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KetoMojo™️ (affiliate link) ist ein Kombigerät, das mittels Blutanalyse sowohl den Blutzuckerspiegel (BZS) als auch den Grad der Ketose messen kann. Im Gegensatz zu Urinteststreifen oder Geräten zur Atem-Ketonmessung, aus meiner Sicht, die exakteste Messmethode. In diesem Artikel gehe ich auf die genannten unterschiedlichen Messmethoden ein und erkläre, worum es sich beim Begriff der Ketose überhaupt handelt. Des Weiteren grenze ich diese von der Ketoazidose ab, berichte über die sagenumwobene„ Keto Grippe“ und andere Begrifflichkeiten, die oftmals im Raum stehen und für Verwirrung sorgen. Ich beleuchte unterschiedliche Formen der ketogenen Ernährung, wie die „Anabole-Diät“, die „Atkins-Diät“, Dan Duchains „Underground Bodyopus“ oder auch eine vegetarische/vegane Form der ketogenen Ernährung. Hinweise über interessante Bücher zu den genannten  Versionen runden diesen Erfahrungsbericht ab.

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Was sind Ketose und Gluconeogenese?

Wer sich mit dem Thema der Ketose befassen will, der sollte wissen, dass eine Änderung seiner Makronährstoffzusammensetzung (Kohlenhydrate, Fett, Proteine) sich zweifellos auf die Trainingsleistung auswirken kann (Rodriquez et al., 2009).

Bevor man sich damit beschäftigen kann, WIE man den Grad von Ketose misst, müssen wir uns zuvor erst einmal, in aller Kürze ansehen, WAS Ketose überhaupt ist.

Die allermeisten Menschen beschränken sich weitgehend auf die Einnahme und Verbrennung von Kohlenhydraten, weil sie der Meinung sind, dass diese zwangsläufig benötigt werden, um den Körper mit ausreichend Energie auszustatten. Doch ist das wirklich so?

Bei energetischen Stresszuständen, wie beispielsweise dem Hungern, erschöpfender Bewegung (z.B. Training) oder während einer kohlenhydratarmen Ernährung, stellt der Körper die Ketonkörper Acetoacetat (AcAc) und d-β-Hydroxybutyrat (d-βHB) als sogenannte metabolische Substrate bereit (Robinson und Williamson, 1980).  

Diese von Lipiden (Fetten) abgeleiteten Moleküle werden in großen Mengen von der Leber synthetisiert (Fukao et al., 2004).  

Übrigens, Ketone bieten eine alternative oxidierbare Kohlenstoffquelle zu Glukose (Kohlenhydrate = Zucker) für das Gehirn (Engl, 1970). Das ist nämlich immer einer der Einwände gegen eine ketogenen Ernährung von, aus meiner Sicht, Unwissenden.

Diese „keyboard heros“ behaupten, dass das Gehirn unbedingt Zucker als Energie benötigen würde. Das stimmt tatsächlich, aber der Körper ist durchaus in der Lage aus Ketonkörpern (also aus Fetten) Zucker herzustellen! Dieser Prozess nennt sich Gluconeogenese!

Gluco/neo/genese setzt sich zusammen aus Griechisch glyksy bzw. gluc(o)- = Traubenzucker enthaltend, Kohlenhydrat als Zucker und Stärke enthaltend, süß; Griechisch neos = neu, jung, frisch;und der griechischen Nachsilbe -gen = …hervorbringend, …erzeugend (Becher et al., 1995).

Gluconeogenese bedeutet also so viel wie: „neue Zuckererschaffung“. Im Fall der Ketose wird also Glucose (Zucker) bzw. Energie aus Fett gewonnen. Der Körper besitzt übrigens aber auch die Fähigkeit aus Proteinen Gluconeogenese zu betreiben!

Im Zustand der Ketose, ganz einfach in einem Satz erklärt, nutzt der Körper also vorrangig Fett als Energie.

Welche Formen der ketogenen Diät gibt es?

Ketogene Diäten zeichnen sich grundsätzlich dadurch aus, dass deutlich weniger Kohlenhydrate (normalerweise auf <50 g/Tag) und wesentlich mehr Fettanteile konsumiert werden. I

Insbesonders relaltiv hohe Fettanteile spielen bei ketogenen Ernährungsformen eine zentrale Rolle!

Anmerkung: Das Wort Diät bedeutet in diesem Zusammenhang KEINE Kalorienrestriktion, also KEIN Hungern, sondern bezieht sich auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes! Diät stammt von dem Griechischen diaita = Lebensart, Lebensweise (Becher et al., 1995).

Es existieren unterschiedliche Arten von ketogenen Diäten, die sich grob in die 4 folgende Formen unterteilen lassen:

  • Herkömmliche (Standard) ketogene Diät: Eine permanent sehr fetthaltige Ernährungsweise, deren Makronährstoffe sich in der Regel auf einen 70-80%igen Fettkonsum stützen, der entsprechend um 15-20% Protein ergänzt wird. Die restlichen 5-10% der Kalorien stammen dann aus Kohlenhydraten.
  • Periodische ketogene Diät: Diese Diät beinhaltet Perioden mit gesteigerter Aufnahme von Kohlenhydraten zwischen den ketogenen Diätzyklen, beispielsweise fünf ketogene Tage, gefolgt von zwei Tagen mit hohem Kohlenhydratgehalt als Zyklus.
  • Targeted ketogenic diet: (Auf Deutsch: „gezielt ketogene Diät“). Diese Form propagiert das Hinzufügen zusätzlicher Kohlenhydrate während der Perioden eines intensiven körperlichen Trainings.
  • Proteinreiche ketogene Diät: die sogenannte „High-protein ketogenic diet“ enthält mehr Eiweiß und „nur“ einen Anteil von etwa 60 Prozent Fett, 35 Prozent Eiweiß und fünf Prozent Kohlenhydrate (Shilpa und Mohan, 2018).

Welche Arten der ketogenen Diät existieren

Neben den unterschiedlichen Formen der ketogenen Ernährung existieren weitere Durchführungsmöglichkeiten bzw. Arten. Hierzu gehören z.B.:

  • Die „Fleischfresser“ Version. Dabei handelt es sich um die klassische Form, bei der auch tierische Produkte konsumiert werden.
  • Die vegetarische Version. Diese ist selbsterklärend, da sie praktisch identisch ist zu der „Fleischfresser“ Version, außer, dass sich eben vegetarisch ernährt wird.
  • Die vegane Version. Ebenfalls selbsterklärend, nur eben vegan.
  • Die „anabole Diät“. Spezielle Art der klassischen „Fleischfresser“ Version, für Bodybuilder.
  • Die „Atkins-Diät“. Eine der ursprünglichsten Versionen der ketogenen Ernährung.
  • Die „Underground Bodyopus“ Version. Eine extreme Version der periodischen bzw. zyklischen ketogenen Diät.

Aus Kapazitätsgründen kann/will ich in diesem Artikel nicht auf alle Details jeder dieser Versionen eingehen. In diesem Artikel soll es um die Art und Weise der Ketose-Messung gehen.

Aufgrund dessen gebe ich dem geneigten Leser an dieser Stelle meine Buchempfehlungen zu den einzelnen Formen, zum Eigenstudium. Alle aufgelisteten sechs Bücher sind affiliate links zu Amazon:

Was sind EXOGENE Ketone?

In den letzten Jahren gibt es (mal wieder) einen Hype um sogenannte exogene Ketone (affiliate link). Eine Alternative zur ketogenen Ernährung, bei der Getränke, die sogenannte exogene diätetische Ketone enthalten, wie z.B. Ketonester  und Ketonsalze konsumiert werden. (Stubbs et al., 2017).

Das Wort exo/gen setzt sich zusammen aus der griechisch Vorsilbe exo = außen, außerhalb und der griechischen Nachsilbe -gen = …hervorbringend, …erzeugend (Becher et al., 1995).

Bei exogenen Ketonen handelt es sich also um „von außen erzeugte“ Ketone und nicht vom Körper eigenständig „hergestellte“.

Der Hype um exogene Ketone ist, wie so vieles, aber übrigens nicht neu, meine Recherchen hierzu führen zurück bis mindestens auf das Jahr 1988, im Journal: Clinicla Nutrition („The Use of Exogenous Ketones to Improve Protein-Sparing during Experimental Starvation“).

Wie kann man Ketose messen?

Nun kommen wir zur spannenden Frage, wie man denn nun objektiv messen kann, ob man sich in Ketose befindet oder nicht. Im Folgenden zähle ich die, aus meiner Sicht, exaktesten Methoden auf, in absteigender Reihenfolge (beginnend mit der besten)!

  1. Blutanalyse
  2. Atemanalyse
  3. Urinanalyse

Schauen wir uns die unterschiedlichen Messmethoden nun im Detail genauer an.

Messung des Grades der Ketose mittels Blutanalyse (KetoMojo™️)

Der alte italienische Spruch „il sangue non mente“ (Blut lügt nicht) trifft wohl auch bei der Messung des Grades an Ketose zu. Heutzutage ist dafür aber keineswegs mehr zwangsläufig ein Gang zum Arzt notwendig.

Mit speziellen Kombigeräten, wie dem KetoMojo™️ (affiliate link) kann man bequem und einfach von zuhause oder unterwegs aus sowohl seinen BZS als auch seine Ketose-Werte messen. Mittels einer App kann man sich diese Daten dann per Bluetooth auch einfach aufs Smartphone übertragen und auswerten.

Die Überprüfung von Ketose-Werten ist aus meiner Sicht aus zweierlei Gründen sinnvoll. Zum einen sieht man, OB bzw. WIE „tief“ man sich in Ketose befindet und zum anderen kann man präzise und selektiv testen, welche Lebensmittel einen ggf. aus der Ketose „katapultieren“.

Die Anwendung eines Messgerätes, wie den KetoMojo™️ (affiliate link), ist denkbar einfach. Das Gerät wird mit allem geliefert, was man braucht. Einem sogenannten „Injektionsstift“ (wobei hier nichts injiziert wird, sondern man sich damit nur in die Fingerbeere sticht!), Lanzetten, und unterschiedliche Teststreifen (sowohl für die Messung des BZS als auch für Ketone).

Die Durchführung ist auch sehr simpel. Man nutzt eine Einmal-Lanzette im „Injektionsstift“, stellt diesen auf die Empfindlichkeit der Haut ein, zieht ihn auf und sticht (pikst) sich damit in eine Fingerbeere.

In diesem Bild fehlt die Abdeckkappe des “Injektionsstiftes”, damit man die feine Nadel sehen kann!

Das Gerät wird mit dem gewünschten Teststreifen bestückt und nach dem Piks in die Fingerbeere „saugt“ man mit dem im Testgerät befindlichen Teststreifen sofort einen klitzekleinen Blutstropfen auf.

Danach zählt das Gerät (im Falle der Keton-Analyse) von 9 herunter und zeigt dann das Ergebnis an. Der Teststreifen kann anschließend per Knopfdruck auf der Rückseite des Gerätes einfach ausgeworfen  werden und muss nicht nochmal berührt werden.

Die mitgelieferten Einmallanzetten haben einen abtrennbaren Kopf, der ihre Spitze freilegt. Nach dem Gebrauch kann mit der Nadel auf das Köpfchen gepikst werden, um die Nadel sicher entsorgen zu können. So wird eine Infektion anderer vorgebeugt!

Nach Durchführung der Messung können das Messgerät und der Inketionsstift wieder sicher im mitgelieferten Etui für einen Transport untergebracht werden.

Größter Vorteil dieser Messung ist die Genauigkeit. Mittels Blutanalyse hat man objektive Werte! Eventueller „Nachteil“ ist die Anwendung mit Nadel, vor der einige zurückschrecken könnten.

Aus meiner Sicht ein unbegründeter Einwand, da der Piks in die Fingerbeere wirklich nicht besonders schmerzhaft ist.

Neben den beschriebenen Eigenschaften, besitzt das KetoMojo™️ (affiliate link) Gerät auch weitere Funktionen, wie individuell einprogrammierbare Warnwerte, etwa bei Hypoglykämie (Unterzucker) oder andere Alarmfunktionen.

Des Weiteren kann das Gerät mit der KetoMojo™️-App (affiliate link) gekoppelt werden, um alle Werte etwa für eine Langzeitanalyse zu sammeln.

Woran sehe ich, dass ich in Ketose bin?

Bei der Einordnung der Ketonspiegel geben Dr. Stephen Phinney, MD, PhD, und Jeff Volek, PhD, RD. in Ihrem Buch „Low Carbohydrate Living“ (affilaite link) folgende Werte (in mmol/l) als Berechnungsgrundlage an:

0,5-1 leichte „nutritional“ Ketose

1-1,5 moderate ketogene Zone

1,5-2 optimale Zone zur Körperfettverbrennung

2-3 sog. „post exercise zone“. Beginn der „Optimal Therapeutical Zone“ (3-5mmol/l)

5-8 „fasting ketosis“

8-10 ab 9mmol/l Gefahr einer Ketoazidose (wird normalerweise aber nie durch eine ketogene Ernährung erreicht, sondern basiert auf pathologischen Ursachen!)

Ab 0,5 mmol/l beginnt laut Phinney und Volek der Zustand der Ketose. Die Maßeinheit ist Millimol pro Liter (l). Ein  „Mol“ ist ein Maß für die Menge, die auf der Anzahl der Moleküle und nicht auf deren Gewicht basiert, es wird als Maß für eine Lösung genutzt z. B. auch Glukosemenge (Zucker) im Blut.

Wenn es um Ketose geht, sind (Blut)Tests wohl der einzige „todsichere“ Weg, um festzustellen, ob man sich wirklich in Ketose befindet und wie „tief“, denn Blutuntersuchungen sind viel genauer als Urin- oder Atemtests.

Weitere, aber keineswegs objektive und stichhaltige Anzeichen für den „Eintritt“ in die Ketose können die Folgenden sein:

  • Metallischer Geschmack im Mund (aufgrund der Produktion von Ketonkörpern)
  • Weniger Heißhunger und „Fressattacken“
  • Mundgeruch (nach Aceton)
  • Subjektive Steigerung der Energie (physisch & psychisch)
  • Subjektive Steigerung der Konzentrationsfähigkeit

Die Keto Grippe – Keto Flu

Etwas, das man häufig von Anwendern einer ketogenen Ernährungsweise hört, ist ein Phänomen, welches als sogenannte „Keto-Grippe“ oder Englisch als „keto-flu“ bezeichnet wird.

In den ersten Tagen und Wochen auf dem Weg in die  Ketose kann es vorkommen, dass man sich, wohl aufgrund der Umstellung, zunächst etwas „komisch“ fühlt.

Viele Menschen berichten über die „Keto Grippe“ wie eine Art „Entzug“. Dies klingt für mich logisch, da Kohlenhydrate (bzw. Zucker) eine nicht zu unterschätzende, potenziell süchtig machende Wirkung haben können!

Wie bei jeder Umstellung können Symptome auftreten, weil man sich aus seiner bestehenden Komfortzone herausbewegt und etwas Neues probiert.

Aus der Zusammenarbeit mit Klienten und Heilpraktiker-Patienten habe ich z.B. die folgenden Symptome schon häufig gehört (kein Anspruch auf Gewähr und Vollständigkeit!):

  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Schwindel
  • Heißhunger auf Zucker/Kohlenhydraten/Süßem
  • Muskelkrämpfe
  • Schläfrigkeit
  • Benommenheit
  • „Brain fog“

Natürlich sind diese Symptome NICHT obligatorisch. Sie treten also NICHT immer und NICHT bei jedem auf und wenn, dann auch NICHT zwangsläufig alle zusammen und NICHT in gleicher Art und Weise!

In der Regel halten sie, auch nicht sehr lange an. Andernfalls sollte der Gesundheitszustand von einem Arzt oder Heilpraktiker fachmännisch beurteilt werden und ggf. Interventionen eingeleitet werden.

Keton-Messungen über Atemanalyse

Wem das Pisen in die Fingerbeeren nicht behagt, dem bieten sich grundsätzlich zwei weitere Optionen. Zum einen die Messung über den Atem und das Messen über den Urin mithilfe von speziellen „Ketostix®“ (affiliate link)

Wer zum Messen seiner Ketonwerte nicht immer erst warten möchte, bis er einen Harndrang spürt, der findet bei amazon unter dem Begriff „Keton Meter“ (affiliate link) eine Fülle von unterschiedlichen Messgeräten in allen Preisklassen.

Das wohl bekannteste, aber auch teuerste Geräte dieser Art ist das „Ketonix“ (affiliate link). Dieses rangiert (je nach Ausführung) aber auch am oberen Ende der Preisklasse dieser Geräte.

Was die Genauigkeit der Atemanalyse angeht, gehen die Meinungen aber stark auseinander. Es ist aber auch eine Tendenz in Richtung hoher Ungenauigkeit zu erkennen.

Keton-Messungen über den Urin

Die kostengünstigste Methode, die Keton-Werte zu messen, sind, wie gesagt, die Ketostix® (affiliate link).

Dabei handelt es sich um Urin-Teststreifen, die man einfach in den Urin halten kann und deren Testfelder sich dann farblich ändern. Anhand einer Farbtabelle kann man dann sein Messergebnis einordnen.

Aber Achtung! Nur weil man etwas misst, muss es noch lange nicht exakt sein! Der Körper kann auch Ketonkörper ausscheiden, wenn man sich nicht in Ketose befindet. Die Ketostix® (affiliate link) sind aus meiner Sicht also die ungenaueste der drei genannten Messmethoden.

Außerdem sind die Ketostix® in der Handhabung unpraktisch, da man nicht ständig messen kann, sondern eben immer warten muss, bis man Harndrang spürt.

Ein differenziertes Messen nach einzelnen Lebensmitteln ist somit nicht möglich.

Hier sind die Messungen über das Blut und den Atem deutlich flexibler.

Vorteile und Nachteile einer ketogenen Ernährung

Über Vor- und Nachteil einer bestimmten Ernährungsform kann man sich endlos streiten. Wer mit einer ketogenen Ernährung beginnen möchte, der sollte sich zuvor von einem Arzt oder Heilpraktiker ausführlich beraten lassen.

Im Folgenden lege ich hier MEINE Meinung in Bezug auf die Ketogene Ernährung dar:

Einige Vorteile:

Die Vorteile der ketogenen Diät liegen, aus meiner Sicht, ganz klar in der Tatsache, dass man  so gut wie keine Kohlenhydrate mehr essen darf.

Damit fallen viele Lebensmittel weg, die potenziell entzündungsfördernde Eigenschaften haben und den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben, für Übergewicht und Adipositas oder auch das „Metabolische Syndrom“ sorgen.

Insbesondere Weizenprodukte und andere Getreide. Das bedeutet keine Pizza, Pasta oder Brot mehr! Keine Fertigprodukte und keine Süßigkeiten! Eine der wenigen Ausnahmen bildet z.B. 100% reine Schokolade (affiliate link) oder aber auch Kakao (affilaite link) in geringen Mengen.

Wer nicht ohne Naschereien leben kann, für den bedeutet die ketogene Ernährung sicher ein Höchstmaß an Herausforderung und Konsequenz!

Leider sind es meiner Erfahrung nach oft genau die Menschen, die massiv übergewichtig oder gar adipös (fettleibig) sind, die eine ketogene Ernährung zwar nötig hätten, aber denen es oft an Konsequenz mangelt, um damit erfolgreich zu sein.

Weitere Vorteile sind aus meiner Sicht, dass man aufgrund der hohen Fettmengen, die man konsumiert, selten an Heißhunger leidet. Der Blutzuckerspiegel ist eher konstant und man isst mengenmäßig tendenziell weniger, als bei einer kohlenhydratreichen Ernährung.

Einige Nachteile:

Einige Nachteile habe ich indirekt bei den Vorteilen bereits erwähnt. Die ketogene Ernährungsweise erfordert ein Höchstmaß an Konsequenz. Um in Ketose zu kommen, dauert es eine gewisse Zeit.

Eine kleine Nascherei hier und ein Brötchen da, sind dann nicht drin! Andernfalls erreicht man entweder niemals einen Zustand der Ketose, indem man dann auch Körperfett als Energiequelle anzapfen kann oder man „katapultiert“ sich schnell wieder raus aus der Ketose.

Wer Schwierigkeiten hat, zu seinen Prinzipien zu stehen, der wird mit der ketogenen Ernährung und sozialen Interaktionen eventuell seine Schwierigkeiten haben. Denn auch hier muss man eben konsequent bleiben und darf sich keine „Schnitzer“ leisten!

Fazit/Conslusio KetoMojo™️

Einfach ausgedrückt ist Ketose ein natürlicher Stoffwechselprozess, bei dem der Körper Fett anstelle von Glukose (Kohlenhydrate bzw. Zucker) als „Treibstoff“ nutzt. Dies geschieht nur, wenn dem Körper Kohlenhydrate (Zucker) entzogen werden.

Ohne Zugang zu Kohlenhydraten sorgt der Körper dafür, dass die Leber, Fett (aus der aufgenommenen Nahrung und aus gespeichertem Körperfett) in Ketone (Blutsäuren) umwandelt, und diese Ketone dann zur Energiegewinnung nutzt.

Die meisten Menschen, die gerade erst in den „Keto-Lebensstil“ einsteigen, juckt es wahrscheinlich unter den Fingernägeln, sofortige Ergebnisse zu sehen und zu erfühlen.

Möglicherweise testet man sein Blut dann sogar zwanghaft in Bezug auf den Ketonspiegel und fragt sich, warum die Testergebnisse so oft und so dramatisch schwanken können.

Dazu sagen ich: Gemach, gemach! Eine der größten Hürden für den Erfolg einer ketogenen Diät ist, wie beschrieben, Geduld und Konsistenz.

Warum kann es längere Zeit dauern, um in Ketose zu geraten?

Weil man den Körper umstellt! Ketose ist ein natürlicher Stoffwechselprozess, bei dem der Körper Fett anstelle von Glukose (Kohlenhydraten/Zucker) als Brennstoff nutzt. Um diesen Prozess zu aktivieren, muss man seinem Körper den üblichen Kraftstoff entziehen – Kohlenhydrate und ALLE Formen von Zucker.

Dann muss/sollte man dem Körper und seiner Leber Zeit geben, Fett aus der Nahrung und dem Körper (Fettgewebe) in Ketone für Energie umzuwandeln.

Wenn es um Messmethoden in Sachen Ketose geht, dann lautet mein Fazit: „Blut lügt nicht“. Deswegen setzte ich in Sachen Ketose-Messung auf mein KetoMojo™️– Messgerät (affiliate link).

Als toller Bonus kommt das Gerät übrigens mit einem kostenlosen über 100 Seiten langen „Kickstarter-Guide“ (in Englisch), für alle die noch keine Erfahrung mit dem Thema haben

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© HP Bernd Stößlein, Master of Business Administration in Sportmanagement.


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Literatur

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 68.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 77.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 88.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 91f.

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Stubbs BJ; Cox PJ; Evans RD; Santer P; Miller JJ; Faull OK; Magor-Elliott S; Hiyama S; Stirling M; Clarke K. On the Metabolism of Exogenous Ketones in Humans. Frontiers in Physiology 20178, 848–848 DOI: 10.3389/fphys.2017.00848.

The Use of Exogenous Ketones to Improve Protein-Sparing during Experimental Starvation. Clinical Nutrition 19887, 41–41 DOI: 10.1016/0261-5614(88)90305-6.

Rodriguez NR; DiMarco NM; Langley S; American Dietetic Association; Dietitians of Canada; American College of Sports Medicine: Nutrition and Athletic Performance. Position of the American Dietetic Association, Dietitians of Canada, and the American College of Sports Medicine: Nutrition and Athletic Performance. Journal of the American Dietetic Association 2009109 (3), 509–527.

Robinson, A. M.; Williamson, D. H. Physiological Roles of Ketone Bodies As Substrates and Signals in Mammalian Tissues. Physiological Reviews 198060 (1), 143–187 DOI: 10.1152/physrev.1980.60.1.143.

Fukao, T.; Lopaschuk, G. D.; Mitchell, G. A. Pathways and Control of Ketone Body Metabolism: On the Fringe of Lipid Biochemistry. Prostaglandins, Leukotrienes and Essential Fatty Acids (plefa) 200470 (3), 243–251 DOI: 10.1016/j.plefa.2003.11.001.