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Fitnessstudiovokabular ist manchmal wie eine Fremdsprache. Um dich im Gym (=Fitnessstudio) besser zurechtzufinden erfährst du in Teil I dieser Artikelserie die grundlegenden Begriffe und Bezeichnungen

wie z.B. Griffpositionen, Fußstellungen, Hantelstangen und vieles mehr…

Hantelstangen

In den meisten kommerziellen Fitnessstudios findest du in der Regel keine große Auswahl an nützlichen „Werkzeugen”, sondern lediglich die Standardausrüstung von Lang- und Kurzhanteln.

Deshalb werde ich dir nun absteigend nach Häufigkeit die folgenden Hantelstangen beschreiben wie sie in „normalen“ Fitnessstudios zu finden sind.

Die Langhantel (Olympiahantel)

Eine Langhantel ist DIE elementarste Hantelstange, die auch in fast allen Fitnessstudios in unterschiedlicher Anzahl zu finden ist. In Trainingsplänen sind sie meist meist mit (LH) abgekürzt. Es handelt sich i. d. R. um geeichte „Olympiahanteln“, die immer + – 20kg wiegen und 220cm lang sein sollten.

Die Scheibenaufnahme beträgt bei Olympiahanteln 50mm im Durchmesser, ist kugelgelagert und ermöglich so ein „mitdrehen“ der Scheiben Dies sorgt einen geschmeidigeren Übungsablauf.

Handelt es sich um eine qualitativ hochwertige Langhantel, wie bspw. die ATX Bulls Bearing Bar aus Federstahl (siehe Bild), die wir neben andern Hantelstangen auch im BSPT-Studio täglich nutzen, so kannst du davon ausgehen, dass diese jedes noch so harte Training überleben und dir ein sicheres und effizientes Training ermöglichen.

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Klassische “olympische” Langhantel mit Gewichtsscheiben und Feststellringen.

Kurzhanteln

Als Kurzhanteln (KH) werden grundsätzlich alle Hanteln bezeichnet, die du mit einer Hand bewegen kannst.

In den meisten Fitnessstudios findest du diese mit einer jeweiligen Gewichtssteigerung von 2-2,5 kg. Es gibt die unterschiedlichsten Varianten: von Gusseisen über Stahl, Gummi, Chrom, Polyurethane und viele weitere Materialien aus denen sie gefertigt werden.

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Ein Satz Kurzhanteln aus Gusseisen.

Natürlich gibt es auch bei den KH viele unterschiedliche Varianten wie z.B. „Kettlebells“, oder andere.

SZ-Stange

Eine SZ-Stange ist eine kürzere Variante einer Langhantel, die ihren Namen von ihrer geschwungenen Form hat, die einem „SZ“ beziehungsweise „scharfen ß“ ähnelt. Je nach Hersteller wiegen diese kleineren Langhanteln meist um die 10kg und sind wohl in jedem Fitnessstudio zu finden.

Die Scheibenaufnahme ist wie bei der klassischen LH kugelgelagert und kann Scheiben mit einem Durchmesser von 50mm aufnehmen.

Mit einer SZ-Stange erhöhst du die Anzahl an möglichen Griffvarianten, gegenüber einer geraden LH. Mehr dazu erfährst du im Punkt Griffvarianten.

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SZ-Hantel mit Feststellringen.

Trap-Bar/Hex-Bar

Mittlerweile ist die „Trap-„ oder auch „Hex-Bar“in immer mehr Studios zu finden,. Der Name stammt wohl von lat. oder engl. „trapezius“ für/von Musculus trapezius, dem auch umgangssprachlich als „Kapuzenmuskel“ bezeichneten Anteil der Nackenmuskulatur.

Vielleicht aber auch von engl. „trap“ für Falle, da man ja quasi in der Stange steht bzw. von dieser komplett umschlossen ist. Alternativ wird die „Trap-Bar“ auch als „Hex-Bar“ bezeichnet. Diese Bedeutung stammt von von Hexagon = Sechseck aufgrund ihrer optischen Form.

Je nach Hersteller wiegen diese Stangen um die 20kg. Die Scheibenaufnahme beträgt ebenfalls 50mm.

Eine solche Stange bietet den Vorteil einer neutralen Griffposition der Hände (siehe Griffvarianten).

Darüber hinaus können mit ihr z.B. Übungen wie Kniebeugen und/oder Kreuzheben quasi in einer Übung kombiniert werden, und der Massenschwerpunkt liegt damit sehr viel tiefer als z.B. bei Kniebeugen, die mit einer Olympiahantel ausgeführt wird un bei der die Stange im Nacken liegt.

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Trap-/Hex-Bar mit Gewichtsscheiben, Festlegungen und Trainingsketten.

Spezialstangen

Leider bieten die meisten Fitnessstudios neben den bereits genannten Lang- und Kurzhanteln keine weiteren Stangen an mit denen du dein Training weiter optimieren kannst und für eine konstante Progression sorgen könntest.

Da diese Stangen aber trotzdem enorm sinnvoll sind und du vielleicht das Glück hast, dass diese in deinem Studio doch zur Verfügung stehen, liste ich diese trotzdem in aller Kürze auf.

Die Cambered-Squat-Bar

Die Cambered Bar ist eine besondere Form einer rackable, also „einhängbaren“ Langhantel. Cambered bedeutet im Englischen „gekrümmt“ oder „gewölbt“.

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Cambered Squat Bar, mit Gewichtsscheiben. Hängend in einem “half rack”.

Der Schwerpunkt der Cambered Bar (CB) wurde sehr viel weiter nach unten verlagert, so dass sich das „Zentrum der Masse“ näher an der Hüfte befindet.

Erfahre in meinem gesamten Artikel, wie du eine Cambered Bar sinvoll in dein Training integrieren kannst.

Die Safety-Squat-Bar

Die „Safety-Squat-Bar“ ist ebenfalls eine besondere Stange, die dir insbesondere den Vorteil bietet, Kniebeugen auch dann ausführen zu können, wenn du unter Schulterproblemen leidest oder dich z.B. von einer Schulter-Op. erholen willst und nicht auf Kniebeugen verzichten willst..

Sie ist leider in den meisten Studios nicht zu finden!

Parallel-Press-Bar

Eine Parallel-Press-Bar (ebenfalls oft auch als Cambered Bar bezeichnet) ist eine weitere Modifikation einer Langhantel. Sie besitzt ein Griffpaar in neutraler Stellung und eine Aussparung.

Es handelt sich um eine geniale Möglichkeit, Übungen wie vorgebeugtes Langhantel Rudern auf einer Bank auszuführen und durch die Aussparung den Bewegungsradius zu vergrößern (im Vergleich zu einer geraden Langhantel).

Eine Parallel-Press-Bar eignet sich auch zum Bankdrücken, insbesondere um einen natürlicheren (natürlichen) Griff zu verwenden und um die „range of motion“ – also den Bewegungsradius – zu vergrößern.

Leider ist auch diese Stange in kaum einem Studio zu finden!

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Flachbankdrücken mit einer Parallel Press Bar.

Handstellungen/Griffpositionen

neutral Handflächen zeigen zueinander
proniert Handflächen nach innen gedreht
supiniert Handflächen nach außen gedreht
reverse (=umgedreht) Handflächen zeigen nach unten
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Neutrale Griffposition. Handflächen zeigen zueinander, Daumen umschließt Griff.

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Pronierte Griffposition. Handrücken zeigt zum Körper, Daumen umschließen die Griffe.

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Supinierte Griffposition (schulterbreit). Handflächen zeigen zum Körper, Daumen umschließen die Stange.

Fußstellungen/Fußpositionen

 

Neutral Füße zeigen nach vorne
Plantarflexion  Füße zeigen nach hinten
Dorsiflexion  Füße zeigen nach oben
 
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Neutrale Fußposition. Zehen weder gestreckt noch gebeugt. Fußspitzen zeigen nach vorne.

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Plantarflexion. Die Zehen zeigen nach hinten bzw. sind weggestreckt. Dies ergibt eine größere Isolation des Beinbizeps.

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Dorsiflexion. Die Zehen sind angezogen. So wird der “Gastrocnemius” aktiviert und unterstützt den Beinbizeps bei der Beugung deines Knies.

Das Rack

 Als „rack oder auch „half rack“ werden Konstruktionen bezeichnet, die dir eine Vielzahl von Übungen ermöglichen. Mit nur wenigen „Gitterstäben“.sehen sie wie ein Art Käfig oder halber Käfig aus,

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Full Rack mit olympischer Langhantel, Trainingsketten, Trainingsbank und “Gym Ringen”.

Diese Racks ermöglichen es dir Übungen sicher auszuführen bei denen sonst ein erhöhtes Gefahrenpotenzial besteht. Dazu gehören insbesondere Kniebeugen, Bankdrücken oder auch Übungen, die über dem Kopf ausgeführt werden.

In den Racks gibt es sogenannte „safety pins“, also Notablagen, die die Stange auffangen können, wenn deine Kraft nicht mehr ausreichen sollte. An racks können durch optionale Anbauteile auch Klimmzüge ausgeführt werden sowie weitere Übungen,.

Egal ob du im Home Gym oder in einem kommerziellesnFitnessstudio trainierst: die racks gehören meiner Meinung nach zur absoluten Grundausstattung eines Studios.

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Half Rack (Notablagen entfernt).

Wie du dir dein eigenes Heimstudio einrichtest und was du dafür benötigst, erfährst du in meinem Artikel: Home Sweet Home Gym

Glücklicherweise findet man heutzutage immer mehr Racks in den Fitnessstudios. Sollte dein Gym kein Rack haben, dann kannst du auch auf einen Kniebeugenständer ausweichen. Dieser sieht ähnlich aus und besitzt in der Regel auch Notablagen.

Fazit

Mit diesem Artikel kennst du nun die Grundlagen eines Gym Vokabulars. Dieses Wissen soll dir mehr Selbstvertrauen im Umgang mit Trainingsplänen geben und dich souveräner trainieren lassen.

Neben Kurz- und Langhanteln existieren natürlich noch viele weitere Stangen, Griffe, Klimmzugvarianten und eine Menge anderes Equipment auf das ich in weiteren Artikleln eingehen werde.

Leider besitzen die meisten kommerziellen Fitnessstudios zwar eine Menge Trainingsmaschinen aber häufig keine große Auswahl an den – m. M. n. – viel sinnvolleren Hantelvarianten.

Wenn du bezüglich des Fitnessstudiovokabulars Fragen haben solltest, dann hinterlasse einen Kommentar oder schreibe an:

info@bernd-stoesslein.de

„In die Faulheit wächst man hinein. Sie bindet am Anfang mit Spinnweben und fesselt am Ende mit Ketten. Je mehr ein Mensch zu tun hat, um so mehr kann er leisten.“

Sir Thomas Fowell Buxton, 1st Baronet, britischer Philanthrop (1786 – 1845)

 

Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied

Eigentlich wurden Ketten wohl dafür konzipiert, schwere Lasten zu bewegen. So z.B. als Ankerkette auf Schiffen, an Kränen etc. Auch dienten sie, um Menschen anzuketten, z.B. in Kerkern.

Doch wenn es um dein Training geht, dann erfüllen Ketten eine völlig andere Funktion!

Anstatt ein Gewicht zu bewegen, werden sie selbst zum Gewicht und halten dich nicht gefangen, sondern dienen dazu Trainingsplateaus zu überwinden und um dich stärker, schneller und besser werden zu lassen.

Um also z.B.. deine Kniebeugenleistung zu verbessern, reicht es m.E. nicht aus, einfach nur öfters zu beugen, denn dein Körper braucht einen neuen Reiz, um weiter wachsen zu können. Sei es in Bezug auf absolute Kraftsteigerung oder im Bereich der „funktionellen Hypertrophie

Wie du durch den „Kniebeugenurlaub“ nicht nur deine Beugeleistung verbesserst, sondern auch in nur sechs Tagen deutlich an Muskelmasse aufbauen kannst, erfährst du in meinem Artikel: „Grüße aus dem Kniebeugenurlaub – From squats with love“.

Funktionelle Hypertrophie bedeutet:

Stelle dir deine Muskeln als ein geknüpftes Seil oder Tau (siehe Bild) vor. Das große Tau besteht aus vielen, immer kleiner und feiner werdenden Muskelfasern bzw. Seilfasern. Die einzelnen Verflechtungen des Seiles ergeben dann im Großen und Ganzen das Tau.

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Dieses wiederum besteht aus einzelnen Kordeln oder Schnüren (Muskelfasern), die immer kleiner und kleiner werden (Myofibrillen) bis hin zum aller kleinsten Fädchen bzw. der kleinsten „kontraktilen“ (anspannbaren) Einheit, dem sogenannten „Sarkomer“.

Beim Training im Bereich der „funktionellen Hypertrophie“ lernt z.B. dein zentrales Nervensystem (ZNS) mehrere dieser kleinen Fädchen „anzusteuern“. Das lässt dein Seil (Muskel) dann dicker und gleichzeitig auch kräftiger werden!

Das Training mit Ketten ist mittlerweile wohl nicht mehr ausschließlich etwas für dunkle Powerlifter-Kerker, sondern hat bereits Einzug in die Welt des Personal-Trainings und sogar der ambitionierten „Home Gyms“ gehalten. Lediglich in kommerziellen „Drehkreuzstudios“ findet man solch nützliche Ausstattung seltener.

Doch was ist das Besondere an einfachen Ketten? Sehen sie etwa nur martialisch aus? Ist es einfach nur ein mehr an Gewicht,? Wie beeinflussen sie dein Training?

Wie du die Kurve „kratzt“

Beim Training mit Ketten beeinflusst du die sogenannte Kraftkurve der jeweiligen Übung. Das bedeutet, wenn du eine Übung machst, z.B. Kniebeugen, dann sind an dieser Bewegung verschiedene Gelenke und Muskeln beteiligt.

An der Bewegung der Muskeln sind dann die „Spieler“ (Agonisten), „Gegenspieler“ (Antagonisten) und „Mitspieler“ beteiligt. Am Beispiel der Kniebeuge wären das dann deine Oberschenkel Vorderseite (Agonsiten) und die Oberschenkel Rückseite (Antagonsiten) sowie u.a. noch deine Gesäßmuskulatur oder Bauch- und untere Rückenmuskulatur.

Bedingt durch die Art der Übung kommt zu den beteiligten Muskeln und Gelenken auch noch eine weitere, wohl sehr oft nicht bekannte Komponente hinzu: die „Kraftkurve“.

Kraftkurven gehören terminologisch in die Welt der Biomechanik, also quasi in die Physik deines Körpers. Es gibt aufsteigende, absteigende und parabelförmige Kraftkurven.

Bleiben wir bei dem Beispiel der Kniebeuge. Bei dieser Übung handelt es sich z.B. um eine aufsteigende Kraftkurve. Das lässt sich ganz einfach erklären. Denn bei aufsteigenden Kraftkurven fühlt sich das bewegte Gewicht immer leichter an je weiter du die beteiligte Muskulatur in die volle Streckung bringst und umgekehrt.

Beim Kniebeugen wird die Last (die Hantelstange und das Zusatzgewicht) konstant fühlbar schwerer, je tiefer du beugst und entsprechend wieder leichter je weiter du zurück nach oben kommst.

Weitere Beispiele für aufsteigende Kraftkurven wären z.B. Bankdrücken, Kreuzheben oder Nackendrücken.

Ketten kreieren „krasse Kraft“

Wie diese Alliteration vermuten lässt, können Ketten also dazu beitragen, dass du bei verschiedenen Übungen stärker wirst und Plateaus überwinden kannst.

Wie eingangs beschrieben auch im Bereich der funktionellen Hypertrophie, aber im Endresultat auch im Bereich absoluter Stärke und Schnelligkeit!

Eine Kette besteht aus mehreren Kettengliedern. Dies kannst du dir dann bei der aufsteigenden Kraftkurve zu Nutze machen.

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ATX Power Ketten, mit 16kg/Seite.

Bleiben wir wieder beim Beispiel der Kniebeuge. Du weißt, dass diese in der Beugephase (abwärts) immer anstrengender wird, weil die Belastung zunimmt und bei der Streckphase (aufwärts) wieder leichter wird.

Durch den Einsatz von Ketten kannst du nun die Kraftkurve dahingehend verändern, dass du diese im oberen (leichteren) Bereich der Übung schwerer gestaltest, gleichzeitig aber den unteren (ohnehin schon schwierigeren Beriech) nicht noch zusätzlich verstärkst.

Dies geschieht durch die Kettenglieder. Denn (bei ausreichend langer Ketten) senken sich diese beim Beugen einzeln mehr und mehr ab. Beim Strecken heben sie sich hingegen wieder immer mehr vom Boden ab, was die Übung im oberen Bereich dann schwieriger macht.

Aus diesem Grund sind – meiner Meinung nach – Ketten tendenziell auch eher für Übungen zu empfehlen, die eine aufsteigende Kraftkurve aufweisen (Beispiele siehe weiter oben).

Im Training mit meinen Personal-Training Kunden habe ich festgestellt, dass sich Ketten z.B. hervorragend eignen, um den Klienten die Angst vor tiefen Kniebeugen zu nehmen bzw. um ihre Technik dahingehend zu verbessern, dass sie korrekt und ganz tief beugen können.

Denn mit Ketten fühlt sich das Gewicht beim Beugen immer leichter an, und die Angst davor, die Stange nicht mehr hochdrücken zu können, sinkt.

Jedoch sollte der Einsatz von Ketten auf das jeweilige Leistungsniveau der Kunden angepasst werden, und nicht jeder Anfänger sollte mit Ketten trainieren.

Kraft ist Masse mal Beschleunigung – ein weiterer Vorteil

In der Physik wird Kraft mit der Formel F=m·a angegeben. Das bedeutet, dass sich die Kraft (F = engl. für Force) aus dem Produkt der Masse (m= engl. für mass) und der Geschwindigkeit (a = engl. für acceleration) zusammensetzt.

Steigerst du z.B. die Geschwindigkeit, stiegt automatisch im Endresultat auch die entfaltete Kraft. Äquivalent verhält es sich mit der Steigerung der Masse.

Wieder übertragen auf das Beispiel der Kniebeuge bedeutet das, dass Beugen mit Ketten deine Stabilität verbessern kann und dir beim Überwinden sogenannter „sticking points“ hilft.

Sticking Points (quasi „Klebepunkte“) sind die Stellen bei der Bewegung, bei denen du Schwierigkeiten hast, dich flüssig darüber hinauszubewegen.

Durch das Hinzufügen von Ketten zu deinem Trainingsgewicht (Stange + Gewichtsscheiben), und deren positive Auswirkung auf die Kraftkurve, steigt also die bewegte Masse. Dies läßt langfristig deine Kraft wachsen.

Fazit

Das Training mit Ketten ist eine oft unbeachtete, vernachlässigte Möglichkeit, das Training zu variieren, nicht zuletzt deshalb, da dieses Trainings-Equipment den meisten Fitnessstudio Gängern in der Regel ganz einfach nicht zur Verfügung steht.

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Ketten eignen sich insbesondere bei Übungen, die eine aufsteigende Kraftkurve haben und bei der die Übung in der Aufwärtsbewegung normalerweise immer leichter wird.

Durch den Einsatz von Ketten kannst du nicht nur bei Kniebeugen die Kraftkurve verändern, sondern auch deren oberen Bereich anspruchsvoller gestalten und so z.B. Trainingsplateaus überwinden.

Powerketten sollten allerdings nicht bereits nach den ersten Wochen des Trainings verwendet werden. Sie sind eher etwas für bereits erfahrene(re) Trainierende.

Bei entsprechend korrekter Anwendung sind sie eine hervorragende Variation eines strukturierten Trainingsplanes und z.B. bei einer Abwechslung mit Widerstandbändern (Power Bands) können sie zu der konstanten Progression beitragen.

Natürlich ist auch beim Zusatzequipment wie Ketten und Bändern darauf zu achten, dass diese nicht nur günstig, sondern auch robust und langlebig sind, um viele Workouts zu überleben.

Bei uns im BSPT-Studio haben sich die Powerketten aus dem Megafitnessshop beim eigenen Training und dem unserer Personal-Training Kunden bewährt. Ebenso die Power Bands von ATX.

Wie sind deine Erfahrungen mit Ketten als Trainingsequipment?

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