diskussion endlich ein Ende zu setzen, startete Stapels et al. eine Untersuchung in der sie ihren Versuchspersonen entweder 25g Whey Protein ODER 25g Whey Protein UND 50g Maltodextrin gaben.

Auch sie kamen zu dem Ergebnis, dass es keinen Unterschied macht, ob man nun nur 25g oder zusätzlich 50g Kohlenhydrate (in Form von Maltodextrin) konsumiert. Die Proteinsynthese wird dadurch (Maltodextrin) nicht verbessert.

Fazit

Nachdem du nun die Quintessenzen einiger Studien (die Betonung liegt auf einigen!) gelesen hast, gilt es, die eingangs aufgestellte Hypothese zu verifizieren, also zu überprüfen, ob sich die Theorie auch in der Praxis tatsächlich so bestätigt.

Der Studienlage zufolge und aus persönlicher Erfahrung bin ich der Meinung, dass der Konsum von Kohlenhydraten (in Form von schnellverdaulichen Kohlenhydraten) keinen nennenswerten Effekt auf die Proteinsynthese und/oder die Regeneration nach dem Training hat.

Von Kohlenhydraten (Matodextrin) im Shake nach dem Training konnte ich nur eins steigern, und das war der Körperfettanteil. 😉

Natürlich ist der Konsum von Kohlenhydraten nach dem Training von einer Vielzahl von Faktoren abhängig wie z.B. Trainingsumfang oder grundsätzlich dem Körperfettanteil.

Auch wird es wohl viele Studien geben, die die Wirksamkeit von Kohlenhydraten im sogenannten „Post Workout Shake“ belegen.

Deswegen lege ich dir nahe, selbst zu recherchieren und bei Studien am besten nicht nur die Zusammenfassungen (abstracts) zu lesen, sondern wenn möglich die gesamte Studie(n).

Besser noch als Studien zu lesen, ist es aber, eigene Erfahrungen zu machen und das für sich Wirksame herauszufinden.

Den Aspekt des Marketings sollte man aber auch nicht außer acht lassen.. Denn Nahrungsergänzungsmittel aus Kohlenhydraten lassen sich vergleichsweise sehr billig herstellen… und teuer verkaufen! 😉

Wie ist deine Meinung bezüglich Kohlenhydraten nach dem Training?

Hinterlasse einen Kommentar.


Literatur zum Thema:

[1] Vgl. Effect of carbohydrate intake on net muscle protein synthesis during recovery from resistance exercise. Elisabet Børsheim, Melanie G Cree, Kevin D Tipton, Tabatha A Elliott, Asle Aarsland, Robert R Wolfe. J Appl Physiol. 2004 February; 96(2): 674–678.

Coingestion of carbohydrate with protein does not further augment postexercise muscle protein synthesis. René Koopman, Milou Beelen, Trent Stellingwerff, Bart Pennings, Wim H. M. Saris, Arie K. Kies, Harm Kuipers, Luc J. C. van Loon. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2007 September; 293(3): E833–E842.

Combined ingestion of protein and free leucine with carbohydrate increases postexercise muscle protein synthesis in vivo in male subjects. René Koopman, Anton J M Wagenmakers, Ralph J F Manders, Antoine H G Zorenc, Joan M G Senden, Marchel Gorselink, Hans A Keizer, Luc J C van Loon. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2005 April; 288(4): E645–E653.

Effect of carbohydrate intake on net muscle protein synthesis during recovery from resistance exercise. Elisabet Børsheim, Melanie G Cree, Kevin D Tipton, Tabatha A Elliott, Asle Aarsland, Robert R Wolfe. J Appl Physiol. 2004 February; 96(2): 674–678.

Effect of carbohydrate-protein supplement timing on acute exercise-induced muscle damage. James P White, Jacob M Wilson, Krista G Austin, Beau K Greer, Noah St John, Lynn B Panton. J Int Soc Sports Nutr. 2008; 5: 5.

Effects of ingesting protein with various forms of carbohydrate following resistance-exercise on substrate availability and markers of anabolism, catabolism, and immunity. Richard B Kreider, Conrad P Earnest, Jennifer Lundberg, Christopher Rasmussen, Michael Greenwood, Patricia Cowan, Anthony L Almada. J Int Soc Sports Nutr. 2007; 4: 18.

Essential amino acid and carbohydrate ingestion before resistance exercise does not enhance postexercise muscle protein synthesis. Satoshi Fujita, Hans C. Dreyer, Micah J. Drummond, Erin L. Glynn, Elena Volpi, Blake B. Rasmussen. J Appl Physiol. 2009 May; 106(5): 1730–1739.

Glycogen resynthesis in skeletal muscle following resistive exercise. D D Pascoe, D L Costill, W J Fink, R A Robergs, J J Zachwieja. Med Sci Sports Exerc. 1993 March; 25(3): 349–354.

Independent and combined effects of amino acids and glucose after resistance exercise. Sharon L Miller, Kevin D Tipton, David L Chinkes, Steven E Wolf, Robert R Wolfe. Med Sci Sports Exerc. 2003 March; 35(3): 449–455.

Independent and combined effects of liquid carbohydrate/essential amino acid ingestion on hormonal and muscular adaptations following resistance training in untrained men. Bird SP, Tarpenning KM, Marino FE. Eur J Appl Physiol. 2006 May;97(2):225-38.

Liquid carbohydrate/essential amino acid ingestion during a short-term bout of resistance exercise suppresses myofibrillar protein degradation. Bird SP, Tarpenning KM, Marino FE. Metabolism. 2006 May;55(5):570-7.

Macronutrient intake and whole body protein metabolism following resistance exercise. B D Roy, J R Fowles, R Hill, M A Tarnopolsky. Med Sci Sports Exerc. 2000 August; 32(8): 1412–1418. 

Muscle glycogen and metabolic regulation. Mark Hargreaves. Proc Nutr Soc. 2004 May; 63(2): 217–220.

Muscle protein breakdown has a minor role in the protein anabolic response to essential amino acid and carbohydrate intake following resistance exercise. Erin L. Glynn, Christopher S. Fry, Micah J. Drummond, Hans C. Dreyer, Shaheen Dhanani, Elena Volpi, Blake B. Rasmussen. Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol. 2010 August; 299(2): R533–R540.

Nutrition and muscle protein synthesis: a descriptive review. Weinert DJ. J Can Chiropr Assoc. 2009 Aug;53(3):186-93.

Nutritional strategies to promote postexercise recovery. Beelen M, Burke LM, Gibala MJ, van Loon L JC. Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2010 Dec;20(6):515-32.

The cause of pain inside and outside the elbow comes normally from a too strong or wrong mechanical strain caused by strength training or other sports that require repetitive patterns of movement.

These are classical physical problems in relation with tennis or golf, however, they are also present whenever you have a continual strain on your sinews and muscles of your elbow joint.

According to the respective sports certain patterns of activity are necessary and consequently cause different signs of wear and tear on the joints.

In this article you will receive information on what causes a tennis and golfer’s elbow (elbow problems or lifter’s elbow) and in what way they may result from strength training.

You will also obtain information on how to prevent these problems/complaints and how to „eliminate“ them.

A german version of this article can be found here.

The tennis elbow

According to the respective literature a tennis elbow is an epicondylitis humeri radialis. It is a painful irritation oft the tendon attachments of the muscles of the forearm. A tennis elbow generally generates the following problems:

  •  The outer side oft he elbow hurts; frequently in direction towards the wrist;
  • The pain can also be felt when there is pressure on it;
  • When clenching the fist pain may occur;
  • When grasping physical objects you feel pain;
  • There may be pain when the wrist is extended;

The „the golfer’s elbow“

Depending on the respective literature a „golf arm“ is an Epicondylitis humeri ulnaris. The main difference between a tennis arm and a golfer’s arm consist in the fact that the pains are felt on the inside of the elbow.

Both inflammations actually have almost the same name. Only the last word differs. Epicondylitis humeri RADIALIS („tennis arm“) vs. epicondylitis humeri ULNARIS (golfer’s elbow).  

A complicated topic explained in a simple way

In the anatomy radialis means „in relation to the spoke“. Your forearm consists of two bones, ulna and radius (spoke bone and ell bone). Therefore ulnaris means = „with regard to the ell“.

It is easy to distinguish a tennis elbow from a golfer’s elbow from where the pain is: on the inside or on the outside oft he elbow. Comparing both we must say that the tennis elbow is much more frequent that a golfer’s elbow.

Why round is better than straight

Strength training can produce pain on the elbow as well as on the wrist due to the use of barbells as their grips are supinated. And this effect is often intensified by an additional increase in weight.

If you want to refresh your knowledge as far as the position (grip) at he handle is concerned then you may read my article: Gym-Deutsch; Deutsch-Gym Teil I.

You may also reduce the strength of your neuromuscular system by bending your wrists. If you are not in a position to grasp the barbell with one fist, the result is that there is more mechanical weight on your joints.

As far as your arms are concerned this would be the elbows and your shoulder joint. Generally the bar grips are straight and you don’t have the possibility to grasp them with your fist. However, there is a  simple but ingenious solution: the GLOBE GRIPZ.

GLOBE GRIPZ – the ultimate workout tool?

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Globe Gripz and Globe Gripz Venus by Gym Professor.

If you happen to read my blog regularly, then you will certainly know what FAT GRIPZ and FAT GRIPZ EXTREME are.

Both are grip attachments for barbells made of rubber which considerably increase the diameter oft he bar. This results in an increased recruitment of muscle fibres.

If you are not familiar with the FAT GRIPZ  you may inform yourself about it and other useful training tools in my article  Wie du – im wahrsten Sinne des Wortes – Schwäche einfach „in den Griff“ bekommst. (How to overcome weakness).

There is a problem with Fat Grips. They are not round. For fist grip, however, you need round grips. The GLOBE GRIPS provide you with an ingenious solution as you can use them with any normal bar or rope. With a diameter of 73 mm the blue GG have the size of a tennis ball. The smaller pink ones have a diameter of 63 mm and fit especially for smaller hands.

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Different sizes of the regular (blue) Globe Gripz and the smaller pink (Venus) ones. Attached to a ATX Bulls Bearing Bar.

Training with the Globe Gripz provide the following advantages:

  •  They reduce mechanical weights when lifting
  •  Provide variation when training and result in constant progress
  •  A better distribution of the load in your hand
  • Improvement of your grip strength
  • They are a specific training (e.g.: „pitching-grip“) at sports
  • There is an extra size for ladies

Get yours under: www.globegripz.com

The inventor oft he Globe Gripz is Matt „Gym Professor“ Bembridge from England. Matt also invented the Deadlift Deadener. The Deadlift Deadener is an ingenious training tool which you may use when deadlifting.

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Example for the use of Globe Gripz, classical supinated Bizeps Curls. With the GG you can reduce the mechanical stress on your wrists and Elbows. Furthermore you can recruit more muscle fibers in your forearms and develop a crushing grip.

You may get more information on the Deadlift Deadener in my article: DEADLIFT DEADENER – Die clevere Art des Kreuzhebens  or in our shop: https://www.bernd-stoesslein.de/shop/

An advice which you may put into practice at once

If you suffer from tennis elbow or golfer’s elbow you may do something to improve your situation by changing your grip positions from pronated and supinated to neutral. Instructions as far as all angular positions are concerned can be found here (german).

So you may change from a classical barbell bench pressing to a bench pressing with a camber- or football bar. If your studio is not equipped with such bars, then choose a neutral short bar bench pressing with an angle of 42° (torso – elbow).

This also applies to behind the neck pressing in a standing / sitting position. If you have, however, a Power Rack  then you could – for a change – use a hex bar when neck pressing.

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Globe Gripz can be attached to nearly every Bar or Grip, like this standard Cable Cross Gripp.

Conclusion

The most important thing when training is that one does not get hurt; that means training according to the motto: “I will kill myself” is definitely the wrong attitude. So it is always important to keep in mind that one should be training to become better and improve.

This, however, can’t be at the expenses of health. One should also always remember not to wear and tear your muscles, sinews and bones. Tennis elbows and golfer’s elbows are frequent with people who „take to the iron“.

As to stop training is no option I do recommend to integrate Globe Gripz into your training as they solve various problems at the same time. They may relieve problems with your wrist/elbow joint with the help of an ergonomic (round grip) and with the help of an enlarged cross section you may recruit more muscle fibers and increase your grip strength.

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What is your favorite grip position?

Do you change you grip position and exercises regularly?

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Unser kompletter Alltag besteht nahezu aus nach innen rotierten Bewegungsmustern. Ob wir vor dem Computer arbeiten, Auto fahren, auf dem Handy tippen usw.

Hinzu kommt noch, dass wir dabei meist auch noch sitzen. Und dies viel zu lange. Dies führt ohne entsprechendes Training – insbesondere von Ausgleichsbewegungen – zu Fehlhaltungen, Schmerzen und muskulären Dysbalancen.

Durch zu viel Sitzen wird deine Hüftbeugemuskulatur zu viel und dein Gesäß zu wenig beansprucht. Durch die innenrotierten Bewegungsmuster bei dem der Kopf nach oben gezogen werden muss, werden die Nackenmuskeln meist zu sehr und die restlichen Rückenmuskeln zu wenig beansprucht.

Beim Stehen entsteht dann meist eine Haltung, die dem buckligen Glöckner von Notre Dame alle Ehre machen würde (siehe Foto).

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Der Glöckner von Notre Dame, Filmausschnitt aus Wallace Worsleys – “Der Glöckner von Notre Dame” mit Lon Chaney (Glöckner) und Patsy Ruth Miller (Esmeralda), 1923. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo.

In diesem Artikel erfährst du, welche Übungen du in deinen Trainingsplan unbedingt regelmäßig einbauen solltest, um diese physiologischen Haltungsmuster auszugleichen und um Schmerzen vorzubeugen bzw. zu beseitigen.

Face Pulls – Rundrücken ade

Face Pulls (zu deutsch: „Gesichtszüge“) sind eine hervorragende Übung, um einem Rundrücken vorzubeugen bzw. ihn zu beheben.

Um Face Pulls auszuführen, benötigst du nur einen Kabelzug und eine Verlängerung des Kabels, mit der du mit beiden Armen ziehen kannst. Hierfür eignet sich z.B. ein normaler gerader Griff und ein Widerstandsband (Power Band).

Wenn dir eine entsprechende Zughilfe (Lifting Straps) in deinem Studio zur Verfügung steht, dann kannst du natürlich auch diese verwenden. Wenn keine geeignete Zughilfen verfügbar sind, dann kannst du auch dein Handtuch benutzen.

Face Pulls trainieren hauptsächlich:

  • den oberen Anteil der Rückenmuskulatur
  • die Flexibilität (Beweglichkeit im Schultergelenk)
  • die Streckung der Brustwirbelsäule
  • das Zurückziehen (Retraktion) der Schulterblätter

Ausführung der Übung:

  • Start: Stehend, Arme gestreckt, Hände proniert (Handinnenflächen nach unten), Arme und Kabelzugseil bilden eine Linie
  • den Griff in Richtung Stirn ziehen
  • Endposition: Halte im Ellenbogen und Schultergelenk einen 90° Winkel (Oberarm parallel zum Boden, Ellenbogen senkrecht zum Boden)
  • Tempo: 3011 = 3 Sekunden ablassen, 0 Sekunden im Umkehrpunkt verharren, 1 Sekunden zurückziehen und 1 Sekunde in der Endposition halten, wiederholen.
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Face Pulls stehend, mit Handtuch. Bild zeigt die Startposition. Arme etwa auf einer Linie mit dem Kabelzug.

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Face Pulls stehend, mit Handtuch. Bild zeig die Endposition mit Oberarmen parallel zum Boden und Unterarmen senkrecht zum Boden. Ellenbogengelenk 90° Winkel.

Variation:

Face Pulls kannst du bei der Ausführung auch variieren, indem du sie in einer leichten Variation sitzend ausführst. Arbeite dabei mit einem Tau (alternativ dazu mit deinem Handtuch, wenn kein Tau verfügbar ist).

  • Start: Sitzend auf Bank/Hocker etc., Oberkörper gerade, Schultern zurückgezogen
  • Kabelzugrolle etwa auf Höhe des Bauchnabels
  • Hände proniert, Daumen zeigen zueinander, Handinnenflächen nach unten
  • Seil zurückziehen, bis die Hände sich auf Schulterhöhe befinden, die Ellenbogen über Ohrhöhe (=Endposition)
  • In der Endposition kurz 1 Sekunde halten, dann wieder 3 Sekunden ablassen, wiederholen
  • Tempo: 3011 (siehe oben)
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Face Pulls als Alternative, sitzend mit Zug eher Richtung Kinn. In der Endposition befinden sich die Fäußte auf Schulterhöhe und die Ellenbogen über Ohrhöhe. Das Bild zeigt die Startposition und unter Verwendung eines Kabelzug-Taus.

Das Tempo kann bei beiden Varianten auch noch weiter gestaltet werden, z.B. in dem du in der Endposition Teilwiederholungen machst. Hierzu verharrst du kurz in der jeweiligen Endposition, gehst dann in etwas ¼ des Weges nach vorne, wieder zurück und dann erst komplett nach vorne.

So erhöhst du die sogenannte TUT (time under tension = Zeit unter Spannung) in der beteiligten Muskulatur, was die Übungen in ihrem Schwierigkeitsgrad erhöht, ohne, dass du mehr Gewicht verwenden musst.

Reverse Flys – Brust raus, Bauch rein

Reverse Flys (RF) sieht man in konventionellen Fitnessstudios eher selten. Dabei stellen sie eine hervorragende Übung zur Verbesserung deiner Haltung dar.

Reverse Flys kannst du im Prinzip an jedem Kabelzug ausführen, ob ein- oder beidarmig. Hierfür wird nicht einmal ein Griff benötigt, solange sich am Kabel eine kleine Kugel zum greifen befindet (siehe Bild).

Die Bewegung ähnelt – bildlich gesehen – in der Startphase ein wenig dem  Zerreisen eines Telefonbuches. Vorteil der RF gegenüber der Telefonbuchvariante ist der viel größere Bewegungsradius und die feindosierbare zu bewegende Last 😉

Dadurch, dass die Übung an einem Kabelzug ausgeführt wird, gewährleistet sie eine konstante Belastung der beanspruchten Muskulatur (hintere Schultermuskulatur/Deltoideus). Ein Kabelzug ist nämlich im Grunde nur eine „umgelenkte“ Kurzhantel.

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Reverse Flys, stehend am Kabelzug. Bild zeigt die Startposition, mit Händen an den Plastik “Bällen” ohne Griffe! Kabelzugrollen etwas über Schulterhöhe positionieren.

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Reverse Flys, stehend am Kabelzug. Bild zeigt die Endposition der Bewegung. Die Arme bleiben leicht gebeugt und es wird von schräg oben nach schräg unten gezogen.

Wissenswert: Übungen am Kabelzug ermöglichen es dir, den Kraftvektor (Richtung der Kraft zu verändern). Somit wirkt die Gewichtskraft nicht mehr nur senkrecht nach unten (wie beim Training mit Lang- oder Kurzhanteln), sondern kann verändert werden, um konstant Spannung auf der Zielmuskulatur zu erzeugen.

Aushängen statt Abhängen

Ständiges Sitzen birgt neben den bereits genannten Problemen auch noch die einseitige Belastung deiner Bandscheiben mit sich. Denn diese verhalten sich wie ein Schwamm und „ernähren sich“ durch Be- und Entlastung (Kompression/Zusammenstauchung und Dekompression/Auseinanderziehen).

In der Regel wird deine Wirbelsäule täglich aber nur zusammengestaucht (achsialer Druck) durch Sitzen, Sitzen und noch mehr Sitzen.

Selbst beim Training werden meist nur Übungen ausgeführt, bei denen eine Stauchung deiner Wirbelsäule stattfindet.

Deswegen solltest du möglichst viele Übungen in deinen Trainingsplan integrieren, bei denen deine Bandscheibe auch ent-lastet wird.

Zu den wenigen Übungen bei denen eine WS- Entlastung überhaupt möglich ist zählen:

  • Reverse Hyper (genial, aber in 9 von 10 Studios leider nicht vorhanden)
  • Dips
  • Klimmzüge (ohne Unterstützung von Maschinen und/oder Gummibändern!)
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ATX Reverse Hyper. Sehr seltenes aber um so genialeres Trainingsgerät. Foto zeigt die Startposition.

Dips

Dips an einem konisch zulaufenden “Holm” bzw. Dip-Ständer. Foto zeigt die Endposition.

Solltest du Zugang zu einem Reverse Hyper haben, dann empfehle ich JEDEM, diese Übung in allen Varianten regelmäßig auszuführen. Man sollte sie  in seinen Trainingsplan integrieren.

Alles Wissenswerte über den Reverse Hyper erfährst du in meinem Artikel: Du kannst über Rückenschmerzen lachen – wenn du diesen einfachen Plan befolgst

Wenn du keinen Zugang zu einem Reverse Hyper hast und (noch) weder Dips noch Klimmzüge ausführen kannst, dann gibt es trotzdem Möglichkeiten, deine Bandscheiben zu entlasten: durch ganz einfaches „Aushängen“.

Aushängen am Kabelzug. Wer zu groß ist und dessen Füße am Boden aufsetzen würden der kann die Füße einfach überkreuzen und die Knie anwinkeln.

Wenn du also viel vor dem PC sitzt, dann solltest du zumindest diese Entlastungsübung (am besten täglich) ausführen.

Aushängen bietet dir u.a. die folgenden Vorteile:

  • sanftes Dehnen (Entlastung) der Bandscheiben bzw. der Wirbelsäule;
  • Durch die Aufrechte Position findet eine Streckung der Brustwirbelsäule statt.
  • Verbesserung der Flexibilität im Schultergelenk;
  • bei regelmäßiger Anwendung weniger Nackenschmerzen;

Die BAMBOO BENCH®; more gain, less pain 

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Bankdrücken mit der BAMBOO BENCH® verbessert deine intramuskuläre Koordination, aktiviert mehr Muskelfasern und hält deine Schulter gesund!

Die BAMBOO BENCH® ermöglicht es dir, dein komplettes Brustmuskeltraining effizienter und gleichzeitig verletzungsfreier zu gestalten. Mit diesem Traingstool kannst du Klassiker wie z.B. Langhantelbankdrücken dahingehend verbessern, dass du deine Schulterblätter frei bewegen kannst.

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BAMBOO BENCH® Trainingspolster.

Dadurch lassen sich mechanische Belastungen in deinem Schultergelenk (Rotatorenmanschette) verhindern und durch den vergrößerten Bewegungsradius auch noch mehr Muskelfasern rekrutieren. So schlägst du zwei „Fliegen“ mit einer Klappe.

Du erhöhst die Möglichkeit Muskeln aufzubauen und sorgst gleichzeitig dafür, dass dein Schultergelenk gesund gehalten wird!

Mehr über die BAMBOO BENCH®  erfährst du unter: https://www.bernd-stoesslein.de/bamboo-bench/  oder in meinem Artikel: Schmerzfreies Bankdrücken mit der BAMBOO BENCH® Die ultimative Revolution!

Fazit

Unsere Technik ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen soll sie uns das Leben erleichtern, zum anderen lässt sie uns immer fauler (geistig wie körperlich) und träger werden.

Unseren gesamten Alltag verbringen wir nahezu im Sitzen und in einer nach innen gedrehten Haltung gegen die der Glöckner von Notre Dame nicht selten wie eine Litfaßsäule aussieht 😉

Wenn also auch du zu den neudeutsch genannten „Office Guys“ gehörst, die einen Bürojob haben oder zumindest viel sitzen, dann solltest du unbedingt für Ausgleichsbewegungen sorgen.

Kraft- und Muskelaufbautraining ist obligatorisch für einen starken Körper und Geist. Achte beim Trainining aber auch darauf, dass du nicht nur Übungen machst, die eine „bucklige“ Haltung noch verstärken, sondern lege deinen Fokus auf die Übungen, die deinen Brustkorb „öffnen“ und dich im wahrsten Sinne des Wortes aufrichten.

Für mehr mentalen Fokus, bessere Regeneration und eine höhere Stresstoleranz kannst du zusätzlich zu einer gesunden Ernährung, einem Training für einen starken Rücken und eine gerade Haltung, deine Leistungsfähigkeit mit unserem qualitativ hochwertigen Multi Magnesium 7  unterstützen.

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Multi Magnesium 7 unterstützt deine Regenerationsfähigkeit nach einem intensiven Training, lässt dich besser Schlafend und sorgt für eine höhere Stresstoleranz.

Was tust du für eine starke und gesunde Haltung?

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Anmerkung/Disclaimer: Aus rechtlichen Gründen will/muss ich darauf hinweisen, dass auch dieser Blogartikel keine ärztliche Behandlung, Diagnose oder Handlungsempfehlung darstellt. Er gibt lediglich meine eigenen Erfahrungen/Ansichten wieder und dient nur zu Informationszwecken!

Ursache von Schmerzen innerhalb und außerhalb des Ellenbogens sind oft mechanische Über- und/oder Fehlbelastungen beim Krafttraining oder anderen Sportarten, die ein wiederholtes Bewegungsmuster erfordern.

Wie die Namen schon sagen, klassisch, beim Tennis- oder Golfspielen. Aber auch kontinuierliche Krafteinwirkung bzw. mechanische Belastungen auf deinen Sehnen und Bandstrukturen im Ellenbogengelenk (Armflexor), z.B. bedingt durch Krafttraining in bestimmten Winkelstellungen/Griffpositionen.

Je nach Sportart werden einem bestimmte Bewegungsmuster häufiger abverlangt und verursachen demnach (bei unsachgemäßer Handhabung) unterschiedlich starke und auftretende „Abnutzungserscheinungen“.

In diesem Artikel erfährst du was Ursachen für „Tennis- und Golferellenbogen“ (englisch auch oft als „lifter’s elbow“ bezeichnet) sind, wie diese durch das Krafttraining entstehen können und wie du ihnen vorbeugen kannst oder auch bereits vorhandene Beschwerden wieder lindern, womöglich sogar beseitigen kannst.

An english version of this article can be found here.

Der „Tennisellenbogen“

Je nach Literatur versteht man unter einem „Tennisellenbogen“ oder „Tennisarm“ eine sogenannte Epicondylitis humeri radialis. Also eine schmerzhafte Reizung der Sehnenansätze von Muskeln des Unterarms.

Bei einem Tennisarm treten meist die folgenden Beschwerden auf:

  • Außenseite des Ellenbogens schmerzt, oft ausstrahlend Richtung Handgelenk
  • Schmerz tritt auch bei Druck auf
  • Beim ballen einer Faust treten Schmerzen auf
  • Beim greifen von Gegenständen mit gestrecktem Arm treten Schmerzen auf
  • Schmerzen, wenn das Handgelenk überstreckt wird

Der „Golferarm“

Unter einem „Golfer- oder Werferarm“ spricht man, je nach Literatur, wenn es sich um eine Epicondylitis humeri ulnaris handelt. Hauptunterschied zum „Tennisarm“ ist, dass die Schmerzen in der Regel an der Innenseite des Ellenbogens auftreten.

Beide Entzündungen klingen dabei von der Bezeichnung fast gleich, lediglich das letzte Wort lautet anders. Nämlich Epicondylitis humeri RADIALIS („Tennisarm“) vs. Epicondylitis humeri ULNARIS (Golferarm).

Kompliziertes einfach erklärt:

In der Anatomie bedeutet radialis = die Speiche betreffend. Dein Unterarm besteht aus den zwei Knochen, Elle und Speiche. Demnach bedeutet ulnaris = die Elle betreffend.

So kannst du „Tennis- und Golferarm“ auch ganz einfach unterscheiden. Je nachdem ob sich deine Schmerzen an der Außenseite (radial, von Radius = die Speiche) befinden oder ob die Schmerzen eher an der Ellenbogeninnenseite (ulnar, von Ulna = Elle) befinden.

Im Vergleich tritt der „Tennisarm“ weit häufiger auf, als der „Golferarm“. Das Wort humeri kommst übrigens von Humerus = Oberarmknochen.

Warum rund besser als gerade ist

Beim Krafttraining können Schmerzen im Ellenbogen- oder auch Handgelenk oft dadurch entstehen, dass, bedingt durch eine Langhantel/Klimmzugstange etc., die Griffpositionen extrem supiniert sind, was nicht selten durch die hinzukommende Last der Gewichtssteigerung noch verstärkt wird.

Wenn du dein Wissen über die verschiedenen Griffpositionen auffrischen oder erweitern willst, dann kannst du dies in meinem Artikel: Gym-Deutsch; Deutsch-Gym Teil I tun.

Des Weiteren kann auch ein Abknicken der Handgelenke, z.B. beim Bankdrücken dafür sorgen, dass dein Neuromuskuläres System an Kraft in den Handgelenken und den Händen (Griffkraft) verliert.

Wenn du die zu bewegende Last (in der Regel Langhantel oder andere Griffe) nicht mit einer Faust umgreifen kannst, bedeutet dies vermehrte mechanische Belastung(en) auf den größeren Gelenken. Im Falle der Arme, auf dem Ellenbogen- und Schultergelenk.

Meist sind Hantelgriffe aber gerade und geben dir nicht die Möglichkeit sie wie eine Faust, also rund, zu umgreifen. Doch auch hierfür gibt es eine einfache, aber geniale Lösung:Die GLOBE GRIPZ™.

GLOBE GRIPZ™ – das ultimative workout tool?

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GLOBE GRIPZ und GG VENUS, von “Gym Professor”.

Wenn du meinen Blog regelmäßig liest, dann sind dir sicher die Fat Gripz Hantelgriffe (Ø 5,7cm) und die Fat Gripz Extreme Hantelgriffe, (Ø 7cm) ein Begriff. Beides extra aufsteckbare Hantelgriffe aus Gummi, die den Stangendurchmesser deutlich erhöhen. Dies sorgt für mehr Muskelfaserrekrutierung.

Falls die Fat Gripz Neuland für dich sind dann kannst du darüber und über andere tolle Trainingstools zum Unterarmtraining in meinem Artikel: Wie du – im wahrsten Sinne des Wortes – Schwäche einfach „in den Griff“ bekommst mehr erfahren.

Die Fat Gripz haben aber ein Problem, sie sind nicht rund. Für einen faustähnlichen Griff benötigst du aber runde Griffe. Hierbei liefern die GLOBE GRIPZ™ (GG) dir eine geniale Möglichkeit. Sie können auch einfach nachträglich an quasi jede normale Hantelstange, Zugstange, Klimmzugstange, Seil etc. angebracht werden.

Die Globe Gripz™ gibt es in zwei Varianten. Die größeren blauen (Erde/Earth) und die etwas Kleineren pinken (Venus), für Damen.

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GLOBE GRIPZ “Earth” (blau) und “Venus” (rosa) im Größenvergleich, auf einer ATX Bulls Bearing Bar.

Mit einem Durchmesser von 73mm sind die blauen GG in etwas so groß, wie ein Tennisball.

Die kleineren pinken GG messen 63mm im Durchmesser und sind somit perfekt, für kleinere Hände.

http://www.globegripz.com

Training mit den Globe Gripz™ ermöglicht dir u.a. die folgenden Vorteile:

    • Geringe mechanische Belastung bei ausgewählten Übungen und Winkelstellungen insbesondere im Handgelenk
    • Trainingsvariation für konstante Fortschritte (Progression)
    • Bessere Verteilung der Last in der Hand
    • Verbesserung der Griffkraft
    • Größere Muskelfaserrekrutierung
    • Sportspezifisches Training (z.B. „pitching-grip“)
    • Extra Version für kleinere Damenhände

Erfinder der Globe Gripz™ ist Matt „Gym Professor“ Bembridge aus England. Matt ist übrigens ebenfalls der Kopf hinter der Idee der Deadlift Deadener™, einem genialen Trainingswerkzeug, welches du zum Kreuzheben einsetzen kannst.

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Griff Vergleich, mit supiniertem Griff. Auch mit einer Langhantel lässt sich z.B. bei Bizepscurls die Handgelenksbelastung deutlich reduzieren. Auch können mehr Muskelfasern rekrutiert werden, was die Trainingseffizienz weiter erhöht.

Mehr über die Deadlift Deadener™ erfährst du in meinem Artikel: DEADLIFT DEADENER – Die clevere Art des Kreuzhebens  oder bei uns im Shop, unter: https://www.bernd-stoesslein.de/shop/

Ein Tipp den du sofort umsetzen kannst (auch ohne GLOBE GRIPZ™)

Solltest du unter „Tennis- und oder Golferarm“ leiden dann kannst du sofort etwas dagegen tun, indem du deine Griffpositionen von proniert oder supiniert auf neutral wechselst.

Erklärungen zu allen Winkelstellungen gibt’s –> hier <–.

So kannst du also z.B. von klassischem Langhantel Bankdrücken auf Bankdrücken mit einer Camber- oder Football Bar wechseln. Sollte dein Studio nicht über diese Stangen verfügen dann wähle neutrales Kurzhantel Bankdrücken, mit einem Winkel von Torso zu Ellenbogen von ca. 42°.

Gleiches gilt z.B. für stehendes/sitzendes Nackendrücken. Wenn du über ein Power Rack verfügst, dann könntest du z.B. statt wie gewöhnlich mit einer Langhantel oder in der Multipresse mit einer Hex Bar/Trap Bar Nackendrücken ausführen. Ebenfalls mit neutraler Griffposition.

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Die GLOBE GRIPZ können an quasi jede herkömmliche Stange oder Griffe montiert werden. Ob Langhantel, Kurzhanteln oder wie hier z.B. an Griffen für einen Kabelzug.

Fazit

Das wichtigste beim Trainings sollte immer sein, dass man verletzungsfrei bleibt. Training nach dem Mott „ich will mich zerstören“ ist meiner Meinung der falsche Ansatz.

So ist es also schon präventiv wichtig so zu trainieren, dass du zwar besser wirst, aber nicht auf Kosten deiner Gesundheit bzw. dabei nicht in gleichem Maße eine Abnutzung/ein Verschleiß deiner Muskeln, Sehnen, Knochen usw. vorangetrieben wird.

Tennis- oder Golferarm sind keine Seltenheit bei Leuten, die regelmäßig „ans Eisen“ gehen. Da kein Training keine Option ist, empfehle ich dir die Globe Gripz™ in dein Training zu integrieren da sie gleich mehrere Probleme gleichzeitig lösen.

Sie verbessern eventuell vorhandene Beschwerden im Handgelenk/Ellenbogengelenk durch einen ergonomischeren (runden) Griff und sorgen durch den vergrößerten Querschnitt der Hantelgriffe auch noch für mehr Muskelfaserrekrutierung und mehr Griffkraft.

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Was ist deine bevorzugte Griffposition beim Training? Variierst du regelmäßig deine Griffpositionen und Übungen?

Hinterlasse einen Kommentar.

 

Weltrekordhalter im Kreuzheben und Englands stärkster Mann, Eddie Hall, schwört auf dieses geniale Trainingsequipment. Verbessere auch du deine Leistung, und schütze gleichzeitig dein Trainingsequipment mit dem Deadlift Deadener.

Die Deadlift Deadener sind so einfach wie genial. In diesem Artikel erfährst du, wie du von ihrem Einsatz profitierst und dein Training auf ein neues Level hebst.

Vielen Dank an dieser Stelle an Matt Bembridge von Gym Professor, der das BSPT-Studio mit Deadlift Deadener™ 500 (Strongman Ausführung) ausgestattet hat.

Thanks to Matt Bembridge from Gym Professor for equipping the BSPT-Gym with  Deadlift Deadener™ 500 (Strongman Edition). Looking forward to seeing you soon!

An english version of this article can be found here.

FIBO 2016, mit Matt "Gym Professor" Beibringe und Marvin Jeunessen von "Fitness Seller". Im Bild die Sumo Bar von ATX und die Deadlift Deadener 500.

FIBO 2016 am Stand von ATX, mit Matt “Gym Professor” Bembridge (links). Im Bild die Sumo Bar von ATX und die Deadlift Deadener 500.

Kreuzheben, Kraft und Kilos

Natürlich soll an dieser Stelle auch der Erfinder der Deadlift Deadener gewürdigt werden. Es ist mein Kollege Matt – „Gym Professor“ – Bembridge. Er ist auch der Erfinder der genialen GLOBE GRIPZ™

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Deadlit Deadener 500 (Strongman Edition) mit der Hex-Bar PRO mit 3 unterschiedlichen Griffdicken (Megafitness-Shop.info)

Wenn du auf der Suche nach professionellem Equipment bist, das über “normale” Matten zum Kreuzheben hinausgeht, deine Kreuzhebetechnik verbessert, Geräusche reduziert und gleichzeitig dein Equipment schon, dann bist du hier genau richtig. Lies weiter.

Die Lebensdauer deines Trainingsequipments wir verlängert

Durch die massiv vergrößerte Aufprallfläche der Hantelscheiben wird die Lebensdauer des oft sehr teuren Gym-Equipments deutlich verlängert. Durch die soliden Deadlift Deadener werden nämlich nicht nur die Hantelscheiben, sondern natürlich auch die Hanteln selbst geschützt.

Der Aufprall verteilt sich auf eine größere Fläche, und der Gummi der Deadlift Deadener absorbiert den Großteil des Aufpralls. Dies beugt einem Verziehen oder Verbiegen der Hantelstangen vor.

Schützt den Untergrund/Studioboden

Durch das Material der Deadlift Deadener (massiver Hartgummi) werden zudem nicht nur Hantelscheiben und Hanteln geschützt, sondern auch der Untergrund im kommerziellen Fitnessstudio wie auch in deinem Home Gym.

Denn nicht jedes Studio oder gar Heimstudio verfügt über einen Gummiboden, der ein hartes Aufsetzen (auch bei guter Technik, durch entsprechendes Gewicht) „verzeiht“. Das letzte, was man möchte ist, dass schweres Kreuzheben einem den Boden beschädigt und hässliche Spuren hinterlässt.

Die Deadlift Deadener verhindern dies und schützen auch deinen Boden im Heimstudio oder wo auch immer du dein Kreuzheben ausführen möchtest.

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Mehr Schutz für deinen Boden und Equipment durch eine ausreichend dicke Polsterung, auch bei schweren Gewichten.

Reduziert den Geräuschpegel

Sicher bist auch du schon einmal im Fitnessstudio darauf hingewiesen worden, dass du beim Kreuzheben zu laut bist. Das kommt zum einen von dem kraftvollen „Gebrüll“ (bedingt durch die schwere Last) und zum anderen vor allem durch den lauten Knall, den die aufsetzenden Hantelscheiben verursachen.

Viele Studiomitglieder fühlen sich dadurch gestört, und man sucht meist nach suboptimalen Möglichkeiten, um diesen Geräuschpegel zu reduzieren. Nicht selten müssen dafür ein paar „Fitnessmatten“ herhalten, die ihre Arbeit aber nur mehr schlecht als recht erfüllen.

Durch den Einsatz der Deadlift Deadener ist zwar das Problem deines Gebrülls nicht gelöst,,aber wenigsten wird das Aufprallgeräusch bestmöglichst gedämpft und der Geräuschpegel wird massiv gesenkt!

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Mehr Sicherheit und optimierte Technik

Darüber hinaus kann durch den Einsatz der Deadlift Deadener ein weiteres „nerviges“ Problem gelöst werden: das Herumrollen der Hantelstange.

Beim Kreuzheben hat man oft die Schwierigkeit, dass die mit Gewichten beladene Langhantel, Hexbar/Trapbar, Log oder welcher Stange auch immer, gerne einmal herumrollt.

Dies birgt zum einen die Gefahr in sich, dass man darüber stolpert und sich ernsthaft verletzen kann, und zum anderen die Schwierigkeit, dass die Hantel beim Herausheben oft nicht in der richtigen Position liegt.

 Häufig ist auch der Untergrund nicht eben, und dann ergibt  sich beim Heben der Stange eine unsaubere Technik. Dies kann zu Muskeldysbalancen, im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen.

Auch hier schaffen die Deadlift Deadener Abhilfe. Durch ihre Halbkreisform senken sich diese beim Herablassen des Gewichtes leicht ab. Die Hantelscheiben setzten auf dem Gummi auf, und die Außenseiten der Deadlift Deadener heben sich leicht an.

So sind die Hantelscheiben sicher umschlossen, und ein Weg- oder Herumrollen der Langhantel wird erfolgreich verhindert. Auch der Untergrund ist eben, da beide Deadlift Deadener die selbe Höhe besitzen.

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Platzsparen, portabel und günstig

Ein weiterer Aspekt der die Deadlift Deadener noch interessanter macht, ist deren Größe. Es gibt zwei Varianten. Einmal die normalen Deadlift Deadener mit 250mm Breite und dann die „Strongman“ Deadlift Deadener (siehe Fotos) mit 500mm Breite. Beide Ausführungen haben eine Höhe von 100 mm.

Die Strongman Edition wiegt zusammen 25kg. Also eine sehr solide Geschichte, die niemals verrutscht oder einfach auseinanderbröckelt.

Ein komplettes Studio oder auch nur einen größeren Freihantelbereich komplett mit speziellem Gummiboden auszustatten ist in der Regel relativ teuer. Somit stellen die Deadlift Deadener insbesondere auch für dein Home Gym eine hervorragende Alternative dar.

Worauf du, bei der Einrichtung eines eigenen Home Gym achten solltest  kannst du in meinem Artikel Home Sweet Home Gym lesen.

Die Deadlift Deadener sind außerdem sehr platzsparend. Wenn diese gerade nicht benötigt werden, können sie einfach beiseitegelegt werden, und sie nehmen im Gegensatz zu einer Abwurfplattform nicht so viel Platz ein.

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Woher bekommst du Deadlift Deadener™ ?

Beide Varianten der Deadlift Deadener kannst du über unseren Shop bestellen:

https://www.bernd-stoesslein.de/shop/


Für die normale 250er Variante investierst du nur 140,- EUR (inkl. 35€ Importkosten aus England) und für die größeren 500er (Strongman Edition) ebenfalls nur 210,- EUR (ebenfals inkl. 35€ Importkosten).

Ich empfehle dir – für welche Version du dich auch immer entscheidest – dieses Equipment, um dein Kreuzheben zu optimieren und gleichzeitig dein Equipment zu schonen.

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Fazit

In der Fitnessindustrie gibt es vieles an „Innovationen“, das kommt und geht. So ist es im „Dschungel“ der Trends oft schwer, den Überblick zu bewahren und zu differenzieren, was nun gut ist und eine lohnenswerte Investition darstellt . Vor allem auch, ob es sich um etwas handelt, das dir nur dein Geld aus den Taschen zieht.

Die Deadlift Deadener sind zwar eine ganz simple, aber dennoch geniale Erfindung, und sie lösen gleichzeitig gleich mehrere Probleme. Mit maximal 210 EUR für die Strongman Edition sind sie deshalb eine wirklich lohnenswerte Investition für dich und dein Training.

Neben dem klassischem Kreuzheben kannst du die Deadlift Deadener natürlich darüber hinaus für viele andere Übungen nutzen ( wie z.B. „Log Bar Lifts“ oder „Pinch Grips“).

—> Hole dir jetzt deine DEADLIFT DEADENER™  <—


Mehr über den Log Bar und seine Vorteile erfährst du in meinem Artikel:

Log Bar Training – Eine minimalistische Anleitung zum stärker werden

Mehr über Pinch Grips und Unterarmtraining allgemein erfährst du in meinem Artikel:

Wie du – im wahrsten Sinne des Wortes – Schwäche in den Griff bekommst

Falls du die Deadlift Deadener gerne einmal testen möchtest, dann kannst du dies z. B. im Rahmen einer unserer Seminare im BSPT-Studio tun.

In diesem Zusammenhang kannst du dich auch von weiteren innovativen Geräten, Hantelstangen und einzigartigen Tools und Techniken wie der BAMBOO BENCH® begeistern lassen.

Setzte völlig neue Reize, hebe dein Training auf ein ganz neues Level und melde dich jetzt zu unseren eintägigen Praxisseminaren unter:

 https://www.bernd-stoesslein.de/seminare/ an.


 

 

 

Log Bar? Na log-o!

Wenn du mit dem Thema „Strongman-Training“ vertraut bist, dann sollte die Log Bar kein Mysterium für dich sein.

Falls doch, dann hast du im Folgenden eine Einführung in dieses geniale „Trainings-Tool“.

Log ist englisch und bedeutet in diesem Zusammenhang (Trainingsstangen) „Baum- oder Holzstamm“. Die Herkunft des Namens ist offensichtlich, da diese Stange wie ein großer Baumstamm aussieht.

Haupteinsatzgebiet dieser modifizierten Langhantel ist eigentlich das „klassische“ Strongmantraining.

Im Personal-Training Bereich mit den Kunden nutzen wird die Log Bar, um ihre Maximalkraft im gesamten Körper zu steigern.

Für Übungen zur Steigerung der Maximalkraft brauchst du eine Ausrüstung, die auch etwas aushält. Insbesondere dann, wenn deine Kraft einmal nachlässt und man eine Hantel fallen lassen muss, um Verletzungen zu vermeiden.

Insbesondere aus diesem Grund muss das Trainings-Equipment auch etwas aushalten. Auf unserer Suche nach geeigneten Log Bars fiel unsere Wahl im BSPT-Studio auch dieses Mal wieder auf die Marke Athletic Training Xtreme (ATX) bzw. de Log Bar PRO sowie dem größeren Log Bar PRO 250 Double Grip.

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Der Log Bar “PRO 250 Double Grip” von ATX. Eigengewicht ca. 38kg.

Dies geschieht ganz einfach deshalb, da wir bei diesen Stangen und eben auch den Logs einfach keine Bedenken haben müssen, dass die Stange sich verwindet oder gar bricht, wenn sie mal härter als beabsichtigt auf dem Boden aufsetzt.

Made in Germany und das gewohnt gute Preis-Leistungsverhältnis runden den Log Bar dann im wahrsten Sinne des Wortes zu einem guten Kauf ab J

Log Bar Training: Alle Vorteile auf einen Blick

Ein einzigartiges Equipment im Studio zu haben, ist eine tolle Sache. Doch wenn es keinen Mehr- und „Nährwert“ für dich liefert, dann ist es eine Verschwendung von Geld und Platz.

Jedes Trainingsutensil sollte deshalb mindestens drei Kriterien erfüllen:

  1. Es muss funktional sein.
  2. Es muss eine echte Modifikationsmöglichkeit die für Progression darstellen.
  3. Es muss möglichst vielseitig einsetzbar sein.

Gehen wir nun die drei Punkte durch, um zu sehen, in welcher Art und Weise du von dem Einsatz eines Log Bars in deinem Training profitierst.

Funktionalität

Hauptübung des Log Bars sind sogenannte „Log Bar Lifts“, d.h.  dem Aufheben des Logs vom Boden mit dem Ziel, den „Stamm“ bzw. die Stange über den Kopf zu drücken.

Zerlegt in „Einzelteile“ ist diese Übung dann – je nach Ausführung – eine Kombination aus Vorgebeugtem Rudern/Kreuzheben, Hip Thrusts bzw. Umsetzen und Drücken und Frontdrücken/Überkopfdrücken.

Betrachtet man die funktionelle Seite der Übung, so wird das erste Kriterium schon einmal voll erfüllt. Denn selbst wenn du nicht jeden Tag über Kopf arbeitest, so ist es doch absolut normal, täglich eine Last (wie schwer auch immer) vom Boden aufzuheben.

So sind Log Bar Lifts z.B. eine modifizierte Version des Hebens eines Koffers und des Verstauens desselben in der Kofferablage oberhalb der Sitze in einem Zugabteil. Ähnliches geschieht wenn eine Mutter ihr Kind hochhebt, um es in den Kinderstuhl an den Tisch zu setzen etc.

Nur zwei Beispiele für den Bewegungsablauf den du mit einem Log Bar trainieren kannst. Denn auch wenn du nicht für einen Strongman Wettkampf trainierst wird dir diese Übung trotzdem dabei helfen deine intramuskuläre Koordination zu verbessern.

Es ist ein Zusammenspiel der einzelnen Muskeln, das dich stärker macht und dir eine bessere Haltung ermöglicht. So steigert sich deine Gelenkstabilität und die Verletzungsgefahr sinkt.

Modifikation des bestehenden Trainings

Der Log Bar bietet dir eine Trainingsvariation, die du kaum mit einer anderen Stange simulieren oder gar ersetzen kannst.

Große Vorteile des Log Bars sind ganz klar die parallel angeordneten (neutralen) Griffpaare. Durch den neutralen Griff ist die Abspreizung  (Abduktion) der Oberarme von deinem Torso geringer. Dies sorgt ebenfalls für eine geringere Belastung deiner Rotatorenmanschette (Sehnen und Muskelapparat in der Schulter) und kann dabei helfen, einem Impingement Syndrom vorzubeugen.

Auf der anderen Seite muss alleine schon aufgrund des enormen Durchmessers der Stangen (25cm beim ATX Log Bar Pro 250) das Gewicht der Log Bar viel weiter vom Körper weg gehalten werden als dies bei einer „klassischen“ Langhantel der Fall ist.

Ergo befindet sich der Masseschwerpunkt weiter weg vom Körper. Dies mach das Ausbalancieren des Gewichtes besonders über Kopf natürlich viel schwerer, involviert   deinen unteren Rücken stärker als dies etwa beim „klassischen“ Front- oder gar Nackendrücken mit einer Langhantel der Fall ist.

Eine Modifikation deines Trainings ist somit definitiv gegeben. So bist du in der Lage funktionell, d.h. alltagsnah zu trainieren aber gleichzeitig auch spezifisch um z.B. deine Gesamtkraft weiter auf- oder auszubauen.

Einsatzmöglichkeiten

Kommen wir zu Punkt drei: den Einsatzmöglichkeiten einer Log Bar.

Neben dem klassischen Log Bar Lift kannst du die baumstammartige Stange auch noch für eine Vielzahl anderer Übungen nutzen bzw. diese Übungen durch die Griffvariation modifizieren (neutraler Griff beim Log Bar- im Vergleich zum pronierten oder supinierten Griff bei der Langhantel).

Wenn du dein Wissen über die unterschiedlichen Griffpositionen und Fußstellungen erweitern oder auffrischen willst, dann kannst du dies in meinem Artikel:

Gym – Deutsch; Deutsch – Gym: Was bedeutet was im Fitnesstudio? Teil I tun.

Diese und andere Übungen kannst du mit einem Log Bar noch ausführen:

  • Log Press/Log Lift
  • Flachbankdrücken (optional mit Ketten und Bändern)
  • Vorgebeugtes Rudern
  • Sitzendes Frontdrücken
  • Stehendes Frontdrücken
  • Umsetzen und Drücken
  • Trizepsstrecken
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Liegendes Trizepsstrecken mit neutralem Griff, mit der “kleinen” ATX Log Bar Pro und Power Bands. Bänder ermöglichen eine Modifikation der Kraftkurve einer Übung und stellen so eine Intensivierungstechnik dar.

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Der Log Bar „Lift“ oder: Wie hebst du einen Baumstamm?

Die oben genannten Übungs-Klassiker wie Bankdrücken, Nackendrücken und Rudern sind dir sicher schon geläufig, weshalb ich dir nun den Log Bar Lift zeigen möchte.

  1. Stelle dich vor die Log Bar: Hüftbreiter Stand, die Stange direkt vor den Füßen in etwa wie beim „klassischen“ Langhantel Kreuzheben. Blicke nach vorne. Der Rücken ist gerade.DSC02568
  2. Wähle eine komfortable Griffweite (etwas weiter als schulterbreit). Ziehe/hebe den Log quasi an den Schienbeinen möglichst eng am Körper nach oben in Richtung Hüfte.DSC02583
  3. Halte den Log mit gestreckten Armen auf Hüfthöhe.
  4. Schwinge in einer „Hipp-Thrust“-Bewegung ähnlich einem Höftstoß das Gewicht nun nach vorne und bewege es gleichzeitig nach oben auf Schulterhöhe (in die gleiche Position wie beim Frontdrücken).DSC02594
  5. Drücke den Log anschließend in die volle Streckung über den Kopf, möglichst ohne mit den Beinen mitzuhelfen/mitzustoßen. Bewege dich senkrecht unter den Log.DSC02597
  6. Anschließend lässt du die Log Bar auf umgekehrtem Weg kontrolliert wieder ab.

Tipp: Um deinen Hip Thrust bzw. deine Hüftbewegung bei Log Bar Lifts zu verbessern und einen geschmeidigeren Bewegungsablauf zu erreichen, kannst du diese Teilbewegung separat am sogenannten „Glute Shaper“ gesondert trainieren (siehe Foto).

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“Glute Shaper” für “Hip Thrusts” und z.B. auch Bulgarian Split Squats oder Glute Ham Raises.

Dies ist eine geniale Übung, um bei Log Bar Lifts stärker zu werden, falls dieser Teil des Bewegungsablaufes ein Schwachpunkt sein sollte.

Fazit

Ist der Log Bar ein nützliches Trainingsgerät? Definitiv ja!

Empfehle ich den Einsatz einer Log Bar? Grundsätzlich, ja!

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Personal-Training Kunde im ersten Jahr seiner Betreuung am Log bar trainieren wird? Eher sehr gering.

Der Log Bar ist ein hervorragendes Trainingstool, um deine Gesamtkraft zu maximieren. Empfehlen würde ich den Einsatz aber nur für fortgeschrittene Trainierende, da es sich auch bei dem Bewegungsablauf eher um ein komplexes Manöver handelt, das viel Koordination, Kraft und Körperbeherrschung erfordert.

Je fortgeschrittener ein Trainierender ist, desto wichtiger wird aber der Einsatz eben solcher kreativer Tools wie der Log Bar, um für konstante Progression und kontinuierliche Fortschritte beim Training zu sorgen.

Der Log Bar ist darüber hinaus ein hervorragendes Trainingsgerät, um Stagnationsphasen zu überwinden, sei es beim Bankdrücken, Frontdrücken oder auch bei der Kraft im Allgemeinen.

Wenn du Personal-Trainer bist, dann empfehle ich dir, die 395€ für den “großen” ATX Log Bar zu investieren.

Allerdings würde ich ihn bei einer Neugründung/Neuausstattung nicht von Anfang an auf die Liste der Grundausstattung setzen.

In diesem Fall würde ich eher zu einem soliden Power-Rack mit einer robusten klassischen Langhantel raten.

Was gefällt dir am besten am Training mit einem Log Bar? Kennst du vielleicht noch weitere Einsatzmöglichkeiten?

Dann hinterlasse einen Kommentar.

Foam Rolling taugt dir nicht? Dann versuche es doch einmal mit Body Tempering und trete ein, in die wunderbare Welt von „Super D“ und seinen „Exfrauen“.

Special Thanks to Donnie Thompson for providing me with additional info and pictures about your body tempering method. Looking forward to staying in contact! All rights reserved by Donnie Thompson and © 2016 by Thompson Barbell.

Vielen Dank an Donnie Thompson für das Bereitstellen aller Infos. Ich freue mich weiter in Kontakt zu bleiben! Alle Bilder des Artikels dürften mit freundlicher Genehmigung von Thompson Barbell genutzt werden. © 2016 von Thompson Barbell.

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Donnie “Super D” Thompson. www.thompsonbarbell.com

Die Entstehung von Body Tempering

Body Tempering wurde 2014 von dem amerikanischen Powerlifter Donny Thompson in seinem Powerlifter-Studio namens „Compound“ (engl. für Masse, Körper, Anlage, Gehege) erfunden.

Durch seine Karriere als Football Spieler und Powerlifter war er extrem schweres Training gewohnt. Da er viele Kollegen kannte die Ihre Karrieren vorzeitig aufgrund von Leistenbrüchen beenden mussten war Donny auf der Suche diese Verletzungen präventiv vorzubeugen.

Da er kein Fan von Foamrollern war/ist suchte er nach einer anderen Möglichkeit, statt aktiv auf einem Foam Roller herumzurollen dies passiv – also „von außen“ – durchführen zu lassen.

Nachdem Donny und sein Team schon mit PVC Rohren und Kettelbells experimentiert hatte, kamen sie eines Tages auf die Idee einen Stahlzylinder zu verwenden, den sie fortan „X-Wife“ nannten (X-Wife = Ex Wife; engl. für Exfrau).

Die Idee hinter Body Tempering

Body Tempering soll dir – im wahrsten Sinne des Wortes – die Schwäche aus dem Körper rollen. Es ist eine extrem anaerobe Methode des Krafttrainings, zur Verbesserung deiner Mobilität und Leistungsoptimierung.

Gleich vorab für alle Studien-Freaks:

Es gibt noch wenig bis gar keine wissenschaftlichen Untersuchungen oder Erkenntnisse zu diesem Thema. Donny Thompson und seine Leute sind allesamt Praktiker, die von ihrer Methode überzeugt sind und bereits mehrere tausend Stunden erfolgreiche Anwendungsdauer vorzuweisen haben.

„There is limited amount of SCIENCE to back up these claims. Right now it is only thousands of hours of experience from dozens of people that compile this information.” (Donnie Thompson)

Einen sehr interessantes Interview (auf englisch) bzw. einen Body Tempering Podcast mit Joe Defranco und Donnie „SuperD“ Thompson mit dem Thema „Donnie Thompson talks Strength, Mobility, Fatbells…and his cold, hard “Ex-Wife”, findest du hier.

Ganz einfach erklärt, funktioniert Body Tempering indem du dir die X-Wife Stahlzylinder über den Körper rollen lässt.

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Unterschiedliche schwere Stahlzylinder bei der Body Tempering Anwendung der “hinteren Kette”.

Durch den Druck der unterschiedlich schweren Zylinder sollen Verhärtungen und zu hohe Spannungen in den Muskeln und Muskelfaszien gelöst werden. Des Weiteren sollen Blockaden in Venen, Organen und den Nerven gelöst werden können.

Donnie ist der Meinung das diese mechanische Herangehensweise auch dabei hilft Giftstoffe aus dem Körper besser ausleiten zu können.

So sollen stark säurehaltige Giftstoffe wie z.B. Stoffwechselabbauprodukte und Moleküle die für Entzündungen sorgen, also proinflammatorisch wirken, insbesondere aus den Faszien, Venen und den Nerven besser abtransportiert werden können.

„Like a rolling pin kneading dough“ (Donnie Thompson)

 „Wie ein Nudelholz das Teig ausrollt“

Thompson sagt, dass durch die Methode des Body Tempering Verhärtungen und Trigger Points und Muskelverklebungen nicht lange Bestand haben sondern sich schnell(er) lösen als durch herkömmliche Methoden.

Die unterschiedlichen Body Tempering Rollen

Die Body Tempering „Devices“ bzw. „Hilfsmittel“ gibt es natürlich in unterschiedlichen Gewichtsabstufungen/Ausführungen, sodass nicht jeder gleich plattgewalzt wird ;).

  • Die „Exfrau“ (X-Wife) mit 135 lbs (=amerikanische Pfund = etwa 61kg)
  • Der „Fremdgeher“ (The Cheater) mit 85lbs (etwa 38 kg)
  • Der „kleine Fremdgeher“ (The Lil Cheater) mit 48lbs (etwa 22 kg)
  • Das „Stiefkind“ (The Step Child) mit 20lbs (etwa 9kg)
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Die “X-Wife Familie”.

Stelle die Weichen auf mehr Kraft

Im Gegensatz zu Foam Rolling ist Body Tempering eine passive Methode. Das Bedeutet die Anwendung kommt von „außen“ und sollte von jemand durchgeführt werden, der sich damit auskennt.

Beim Body Tempering legst du dich auf den Boden währen dir jemand die Stahlzylinder auf bestimmte Körperstellen legt und dann entlang rollt. So sollen „verklebte“ Muskeln wieder gelockert der Muskeltonus entspannt werden und eine „Einrenkung“ stattfinden.

Die Anwendung ist mitunter mit (positiven?) Schmerzen verbunden, da es bei den ersten Anwendungen gewöhnungsbedürftig ist sich schwere Stahlzylinder über den Körper rollen zu lassen.

Ein Video wie das Body Tempering funktioniert findest du hier:

Donnie Thompson schwört darauf, dass die Anwendungen dafür sorgen, dass Leistenbrüche, Tränen, Schwäche, Zwicken & Zwacken sowie Muskelrisse verhindert bzw. vorbeugt werden kann. Auch Traumen (verursacht durch schweres Trainieren) sollen sie entgegenwirken.

Wer also schwer trainiert der sollte auch dafür sorgen, dass er immer Leistungsfähig bleibt. Thompsons Methode des „Körper Walzens“ ist sicher auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, scheint aber vielen professionellen Athleten zu mehr Leistung bei gleichzeitig weniger Verletzungen geholfen zu haben.

Die Geisha

Neben den bereits aufgelisteten Body Tempering Devices gibt es noch weitere Modifikationen. Darunter die sogenannte „Geisha“. Diese wurde von dem Powerlifter Chris Duffin erfunden und von Donnie Thompson als Body Tempering Tool erprobt und anerkannt.

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Anwendung der “Geisha”.

Ein Übersich über alle Body Tempering Devices findest du auf Donnies Seite, hier.

Chris Duffin bemängelte die Verfügbarkeit von schweren Stahlzylindern zur Fertigung der X-Wifes. So kam er auf eine geniale Idee. Er fertigte einen hohlen Stahlzylinder an, den man dann für ein paar Euro selbst einfach mit Zement auffüllen kann.

So verschicken www.thompsonbarbell.com bzw. www.kabukistrength.net die „Geisha“ (Thompson X-Wife) mit einem Gewicht von 50lbs, also knapp 23kg.

Wer sich solch eine Geisha allerdings aus den USA schicken lassen möchte der wird wohl um eine „nette“ Menge an Frachtkosten nicht herumkommen. Doch auch dafür gibt es eine Lösung.

Kabukistrength bietet für 9.99€ eine Blaupause zum Ausrucken. http://store.kabukistrength.net/collections/strength-training-equipment/body-tempering

Hiermit kann man sich beim örtlichen Metallbauer ganz einfach eine Geisha anfertigen lassen.

Der Vorteil der „Geisha“ liegt darin, dass diese einen „Kanal“ bzw. eine Aussparung für die Wirbelsäule bietet. So entsteht kein Druck auf deinen Wirbelkörpern beim darüber rollen!


Body Temperin Tools kannst du dir auch einfach und bequem über unseren Online-Shop bestellen, wir fertigen dir diese gerne, mit Erlaubnis von Donnie Thompson, auf Anfrage an.

https://www.bernd-stoesslein.de/shop/


 

Der Boomstick

Zur “X-Wife” (Exfrauen) Familie gehört neben den großen Stahlzylindern auch der sogenannte “Boomstick”, dessen Name eventuell eine Anspielung auf die Schrotflinte von Ash aus dem Film “Armee der Finsternis” sein könnte 😉

Der Bootstick wurde von Donnie Thompson erfunden, um insbesondere die Brustmuskeln, Schultern und Hüften besser “bearbeiten” zu können. Somit lassen sich auch kleinere Körperpartien wie z.B. die Füße oder Unterarme gezielter von Spannungen oder Verhärtungen befreien.

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Chris Duffin & Donnie Thompson bei der Anwendung des “Boomtstick”

Welchen Regeln folgt Body Tempering?

Body Tempering basiert im Grunde auf den sog. Wolfschen & Davisschen Gesetzen. Beides Begrifflichkeiten aus Anatomie und Physiologie.[1]

Beide gesetzte geben Aufschluss darüber wie Knochen und Bindegewebsstruckturen auf Druck bzw. mechanische Belastungen reagieren. [2]

Obwohl schon in den 1890er Jahren geschrieben enthält das „Wolf Transformationsgesetz“ des deutschen Anatom und Chirurgen Julius Wolff (1836 – 1902) immer noch aktuell gültige Erkenntnisse über Knochen und deren Reaktion auf mechanische Belastungen.

Nicht nur für die Personal-Trainer unter euch eine geniale Erweiterung der eigenen Trainings-Fachbuchbibliothek. Wolfs Buch gibt es als Nachdruck bei amazon:

Das Davische Gesetz basiert auf dem amerikanischen Chirurgen Henry Gassett Davis und seinem Werk „Conservative Surgery“. In seinem Buch beschreibt er sein Gesetz zum Einfluss von mechanischen Belastungen auf Weichgewegbsstrukturen wie folgt:

»Bänder sowie alle anderen Weichgewebe werden sich durch zusätzliche Materialansammlung verlängern, sofern sie ständigen Zugbelastungen von zumindest moderater Stärke ausgesetzt sind. Umgekehrt werden sich diese Gewebe, wenn sie sich ohne Unterbrechung für längere Zeit in einer verkürzten oder losen Position befinden, allmählich verkürzen. Letzteres geschieht, indem sie so viel überschüssiges Material abbauen, bis sie dadurch dasselbe Bezugsverhältnis zu den knöchernen Strukturen wieder hergestellt haben wie vor ihrer Verkürzung. Die Natur verschwendet niemals Zeit oder Material darauf die ursprüngliche Länge eines Muskels oder Bands aufrecht zu erhalten, wenn der Abstand zwischen deren Ursprung und Ansatz für längere Zeit beständig verkürzt wird.« [3] [4]

 Wozu ist Body Tempering NICHT geeignet?

Body Tempering versteht sich nicht als klassisches Rehabilitationstraining (Reha) oder sonstiges medizinisch-technisches Training irgendeiner Art. Es geht auch nicht in die Richtung der Chiropraktik oder Orthopädie.

Warnung:

Bitte sorge dafür, dass du mit der Thematik des Body Tempering ausreichend vertraut bist, bevor du über dessen Anwendung nachdenkst und lasse dir von jemandem professionell helfen, der sich damit auskennt. Allein dieser Artikel reicht NICHT aus, um diese Technik anzuwenden. Er dient lediglich zu Informationszwecken!

Fazit

Body Tempering ist meiner Meinung nach eine intelligentere Form der Foam Roller. Das Ziel ist das selbe, nur der Ansatz bzw. die Herangehensweise unterschiedlich. Vom Gewicht ganz zu schweigen.

Beim einen (Foam Roller) führt man aktiv, also selber die „Behandlung“ aus, während beim anderen (Body Tempering) die „Behandlung“ von außen einwirkt.

Dies ermöglicht ein feindosierteres Einwirken auf dein Weichgewebe. Optimaler Weise natürlich von jemandem, der weiß was er da tut 😉

Thompson schlägt vor bei leichteren Athleten/Anwendern mit dem „Cheater“ („Betrüger“) zu beginnen und sich dann langsam zur „Exfrau“ (X-Wife) hinzuarbeiten.

Des Weiteren rät er mit der Körpervorderseite zu beginnen und danach erst die Rückseite zu bearbeiten.

Eine komplette Body Tempering „Rollung“ dauert in der Regel zwischen 10-15 Minuten an Trainingstagen und empfohlene 30 Minuten an trainingsfreien Tagen.

Hast du bereits Erfahrungen mit Body Tempering gemacht? Hast du Fragen zu dieser speziellen Technik? Dann hinterlasse einen Kommentar:

Literatur zum Thema:

[1] Vgl. Todd Ellenbecker: Effective Functional Progessions in Sport Rehabilitation. Human Kinetics, 2009, ISBN 0-7360-6381-1.

[2] Vgl. Davis 1867, conservative surgery.

[3] Vgl. G. Orlando: Regenerative Medicine Applications in Organ Transplantation. Academic Press, 2013, S. 180.

[4] Vgl. H.G. Davis: Conservative Surgery. Appleton & Co., New York 1867.

Du hast einen Händedruck wie ein Schulbub? Lerne wie du mit nur 10 Minuten/Tag im Handumdrehen stärker werden kannst.

Was ist eigentlich Griffkraft?

Eine Kette ist bekanntlich nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Genau dieses berühmt berüchtigte schwächste Glied ist deine Griffkraft.

Es ist derPunkt,an dem deine Oberkörperkraft auf die zu bewegende Last übertragen wird. Im Training ist das in der Regel eine Hantel oder ein anderes Gewicht, das bewegt werden soll/muss.

Wenn du keine starke Griffkraft hast, bedeutet das, dass du schwach bist. Und wenn du schwach bist, dann sind deine Gelenke instabil(er). Insatbile(re) Gelenke führen dann zu einem höheren Verletzungsrisiko usw.

Außerdem lässt dich ein schwacher Händedruck nicht gerade souverän auftreten, denn wer schüttelt schon gerne einem „feuchten Handtuch“ die Hand…

Doch keine Angst: Gegen eine schwache Griffkraft ist vielerlei „Eisenkraut“ gewachsen und ganze Bücher wurden bereits mit dem Thema Griffkraft gefüllt. So auch das sehr empfehlenswerte Standardwerk von John Brookfield „Mastery of Hand Strength“.

So schreibt der Mediziner Randal J. Strossen bspw hierzu.:

I am firmly convinced that the reason why John reached the pinnacle oft he grip strength world is because he is so creative about training and is forever coming up with new exercises.

Ich bin überzeugt davon, dass John den Gipfel der Griffkraft Welt erreicht hat, weil er so kreativ ist, was das Training angeht und nie müde wird sich neue Übungen auszudenken.

(Randal J. Strossen Ph.D., President, Iron Mind Enterprises, Inc.)

Die Vorteile eines dickeren Griffes

Wenn es um Muskelfaserrekrutierung geht, dann entscheidet die Dicke des Griffes bzw. der Hantel darüber, wieviele Muskelfasern rekrutiert werden. Je dicker der Griff, desto schwieriger ist es, ihn zu umgreifen.

Wenn du also stärker werden willst, dann solltest du neben deinem absoluten Gewicht auf der Hantel also auch den Durchmesser variieren. So gestaltest du dein Training abwechslungsreich und sorgst dafür, Plateaus zu überwinden.

Durch diesen simplen „Trick“ werden nicht nur deine Unterarmmuskeln stärker, sondern auch deine Leistungen in anderen elementaren Übungen wie z.B. beim Kreuzheben oder bei Klimmzügen.

Denn wenn du es nicht greifen kannst, dann kannst du es auch nicht heben (zumindest nicht ohne Hilfen wie bspw. Zugschlaufen).

Funktionell gesehen bringt dir dies immer dann, wenn du etwas Schweres heben musst, denn das was immer zu allererst versagt, ist deine Handkraft. Dann gehen dir die Finger auf und die zu bewegende Last rutsch dir aus der Hand.

Weitere Vorteile, die den Einsatz von dickeren Stangen bzw. von Griffkrafttraining sinnvoll machen, sind z.B. Sportarten in denen viel gegriffen werden muss. Hierzu zählen viele Kampfsportarten, aber z.B. auch Leichtathletik oder auch so etwas „exotisches“ wie der Schwertkampf.

Kurzum: Immer wenn dir ein starker Griff Vorteile bringt, sollte er möglichst nicht versagen! Stärke also deine Griffkraft durch entsprechendes Training.

Wie du den Durchmesser von Griffen vergrößerst

Wenn du Platz für das entsprechende Equipment hast, dann kannst du dir natürlich entsprechende Hanteln, wie z.B. die Hex-Bar Pro mit unterschiedlichen Griffvarianten zulegen.

Weitere sinnvolle Anschaffungen und Anregungen für dein eigenes „Home Gym“ findest du in meinem Artikel:

Home Sweet Home Gym

Eine einfache und trotzdem effiziente Lösung sind wohl Griffaufsätze mit denen du ganz einfach jede Hantel im Durchmesser modifizieren kannst. Hierzu kannst du z.B. die sogenannten Fat Gripz Hantelgriffe (Ø 5,7cm) verwenden.

Diese gibt es in zwei Ausführungsvarianten, die normalen sind blau und die Fat Gripz Extreme Hantelgriffe, (Ø 7cm), rot.

Erweiterungsgriffe gibt es neben den geraden Fat Gripz auch in runder Form, als sogenannte Globe Gripz.

für eine noch größere Variation beim Training.

Für den Anfang reichen dir aber erst einmal die normalen (blauen) FAT GRIPZ, da diese schon wesentlich dicker sind als der Durchmesser einer gewöhnlichen Hantel.

Dein 10 Minuten Griffkraft Workout-Plan für maximale Kraft

Du beanspruchst deine Unterarme ständig und täglich. Aufgrund dessen vertragen sie auch ein hohes Trainingsvolumen und eine Trainingsfrequenz.

Montag: Hängen mit Fat Gripz und ggf. Zusatzgewicht verwenden (Dipgürtel).

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Dienstag:  Lang- oder Kurzhantel oder SZ- Unterarmcurls (supinierter Griff) auf der Flachbank.

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Mittwoch: „Thors Hammer“ z.B. mit einer Metallstange.

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Donnerstag: Farmers Stands“: stehendes Halten von Griffen am Kabelzug,

mit Fat Gripz Extremes

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Freitag: Zangengriff“ mit verschieden dicken Gewichtsscheiben,10, 15, 20, 25 usw.

10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

Samstag: Lang- oder Kurzhantel oder SZ- Reverse-Unteramrcurls (pronierter Griff). 10 Minuten insgesamt mit jeweils 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen.

 Sonntag: Pause

Wenn du dein Wissen hinsichtlich der unterschiedlichen Griffvarianten erweitern oder wieder auffrischen möchtest, dann kannst du dies in meinem Artikel: Gym-Deutsch; Deutsch-Gym: Was bedeutet was im Fitnessstudio? Teil I tun.

Wie du dir ganz schnell und einfach einen Unterarmtrainer selber baust

Wenn du in einem gut ausgestatteten Fitnessstudio trainierst, dann kannst du dir auch mit dem dortigen Equipment selbst ganz einfach und schnell einen Unterarmtrainer „bauen“ bzw. die Ausrüstung umfunktionieren.

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Dafür benötigst du Folgendes:

  • (Half) Rack oder Kniebeugenständer
  • Langhantel mit kugelgelagerten Scheibenaufnahmen
  • Widerstandbänder (Achtung! Bitte nur professionelle Widerstandsbänder benutzen, die auch für den Fitnessstudiogebrauch zugelassen sind wie die Power Bands)
  • Gewichtsscheiben
  • Optional: Kettlebell

Anleitung:

Lege eine Langhantel in das Rack oder den Kniebeugenständer. Achte darauf, dass sich die Stange etwa auf Schulterhöhe befindet.

Belade die Stange auf nur einer Seite mit einer ausreichend schweren Gewichtsscheibe (ca. 20-25kg). Diese fungiert später als Gegengewicht.

Nimm eine Kettlebell oder ein anderes geeignetes Gewicht mit Befestigungsmöglichkeit, und befestige daran die eine Seite des Widerstandsbandes (siehe Foto).

Wrist Roller

Auf der freien Seite der Langhantel befestigst du nun das andere Ende des Widerstandsbandes, indem du die Schlaufe mittig darüberlegst und einmal komplett herumwickelst (siehe Bild).

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Fertig! Nun kannst du mit dem Unterarmtraining loslegen.

Ein komplettes Video zu dieser Anleitung (in englisch) findest du hier.

Metolius “Rock Rings”

Eine weiteres geniales Tool zum Training deiner Unterarm- und Fingerkraft sind die Metolius “Rock Rings”. Diese kommen eigentlich aus dem Klettersport können aber auch im Krafttraining hervorragend eingesetzt werden.

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Neben Klimmzügen mit der kompletten Hand kannst du mit den Rock Rings auch nur vier, drei oder gar nur zwei Finger nutzen (siehe Bild).

Neben Klimmzügen können diese Trainingsutensilien auch für zahlreiche Zugübungen am Kabelzug verwendet werde, wie z.B. Sitzendes Rudern zum Hals (siehe Bild).

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Die Metolius “Rock Rings” findest du bei amazon in den unterschiedlichsten Farben. Qualität oder Größenunterschiede gibt es keine. Ein cooles Tool, das für Abwechslung und Spaß im Klimmzugtraining sorgt.

Fazit

Vom allgemeinen Einsatz im Alltag bis hin zum speziellen Gebrauch im Profisport ist ein starker Griff entscheidend.

Leider werden die Unterarme – wenn überhaupt – nur sehr stiefmütterlich trainiert. Ab und an sieht man mal jemanden ein paar Unterarmcurls machen, und das war es dann aber auch schon.

Da du die Muskeln deiner Unterarme nicht nur im Training, sondern eben auch im Alltag ständig gebrauchst, vertragen diese auch ein hohes Trainingsvolumen bzw. eineTrainingsfrequenz.

Das heißt, du kannst nach jedem Training noch eine 10-minütige „Intensivkur“ einlegen, um dir ein solides Paar Unterarme zu schmieden.

Wenn du danach noch deinen Shaker halten kannst, dann war das Training zu lasch 😉

Sei kreativ, was das Unterarmtraining angeht,  und wechsle bei jedem Workout die Übung, um für konstante Progression zu sorgen.

Durch stärkere Unterarme wird sich auch deine Leistung in den übrigen Übungen verbessern!

Trainierst du bereits gezielt deine Unterarme?

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Erfahre, warum Fitness-Training mit einem Personal-Trainer im Grunde nicht teuer ist und wie du mit der richtigen Einstellung Berge versetzen kannst.

Bisher hast du sicherlich immer gedacht ein persönlicher Fitness-Trainer sei teuer und Personal-Training sei nur etwas für reiche Hollywoodstars, mit einem Stern auf dem Walk of Fame?

Nun erfährst du, warum dem nicht so ist und wie du ganz einfach mit einem Fitness-Trainer Erfolge erzielen kannst.

„Heute kennt man von allem den Preis, von nichts den Wert.“

(Oscar Wilde; Quelle: Lady Windermeres Fächer III)

 

Mit einem Personal Trainer kommst du schneller ans Ziel

Wenn du schnell Körperfett verlieren willst, weil der nächste Urlaub in greifbare Nähe rückt, dann ist der beste Weg dir einen persönlichen Fitness-Trainer zu buchen.

Ein guter Personal-Trainer wird dich immer schneller zum Erfolg führen als es durch das Training in einem kommerziellen Fitnessstudio möglich wäre.

Dadurch, dass ein Personal-Trainer sich während der gesamten Trainingseinheit nur auf dich persönlich konzentrieren kann, steigt der Grad deiner Trainingserfolge mit Sicherheit um ein Vielfaches.

Durch professionelle Betreuung vermeidest du Fehler bei der Ausführung der Übungen, deine Verletzungsgefahr reduziert sich erheblich, und du musst nicht ganz alleine gegen deinen inneren „Schweinehund“ ankämpfen.

Auf diese Weise kannst du mehr aus deinem Training rausholen und viel schneller zu deiner Wunschfigur kommen.

Kurzum: Wenn du in kürzer Zeit abnehmen willst, dann buche Personal Training Stunden bei einem persönlichen Fitness-Trainer.

Ein Personal Trainer verschafft dir mehr Zeit und spart dir Geld

Durch das Training mit einem Personal-Trainer wirst du sicherlich mehr Zeit für andere Dinge in deinem Leben haben und nebenbei noch Geld sparen.

Jetzt denkst du sicher ich spinne! Wie soll dir ein Personal Trainer auch noch Zeit und Geld sparen?

Ganz einfach: Während er dich aktiv betreut, nimmt er dir die komplette Arbeit ab (natürlich bis auf das Training 😉 )

Ein persönlicher Fitnesstrainer erstellt dir ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm für maximale Erfolge bei minimalem Zeitaufwand.

Ein Personal Trainer berät dich die richtigen Lebensmittel auszuwählen, um dich gesund zu ernähren.

Darüber hinaus kann er dir sagen, welche hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel du z.B. für einen erholsamen Schlaf, für das Stressmanagement, ein gesundes Immunsystem benötigst oder auch, ob die Sportgetränke etwas taugen und welche die besten sind.

Ein wirklich guter Personal-Trainer (PT) wird dich immer ehrlich beraten, da er immer daran interessiert ist, dass du Erfolge erzielst und begeistert bist. Denn auch der PT wünscht sich ein positives Feedback von seinen Kunden und auf keinen Fall unzufriedene Klienten.

Er kann dir helfen, dich sicher durch den unüberschaubaren Dschungel der Trainingsliteratur  der Trauningsprogramme, von Fitness „Youtubern“ und Sonstigem zu bewegen. Er kennt die beste Trainingsmethode, um sichere Fortschritte zu erzielen.

Kurzum: Ein Personal-Trainer ist daran interessiert, dass du gute Resultate erzielst. Wenn du also ein Personal Fitness Training buchst, dann wirfst du du kein Geld zum Fenser hinaus, sondern investierst in dich und deine Zukunft sowie darüber hinaus in deine Gesundheit.

Personal Trainer oder doch lieber Fitnessstudio?

Nun denkst du vielleicht immer noch, dass Personal-Trainer teuer sind und, dass du für den Stundenlohn eines persönlichen Fitnesstrainers u.U. ein halbes Jahr in ein Fitnessstudio gehen könntest.

Das stimmt auch. Aber nur dann, wenn du statt des Mehrwerts, den du durch einen  Personal-Trainer erfährst nur einen Preis bzw. Kosten in Kopf hast.

Denn während du in einem Discounter-Fitnessstudio im Grunde nur dafür bezahlst, dass du die Geräte nutzen kannst, bekommst du bei einem guten Personal-Trainer die Lösung deiner (Figur)Probleme.

Dabei muss die Entscheidung nicht zwingend „entweder oder“ lauten, sondern sollte eher „sowohl als auch“ heißen.

So ein Personal-Trainer ist in der Regel sehr vielseitig. So kannst du ganz klassisch einfach einzelne oder mehrere Trainingseinheiten buchen oder du kombinierst das Beste aus „zwei Welten“ miteinander.

Wenn du schon in einem „normalen“ Fitnessstudio angemeldet bist, warum buchst du nicht  nicht ab und zu einfach für ein paar Stunden einen wirklich professionellen Coach?

Dieser kann dir zeigen, wie du das Equipment in deinem Studio richtig nutzt.

Genau dafür habe ich mein „Metamorphose-Programm“ konzipiert. Es ist  ein ganzheitliches Konzept zur Erreichung optimaler Ergebnisse in minimaler Zeit. Es ist die perfekte Alternative/Ergänzung zum Personal-Training.

Mittels Hautfaltendickemessung und Ermittlung der Neurotranmitterdominanz erfassen wir ganz einfach und schnell deinen Hormonhaushalt und wir sind sind so in der Lage, eventuelle Defizite und Handlungsprioritäten zu ermitteln.

Du erhältst so wirklich maßgeschneiderte Trainings- und Ernährungsberatung sowie Supplemente, um dein volles geistiges und körperliches Potential zu erreichen bzw. auszuschöpfen.

Das Metamorphose-Programm umfasst einen Eingangscheck (ca. 60 min) und fünf Folgetermine von ca. 30 Min im Abstand von jeweils drei bis vier Wochen.

Das Training kannst du dann ganz einfach in (d)einem Fitnessstudio in Kulmbach, Bayreuth, Bamberg und natürlich auch andernorts umsetzen.

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Kurzum: Wenn du die Kosten mit dem Training mit einem Personal Trainer von der Investidion her betrachtest, dann kannst du erkennen, dass du dir  am Ende sogar eine Menge Zeit und Geld einsparst.

Fazit

Man kann eine Menge „selber machen“. Doch wenn du wirklich gute Ergebnisse erzielen willst, dann wende dich lieber an einen Profi, der weiß, wie er dich zum Erfolg führen kann.

Leider ist der Begriff des Personal-Trainer in Deutschland nicht geschützt, und so kann sich im Grunde jeder einfach diese Berufsbezeichnung zulegen.

Mein Tipp: Vereinbare deshalb immer ein (kostenloses) Infogespräch mit einem Personal-Trainer. So kannst du prüfen, ob die „Chemie“ stimmt und ob ein gegenseitiges Zusammenarbeiten Sinn macht oder nicht und ob das notwendige Vertrauen vorhanden ist.

Letzten Endes zählt jedoch nur, ob du durch das Coaching eines persönlichen Fitness-Trainers Resultate erzielst oder nicht.

Du bist selbst Personal-Trainer oder denkst über eine Ausbildung zum Personal Trainer nach? Die Fitnesstrainer B Lizenz ist dir aber zu wenig?

Dann komme als Praktikant ins BSPT-Studio und begleite uns bei unserer täglichen Arbeit mit Kunden und gewinne Eindrücke über die Methoden, die wir anwenden, um unsere Klienten zum Erfolg zu führen.  Infos unter: https://www.bernd-stoesslein.de/seminare/

Du hast bereits Erfahrungen (positiv/negativ) mit einem Personal-Trainer gesammelt? Dann hinterlasse deinen Kommentar…

Fitnessstudiovokabular ist manchmal wie eine Fremdsprache. Um dich im Gym (=Fitnessstudio) besser zurechtzufinden erfährst du in Teil I dieser Artikelserie die grundlegenden Begriffe und Bezeichnungen

wie z.B. Griffpositionen, Fußstellungen, Hantelstangen und vieles mehr…

Hantelstangen

In den meisten kommerziellen Fitnessstudios findest du in der Regel keine große Auswahl an nützlichen „Werkzeugen”, sondern lediglich die Standardausrüstung von Lang- und Kurzhanteln.

Deshalb werde ich dir nun absteigend nach Häufigkeit die folgenden Hantelstangen beschreiben wie sie in „normalen“ Fitnessstudios zu finden sind.

Die Langhantel (Olympiahantel)

Eine Langhantel ist DIE elementarste Hantelstange, die auch in fast allen Fitnessstudios in unterschiedlicher Anzahl zu finden ist. In Trainingsplänen sind sie meist meist mit (LH) abgekürzt. Es handelt sich i. d. R. um geeichte „Olympiahanteln“, die immer + – 20kg wiegen und 220cm lang sein sollten.

Die Scheibenaufnahme beträgt bei Olympiahanteln 50mm im Durchmesser, ist kugelgelagert und ermöglich so ein „mitdrehen“ der Scheiben Dies sorgt einen geschmeidigeren Übungsablauf.

Handelt es sich um eine qualitativ hochwertige Langhantel, wie bspw. die ATX Bulls Bearing Bar aus Federstahl (siehe Bild), die wir neben andern Hantelstangen auch im BSPT-Studio täglich nutzen, so kannst du davon ausgehen, dass diese jedes noch so harte Training überleben und dir ein sicheres und effizientes Training ermöglichen.

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Klassische “olympische” Langhantel mit Gewichtsscheiben und Feststellringen.

Kurzhanteln

Als Kurzhanteln (KH) werden grundsätzlich alle Hanteln bezeichnet, die du mit einer Hand bewegen kannst.

In den meisten Fitnessstudios findest du diese mit einer jeweiligen Gewichtssteigerung von 2-2,5 kg. Es gibt die unterschiedlichsten Varianten: von Gusseisen über Stahl, Gummi, Chrom, Polyurethane und viele weitere Materialien aus denen sie gefertigt werden.

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Ein Satz Kurzhanteln aus Gusseisen.

Natürlich gibt es auch bei den KH viele unterschiedliche Varianten wie z.B. „Kettlebells“, oder andere.

SZ-Stange

Eine SZ-Stange ist eine kürzere Variante einer Langhantel, die ihren Namen von ihrer geschwungenen Form hat, die einem „SZ“ beziehungsweise „scharfen ß“ ähnelt. Je nach Hersteller wiegen diese kleineren Langhanteln meist um die 10kg und sind wohl in jedem Fitnessstudio zu finden.

Die Scheibenaufnahme ist wie bei der klassischen LH kugelgelagert und kann Scheiben mit einem Durchmesser von 50mm aufnehmen.

Mit einer SZ-Stange erhöhst du die Anzahl an möglichen Griffvarianten, gegenüber einer geraden LH. Mehr dazu erfährst du im Punkt Griffvarianten.

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SZ-Hantel mit Feststellringen.

Trap-Bar/Hex-Bar

Mittlerweile ist die „Trap-„ oder auch „Hex-Bar“in immer mehr Studios zu finden,. Der Name stammt wohl von lat. oder engl. „trapezius“ für/von Musculus trapezius, dem auch umgangssprachlich als „Kapuzenmuskel“ bezeichneten Anteil der Nackenmuskulatur.

Vielleicht aber auch von engl. „trap“ für Falle, da man ja quasi in der Stange steht bzw. von dieser komplett umschlossen ist. Alternativ wird die „Trap-Bar“ auch als „Hex-Bar“ bezeichnet. Diese Bedeutung stammt von von Hexagon = Sechseck aufgrund ihrer optischen Form.

Je nach Hersteller wiegen diese Stangen um die 20kg. Die Scheibenaufnahme beträgt ebenfalls 50mm.

Eine solche Stange bietet den Vorteil einer neutralen Griffposition der Hände (siehe Griffvarianten).

Darüber hinaus können mit ihr z.B. Übungen wie Kniebeugen und/oder Kreuzheben quasi in einer Übung kombiniert werden, und der Massenschwerpunkt liegt damit sehr viel tiefer als z.B. bei Kniebeugen, die mit einer Olympiahantel ausgeführt wird un bei der die Stange im Nacken liegt.

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Trap-/Hex-Bar mit Gewichtsscheiben, Festlegungen und Trainingsketten.

Spezialstangen

Leider bieten die meisten Fitnessstudios neben den bereits genannten Lang- und Kurzhanteln keine weiteren Stangen an mit denen du dein Training weiter optimieren kannst und für eine konstante Progression sorgen könntest.

Da diese Stangen aber trotzdem enorm sinnvoll sind und du vielleicht das Glück hast, dass diese in deinem Studio doch zur Verfügung stehen, liste ich diese trotzdem in aller Kürze auf.

Die Cambered-Squat-Bar

Die Cambered Bar ist eine besondere Form einer rackable, also „einhängbaren“ Langhantel. Cambered bedeutet im Englischen „gekrümmt“ oder „gewölbt“.

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Cambered Squat Bar, mit Gewichtsscheiben. Hängend in einem “half rack”.

Der Schwerpunkt der Cambered Bar (CB) wurde sehr viel weiter nach unten verlagert, so dass sich das „Zentrum der Masse“ näher an der Hüfte befindet.

Erfahre in meinem gesamten Artikel, wie du eine Cambered Bar sinvoll in dein Training integrieren kannst.

Die Safety-Squat-Bar

Die „Safety-Squat-Bar“ ist ebenfalls eine besondere Stange, die dir insbesondere den Vorteil bietet, Kniebeugen auch dann ausführen zu können, wenn du unter Schulterproblemen leidest oder dich z.B. von einer Schulter-Op. erholen willst und nicht auf Kniebeugen verzichten willst..

Sie ist leider in den meisten Studios nicht zu finden!

Parallel-Press-Bar

Eine Parallel-Press-Bar (ebenfalls oft auch als Cambered Bar bezeichnet) ist eine weitere Modifikation einer Langhantel. Sie besitzt ein Griffpaar in neutraler Stellung und eine Aussparung.

Es handelt sich um eine geniale Möglichkeit, Übungen wie vorgebeugtes Langhantel Rudern auf einer Bank auszuführen und durch die Aussparung den Bewegungsradius zu vergrößern (im Vergleich zu einer geraden Langhantel).

Eine Parallel-Press-Bar eignet sich auch zum Bankdrücken, insbesondere um einen natürlicheren (natürlichen) Griff zu verwenden und um die „range of motion“ – also den Bewegungsradius – zu vergrößern.

Leider ist auch diese Stange in kaum einem Studio zu finden!

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Flachbankdrücken mit einer Parallel Press Bar.

Handstellungen/Griffpositionen

neutral Handflächen zeigen zueinander
proniert Handflächen nach innen gedreht
supiniert Handflächen nach außen gedreht
reverse (=umgedreht) Handflächen zeigen nach unten
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Neutrale Griffposition. Handflächen zeigen zueinander, Daumen umschließt Griff.

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Pronierte Griffposition. Handrücken zeigt zum Körper, Daumen umschließen die Griffe.

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Supinierte Griffposition (schulterbreit). Handflächen zeigen zum Körper, Daumen umschließen die Stange.

Fußstellungen/Fußpositionen

 

Neutral Füße zeigen nach vorne
Plantarflexion  Füße zeigen nach hinten
Dorsiflexion  Füße zeigen nach oben
 
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Neutrale Fußposition. Zehen weder gestreckt noch gebeugt. Fußspitzen zeigen nach vorne.

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Plantarflexion. Die Zehen zeigen nach hinten bzw. sind weggestreckt. Dies ergibt eine größere Isolation des Beinbizeps.

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Dorsiflexion. Die Zehen sind angezogen. So wird der “Gastrocnemius” aktiviert und unterstützt den Beinbizeps bei der Beugung deines Knies.

Das Rack

 Als „rack oder auch „half rack“ werden Konstruktionen bezeichnet, die dir eine Vielzahl von Übungen ermöglichen. Mit nur wenigen „Gitterstäben“.sehen sie wie ein Art Käfig oder halber Käfig aus,

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Full Rack mit olympischer Langhantel, Trainingsketten, Trainingsbank und “Gym Ringen”.

Diese Racks ermöglichen es dir Übungen sicher auszuführen bei denen sonst ein erhöhtes Gefahrenpotenzial besteht. Dazu gehören insbesondere Kniebeugen, Bankdrücken oder auch Übungen, die über dem Kopf ausgeführt werden.

In den Racks gibt es sogenannte „safety pins“, also Notablagen, die die Stange auffangen können, wenn deine Kraft nicht mehr ausreichen sollte. An racks können durch optionale Anbauteile auch Klimmzüge ausgeführt werden sowie weitere Übungen,.

Egal ob du im Home Gym oder in einem kommerziellesnFitnessstudio trainierst: die racks gehören meiner Meinung nach zur absoluten Grundausstattung eines Studios.

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Half Rack (Notablagen entfernt).

Wie du dir dein eigenes Heimstudio einrichtest und was du dafür benötigst, erfährst du in meinem Artikel: Home Sweet Home Gym

Glücklicherweise findet man heutzutage immer mehr Racks in den Fitnessstudios. Sollte dein Gym kein Rack haben, dann kannst du auch auf einen Kniebeugenständer ausweichen. Dieser sieht ähnlich aus und besitzt in der Regel auch Notablagen.

Fazit

Mit diesem Artikel kennst du nun die Grundlagen eines Gym Vokabulars. Dieses Wissen soll dir mehr Selbstvertrauen im Umgang mit Trainingsplänen geben und dich souveräner trainieren lassen.

Neben Kurz- und Langhanteln existieren natürlich noch viele weitere Stangen, Griffe, Klimmzugvarianten und eine Menge anderes Equipment auf das ich in weiteren Artikleln eingehen werde.

Leider besitzen die meisten kommerziellen Fitnessstudios zwar eine Menge Trainingsmaschinen aber häufig keine große Auswahl an den – m. M. n. – viel sinnvolleren Hantelvarianten.

Wenn du bezüglich des Fitnessstudiovokabulars Fragen haben solltest, dann hinterlasse einen Kommentar oder schreibe an:

info@bernd-stoesslein.de

Sollte ich im Fitnessstudio oder zu Hause trainieren?

Da ich diese Frage immer wieder von meinen Kunden gestellt bekomme, die an meinem Metamorphose-Programm teilnehmen, möchte ich dir in diesem Artikel zeigen wie du dir zu Hause ein grundsolides, professionelles Heimstudio einrichten kannst, an dem du sehr lange deine Freude haben wirst.

König des eigenen Kraftraums – Deine Vorteile

Wenn du zu Hause den entsprechenden Platz hast, um dir dein eigenes Trainings-Reich zu erschaffen, dann bieten sich dir -aus meiner Sicht- zahlreiche Vorteile:

Hier sind 10 geniale Vorteile eines eigenen Heimstudios: 

  1. Du bist alleine. Keiner lenkt dich ab.
  2. Keiner schaut dir beim Training zu.  Du bist konzentriert und fokussiert.
  3. Alle Geräte/Gewichte sind immer frei.
  4. Du kannst die Musik hören, die dir gefällt.
  5. Das Studio ist nach deinen Wünschen ausgestattet und eingerichtet.
  6. Du kannst tragen, was du willst.
  7. Du kannst dich benehmen wie du willst.
  8. Es entfallen monatliche Kosten für Mitgliedsbeiträge.
  9. Du kannst trainieren wann du willst, dein Studio hat immer geöffnet.
  10. Du sparst dir den Fahrten und die damit verbundenen Kosten und den Aufwand.

Sklave der eigenen vier Wände? – Die Nachteile

Natürlich bietet ein eigenes Fitnessstudio bzw. ein Heimstudio eine Menge Vorteile in Punkto Gestaltungsfreiheit und vor allem hat es Privatsphäre.

Doch bevor du mit dem Gedanken spielst, dir dein eigenes „Homegym“ einzurichten, solltest du auch mögliche Nachteile bedenken:

  1. Du hast eine „hohe“ Anfangsinvestition.
  2. Du benötigst ausreichend Platz als auch Deckenhöhe.
  3. Dir fehlt das „anabole“ Umfeld von anderen Trainierenden, die dich motivieren.
  4. Du bleibst in deiner Komfortzone und raffst dich nicht zum Training auf.
  5. Keiner korrigiert deine Ausführung deiner Übungen, wenn du alleine trainierest und dich (noch) nicht so gut auskennst.

Die Voraussetzungen

Nach meiner eigenen Erfahrung und aus Gesprächen mit meinen Kunden weiß ich, dass nicht nur die „Eisenbeißer“ und Bodybuilder vom eigenen Studio träumen sondern auch diejenigen, die der kommerziellen Fitnessstudios samt ihres oft unqualifiziertem Personal einfach überdrüssig geworden sind.

Doch wie richtest du dir jetzt ein „gutes“ oder sogar „perfektes“ Heimstudio ein? Was ist überhaupt „gut“ oder „perfekt“? Worauf solltest du achten? Was für eine Rolle spielt die Verarbeitungsqualität?

Alle diese und andere Fragen möchte ich dir in diesem Artikel beantworten.

Hauptvoruassetzungen für dein eigenes „homegym“ sind -aus meiner Sicht- vor allem zwei Faktoren:

  1. der Platz, den du zur Verfügung hast und
  2. dein Budget

Denn ohne Platz nützt dir das entsprechende Kleingeld nichts, und ohne ein Budget kannst du vorhanden Platz nicht nutzen.

Ich stelle den Platz an erste Stelle, da das„Budget“ immer eine Frage der Interpretation ist und jeder über ein anderes Budget verfügt.

Aber natürlich sind auch die Räumlichkeiten von Faktoren abhängig, auf die ich im nächsten Punkt, den Entscheidungskriterien, näher eingehe.

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Die Entscheidungskriterien für die nötige Ausrüstung

Hast du die beiden Grundvoraussetzungen erfüllt, dann kannst du dir Gedanken darüber machen, was du dfür dein Heimstudio brauchst.

Meiner Meinung nach solltest du deine Entscheidungen an folgenden Faktoren festmachen:

  1. an deinen Zielen
  2. an deinen Räumlichkeiten
  3. am Training als Ergänzung oder als Ersatz

Du solltest deine „notwendige“ Studioausstattung an deine individuelle Zielsetzung anpassen.

Ich setzte „notwendig“ bewusst in Anführungszeichen, da für d einen bereits ein gutes Powerrack mit Bank, einer Langhantel und Gewichten als „homegym“ taugt, während andere sich mit dieser schlichten Grundausstattung vielleicht nicht zufriedengeben

Auch die Art der Übungen, die du ausführen möchtest, bestimmen die Ausstattung, die dein Homegym haben muss.

Denn wenn du bspw. olympische Lifts ausführen willst und auch Übungen im Stehen und überkopf ausführen willst, ist eine Deckenhöhe von gerade einmal 2 Metern schon einmal ein K.O.-Kriterium.

Reicht dir vielleicht eine Drückbank aus, die du in deinem Keller aufstellst, dann braucht dich die Deckenhöhe nicht weiter zu stören.

Dies führt uns zu der Frage, ob du dein Training zu Hause lediglich als Ersatz für das Training in einem kommerziellen Studio siehst oder, ob du gänzlich auf ein Training zu Hause umsteigen willst.

Wenn du dir (d)ein „Homegym“ als Ergänzung zu (d)einer Mitgliedschaft in einem herkömmlichen Fitnessstudio zusammenstellst, dann wirst du sicherlich weniger Equipment benötigen, als wenn du ein Heimstudio als Alternative für deine Mitgliedschaft siehst und vielleicht sogar über eine Kündigung nachdenkst.

Weitere Überlegungen

Natürlich ist es auch eine Überlegung wert, ob ein Homegym für dich – im wahrsten Sinne des Wortes – Raum zur freien Entfaltung bietet, oder ob es dich in deiner sportlichen Entwicklung eventuell sogar bremst.

Folgendes sollte berücksichtigt werden:

  1. Dein Know-How
  2. Das Umfeld

Bei dem Wunsch ein eigenes Homegym zu errichten, sollte man sich – meiner Meinung nach – auch die Frage stellen, ob man schon über genügend Trainings-Know-How verfügt, um in Eigenregie alle Übungen korrekt ausführen zu können.

Vielleicht ist es als Trainings-Beginner doch ratsam, sich in einem Fitnessstudio anzumelden, in dem es wirklich qualifizierte Trainer gibt. Dies würde natürlich aber einem „Home Sweet Home GYM“ Gedanken widersprechen.

Befindet man sich somit also in einer Zwickmühle? Mitnichten.

Denn oft kennt man Personen in seinem näheren Umfeld, die schon über mehr Trainingserfahrung verfügen als man selbst, die einem gerne mit gutem Rat und Tat zu Seite stehen. Vielleicht sogar unentgeltlich, wenn sie als Gegenleistung dein Gym nützen dürfen.

Ansonsten gibt es genug Coaches bzw. Personal-Trainer, die entweder mit dir auch in deinem „Homegym“ trainieren oder dir ein zielorientiertes Trainingskonzept maßschneidern, das du dann zu Hause umsetzen kannst.

Mein Rat:

Wenn du dir Fitnesstipps auf YouTube oder im Netzt holst, dann hinterfrage immer, ob dieses Wissen wirklich korrekt ist bzw. ob die dort gezeigten Übungen auch wirklich richtig ausgeführt werden.

Hinterfrage bitte alles! Dies trifft auch auf meine Tipps zu!

Das Umfeld spielt natürlich ebenfalls eine Rolle. Denn nirgends wirst du mit mehr Biss, Elan und Motivation trainieren als in einem anabolen Umfeld, unter Gleichgesinnten, die dich bei jedem Training zu Höchstleistungen motivieren.

Vielleicht bist du aber auch der Typ, der gerne alleine trainiert und so ohne Zwänge und Konventionen bessere Leistungen erbringt als in einem kommerziellen Studio.

Mein Rat:

Schaffe dir deinen eigenen „Mikrokosmos“. Wenn dir die Klientel (welche auch immer) im Fitnessstudio nicht passt, dann animiere deine Trainingsfreunde doch einfach mit bei dir zu trainieren. Vielleicht beteiligt sich der eine oder andere ja sogar an der Ausstattung.

Was uns zur Frage der Ausstattung führt.

Die Grundausstattung

Im Folgenden werde ich dir Tipps zu einer – aus meiner Sicht –  soliden Grundausstattung geben. Alles andere sind dann optionale Extras.

Über Sinn- und Unsinn braucht man sich dabei nicht zu streiten, denn jeder sollte sich all das anschaffen, was er für seine Zwecke eben benötigt.

Hier ist die Liste der vier grundlegendsten Ausrüstungsgegenstände, die ich für ein ernsthaftes Krafttraining empfehle:

  • 1 Power-oder Halfrack
  • 2 Langhantel (50 mm Aufnahme)
  • 3 Multifunktionsbank
  • 4 Gewichtsscheiben
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Ein “Full Rack” bietet gegenüber dem “Half Rack” weitere Einsatzmöglichkeiten und eine noch höhere Belastbarkeit.

Alle diese „Gerätschaften“ gibt es (auch gebraucht) zwar  für „wenig“ Geld im Internet, aber ich lege dir dabei dringend ans Herz, dir keinen „Krempel“ für ein paar Euro zu kaufen, der von Vorbesitzern bereits malträtiert wurde. Daran wirst du auf lange Sicht eher keine Freude haben

Investiere lieber in eine solide Ausstattung, die dir dann über viele Jahre Spaß am Training bereitet und auch hilft, wirklich Fortschritte zu machen.

Mein Rat:

Ich würde dir immer zwei Marken empfehlen. Zum einen „Athletic Training Xtreme“ (ATX) und zum anderen „BARBARIAN LINE“ (BB). Beides deutsche Wertarbeit.

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Ein Beispiel für ein solides “Half Rack”, ist diese Variante von ATX, die wir auch täglich bei uns im Studio verwenden.

Wenn du streng nach dem Budget gehst (gehen willst), dann würde ich zu BB tendieren.

Steht die Qualität und absolute Belastbarkeit an erster Stelle, dann kannst du immer ruhigen Gewissens zu ATX-Equipment greifen. Meiner Meinung nach hat das ATX mit Abstand das beste Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt!

Beides sind Marken die auch wir hier im BSPT-Studio täglich mit unseren Kunden einsetzen und von deren Qualität wir uns überzeugt haben.

Lege dir also bitte keine billige Ausrüstung zu, die bei einer Belastung von 100 oder 200 kg schon zusammenklappt.

Auch wenn du denkst, dass du dieses Gewicht (noch) nicht bewegst, so kann dir die Hantelstange doch mal herunterfallen, und dann wirken auf diese und dein Rack ein Vielfaches an Gewicht ein (aufgrund der „Erdanziehung“, die Gegenstände mit 9,81m/s beschleunigt)

Für alle Stangen, Hanteln oder sonstige Gewichtsaufnahmemöglichkeiten favorisiere ich stets die 50mm Variante gegenüber der kleineren 30mm Aufnahme.

Es ist aber gleichgültig ob du 50 oder 30mm wählst, solange du einer Variante „treu“ bleibst. Denn nichts ist nerviger als Gewichte andauernd hin- und herzustecken, weil sie auf ein Gerät passen, aber nicht auf ein anderes.

Aus diesem Grund rate ich dir auch von Sternverschlüssen ab. Diese sitzen zwar fest, sind aber umständlich, wenn du bspw. innerhalb eines Satzes die Scheiben auf- oder abstecken möchtest.

Die günstigste Alternative sind Federverschlüsse. Diese leiern aber schnell aus. Für den Preis eines Federverschlusspaars von unter 5€ kann man aber von einer preisgerechten Leistung sprechen.

Mit dieser Ausstattung kannst du bereits sehr viele Übungen ausführen. Hierzu gehören u.a.:

  • Bankdrücken (flach, negativ, schräg, eng, breit usw.)
  • Nackendrücken
  • Frontdrücken/-heben
  • Kniebeugen (Front-/Backsquats)
  • Klimmzüge (wenn dein Rack eine Klimmzugoption hat)
  • Kreuzheben (in all seinen Variationen)
  • Bizepscurls
  • Trizepsübungen
  • Ruderübungen
  • und viele Übungen mehr

Ausstattung für Ambitionierte

Genau wie bei der Konfiguration eines Autos gibt es bei der Ausstattung des eigenen Heimstudios nach oben hin theoretisch keinerlei Grenzen.

deshalb erweitere ich  im Folgenden meine Empfehlungen zunächst nur auf drei wenige „Extras“, die zwar nicht mehr in die Kategorie der Grundausstattung fallen, aber auch nicht nur in die Kategorie „nett zu haben“ gehören.

Hierzu gehören:

  • 1 Dip-Barren (wenn möglich konisch)
  • 2 Klimmzugstange (optimal mit verschiedenen Griffmöglichkeiten, sofern nicht nicht schon am Rack vorhanden)
  • 3 ein paar Kurzhanteln (50mm Aufnahme) oder Hantelstecksystem
  • 4 weiter Stangen, Kettlebells, Ketten usw.
Hantelscheiben ATX

Ein Heimstudio benötigt auch ausreichend Gewichte, in verschiedenen Abstufungen. Lieber einmal in gute Ausrüstung investiert und sich dafür jedes mal daran erfreuen…

Ein Dip-Barren dient dir zur Ausführung von dips, einer hervorragenden Übung z.B. zur Entwicklung der Brust, Schulter und Trizepsmuskulatur.

Außerdem ist dies eine Übung, die die größtmögliche Rekrutierung von Muskelfasern des Trizepses (Oberarmstrecker) gewährleistet.

Eine Klimmzugstange ist nötig, um die „Kniebeuge des Oberkörpers“ (Klimmzüge) auszuführen.

Es handelt sich dabei um eine elementare Grundübung, die in jedes Workout-Repertoire gehören sollte.

Kurzhanteln sorgen für mehr Abwechslung bei deinem Training. Mit deren Hilfe ergibt sich so – im Gegensatz zur Langhantel – eine zusätzliche, neutrale Griffvariation. Mit einer konventionellen Langhantel ist nur eine Pro- oder Supinationsstellung der Hände möglich.

Wenn du nicht viel Geld in einen ganzen Satz Kurzhanteln investieren möchtest, empfehle ich dir die „Steckvariante“, bei der du jeweils links und rechts Gewichtsscheiben aufstecken kannst.

Der Vorteil:

Gewichtsscheiben benötigst du so und so. Diese stellen also keine extra Ausgaben dar.

Für mehr Abwechslung und um eine kontinuierliche Progression zu gewährleisten, ist es natürlich von Vorteil, wenn du dir im Leufe der Zeit noch ein paar andere Hantelstangen, Kettlebells und anderes Equipment für das freie Training zulegst.

Mein Tipp:

Trainiere auch mit dicken Stangen von 2“ oder gar 3“ Durchmesser. Untersuchungen haben gezeigt, dass damit eine stärkerer Rekrutierung der Muskelfasern möglich ist.

Neben unterschiedlichen Radien gibt es bei Hanteln auch jede Menge unterschiedlicher Formen.

Wenn dir dein Budget neben einer Langhantel und einem Paar Kurzhanteln nur noch Spielraum für eine weitere Stange lässt, dann würde ich mir an deiner Stelle eine SZ-Stange zulegen.

Je nach Lust, Laune und Budget kannst du dein Heimstudio natürlich im Laufe der Zeit immer weiter „aufmotzen“ und dir Ketten, Bänder, Kettlebells und weiteres Equipment zulegen, um dein Training möglichst abwechslungsreich zu gestalten.

Wie du durch den Einsatz von Ketten beim Training profitieren kannst, erfährst du in meinem Artikel:

Wie du mit Ketten die Fesseln deiner Stagnationsphasen sprengen kannst

Ausstattung für ganz Ambitionierte

Um ein effizientes, erfolgsorientiertes Training zu absolvieren, benötigst du nicht unbedingt folgendes Equipment. Ich liste es deshalb zulezt auf.

Wie auch die vorherige Ausstattung ist dieses Equipment ebenfalls sehr stark von deinen Zielen, dem Platz und deinem Budget abhängig.

All diese Dinge sind also nicht zwingend nötig, aber durchaus sehr nützlich:

  1. eine Kabelzug- Möglichkeit
  2. ein Latzug
  3. Maschinen

Wenn du die Möglichkeit hast, einen Kabelzug zu nutzen, dann solltest du dies auch tun. Denn das Training an Kabelzügen hat einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem Training mit Lang- oder Kurzhanteln und erweitert deine Übungspalette um eine ungeheure Anzahl an Übungen.

Bei Kurzhanteln wirkt – aufgrund der bereits erwähnten Erd“anziehung“- die Kraft immer senkrecht nach unten. Der sogenannte Kraftvektor kann somit nicht verändert werden.

Dies beeinflusst das Drehmoment bzw. die Spannung der Muskulatur.

Mit Kabelzügen  – die im Grunde keine Maschinen, sondern „umgelenkte“ Hanteln sind – kannst du die Richtung der Kraftvektoren verändern. Dies hat in bestimmten Winkelstellungen Vorteile für die Spannung der Muskulatur.

Kabelzüge gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und Größen. Optimal finde ich ein doppeltes Kabelzugsystem mit dessen Hilfe du dann auch Übungen wie cablecross machen kannst (siehe Bild).

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Robuste und funktionale Kabelzugsysteme findest du im Megafitness-Shop in den unterschiedlichsten Varianten. Es gibt sie auch mit integrierten Griffen für unterschiedliche Arten von Klimmzügen.

So ist bspw. der „Funktional – Cross Trainer“ schon für weniger als  1900€ erhältlich. Ein unschlagbarer Preis, wenn man bedenkt, das Konkurrenzprodukte (auch gebraucht) noch gut und gerne das Doppelte kosten können!

Wenn Dir die Klimmzugstange nicht ausreicht, dann kannst du mit dem Gedanken spielen, dir optional noch einen Latzug anzuschaffen. Idealerweise währe eine zusätzliche Ruderfunktion für sitzendes Rudern.

Der Latzug bietet dir im Grunde dann nur den Luxus eines extra Gerätes bei dem du bei der Ausführung der Übung, dann bspw. auch die Oberschenkel fixieren kannst, um einen festeren Halt zu haben.

Die zusätzliche Ruderfunktion sorgt für mehr Varianten und fürAbwechslung beim Training.

Abschließend bleibt noch die Frage: Maschinen ja oder nein?

Maschinen würde ich ganz unten auf die Liste eines Homegyms setzen. Der Grund kiegt einfach darin, dass diese meist sehr viel Platz in Anspruch nehmen und auch relativ teuer sind.

Da jedoch die eine oder andere Maschine (wie z.B. ein Glute Hame RaiseReverse Hyper oder ein liegender Beinbeuger) sehr sinnvoll ist, empfehle ich dir, dich einfach im Megafitness-Shop umzusehen.

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Ein Glute-Ham-Raise ist -m.M.n.- eine absolute Bereicherung für jedes Studio, ob kommerziell oder privat!

Im BSPT-Studio nutzen wir u.a. ein Barbarian-Line Latzuggerät, (in der Ausführung mit 125kg Steckgewichten) mit zusätzlicher Ruderfunktion. Wir sind damit sehr zufrieden.

Die plate loaded Variante dieses Latzuges ist im Megafitness-Shop z.B. bereits ab 469€ zu haben.

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Dies ist ein Bruchteil dessen, was andere Hersteller für Ihre Latzüge verlangen, selbst wenn es sich dabei um gebrauchte Geräte handelt.

Die BB-Line Geräte sind – aus eigener Erfahrung – sehr solide gebaut und „machen auch optisch was her“!

Meines Erachtens sind sie für den professionellen Heimgebrauch mehr als geeignet.

Fazit/Pro und Kontra

Viel hilft nicht immer viel. Deshalb kannst du auch mit einer soliden Grundausstattung wie einem Power Rack und Zubehör schon sehr viel erreichen.

Spare bitte nicht an deinem Equipment und kaufe keinen Krempel vom Discounter oder aus dem Internet, das eine Tragkraft von weniger als 400 kg aushält. Sicher ist sicher.

Wähle deine Ausstattung nach deinen Zielen und überlege, ob dein Heimstudio als Ergänzung oder Ersatz zu einem kommerziellen Fitnessstudio dienen soll.

In einem Heimstudio bist du der Chef, aber eventuell fehlt dir das anabole Umfeld anderer „Eisensportler“.

Auch ein Heimstudio kostet dich zunächst einmal Zeit und Geld. Wenn du es aber wirklich nutzt, kann es dir andererseits helfen eine Menge Geld zu sparen, das du andernfalls als Monatsbeitrag in einem herkömmlichen Fitnessstudio zahlen müsstest“.

Wäge ab, ob du dich wirklich „aufraffst“ und zu Hause trainierst oder ob du eher davon profitierst, wenn du zum Training erst ins Studio fahren musst.

Wenn du dir als Beginner ein Homegym einrichten willst, dann sorge dafür, dass du auch hier qualifiziert betreust wirst, durch einen Coach, Personal-Trainer oder einen Freund bzw. Bekannten, der sich wirklich auskennt.

Sonst investiere das Geld lieber in einen Coach oder gehe in ein gutes Fitnessstudio.

Wo trainierst du?

Schreibe einen Kommentar, wie und wo du am liebsten trainierst.

„In die Faulheit wächst man hinein. Sie bindet am Anfang mit Spinnweben und fesselt am Ende mit Ketten. Je mehr ein Mensch zu tun hat, um so mehr kann er leisten.“

Sir Thomas Fowell Buxton, 1st Baronet, britischer Philanthrop (1786 – 1845)

 

Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied

Eigentlich wurden Ketten wohl dafür konzipiert, schwere Lasten zu bewegen. So z.B. als Ankerkette auf Schiffen, an Kränen etc. Auch dienten sie, um Menschen anzuketten, z.B. in Kerkern.

Doch wenn es um dein Training geht, dann erfüllen Ketten eine völlig andere Funktion!

Anstatt ein Gewicht zu bewegen, werden sie selbst zum Gewicht und halten dich nicht gefangen, sondern dienen dazu Trainingsplateaus zu überwinden und um dich stärker, schneller und besser werden zu lassen.

Um also z.B.. deine Kniebeugenleistung zu verbessern, reicht es m.E. nicht aus, einfach nur öfters zu beugen, denn dein Körper braucht einen neuen Reiz, um weiter wachsen zu können. Sei es in Bezug auf absolute Kraftsteigerung oder im Bereich der „funktionellen Hypertrophie

Wie du durch den „Kniebeugenurlaub“ nicht nur deine Beugeleistung verbesserst, sondern auch in nur sechs Tagen deutlich an Muskelmasse aufbauen kannst, erfährst du in meinem Artikel: „Grüße aus dem Kniebeugenurlaub – From squats with love“.

Funktionelle Hypertrophie bedeutet:

Stelle dir deine Muskeln als ein geknüpftes Seil oder Tau (siehe Bild) vor. Das große Tau besteht aus vielen, immer kleiner und feiner werdenden Muskelfasern bzw. Seilfasern. Die einzelnen Verflechtungen des Seiles ergeben dann im Großen und Ganzen das Tau.

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Dieses wiederum besteht aus einzelnen Kordeln oder Schnüren (Muskelfasern), die immer kleiner und kleiner werden (Myofibrillen) bis hin zum aller kleinsten Fädchen bzw. der kleinsten „kontraktilen“ (anspannbaren) Einheit, dem sogenannten „Sarkomer“.

Beim Training im Bereich der „funktionellen Hypertrophie“ lernt z.B. dein zentrales Nervensystem (ZNS) mehrere dieser kleinen Fädchen „anzusteuern“. Das lässt dein Seil (Muskel) dann dicker und gleichzeitig auch kräftiger werden!

Das Training mit Ketten ist mittlerweile wohl nicht mehr ausschließlich etwas für dunkle Powerlifter-Kerker, sondern hat bereits Einzug in die Welt des Personal-Trainings und sogar der ambitionierten „Home Gyms“ gehalten. Lediglich in kommerziellen „Drehkreuzstudios“ findet man solch nützliche Ausstattung seltener.

Doch was ist das Besondere an einfachen Ketten? Sehen sie etwa nur martialisch aus? Ist es einfach nur ein mehr an Gewicht,? Wie beeinflussen sie dein Training?

Wie du die Kurve „kratzt“

Beim Training mit Ketten beeinflusst du die sogenannte Kraftkurve der jeweiligen Übung. Das bedeutet, wenn du eine Übung machst, z.B. Kniebeugen, dann sind an dieser Bewegung verschiedene Gelenke und Muskeln beteiligt.

An der Bewegung der Muskeln sind dann die „Spieler“ (Agonisten), „Gegenspieler“ (Antagonisten) und „Mitspieler“ beteiligt. Am Beispiel der Kniebeuge wären das dann deine Oberschenkel Vorderseite (Agonsiten) und die Oberschenkel Rückseite (Antagonsiten) sowie u.a. noch deine Gesäßmuskulatur oder Bauch- und untere Rückenmuskulatur.

Bedingt durch die Art der Übung kommt zu den beteiligten Muskeln und Gelenken auch noch eine weitere, wohl sehr oft nicht bekannte Komponente hinzu: die „Kraftkurve“.

Kraftkurven gehören terminologisch in die Welt der Biomechanik, also quasi in die Physik deines Körpers. Es gibt aufsteigende, absteigende und parabelförmige Kraftkurven.

Bleiben wir bei dem Beispiel der Kniebeuge. Bei dieser Übung handelt es sich z.B. um eine aufsteigende Kraftkurve. Das lässt sich ganz einfach erklären. Denn bei aufsteigenden Kraftkurven fühlt sich das bewegte Gewicht immer leichter an je weiter du die beteiligte Muskulatur in die volle Streckung bringst und umgekehrt.

Beim Kniebeugen wird die Last (die Hantelstange und das Zusatzgewicht) konstant fühlbar schwerer, je tiefer du beugst und entsprechend wieder leichter je weiter du zurück nach oben kommst.

Weitere Beispiele für aufsteigende Kraftkurven wären z.B. Bankdrücken, Kreuzheben oder Nackendrücken.

Ketten kreieren „krasse Kraft“

Wie diese Alliteration vermuten lässt, können Ketten also dazu beitragen, dass du bei verschiedenen Übungen stärker wirst und Plateaus überwinden kannst.

Wie eingangs beschrieben auch im Bereich der funktionellen Hypertrophie, aber im Endresultat auch im Bereich absoluter Stärke und Schnelligkeit!

Eine Kette besteht aus mehreren Kettengliedern. Dies kannst du dir dann bei der aufsteigenden Kraftkurve zu Nutze machen.

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ATX Power Ketten, mit 16kg/Seite.

Bleiben wir wieder beim Beispiel der Kniebeuge. Du weißt, dass diese in der Beugephase (abwärts) immer anstrengender wird, weil die Belastung zunimmt und bei der Streckphase (aufwärts) wieder leichter wird.

Durch den Einsatz von Ketten kannst du nun die Kraftkurve dahingehend verändern, dass du diese im oberen (leichteren) Bereich der Übung schwerer gestaltest, gleichzeitig aber den unteren (ohnehin schon schwierigeren Beriech) nicht noch zusätzlich verstärkst.

Dies geschieht durch die Kettenglieder. Denn (bei ausreichend langer Ketten) senken sich diese beim Beugen einzeln mehr und mehr ab. Beim Strecken heben sie sich hingegen wieder immer mehr vom Boden ab, was die Übung im oberen Bereich dann schwieriger macht.

Aus diesem Grund sind – meiner Meinung nach – Ketten tendenziell auch eher für Übungen zu empfehlen, die eine aufsteigende Kraftkurve aufweisen (Beispiele siehe weiter oben).

Im Training mit meinen Personal-Training Kunden habe ich festgestellt, dass sich Ketten z.B. hervorragend eignen, um den Klienten die Angst vor tiefen Kniebeugen zu nehmen bzw. um ihre Technik dahingehend zu verbessern, dass sie korrekt und ganz tief beugen können.

Denn mit Ketten fühlt sich das Gewicht beim Beugen immer leichter an, und die Angst davor, die Stange nicht mehr hochdrücken zu können, sinkt.

Jedoch sollte der Einsatz von Ketten auf das jeweilige Leistungsniveau der Kunden angepasst werden, und nicht jeder Anfänger sollte mit Ketten trainieren.

Kraft ist Masse mal Beschleunigung – ein weiterer Vorteil

In der Physik wird Kraft mit der Formel F=m·a angegeben. Das bedeutet, dass sich die Kraft (F = engl. für Force) aus dem Produkt der Masse (m= engl. für mass) und der Geschwindigkeit (a = engl. für acceleration) zusammensetzt.

Steigerst du z.B. die Geschwindigkeit, stiegt automatisch im Endresultat auch die entfaltete Kraft. Äquivalent verhält es sich mit der Steigerung der Masse.

Wieder übertragen auf das Beispiel der Kniebeuge bedeutet das, dass Beugen mit Ketten deine Stabilität verbessern kann und dir beim Überwinden sogenannter „sticking points“ hilft.

Sticking Points (quasi „Klebepunkte“) sind die Stellen bei der Bewegung, bei denen du Schwierigkeiten hast, dich flüssig darüber hinauszubewegen.

Durch das Hinzufügen von Ketten zu deinem Trainingsgewicht (Stange + Gewichtsscheiben), und deren positive Auswirkung auf die Kraftkurve, steigt also die bewegte Masse. Dies läßt langfristig deine Kraft wachsen.

Fazit

Das Training mit Ketten ist eine oft unbeachtete, vernachlässigte Möglichkeit, das Training zu variieren, nicht zuletzt deshalb, da dieses Trainings-Equipment den meisten Fitnessstudio Gängern in der Regel ganz einfach nicht zur Verfügung steht.

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Ketten eignen sich insbesondere bei Übungen, die eine aufsteigende Kraftkurve haben und bei der die Übung in der Aufwärtsbewegung normalerweise immer leichter wird.

Durch den Einsatz von Ketten kannst du nicht nur bei Kniebeugen die Kraftkurve verändern, sondern auch deren oberen Bereich anspruchsvoller gestalten und so z.B. Trainingsplateaus überwinden.

Powerketten sollten allerdings nicht bereits nach den ersten Wochen des Trainings verwendet werden. Sie sind eher etwas für bereits erfahrene(re) Trainierende.

Bei entsprechend korrekter Anwendung sind sie eine hervorragende Variation eines strukturierten Trainingsplanes und z.B. bei einer Abwechslung mit Widerstandbändern (Power Bands) können sie zu der konstanten Progression beitragen.

Natürlich ist auch beim Zusatzequipment wie Ketten und Bändern darauf zu achten, dass diese nicht nur günstig, sondern auch robust und langlebig sind, um viele Workouts zu überleben.

Bei uns im BSPT-Studio haben sich die Powerketten aus dem Megafitnessshop beim eigenen Training und dem unserer Personal-Training Kunden bewährt. Ebenso die Power Bands von ATX.

Wie sind deine Erfahrungen mit Ketten als Trainingsequipment?

 Hinterlasse einen Kommentar.

Mein Kniebeugenurlaub

Ich hatte dieses Jahr zwar schon Urlaub gemacht und Kanada (Nova Scotia) besucht, trotzdem verlangte mein Körper aber noch nach einem weiteren Urlaub. Doch dieser hatte nichts mit Entspannung zu tun. Ganz im Gegenteil!

Nach dem „Legendary Leg Day“ (unserer Kniebeugenschulung) an dem wir uns einen ganzen Tag  nur um die Optimierung der Kniebeugentechnik und Leistung gekümmert hatten, folgte jetzt der „Kniebeugenurlaub“. Sechs Tage in Folge, mit insgesamt 18 Trainingseinheiten – und zwar ausschließlich Kniebeugen.

Im folgenden Artikel erfährst du,was hinter der Idee dieses „Urlaubs“ steckt und wie auch du von dessen „Einsatz“ profitieren kannst …

Viel hilft viel?

Ein alter Spruch – oder sagen  wir eine Binsenweisheit –  sagt: „Viel hilft viel“. Nun, sicher ist dies nicht immer der Fall, und es ist wohl in der Regel ratsamer, eher nach dem Optimum als nur nach dem Maximum zu streben.

Meiner Meinung nach verhält es sich bei Kniebeugen tatsächlich anders. Denn wenn du deine Kniebeugenleistung und Technik verbessern willst, dann solltest du einfach öfters beugen!

Kniebeugen sind die Übung, die wohl am häufigsten in Folge ausgeführt werden können, ohne dass dabei die Leistung zwangsläufig abnimmt. Die auf englisch als „squats“ bezeichneten Kniebeugen sorgen nämlich für die größte „globale“ Anpassung in deinem Körper.

Kniebeugen sind für zwei der drei Grundfunktionen der unteren Extremität verantwortlich und trainieren in erster Linie natürlich deine Beinmuskulatur. Da beim Beugen aber sehr große Muskeln involviert sind, kann diese Übung sekundär auch zu einer Wachstumsstimulierung anderen Muskeln, auch im Oberkörper beitragen (=globale Anpassung).

So kann es z.B. sein, dass sich „nur“ durch Kniebeugen deine Leistung auch beim Bizepscurlen verbessern kann…

Warum Kniebeugen weit mehr als nur ein oder zwei Mal pro Woche ausgeführt werden können schildert z.B. auch Matt Perryman in seinem Buch: „Squat Every Day“, indem er sehr ausführlich seine Gedanken zu „Übertraining“ und dem oft unterschätzen Faktor Erholung beim Krafttraining schildert.¹ Wer sich für Training im allgemeinen und Kniebeugen im speziellen interessiert, dem empfehle ich dieses Buch.

Der Kniebeugenurlaub – Maximaler Masse und Kraftaufbau in minimaler Zeit

Der Kniebeugenurlaub oder squat holiday ist eine Weiterentwicklung der sogenannten „Super Akkumulationsphase“ von Strength Coach Charles Poliquin.

Dieses Programm besteht in seiner Urform aus zwei Trainingseinheiten pro Tag. Dabei „rotiert“ man fünf Tage in Folge jeweils zwischen einem Ober- und einem Unterkörpertag.

Im Folgenden schildere ich dir meinen ganz persönlichen Kniebeugenurlaub mit all seinen Impressionen vom Urlaubsort unter der Langhantel…

Mein Urlaubstagebuch

Der Urlaubsort

Meinen ersten Kniebeugenurlaub verbrachte ich in der Dezemberwoche von Montag dem 14.12.2015 bis Samstag dem 19.12.2015 in meinem Personal Training Studio im Oberhacken 5 in Kulmbach.

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Die Ausstattung

Für das Training verwendete ich das ATX Power Rack 240-FXL, die ATX Bulls Bearing Bar und ATX® HQ-Rubber Bumper Plates. Das komplette robuste Equipment erhältst du günstig im Mega Fitness Shop: hier.

Warum wir uns im BSPT-Studio für Equipment von ATX entschieden haben, erfährst du hier.

Wie du deine Leistung im Kniebeugen durch das Training an einem Gute Ham Raise verbessern kannst, erfährst du hier.

Wie du für mehr Variation im Kniebeugen Training eine sogenannte Cambered Bar sinnvoll einsetzten kannst, erfährst du hier.

Der „Dresscode“

Mit alten abgelaufenen Tretern kommt man bekanntlich nicht überall rein ;). Gleiches gilt natürlich auch für den Kniebeugenurlaub! Hier galt es stets Gewichtheberschuhe zu tragen. Meine Wahl viel dabei auf die adidas „Powerlift II“.

Das Urlaubsprogramm

Wie in vielen Urlaubsresorts gab es natürlich auch beim Kniebeugenurlaub ein umfassendes Programm.

Folgende Tabelle zeigt dir meinen Tagesablauf für die gesamten sechs Urlaubstage:

Uhrzeit Ablauf
07:00 Aufstehen
07:30 Frühstück
09:00 Training 1
10:00 Shake
12:00 Mittagessen
14:00 Training 2
14:45 Shake
16:00 Zwischenmahlzeit
17:00 Training 3
17:30 Shake
18:00 Magnesiumbad
19:00 Abendessen
23:00 Zu Bett gehen

Tabelle 1: Ablauforganisation meines Kniebeugenurlaubs, im Dezember 2015.

Das Essen

Während der gesamten sechst Tage habe ich mit ordentlichem Appetit gut und viel gegessen, Im Vergleich zu sonst waren die Steaks dicker (siehe Bild) und die Portionen größer. Weitere Besonderheit waren die Kartoffeln, die ich mir zum Abendessen fast jeden Tag gegönnt habe.

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Ansonsten war die Ernährung im Grunde recht unspektakulär. Ausreichend Protein, gesunde Fette und aufgrund des extremen Trainingsumfangs ein paar Kohlenhydrate. Natürlich wurden alle Speisen „rotiert“, um Gewöhnungseffekte und Monotonie möglichst zu vermeiden.

Auf Milchprodukte wurde komplett verzichtet, um die Regeneration möglichst hoch und die Entzündungswerte im Körper gering zu halten.

Es galt der Grundsatz:

„Ohne Mampf kein Dampf“

Die Nahrungsergänzungsmittel

Um die Trainingsleistung zu verbessern und vor allem die Regenerationsfähigkeit zu optimieren, um mich von den zahlreichenden Trainingseinheiten schneller erholen zu können, habe ich die „normale“ Ernährung mit den folgenden Nahrungsergänzungsmitteln unterstütz:

Nahrungsergänzunsmittel: Zweck: Dosierung:
Pectasol Reinigung der Microvilli 25g auf nüchternen Magen, gleich nach dem Aufstehen
„Limalaja“-Rezept Entlastung der Nebennieren, Stressreduktion ½ frisch gepresste Limette, ¼ TL Himalajasalz, 400ml ionisiertes Wasser
Multi Intense ironfree Versorgung mit Micronährstoffen 2×3 zu den Hauptmahlzeiten
Amino Elektrolyt Getränk Ausgleich BCAAs und Elektrolytverlust beim Training ·      Ein Messbecher/500ml während des Trainings

·      Ein MB nach dem Training

Magnesiumcitrat Energieniveau auffüllen Ein Beutel nach dem Training
Verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs) Zur Proteinversorgung nach dem Training 30g nach dem Training
Glutamin Regeneration 15-20g nach dem Training
Creatin (Creapure) Regeneration 5g nach dem ersten Training
Maltodextrin Regeneration des Zentralen Nervensystems 15-30g nach dem ersten Training
Liposomal Vit. C Als Antioxidant; schnellere Regeneration 5ml auf nüchternem Magen, nach dem Aufstehen, 5 g nach dem ersten Workout
Magnesium (Mg) Bisglycinat

Mg Aspartat

 

Regeneration und optimierte Tiefschlafphase 4 Kapseln 30 Min vor dem Schlafen gehen

Die Trainingseinheiten

 

Training 1

Bei den Trainingseinheiten handelte es sich ausschließlich um Langhantel Kniebeugen (mit der Stange im Nacken) innerhalb der workouts fand jedoch eine Rotation statt.

Das erste Training legte den Fokus auf eine neurale Anpassung und war – meiner Meinung nach – zugleich das wohl anstrengendste der drei. Dies lag wohl maßgeblich daran , dass es „klassisch“ mit den Fersen am Boden ausgeführt wurde.

Dadurch wird die sog. „untere“ Kette (unterer Rücken, Gesäß, Beinbeuger und Wadenmuskulatur) stärker beansprucht.

Absolviert habe ich immer 10 Sätze mit drei Wiederholungen, mit einem Tempo von 50X0. Das bedeutet eine Senkphase von fünf Sekunden (bis gaaaaaaanz unten) und einer „explosiven“ Aufwärtsphase. (ganz unten bedeutet dabei keine halben Kniebeugen bis der Oberschenkel parallel zum Boden ist, sonden komplett runter).

Zwischen den Sätzen des ersten Trainings wurde jeweils 240 Sekunden Pause gemacht (die ziemlich schnell vergangen…)

Obgleich es sich um ein neutral ausgelegtes workout handelte, war letzten Endes doch auch die gesamte Wiederholungszahl entscheidend, die bei 10×3, dann bei insgesamt 30 Wiederholungen lag, was dann doch auch im sogenannten Hypertrophiebereich liegt.

Training 2

Das zweite Training absolvierte ich immer um 14 Uhr (mit Außnahme des letzten Tages, da ich mein powernap verschlafen hatte und erst eine halbe Stunde später ans Eisen ging).

Laut Programm sollten nämlich mindestens drei Stunden zwischen den Trainingseinheiten liegen, um für optimale Regeneration zu sorgen.

Training zwei wurde dann mit erhöhten Fersen ausgeführt (dies sorgt für eine geringere Belastung der „unteren Kette“ und einer größeren „Rekrutierung“ des m. vastus medialis).

Die workouts gestalteten sich dann immer mit sechs Sätzen und vier bis sechs Wiederholungen. Das Tempo war mit 4010 etwas kürzer als beim ersten Training. Die Pausen waren mit nur noch drei Minuten ebenfalls etwas knapper bemessen.

Training 3

Das letzte Training des Tages war immer um 17:00 Uhr, da man laut Programm es vor 18:00 beendet haben sollte, um ausreichend Zeit zu haben, das Zentrale Nervensystem herunter zu fahren und den Biorhythmus nicht zu sehr aus der Bahn zu bringen.

Dieses workout zielte voll auf Hypertrophie (also „Dickenwachstum“ der Muskelmasse) und bestand zwar nur noch aus vier Sätzen, damit aber mit 8-12 WiederholungenFersen ebenfalls erhöht. Das Tempo betrug 3010 und die Pausen 180 Sekunden wie in workout zwei.

Anbei siehst du alle meine verwendeten Trainingsgewichte und Wiederholungen der gesamten sechs Tage. Grün kennzeichnet ist dabei immer eine Steigerung innerhalb der erforderlichen Mindestwiederholungen.

Orange kennzeichnet ist eine Steigerung aber unterhalb der festgesetzten Mindestwiederholungen und rot bedeutet einen Rückschritt im Gewicht und/oder der Wiederholungszahl.

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Fazit

Der Kniebeugenurlaub war für mich sowohl eine mentale wie auch eine körperliche Herausforderung.

Leider konnte ich mir für diesen „Urlaub“ nicht frei nehmen und musste die workouts um meine Personal Training Kundentermine herumlegen, so dass sie noch gemäß zum vorgegebenen Programm des squat holiday passten.

Da ich den Kniebeugenurlaub aber noch dieses Jahr ausführen wollte und ungern Dinge auf die lange Bank schiebe, war dies die einzige Möglichkeit.

Meiner Meinung nach besteht die mentale Herausforderung darin, sich einem solchen Programm selbst zu „verpflichten“. Wenn man einmal damit angefangen hat, kann man nicht nach ein paar Tagen aufhören und das Handtuch werfen. Denn Aufgeben ist keine Option!

Natürlich ist dies auch körperlich eine enorme Herausforderung. Gerade das erste Training war für mich immer das härteste. Nach den ersten paar Sätzen stellte sich dann aber doch die Freude an der Sache ein und mein Ehrgeiz war geweckt, die Sache durchzuziehen.

Der Kniebeugenurlaub war für mich die Bestätigung, dass wir wohl alle viel stärker sind als wir glauben und das Übertraining wohl eine Frage mangelnder Regenerationsfähigkeit ist.

Nebenbei bedeutete für mich unter dem Strich der Kniebeugenurlaub noch eine Gewichtszunahme von drei Kilogramm und eine Steigerung im Kniebeugengewicht, um bis zu 30 kg in sechs Tagen!

Hast du bereits deine Erfahrungen mit dem Kniebeugenurlaub gemacht? Teile deine Gedanken zu diesem Konzept in den Kommentaren oder schreibe eine Mail an: 

info@bernd-stoesslein.de

Literatur zum Thema 

  1. Vgl. M. Perryman, Squat Every Day – Thoughts on Overtraining and Recovery in Strength Training, 2013.

 Was ist eine Rackable Cambered Squat Bar?

Dieser Erfahrungsbericht bezieht sich auf den Gebrauch der ATX Rackable Cambered Squat Bar, die ich persönlich und im täglichen Training mit meinen Kunden im BSPT-Studio gesammelt habe.

Die Cambered Bar ist eine besondere Form einer rackable, also „einhängbaren“ Langhantel. Cambered ist engl., für “gekrümmt” oder “gewölbt”.

Der Schwerpunkt der Cambered Bar (CB) wurde sehr viel weiter nach unten verlagert, so dass sich das „Zentrum der Masse“ näher an der Hüfte befindet.

Die ATX Rackable Cambered Squat Bar ist wie eine konventionelle „Olympia Hantel“ 220cm lang, ist aber mit ca. 23,5kg etwa 3,5kg schwerer. Die mitgelieferten Verschlüsse bringen etwa ein Kilogramm auf die Waage.

Das Innenmaß der Cambered Bar misst 950cm und das Außenmaß 150cm. Somit lässt sich die Stange in jedes Rack oder Halfrack einhängen, es wird kein separates Zusatzequipment benötigt und jeder kann damit sein Fitnessstudio oder sein Homegym ganz einfach aufrüsten.

Dafür gibt’s schon einmal einen dicken Pluspunkt meinerseits.

Die Belastbarkeit ist mit 400 kg ausreichend hoch. Für den Hobbyathleten bis hin zum Profisportler ist damit ein breites Einsatzspektrum gewährleistet.

Der Rohrdurchmesser der Hantelaufnahme beträgt mit einem Durchschnitt von Ø 48,5 mm etwas weniger als der Standard von 50/51mm.

Für eine Sicherung bzw. Fixierung von Gewichtsscheiben mit diesem Durchmesser können ganz einfach die mitgelieferten Kompressionsverschlüsse verwendet werden. Damit ist alles bomben fest!

Ich verwende generell auf allen meinen Hanteln lieber diese schnellverstellbaren Kompressionsverschlüsse, da sie ein bequemes und schnelleres Wechseln der Gewichte ermöglichen.

Die schnellverstellbaren Verschlüsse sitzen auf der Cambered Bar zwar ein bisschen lockerer als auf den übrigen Stangen, bieten aber dennoch ausreichenden Halt.

Besonderheiten der Rackable Cambered Squat Bar

Das Besondere an der Rackable Cambered Bar ist im Vergleich zu einer konventionellen Langhantel  der niedrigere Schwerpunkt. Dadurch, dass die Gewichtsscheiben näher auf Hüfthöhe hängen, kann das Gewicht vor- oder zurückschwingen.

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Zudem wird durch den niedrigeren Schwerpunkt der Druck auf den Auflagepunkt im Genick reduziert. (Meist liegt eine Langhantel und damit die größte Krafteinwirkung im Bereich des 7. Halswirbels  [C7, der große „Hubbel“] am Ende deines Genicks.)

Das Haupteinsatzgebiet dieser Stange sind – wie der Name vermuten lässt – Kniebeugen. Durch den tieferen Schwerpunkt wird natürlich auch die Biomechanik verändert und die koordinative Komponente beim Beugen durch den „Schwung-Faktor“ erhöht.

In diesem Zusammenhang bedeuten Instabilität und Vor- oder Zurückschwingen keineswegs etwas Negatives, solange man eine korrekte Kniebeugentechnik beherrscht. Die Cambered Bar „zwingt“ einen also quasi dazu, extrem kontrolliert zu trainieren. Dies ist immer von Vorteil!

Zudem ist es ein neuer/anderer Bewegungsablauf, der für mehr Variation beim Training sorgt, und er kann neue positive Reize setzen. Dabei hilft, Plateaus zu durchbrechen, um eine kontinuierliche Progression zu gewährleisten.

Aufgrund dessen nutze ich die Cambered Bar in der Regel erst mit Kunden, denen ich bereits eine korrekte Kniebeugentechnik beigebracht habe. Vor allem bei Kunden, die unter Schulterproblemen, mangelnder Flexibilität im Bereich der Außenrotation leiden, oder um Stagnationsphasen zu überwinden.

Die ATX Rackable Cambered Squat Bar nimmt zwar etwas an Druck bzw. „Arbeit“ vom oberen Rücken, verlagert aber dadurch mehr Spannung bzw. Belastung auf die „untere Kette“. So wird vor allem der untere Rücken stärker beansprucht als bei einer herkömmlichen Langhantel.

Um diese Stange sinnvoll in ein bestehendes Trainingssystem zu integrieren sollten diese Besonderheiten vor Gebrauch berücksichtigt werden, damit man von den Vorteilen der Stange profitieren kann.

Camber Bar vs. Olympia Langhantel

Wie schneidet die ATX Rackable Cambered Squat Bar also im direkten Vergleich mit einer konventionellen olympischen Langhantel ab?

Vergleicht man eine derartig spezielle Hantel wie die Cambered Bar mit einer herkömmlichen Langhantel, dann stellt sich die Frage, inwiefern der niedrigere Schwerpunkt der CB einen Vor- oder Nachteil gegenüber der geraden Langhantel hat.

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Bei der Kniebeuge lege ich den Fokus auf maximale Trainingseffizienz und dies bei gleichzeitig minimalem Verletzungsrisiko. Das bedeutet, dass meine Kunden Kniebeugen ausführen sollen. Dies soll bei minimaler Belastung des unteren Rücken (Lendenwirbelbereich) geschehen, während gleichzeitig der Aufbau von Muskelmasse und Kraft im Beinbereich bestehen bleibt.

Untersuchungen konnten zeigen, dass zunächst wenig Unterschiede in den Kniebeugen, die entweder mit einer Cambered Bar oder einer normalen Langhantel ausgeführt wurden, bestehen.

Was sich jedoch deutlich zeigte, war ein geringerer intraabdominaler („innerhalb des Bauchraumes”) Druck, bei Verwendung der Cambered Bar. Und dies selbst dann, wenn die selbe Hüftbewegung absolviert wurde und auch dann, wenn sich Probanden mit dem Oberkörper weiter vorneigten als sie es mit einer herkömmlichen Langhantel taten. [1]

In der selber Untersuchung wurde ferner festgestellt, dass der Einsatz einer Cambered Bar den Vorteil einer geringeren mediolateralen (“zur Mitte und zur Seite hin gelegen”) Deviation (lat. für „Abweichung” oder “Krümmung”) bietet.

Das bedeutet, dass die Wirbelbewegungen nach links und rechts weit weniger stark ausfallen, wenn mit einer Cambered Bar gebeugt wird als dies mit einer geraden Langhantel der Fall ist ( bei der der Schwerpunkt viel weiter oben sitzt).

Weitere Einsatzgebiete außer Kniebeugen

Neben Kniebeugen kann die CB bspw. auch zum Ausführen von good mornings genutzt werden. Hierbei ergeben sich – bedingt durch die Form der Stange -, ebenfalls biomechanische Besonderheiten.

Dieser Artikel beschränkt sich freilich auf den Gebrauch im Kontext der Kniebeuge. Auf die Verwendung einer Cambered Bar bei good mornings gehe ich an einer anderen Stelle ggf. näher ein, da dies sonst den Umfang eines Artikels sprengen würde.

Fazit

Wenn du diesen Bericht liest, dann gehe ich davon aus, dass dir das Training mit einer herkömmlichen Langhantel nicht ausreicht. Wenn du also auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, um mehr Variation bzw. Abwechslung in dein Kniebeugentraining zu bringen, dann empfehle ich dir die ATX Rackable Cambered Squat Bar.

Diese ATX-Bar kostet im Megafitness-Shop 185€ und war – meiner Erfahrung nach – eine sehr gute Investition und eine Bereicherung in mein  Personal Training Equipment. Sie hilft  mir – im Einsatz neben anderen speziellen Hantelstangen- , meinen Kunden stets optimale Resultate zu ermöglichen  und dies, ohne das Verletzungsrisiko zu steigern.

Die ATX Rackable Cambered Squat Bar eignet sich -m. M. n.- (weniger) für:

Einsatzgebiet Geeignet weniger geeignet
Schulterschmerzen
schlechte Flexibilität

(insbes. Außenrotatoren) im Schulterbereich

Nackenschmerzen (C7)
Koordinationsprobleme
Rehatraining (insbes. nach einem Bandscheibenvorfall)
schwache „untere Kette“
Überwinden von Plateauphasen
geringe Trainingserfahrung
fortgeschrittene Trainierende
Trainingsvariation
Probleme mit mediolateralen Deviation
Probleme mit intraabdominalem Druck beim Kniebeugen

 

Wenn du mehr über über dieses oder andere Themen erfahren möchtest oder dich gerne professionell coachen lassen möchtest, dann schreibe mir jetzt einfach eine Mail unter:

info@bernd-stoesslein.de

Literatur zum Thema

[1] Vgl. Lander, JE et al. (1986). Med Sci Sports Exerc 18, 469–478.

Abbildungen

ATX Rackable Cambered Squat Bar inkl. Verschlüsse, Quelle: http://www.megafitness-shop.info/Kraftsport/Hanteln-Gewichte/Hantelstangen/50-mm/ATX-Rackable-Cambered-Squat-Bar-inkl-Verschluesse–3679.html, Zugriff v. 16.9.2015; Copyright ATX® – All rights reserved , Zugriff v. 16.9.2015.

 

 

“Das Training ist nicht alles, der Wille ist alles! Alles andere ist eine Frage der Möglichkeiten.”

 

 Professionelles Equipment für professionelle Leistungen

Hier im BSPT-Studio liegt unser Fokus in jeder Hinsicht auf Qualität. Wir bieten unseren Kunden Know-How auf internationalem Niveau und durch eigene Innovationen sogar darüber hinaus.

Wir ermöglichen maximale Ergebnisse und dies mit geringem Zeitaufwand, d.h. in „minimaler Zeit“.

Um unseren eigenen Ansprüchen beim “Personal-Training” gerecht zu werden, nutzen wir im BSPT professionelles Equipment von Athletic Training Xtreme ®.

Professionelle Leistungen erfordern auch professionelles und absolut zuverlässiges Equipment.

Verarbeitungsqualität, Sicherheit, Funktionalität und Stabilität sind die maßgeblichen Attribute, die unser Equipment im tagtäglichen Einsatz mit unseren Kunden erfüllen muss.

In diesem Kontext haben wir uns im BSPT-Studio bewusst für die Zusammenarbeit mit ATX® entschlossen, um unseren Kunden – neben professionellen und sehr guten Problemlösungen- auch professionelles Markenequipment für “Functional-Training” bieten zu können.

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Variation

Variation ist einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg beim trainieren. Der Körper ist schlau, und bereits nach fünf bis sechs Workouts weiß er genau, was “Sache” ist. Nicht umsonst heißt es:  “Man gewöhnt sich an alles”.

Der Mensch ist also im positiven wie negativem Sinne ein “Gewohnheitstier”. Wenn du also immer das selbe Workout absolvierst und sich keine Fortschritte einstellen, darfst du dich nicht wundern.

Dein Körper weiß ganz genau, heute ist Montag, und es steht wieder mal “Brust” auf dem Trainingsplan.

 „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

(Henry Ford)

Um dir als Kunde aber die größtmögliche Abwechslung bieten zu können, nutzen wir das umfangreiche und innovative Equipment von ATX®, um ihnen ein Optimum an Trainingseffizienz zu bieten.

Variation gitb es im BSPT-Studio dann im Großen wie im Kleinen. Das bedeutet, dass du Variation schon durch kleine Veränderungen – wie z.B. bei der Griffposition- erreichen kannst aber auch durch neue Übungen oder Modifikationen, bei den verwendeten Trainingsstangen und Geräten.

Wie erreichst du bspw. maximale Muskelfaserrekrutierung der Brustmuskeln beim Bankdrücken, bei gleichzeitig minimaler Belastung im Schultergelenk? Dies ist durch “herkömmliche” Ausstattung in einem Fitnessstudio kaum möglich.

Im BSPT-Studio hingegen nutzen wir unsere patentierte Eigenentwicklung, die Bamboo Bench, in Kombination mit der ATX® Parallel-Press-Bar / Camber Bar!

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Mehr über die Bamboo Bench findest du hier.

Dies bietet dir neben der reinen Spaßkomponente etwas neues auszuprobieren Variation , d.h. die Möglichkeit, dein Training effizienter zu gestalten.

Mit effizienter sind die Trainingsresultate gemeint. Denn durch den Einsatz unterschiedlichen Trainingsequipments können wir deiner Anatomie entsprechend das Optimale wählen und müssen nicht nur mit dem arbeiten, was vorhanden ist.

Demnach sind unsere „Trainingspläne maßgeschneidert und optimal auf deinen Körper abgestimmt.

So integrieren wir immer wieder neue cool tools in dein Training, um es effizienter und abwechslungsreicher zu gestalten.

Alleine im Bereich der “Königin der Übungen”, der Kniebeuge, lassen sich so nahezu unzählige Trainingsmodifikationen durchführen.

Neben “klassischen” Langhantel back squats können wir – dank des hervorragenden ATX® Equipments – im BSPT, dir z.B. auch  die Vorteile der Rackable Cambered Squats  anbieten.

Mehr über Variation sowie die damit verbundene Interaktion mit weiteren Schlüsselfaktoren (wie Adaption und Progression), erfährst du hier.

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Jeder profitiert, nicht nur die Profis

Training an und mit professionellem Equipment bedeutet dabei keineswegs, dass du ein professioneller Athlet sein musst oder einer werden möchtest.

Doch unabhängig von deinem Trainingsziel profitierst auch du von professioneller Ausrüstung, mit professionellem Know-How in einem motivierendem Ambiente.  Diese Weise hebst du dein Training auf ein ganz neues Level.

Durch dein Einsatz von original ATX®  HQ Full  Rubber Bumper Plates ist es uns z.B. möglich, immer die für dich passenden Gewichte zu wählen, um dir den bestmöglichen Trainingsreiz zu ermöglichen.

Diese – eigentlich für Wettkämpfe konzipierten – Gewichtsscheiben sind exakt ausbalanciert und haben minimale Gewichtsabweichungen von  +/- 10 Gramm.

So kannst du bei uns sicher sein, dass deine Trainingsgewichte immer ausgeglichen sind und du nicht Gefahr läufst, dir durch schlecht geeichte Hantelscheiben Muskeldysbalancen anzutrainieren!

Hantelscheiben ATX

 

Mehr Racks, mehr Möglichkeiten

Im BSPT-Studio bieten wir dir gleich zwei multifunktionale Training-Racks. Ein Free Stand Half Rack (siehe Bild, mit Camber Squat Bar) und etwas, was du in einem kommerziellen Fitnessstudio sicherlich seltener finden wirst: ein Power Rack

Beide ATX®-Racks sind eigentlich speziell für den professionellen Athleten konzipiert.

Die einfache und sichere Handhabung sowie die robuste Bauweise, mit den daraus resultierend hohen Sicherheitsreserven, machen die ATX®-RACKS aber auch zum idealen Arbeitsgerät für den täglichen Einsatz im BSPT-Studio.

Unsere Racks bieten dir ein Höchstmaß an Übungs- und Trainingsvariabilität und nicht zuletzt eine ausgezeichnete Qualität, Made in Germany.

Durch den Einsatz eines Power Racks trainierst du quasi in einem “Sicherheitskäfig”, der es dir erlaubt, deine individuellen Grenzen auszureizen, ohne Gefahr zu laufen, dich zu verletzen. Denn die ATX®Racks verfügen über hochbelastbare Notablagen, um das Training effizient, aber dennoch sicher zu gestalten!

Frontkniebeugen

 

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Nicht nur etwas für harte Kerle

Das Training und der Einsatz von robustem ATX® Equipment  im BSPT-Studio ist dabei nicht nur etwas für “harte Kerle”.  Denn Krafttraining ist bei uns alters- und geschlechtsübergreifend, die beste Art und Weise, seinen Körper und seinen Geist lange fit und gesund zu halten!

“Mens sana in corpore sano.”

(lateinische Redewendung)

Training beginnt immer zuerst im Kopf und -wie die lateinische Redewendung es auf den Punkt bringt -, lebt ein gesunder Geist in einem gesunden Körper!

So ist auch für Frauen ein auf das individuelle Leistungsniveau angepasste Krafttraining – unserer Meinung nach- die effizienteste Art und Weise einen straffen, „sexy Körper“ und einen tollen Hintern zu bekommen.

Aber auch für “Senioren” bietet unser Krafttraining die Möglichkeit, nicht “zum alten Eisen” zu gehören! Denn Krafttraining kennt kein “zu alt”.  Jeder kann in jedem Alter seinen Fitnesslevel und seine  physischen Fähigkeiten durch Krafttraining enorm verbessern, um auch im hohen Alter ein “starkes Stück” zu sein!

Fazit

  • Trainingserfolge sind in erster Linie eine Frage der Willenskraft. Im Folgenden ist es dann eine Frage der Möglichkeiten!
  • ATX® ist unser Partner ,weil wir bemüht sind, auf höchstem Niveau zuarbeiten und dabeinEquipment benötigen, mit dem unser Know-How effizient und nachhaltig umgesetzt werden kann.
  • Variation ist einer der Schlüsselfaktoren für dauerhafte Progression. Nur durch den Einsatz von robusten und auf alle Anforderungen angepasstem Equipment ist exklusives Personal Training möglich. ATX liefert uns somit genau das, was unseren Anspruch an “Professionalität” erfüllt.

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Komme ins BSPT-Studio in Kulmbach und hebe gemeinsam mit uns dein Training auf ein völlig neues Level.

Profitiere von dem umfangreichen und effizienten ATX® Equipment, unserem Know-How und dem einzigartigen, motivierenden Ambiente in unserem Personal Training Studio.

Schreibe uns jetzt eine E-Mail, an:

info@bernd-stoesslein.de 

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Das BSPT-Studio bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei ATX®. Wir nehmen unsere Kooperation sehr ernst und freuen uns auf eine konstruktive und gemeinsame Zusammenarbeit!

 

 

 

 

 

Je mehr man schon weiß, desto mehr hat man noch zu lernen. Mit dem Wissen nimmt das Nichtwissen in gleichem Grade zu oder vielmehr das Wissen des Nichtwissens.

Quelle: Athenaeum 1798


Friedrich Schlegel

deutscher Schriftsteller
* 10.03.1772, † 12.01.1829

Um mehr zu verdienen, musst du mehr lernen. Seminare kosten Geld, keine Frage. Hinzu kommen noch Kosten für Kost- und Logis usw. Doch hier entscheidet sich, ob du in der Lage bist, Investitionen von Ausgaben zu unterscheiden!

Der Unterschied zwischen Investitionen und Ausgaben ist der Return on Investment (R.O.I.)! Denn auf den ersten Blick mögen dies alles nur Kosten sein, weil du zunächst Geld ausgibst.

Bist du aber clever –und als mein Leser gehe ich davon aus, dass du das bist – dann siehst du diese „Ausgaben“ als Investition an

Denn:

Du investierst in die Entwicklung deines eigenen ichs. Du lernst neues, um dich von der Konkurrenz abzukoppeln und deinen Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.

Außerdem tust du , was 99% der anderen nicht bereit sind zu tun. Alle anderen sehen statt der Investition nur die Ausgaben.

Des Weiteren ist es nicht nur das bloße Wissen, das du auf Seminaren erwirbst, sondern ein Netzwerk, das du erweiterst!

Selbst wenn du ein ruhiger Eigenbrötler bist, der meist mit dem Gesicht zur Wand sitzt, wirst du neue Leute kennenlernen.

Zum Beispiel:

Leute aus deinem Metier, die aus dem selben Grund da sind wie du.

Neue Leute bedeutet neue Beziehungen und Beziehungen schaden immer nur dem, der keine hat!

So kannst du also gleich wieder business machen. Auch wenn du nicht sofort irgendwelche deals abschließt, weißt du nie, bei wem du einen positiven Eindruck hinterlassen hast. Eventuell ergibt sich daraus später eine positive Zusammenarbeit.

Du siehst neue Leute und neue Leute sehen dich. So einfach ist sehen und gesehen werden!

Ab jetzt lautet dein Motto:

Think big and live large!” Denke groß und lebe riesig! Tritt aus der Masse hervor.

Die 5 wichtigsten Dinge die ich von  von Strength Sensei‘s Advanced Program Design for Strength Training gelernt habe sind:

1. Die Bondartschuk Regel

Dr. Anatolij Bondartschuk ist ein ehemaliger Olympiasieger im Hammerwerfen und Olympioniken-Trainer. Er geht davon aus, dass es drei unterschiedliche Arten von Athleten gibt: Diejenigen die entweder am besten auf Volumen ansprechen, auf Intensität oder auf Trainingsvariation.

2. Die Regel der 13

Die „Regel der 13“ (the rule of 13) besagt, dass du nicht das ganze Jahr über am Limit trainieren kannst. Denn 52 Wochen hardcore sind zu viel Belastung für deine Muskeln und insbesondere dein zentrales Nervensystem.

Zu viel zu hartes Training hemmt deine Regenerationsfähigkeit!

Du kannst -am Stück- nur 12 Wochen extrem hart trainieren. Die 13. Woche muss als active rest genutzt werden, in der du kein Gewichtstraining absolvierst.

In dieser Zeit machst du am besten genau das Gegenteil dessen, was du sonst sportartspezifisch machst.

So gehst du als Bobfahrer z.B. an den Strand zum Relaxen oder nimmst als Bodybuilder eine Woche Yoga, um deine Beweglichkeit zu verbessern, usw.

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3. Dein Neurotransmitter Profil determiniert deine Physiologie

Leistungsniveau, Trainingsalter, Adaption, Variation, Progression und Regeneration. Dies sind allesamt wichtige Faktoren, die es bei der Trainingsplangestaltung zu berücksichtigen gilt.

Doch was für den einen ein „gutes“ Workout ist, bringt dem anderen womöglich keinerlei Fortschritte! Viel hilft nicht immer viel und mehr ist auch nicht immer besser!

Unter Neurotransmittern (von altgriechisch νεῦρον neuron „Sehne“, „Nerv‘“ und lateinisch transmittere „hinüber schicken“, „übertragen“) versteht man biochemische Botenstoffe, die (im Gehirn) an chemischen Synapsen die Erregung von einer Nervenzelle auf andere Zellen übertragen (synaptische Transmission).

Im Kontext der Trainingsplangestaltung existieren vier besonders relevante Neurotransmitter:

  • Dopamin
  • Acetylcholin
  • GABA (Gamma Amino Butter Säure (Acid))
  • Serotonin

Dopmain und Acetylcolin sind stimulierende Neurotransmitter, während GABA und Serotonin entspannend wirken.

Das Neurotransmitterprofil (also die prozentuale Verteilung deiner Neurotransmitter) bestimmt, wie du denkst, fühlst und dich insgesamt verhältst. Neurotranmitter-Mangelerscheinungen sind direkt proportional dazu verantwortlich für viele medizinische Probleme und können deine Trainingsfortschritte zunichte machen!

Um eine optimale Gesundheit zu unterstützen und eine effiziente Trainingsplanung zu garantieren, solltest du dein Neurotransmitterprofil kennen und den Defiziten mit den richtigen Supplementen entgegenwirken.

Hierfür dient der Braverman-Test.

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4. Der Braverman-Test

Dein Neurotransmitter-Profil kannst du relativ einfach mit dem Braverman-Test, von Dr. Eric Braverman ermitteln.

Bei der Beantwortung des Tests gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist nur wichtig, dass du den Test wahrheitsgemäß beantwortest (zur Tagesform) und den Test nur ein mal durchführst!

Beim Ergebnis werden dann nur die mit „ja“ angekreuzten Antworten für die jeweiligen Neurotransmitter addiert und am Ende ergibt sich daraus dein individuelles Neurotransmitterprofil und eventuell eine „echte“ Dominanz.

Ergebnis: über 40 „ja-Antworten“ für einen Neurotransmitter.

Ergibt sich keine eindeutige Dominanz, gehörst du zu den  „Mischformen“.

Hier siehst du ein Beispiel für ein Braverman-Testergebnis:

Dopamin Acetylcholin GABA Serotonin
30 17 21 13

Diese Person währe also Dopamin-dominant (wenngleich ohne absolute Dominanz, -verglichen mit den restlichen Neurotransmittern). Reine Dominanzen sind jedoch auch sehr selten!

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5. Die fünf Elemente

Die fünf Elemente Feuer, Holz, Erde, Metall und Wasser korrelieren stark mit den unterschiedlichen Trainings-Typen Volumen, Intensität und Trainingsvariation bzw. den entsprechenden Neurotransmittern.

Diese gliedern sich wie folgt in die drei relevanten Trainingstypen:

  • Der Feuer-Typ = Dopamin Dominanz
  • Der Holz-Typ = Acetylcholin Dominanz
  • Der Erde-Typ = GABA Dominanz

Auf die restlichen zwei Typen, Metall und Wasser wurde im Seminar nicht weiter eingegangen, weil diese Typen in der Regel kein Gym besuchen, sondern eher anderen Hobbys wie bspw. dem Sammeln von kleinen rosa Plüschhäschen frönen und bereits einen Adrenalin Kick verspüren, wenn sie ihre Socken ordnen 😉

Beispiel Feuertyp:

Der Dopamin dominante Feuertyp ist in der Regel ein ein guter Kraftsportathlet. Er trainiert mit großer Begeisterung und ist ein hervorragender Motivator im Gym. Dieser Typ ist willensstark, selbstbewusst und was die Aggressivität angeht wie ein „Böller mit einer sehr kurzen Lunte.

Feuer-Typ-Training:

Dopamin/Feuer-Typen „befeuern“ ihr Training vorzugsweise mit hoher Intensität und hohem Volumen, z.B. mit 10 Sätze à 3 Wiederholungen. Bei 8 Wiederholungen ist keine Progression zu erwarten!

Feuertypen haben eine sehr schnelle Adaptionsgeschwindigkeit was Workouts betrifft!

Sie besitzen sehr effiziente Nervensysteme und meist eine Mehrzahl an sich schnell kontrahierenden Muskelfasern.

Der Dopamin-Typ profitiert davon, die Häufigkeit/Frequenz seiner Workouts zu steigern, nicht die Anzahl an Wiederholungen. So kann der Dopamin-Typ i.d.R. problemlos zwei mal an einem Tag trainieren.

Aufgrund des sehr effizient arbeitenden Nervensystems, das sehr schnell adaptiert, ist es optimal, das Workout eines Dopamin-Typen bei jedem Workout zu verändern. Dies heißt,  die TUT (time under tension) bzw. das Tempo zu variieren und die Übungen zu wechseln.

Der limitierende Faktor für Dopamin-Typen ist die Versorgung mit BCAAs.

Somit tun sie gut daran vor allem BCAAs aber auch Tyrosin und bspw. Phenylallanin zu supplementieren.

Dopamin-Typen sind auch keine „Freunde“ von Kohlenhydraten und bringen optimale Leistung, wenn sie sich an eine Diät halten die reich an gesunden Fetten und Proteinen ist, da sie sonst nicht von ihren Trainingseinheiten erholen und deshalb Fortschritte stagnieren.

Fazit

– Du kannst keine schlechten Workouts haben! Aber für optimale Ergebnisse ist es essenziell deine Neurotransmitter-Dominanz zu kennen.

– Der Bravermantest gibt dir Auskunft über dein Neurotransmitterprofil.

– Die meisten Menschen sind Mischformen aus mehreren Neurotransmitter-Typen.

– Du kannst nur 12 Wochen mit maximaler Intensität trainieren, die 13. Woche muss als active rest, ohne Krafttraining genutzt werden.

– Charles Poliquin Seminare sind cutting edge knowledge und eine Investition.

Think big and live large!

Vielen Dank an dieser Stelle an Strength Sensei Charles Poliquin und an Marcel Seidscheck und sein Team von Urban Athletes in Köln, für das sehr gelungene Seminar!

Zertifikat

Für professionelles Personal Training und individuelle Trainings- und Ernährungsberatung, schreibe eine Mail an:

info@bernd-stoesslein.de

Literatur & Links zum Thema

Students from the Advanced Strength Program Design – (2-4 June 2015) – Cologne, Germany

Bestes Gym in Köln: www.urban-athletes.de

Der Glute-Ham Raise. Eine starke Übung, für eine meist schwache Kette. In den meisten kommerziellen Gyms wirst du dieses effiziente Gerät nicht finden.

Warum? Weil die meisten Studiobesitzer heutzutage über keinen oder wenn doch nur über einen sehr dürftigen sportlichen Hintergund verfügen und leider wenig Ahnung haben, über die Vorteile, die ein GHR für ihre Klienten bietet!

Der Glute-Ham Raise ist wohl mit die am meisten unterschätzte Übung überhaupt, wenn es um Adaption, Variation und Progression geht.

Starke Übung für eine schwache Kette

Der Glute-Ham Raise ist ein Trainingsgerät, welches sich in der Welt der Powerlifter und Strongman großer Beliebtheit erfreut.

In den Sphären der chromblitzenden Wellnesstempel und hightech orientieren „Maschinen-Studios“ ist diese „Wunderwaffe“ eher eine Randerscheinung. Ein Exot, der wohl nur selten zum Gym Equipment gehört.

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Barbarian Line Glute Ham Trainer PRO

In erster Linie dient der GHR zum Training deiner Knieflexoren bzw. den Beinbeugern. Das Besondere am GHR ist aber, dass du deine Beinbeuger an beiden Enden trainieren kannst und zwar gleichzeitig!

Du kannst sowohl deine Knieflexoren als auch deine Hüftextension (Hüftstreckung) trainieren!

Die „geschlossene“ Kette

Doch ein GHR hat noch viel mehr zu bieten, als das Training deines Beinnbeugers und Hüftstreckers. Der GHR ist eine Übung mit „geschlossener“ Kette.

Das bedeutet, dass du deinen Beinbeuger nicht isoliert, sondern im Verbund mit weiteren Muskelgruppen bearbeitest.

Mit Hilfe eines GHR trainierst du deinen unteren Rücken, die Gesäßmuskeln, den Beinbeuger und auch deine Wadenmuskulatur!

Im Folgenden zeige ich dir vier Vorteile, die ein GHR mitsichbringt:

  1. GHR ist eine „most bang for your buck“ Übung. Eine Verbundübung, bei der du mit einer Übung gleich mehrere Muskeln auf einmal trainierst. Unteren Rücken, Gesäß, Beinbeuger und die Wadenmuskulatur.
  2. GHR ist eine geniale Übung auch für Frauen, die oft „Bauch-Beine-Po“ gezielt trainieren wollen. Hier „gibt’s gleich alles drei“ auf einmal.
  3. Du verbesserst damit deine Leistungen beim Kniebeugen, Kreuzheben und kannst schneller Sprinten und du wirst höher Springen können. Gerade beim Kreuzheben und bei den Kniebeugen wirst du die signifikantesten Unterschiede bemerken. Denn eine Kette ist nur so stark wie ihr stärkstes Glied. Sorge für eine starke Kette, mit starken Gliedern. Trainiere am GHR!
  4. GHR kann nicht nur präventiv oder leistungsorientiert eingesetzt werden, sondern auch zur Rehabilitation, zur Stärkung des unteren Rückens. Denn bei dieser Übung ist die Belastung auf dem unteren Rücken vergleichsweise gering.
  5. Am GHR können auch die Bauchmuskeln trainiert werden. Hierzu verwendest du das Gerät einfach „verkehrt herum“ (siehe Foto unten).

 

Lisa Glute Ham Raise

Meine Klientin Lisa V. beim Bauchmuskeltraining, am GHR PRO.

Tipp:

Ein Training- mit korrekter Ausführung- am GHR wird deine Leistungen auch bei anderen Übungen signifikant verbessern. Insbesondere bei Kniebeugen und Kreuzheben. Darüber hinaus kannst du auch deine Sprungkraft und Schnelligkeit erhöhen.

 Auf den richtigen Winkel kommt’s an

Wie natürlich bei allen anderen Übungen auch entscheidet beim  GHR der richtige Winkel darüber, ob die Übung effektiv oder auch effizient ist.

Je nach den individuellen biomechanischen Voraussetzungen, solltest du daher den GHR korrekt einstellen, um das maximale aus diesem Gerät für dich herauszuholen.

Im Folgenden siehst du, was und wie du ein GHR  korrekt einstellst:

Die richtige Einstellung

Generell verfügt ein GHR über zwei Einstellungsmöglichkeiten. Das Gerät verfügt über eine Fußhalterung und Polsterrollen, die sich jeweils einzeln horizontal und vertikal verstellen lassen.

Das Kniepolster ist in der Regel nicht justierbar, sondern arretiert.Die richtige Einstellung entschiedet –wie so oft im Leben- darüber, ob du Erfolg hast oder nicht. Beim GHR determiniert diese maßgeblich, wie schwierig du die Übungsausführung gestaltest.

Grundsätzlich gilt:  je näher die Fußplatte sich am Kniepolster befindet, desto schwieriger wird die Übung, weil du damit den Hebelarm vergrößerst.

Entsprechend verhält es sich beim Verhältnis der Höhe zur Fußplatte. Mit steigender Höhe steigt auch der Schwierigkeitsgrad der Übung, da sich deine Knie nun weiter oben auf dem Polster befinden und du  mit ihnen weniger ins Polster drücken kannst.

Du siehst, Krafttraining ist im Grunde eine Frage von Biomechanik!

Anmerkung:

Während des Coachings meiner Klienten erlebe ich es immer wieder, dass viele Menschen  gar nicht oder nur mangelhaft am GHR trainieren können.

Meist klagen sie dann über Kniebeschwerden und bemängeln, dass ihnen das Knie zu stark bzw. unangenehm gegen das Polster drückt.

Meiner Meinung liegt das daran, dass viele Klienten, die bereits über Trainingserfahrung verfügen, sich bei der Übungsausführung an der ähnlichen Übung  „Rückenstrecken“ (Hyperextension/Backextension) orientieren.

Hier ist es wichtig ihnen die Übungsausführung korrekt zu erläutern und ihnen ein Bewusstsein für das Training der „unteren Kette“ zu vermitteln.

Mit der richtigen Einstellung, einer korrekten Demonstration und einem konstruktiven Gespräch gelingt es meist mit den Kunden ein effizientes GHR-Training zu gestalten.

Korrekte (Standard) Übungsausführung

  1. Steige in das Gerät und halte dich an den frontalen Griffen fest
  2. Die Füße werden so auf der hinteren Platte platziert, dass der komplette Fuß die Platte berührt und der Bereich über der Achillessehne die oberer der zwei Fußrollen berührt.
  3. Knie hinter dem Polster (m.M.n. am komfortabelsten, wenn die Knie nicht direkt auf dem Polster aufliegen)
  4. Beginne aufrecht, mit einem 90°-Winkel im Kniegelenk (so entsteht noch keine Spannung entlang der hinteren Kette)
  5. Starte die Übung indem du zunächst dein Gesäß, die Beinbeuger und die Bauchmuskeln anspannst.
  6. Beuge dich langsam nach vorne, mit einer Senkphase von vier bis fünf Sekunden, bis dein Oberkörper sich parallel zum Boden befindet (dein Gesäß bleibt die ganze Zeit über angespannt!)
  7. Mit konstanter Spannung hebst du dich zurück in die Ausgangsposition, indem du die Füße fest in die Fußplatte presst.
  8. Halte den Rücken während der ganzen Übungsausführung immer gerade! Stelle dir einfach vor, jemand hat einen Besenstiel an deinem Rücken befestigt 😉

Adaption, Variation, Progression

Natürlich bietet ein GHR eine Vielzahl von Übungsvrianten.. So haben die meisten GHR Befestigungsmöglichkeiten, an denen Wiederstandsbänder befestigt werden können, um das Training noch intensiver zu gestalten.

Optional kannst du das Training am GHR auch intensivieren, indem du zur Übungsausführung eine Kurzhantel, Hantelscheibe, Gewichtsweste, etc. zur Hilfe nimmst und diese vor deinen Körper hältst.

So kannst du dein Trainingsgewicht progressiv steigern, um in kürzester Zeit eine maximale Kraft und Muskelzuwächse zu erreichen.

 Fazit:

Der Glute-Ham Raise ist eine hervorragende Übung, zu Stärkung deiner „unteren Kette“. Er ist zwar oft nicht einfach auszuführen, ist es aber wert gemeistert zu werden.

Du profitierst vom GHR direkt wie indirekt, indem du mit einer Übung gleichzeitig mehrere Muskelgruppen trainierst und gleichzeitig deine Leistung bei anderen Übungen verbesserst.

Die Variationsmöglichkeiten der Übungen beim GHR sind zahlreich und gewährleisten so eine kontinuierliche Progression.

Meiner Meinung nach kannst du die Qualität eines Gyms auch daran messen ob dieses ein GHR besitzt. Denn dann haben sich die Betreiber in der Regel etwas gedacht und besitzen das nötige Know-How, um dir das Training am GHR zu erklären.

Meiner Meinung nach darf ein GHR auch in keinem Home Gym fehlen! Ob professioneller Athlet oder ambitionierter „Freizeitsportler“, ob Mann oder Frau, absolut jeder wird von diesem genialen Gerät profitieren. Garantiert!

Ich verwende in meinem Exklusiven Personal-Training Studio in Kulmbach den  Barbarian Line Glute-Ham Trainer PRO, aus dem Megafitness-Shop.

Preis-leistungstechnisch ist dieser –meiner Meinung nach- unschlagbar (Geräte ähnlich guter Qualität kosten gerne das Dreifache) und auch im professionellen Einsatz hat er sich bis jetzt absolut bewährt gemacht!

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Für mehr Infos schreibe eine Mail an:

info@bernd-stoesslein.de

Exklusives Personal Training

Am Samstag, dem 25.4.2015 wurde das erste und einzige Personal Training Studio im Landkreis Kulmbach und Umgebung eingeweiht. Du findest das Bernd Stößlein Personal Training Studio (BSPT) im Oberhacken 5, in 95326 Kulmbach.

 Maßgeschneiderte Leistungen für deinen Erfolg

Das BSPT is eklusiv, effizient und einzigartig.

Wir bieten dir eine motivierende Atmosphäre mit hochqualifiziertem Personal. Dir steht ein komplettes Fitnessstudio für dein individuell konzipiertes Erfolgsprogramm zu Verfügung.

Du trainierst dort mit deinem professionellen Personal Trainer, ohne andere Mittrainierende. So kannst du dich – frei von den lästigen Blicken anderer –  auf dein Workout konzentrieren und Schritt für Schritt deinen Weg zu Erfolg gehen. Wir begleiten dich dabei.

Du trainierst gerne mit deinem Partner zusammen?

Gerne, denn bei uns darfst du natürlich auch mit deinem Partner zusammen dein Workout absolvieren. Um die hohe Betreuungsqualität unseres Personal Trainings (PT) aufrecht zu erhalten, ist das PT allerdings auf zwei Personen gleichzeitig beschränkt.

Wie du von unserem Personal Training profitierst

  1. Du optimierst dein Workout.
  2. Du führst alle Übungen immer korrekt und effizient aus.
  3. Die Intensität ist immer genau auf dein Leistungsniveau angepasst.
  4. Die Trainingsparameter werden alle individuell auf dich abgestimmt.
  5. Du wirst während deines ganzen Workouts betreut.
  6. Du fühlst dich wie ein Profi, denn jeder Profi hat seinen Personal Trainer.
  7. Wir holen dich aus deiner Komfortzone, ohne dich jedoch zu überfordern.
  8. Das Training ist für dich immer maßgeschneidert.
  9. Du trainierst deinen Körper und deinen Geist, denn Training beginnt im Kopf.
  10. Wir coachen dich für deinen Erfolg.
  11. Bei uns hast du Spaß am Sport.
  12. Bei uns siehst du Resultate.

 

Einige Impressionen von der Eröffnungsfeier und dem BSPT-Studio

Mit dem BSPT investierst du in dich und deinen Erfolg

Du bist bereits Mitglied in einem Fitnessstudio? Kein Problem. Im BSPT gibt es keine Mitgliedschaften. Du kannst unsere Leistungen von einer bis hin zu 48 Stunden buchen.

Darüber hinaus bieten wird dir unser “Metamorphose-Programm“, das maximale Ergebnisse in minimaler Zeit bietet.

Wenn du nicht in er Nähe des BSPT wohnst, dann kannst du trotzdem von unserem Know-How profitieren und dich online coachen lassen.

 

Wenn du eine professionelle Betreuung in motivierender Atmosphäre suchst, dann melde dich jetzt an, für dein maßgeschneidertes Personal Training.

Schreibe einfach eine Mail an:

info@bernd-stoesslein.de

und vereinbare ein

kostenloses Beratungsgespräch.

Erfahre, warum nur Du für Deinen Erfolg – aber auch Deinen Misserfolg -verantwortlich bist.

Was ist meine Aufgabe als Dein professioneller Personal Trainer und welche Rolle spielst Du dabei als professioneller Kunde?

Warum musst Du nahezu 98% Prozent Deiner Zeit eigenverantwortlich handeln?

Warum Dir die schwerere Aufgabe als Deinem Personal Trainer zukommt …

In diesem Artikel findest Du hierzu die Antwort und viele weitere Fragen zu diesem Thema.

Hier ist eine Liste aller Dingen, die NICHT zu meiner Arbeit als Personal Trainer gehören:

#1  Ich bin kein Masseur, kein Chiropraktiker, kein Osteopath, biete keine manuelle Therapie, keine Feldenkrais Therapie oder derartiges an!

#2  Ich bin kein Arzt! Deine komische Beule, dein seltsam juckender Hautausschlag oder Probleme mit den Grabsteinen in Deinem Mund, die Du Zähne nennst…, alles nicht mein Metier!

#3  Ich bin nicht Deine Mama, die dich anhält und sagt:  „Räum gefälligst den Saustall den Du Zimmer nennst auf! Sei höflich und freundlich, und sei pünktlich!“ Vor allem solltest DU pünktlich sein, wenn Du einen Termin bei mir hast!

Sei lieber eine halbe Stunde eher da und warte, bevor Du fünf  Minuten zu spät kommst. Wenn Du nicht kommen kannst, dann sage rechtzeitig ab! (72 Stunden im Voraus!)

Ach ja, hör gefälligst auf, Dich zu beschweren wie hart das Training bei mir ist! Im Leben ist nichts „leicht“, was es wert ist, dass man es erreicht. Wenn Du weinen willst, ich weine nicht mir Dir!

Hier siehst Du, was ich wirklich tue und was Du durch mich erreichen kannst:

#1 In erster Linie bin ich derjenige, der Dir zeigt, wie man effektiv effizient, zielorientiert und ohne sich zu verletzen trainiert! Ich bin ein Experte für körperliche Fitness.

Ich liebe es,zu trainieren und lebe den lifestyle eines Kraftsportlers. Meine Begeisterung für diesen „Eisensport“ möchte ich gerne an dich weitergeben und Dich von den vielen positiven Auswirkungen des Krafttrainings überzeugen.

#2 Ich zeige Dir die Konzepte & Trainingsmethoden, von denen ich selber überzeugt bin, mit denen ich die besten Erfahrungen gemacht und die besten Resultate erzielt habe. Ich predige kein Wasser und trinke selber Wein!

#3 Wenn Du (wieder) in Form kommen willst/musst, wenn Du stärker werden willst oder wieder Treppen steigen willst ohne Dich danach wie ein Kettenraucher zu fühlen, dann bin ich der richtige Mann für diese Aufgabe. Denn ich kann dir helfen, dass all dies für Dich (wieder) Wirklichkeit wird!

#4 Ich motiviere dich, und ich coache Dich, damit du Erfolg hast.. Denn Training beginnt zu allererst im Kopf! Doch ich verteile gerne auch echte „Arschtritte“ ;).

Ich trainiere Dich, damit Du Herausforderungen annimmst von denen Du vor unserer Zusammenarbeit nicht einmal zu träumen gewagt hast.

#5 Ich bin stolz auf Dich, wenn Du durch meine Hilfe herausfindest, dass Du auch eine innere Stimme hast, die Dir sagt: „Verdammte Sch**** noch mal, ich KANN DAS!“

#6 Ich bin ein Spezialist für individuelle Trainingskonzeption. Du kannst Dir natürlich auch ein X-beliebiges Hochglanzmagazin kaufen oder Dir kostenlose Trainingsprogramme aus dem Internet runterladen.

Warum solltest Du Geld investieren und mich als Personal Trainer engagieren?

Ganz einfach. Ich biete Dir PERSONAL Training!

Es ist meine Kunst und Aufgabe aus hunderten und aberhunderten von Übungen, die ich (in der richtigen Ausführung) kenne, die für Dich besten heraus zu suchen.

Ich „schneidere“ ein für Dich individuelles Trainingsprogramm, zusammen, das „anliegt“ und „sitzt“ wie ein 5000€ teurer Maßanzug und kein 50€ Spritzlappen von der Stange aus einem Discounter!

Es handelt sich also um ein hoch spezialisiertes Programm, das auf Deine persönlichen Bedürfnisse kontinuierlich angepasst wird!

Dafür investiere ich jedes Jahr viel Zeit und Geld, indem ich permanent an Seminaren, Schulungen und Fortbildungen teilnehme.

So kann ich Dir helfen, sehr viel bessere Resultate zu erzielen,  als Du sie in einem kommerziellen Fitnessstudio bekommst, wo Du nur einer von vielen bist! Deswegen investierst Du mit mir als Deinem Personal Trainer in erster Linie auch in Dich selbst und bezahlst nicht nur mein Honorar!!

Stelle Dir also folgende Frage(n):

Was bist Du Dir selbst wert?

Bist du „billig2? Dann bist Du besser bei Mc Fit und Co. bedient!

Welchen „Preis“ hat Deine Gesundheit? Wenn sie keinen Preis hat, sondern für dich das Wertvollste ist, das Du hast, dann komme zu mir, denn ich bringe Dich zum Erfolg!

Bedenke, Du bekommst auch keinen Lamborghini zum Preis eines Dacia!

Sicher können beide Autos Dich von A nach B bringen. Doch die Frage ist, WIE Du dort hingelangen willst! Welche Emotionen willst Du spüren? Ein Sportwagen ist kein Statussymbol, sondern repräsentiert Deinen Erfolg.

Wenn Du also ernsthaft gewillt bist, diszipliniert und kontinuierlich hart an Dir zu arbeiten, dann und auch nur dann bist Du bei mir richtig, und ich werde Dich auf ein ganz neues Level heben!

Wenn Du keine Lust hast oder nur eine Tonne Ausreden mitbringst warum Du nicht trainieren kannst, über „Preise“ diskutieren willst oder mich mit Deiner negativen Haltung versuchst anzustecken, dann tue mir bitte einen Gefallen….BLEIBE DAHEIM!!!!

Warum es an Dir liegt, wenn Du mit meinem Training keinen Erfolg hast

Ich kann es nur noch einmal betonen. Wenn Du mich als Personal Trainer engagierst und keinen Erfolg hast, dann liegt es sicherlich nicht daran, dass mein Training ineffektiv ist oder weil Du das nicht gerne isst, was ich Dir in Deinem Ernährungsplan zusammengestellt habe.

Es liegt bestimmt ausschließlich und einfach NUR AN DIR!

Warum? Nun, etwa 80% aller Kunden, die mich konsultieren, wollen Körperfett verlieren. Dies ist an und für sich auch gar kein Problem, wenn Du verstehst, welchen Part Du dabei übernehmen musst, damit es auch gelingt!

Denn wenn Du Dich, wenn Du gerade nicht von mir trainierst wirst, sch**** ernährst, dann wirst Du auch mit meiner professionellen Hilfe nur wenig, bis gar keine Fortschritte machen.

Aber, es ist dann Deine Schuld. Denn Du bist verantwortlich für was Du tust und was Du während der Zeit isst, in der ich Dich gerade nicht betreuen kann.

Um das zu verdeutlichen, lListe ich Dir nun auf, welche Aufgaben Dir als mein potenzieller und professioneller Klient und mir als Deinem professionellen Personal Trainer zukommen.

Deine Aufgaben sind:

  • Du bist immer pünktlich! Denn, wenn Du nicht mal das schaffst, wie soll ich Dich dann in Form bringen?
  • Du setzt Dir ein messbares Ziel mit Inhalt, Ausmaß und Zeit anhand dessen wir Deinen Fortschritt kontrollieren können.
  • Du bist völlig „im hier und jetzt“ beim Training. Wenn ich Dir sage, Du kannst mehr Gewicht bewegen und mehr Wiederholungen machen, dann stimmst Du zu und stemmst das Gewicht!
  • Wenn Du Schmerzen bei der Ausführung der Üben haben solltest, dann teilst Du es mir mit. Du bist nicht Superman und musst nicht leiden ohne zu klagen!
  • Wenn Dir etwas unangenehm ist oder Du mein Benehmen unangemessen findest, dann teile mir dies bitte sofort mit! Ich bin stets bemüht, professionell aufzutreten!
  • Wenn Dir etwas richtig gut gefällt, Du Dich dadurch besonders motiviert fühlst oder weißt, wodurch ich Dich zu neuen Höchstleistungen bringen kann, dann teile mir auch das bitte mit!
  • Du handelst eigenverantwortlich, wenn ich nicht dabei bin. Wenn Du Dich also schlecht ernährst, obwohl ich Dir einen Trainingsplan erstellt habe, dann übernimmst Du dafür auch die Verantwortung und schiebst die Verantwortung nicht auf mich und mein Training!
  • Du schläfst ausreichend!
  • Du lernst mutig zu sein, Deine Komfortzone zu verlassen und Dich Deinen Herausforderungen zu stellen und sie zu meistern!
  • Du suchst nach Menschen, die Dein Leben bereichern. Deswegen könntest du auch gerne mit mit mir zusammenarbeiten!
  • Du bist von Natur aus Optimist und hältst Dich von „negativen Menschen und Umgebungen“, die Dich runterziehen, fern!

Wie Du ssehen wirst, kommt Dir die weitaus größere und umfangreichere Aufgabe zu.  Das muss auch so sein, denn DU willst nun mal DEINE Ziele erreichen. Also liegt es auch DIR, dafür zu sorgen, dass Du dich an die Vorgaben  hältst, auch wenn Du gerade nicht bei mir im Gym bist!

Denke immer daran: Wenn sich keine erfolg einstellt, dann liegt es vermutlich an DIR, nicht an MIR! Wenn Du hingegen das Gefühl hast, ich würde Dich nicht hart genug fordern, dann teile mir dies bitte mit, daran wird es nicht scheitern!

Meine Aufgaben sind:

  • Ich bin stets bemüht, mein Bestes zu geben und Dir gegenüber professionell, freundlich und höflich zu sein.
  • Ich möchte Dich in eine atemberaubende Form bringen, in die Form Deines Lebens!
  • Ich mache Dich schneller, stärker und muskulöser als jemals zuvor!
  • Ich behebe moderate Haltungsbeschwerden!
  • Ich mache Dich vitaler und mental leistungsfähiger!
  • Ich zeige dir wie man fokussierter und konzentrierter sein kann. (Kein Multitasking)
  • Ich bin Dein extrinsischer Motivator.

 

Zum Abschluss noch ein paar Zahlen, die die ganze Sache noch einmal verdeutlichen:

Sagen wir, Du würdest vier mal pro Woche für 60 Minuten mit mir Personal Training Stunden durchführen.

Welchen zeitlichen Anteil hat diese Zeit im Kontext Deiner gesamten ? Eine Stunde hat 60 Minuten x 24 Stunden x 7 Tage die Woche … das ergibt 10 080 Min pro Woche.

Vier Personal Training Stunden ergeben 4 x 60 Min = 240 Min pro Woche.

240 geteilt durch 10080 Min x 100 sind 2,38%!

Selbst bei vier Trainingsstunden kann ich Dich noch nicht einmal 2,5% hinsichtlich Deiner Gesamtzeit betreuen!

Das bedeutet, dass Du zu fast 98% Deiner Zeit EIGENVERANTWORTLICH HANDELST!!!

Wenn Du weniger als 4 Stunden die Woche mit mir trainierst, ist es entsprechend weniger Zeit, in der ich Dich betreuen kann!

Überlege also bitte an wem es liegt, wenn Du keinen Erfolg hast!

Was kannst Du also mit einem Personal Trainer überhaupt in 2,5 % Deiner Zeit erreichen?

Die Antwort lautet: eine ganze Menge! Denn es kommt nun einmal nicht darauf an, dass Du in 2,5% Deiner Zeit trainierest, sondern auch darauf, WAS Du in dieser Zeit machst!

Mit einem Personal Trainer bist Du nicht nur effektiv, sondern auch effizient! Denn:

  • Du machst die richtigen DINGE und
  • Du machst die Dinge RICHTIG!

Du bekommst ein ultraintensives und optimales Training für maximale Resultate in minimaler Zeit!

Doch Du bekommst nur dass, was Du auch selbst bereit bist zu geben.

Gibst Du nicht alles, wirst Du nicht alles erreichen, was Du Dir vorgestellt hast.

Bist Du nicht konsequent, wirst Du Deine Erfolge nicht lange aufrecht erhalten.

hast du eine negative Haltung, wirst Du auch weiteres Negatives anziehen.

Es ist Deine Aufgabe, Dich in den Verbleibenden fast 98% der Zeit, um Deine Aufgaben als professioneller Klient zu kümmern. (Scrolle nach oben, um Dir nochmals Deine Aufgaben zu verinnerlichen)

Wenn Du diese Aufgabe verinnerlichst und beherzigst, dann kannst Du Dich jetzt schon auf Deine fantastischen Resultate freuen.

Du erntest die sprichwörtlichen Früchte für die harte Arbeit, die Du im Gym absolviert hast!

Fazit

Ich bin ein professioneller Personal Trainer, und ich bemühe mich, mit dir Dir professionelle Resultate zu erzielen.

Ich bemühe mich stets, um eine konstruktive und positive Zusammenarbeit, die uns beide motiviert. Des Weiteren bemühe ich mich, professionell zu sein und angenehm miteinander umzugehen. Im Gegenzug erwarte ich das Gleiche auch von Dir.

Ich verhelfe Dir dabei, Deine eingangs formulierten Ziele effizeint und nachhaltig zu erreichen.

Wenn Du keinen Erfolg hast, dann liegt es sicher daran, dass Du in der Zeit, in der ich Dich nicht betreue, Dich nicht an das hältst, zu dem ich Dir geraten habe.

Wenn Du Dich sehr schlecht ernährst und Dich damit selber immer wieder ausbremst, dann liegt es bestimmt an Dir und nicht an meinem Trainings-, Ernährungs- oder Supplementplänen!

Das Training ist auch dann unwirksam, wenn Du nicht den Willen hast, konsequent zu sein! Wie du ein was tust, tust Du alles!

Wenn Du mehr über dieses oder andere Themen erfahren willst, oder Dich gerne coachen lassen möchtest, dann sende jetzt einfach eine Mail an:

info@bernd-stoesslein.de