Ich werde immer wieder gefragt, welche Nahrungsergänzungsmittel (Supplemente) man gegen dies oder für jenes einnehmen sollte. Eine pauschale Antwort vermag ich den Fragenden aber nicht zu geben, denn jeder Mensch ist nun mal höchst individuell!
Dennoch liefere ich an dieser Stelle (m)eine Antwort, gewissermaßen indirekt. Denn was ich, durch meine nun mehr über 14 Jahre Tätigkeit (2021) in der Fitness- und Gesundheitsbranche (auch im Rahmen meiner Heilpraktiker-Tätigkeit beobachten konnte, ist Folgendes:
Die allererste Frage, lange BEVOR man sich Gedanken über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, gleich welcher Art, stellen sollte ist:
„Produziert mein Magen überhaupt ausreichend Magensäure (Hydrochlorid = HCL), respektive Magensaft, um meine Nahrung(sergänzungsmittel) ausreichend verdauen zu können“?
Das sprichwörtliche „Nadelöhr“ oder der „Flaschenhals“ ist und bleibt wohl die Frage nach ausreichend Säure.
In Zeiten, in denen alles und jeder danach krakeelt, wie sinnvoll und wichtig eine basische Ernährung ist, mag das Pochen auf ausreichend Säuren vielleicht zunächst etwas paradox klingen.
Doch auch – oder gerade – ausreichend Säuren sind für eine optimale Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen, aus meiner Sicht, von immenser Bedeutung.
Welche Gründe es dafür gibt und was ich unternehme, um meiner Verdauung auf die Sprünge zu helfen, werde ich in diesem Artikel berichten. Wie immer, mit Querverweisen zu relevanten anderen Artikeln auf meinem Blog.
Wenn Sie sich diesen Artikel lieber anhören wollen, dann können Sie dies hier tun:
Was ist Magensäure ? – Ein hoch auf Hydrochlorid
Was ist eigentlich Magensäure? Wie, wo und wann wird sie genau produziert? Interessante Fragen, denen ich gerne für den geneigten Leser auf den Grund gehen möchte.
Magensäure ist:
„ (…) eine mehr oder weniger dickflüssige und klare Flüssigkeit von stark saurer Reaktion. Die Reaktion rührt von der im Magensaft enthaltenen Salzsäure (Magensäure) her, die einen wichtigen Bestandteil des Magensafts bildet. (…) Der Magensaft enthält neben der Salzsäure vor allem Schleim, das Eiweiß spaltende Enzym Pepsin und den intrinsischen Faktor (Mucoprotein, welches für die Resorption von Vitamin B12 im Krummdarm nötig ist). Daneben ist auch noch das Labferment enthalten, welches die Eiweißspaltung und Verdauung unterstützt (Milcheiweißgerinnung). Magensäure weist einen pH-Wert von nahezu 1 bei nüchternem Magen auf und einen von 2 – 4, wenn er voll ist. Sie dient dem Aufschluss der Nahrung (…) und hat eine bakterizide Wirkung.“ (Wikipedia, 2020)
Der MagenSAFT ist also eine super saure Mischung aus MagenSÄURE (HCL), Pepsin, dem intrinsichen Faktor und weiteren Substanzen.
Der Magen (Gaster) ist übrigens kein Verdauungs-Sack in dem permanent Säure herumschwappt!
Magensäure/Magensaft werden erst dann von den Drüsen der Magenschleimhaut „produziert“, bzw. sezerniert, wenn diese auch benötigt werden.
Also erst dann, wenn Speisen bereits im Mund vorverdaut/zerkleinert wurden und dann über die Speiseröhre (Ösophagus) in den Magen gelangen.
Doch bereits hier können die ersten Probleme auftauchen. Viele Menschen neigen dazu, ihr essen weniger zu kauen, sondern nur zu schlingen, wie eine Ente.
Da wir als Menschen im Grunde eine wandelnde Batterie sind (mit Plus- und Minuspolen), müssen an bestimmten Orten gewisse Polaritäten herrschen.
Statt Polarität kann man auch den Begriff der Spannung oder des pH-Wertes nutzen. Alles unterschiedliche Betrachtungen desselben Phänomens.
Anbei ein selbstkreiertes Schaubild, das diesen Sachverhalt hoffentlich einfach illustriert und dessen ich mich bereits in zahlreichen meiner Artikeln bediente.
Damit der „Körperstrom“ ohne „Kurzschlüsse“ fließen kann, sollte der pH-Wert der Mundhöhle basisch sein, um aufgenommene Speisen durch den Speichel ordentlich vorverdauen zu können.
In diesem Bereich ist es also durchaus wünschenswert, ein basisches (alkalines) Milieu aufrecht zu erhalten.
In meiner Batterie-Metapher ist ein basisches Milieu immer ein Minuspol (OH-) und ein saures Milieu stets ein Pluspol (H+).
Im Magen sollte dann, wie bereits geschildert, aber stets ein sehr saures Milieu herrschen, wohingegen im nächsten Abschnitt des Magen-Darmtraktes, im Zwölffingerdarm (Duodenum) dann wieder ein basisches Milieu herrschen sollte.
An dieser Stelle möchte ich diesen durchaus komplexen Sachverhalt der unterschiedlichen pH-Werte nicht unnötig verkomplizieren und mich in diesem Artikel auf den Magen konzentrieren.
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass die Analogie der Menschen-Batterie deutlich geworden ist.
Macht sauer lustig?
Macht sauer denn nicht lustig? Vielleicht, aber die Chance ist sehr groß, dass man nicht ausreichend Magensäure (HCL) produziert und dann ist es schnell vorbei mit der Lustigkeit!
Denn wer nicht ausreichend Magensäure produziert z.B. aufgrund von chronischen Stresszuständen, der kann weder seine aufgenommenen Speisen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) noch die darin enthaltenen Nährstoffe, Mineralien, Vitamine etc. ordentlich aufnehmen.
Wir sind also nicht das, was wir essen! Sondern das, was wir assimilieren und eliminieren können!
Wer also Wert auf „gute“ Ernährung legt und/oder hochwertige Lebensmittel plus Supplemente konsumiert, der wird sich ärgern, wenn diese nicht die gewünschte Wirkung entfalten können.
Allzu oft sehe ich Klienten und Patienten, die sich durchaus ernsthaft Gedanken über ihre Ernährung machen, sinnvoll und strukturiert trainieren, für ausreichend Erholung sorgen, aber trotzdem wenig Fortschritte erzielen, und das in allen Lebens- und Leistungsbereichen.
Ob nun physisch (Kraft, Ausdauer, Muskelmasse) oder psychisch (geistige Leistungsfähigkeit, Konzentration, sonstige kognitive Fähigkeiten.). Alles aufgrund mangelnder Magensäure?
Doch es kommt noch schlimmer, respektive bedeutsamer!
Viele Studien und Untersuchungen der letzten 90 Jahre zeigen die Bedeutung von Magensäure und dass diese mit voranschreitenden Lebensjahren abnimmt.
Die älteste Studie, die ich bis dato zu diesem Thema finden konnte, stammt aus dem Jahr 1930:
„An Investigation into the Gastric Secretion of a Hundred Normal Persons over the Age of Sixty“ von D. Davies and T.G. James.
Eine weitere erwähnenswerte Arbeit stammt aus dem Jahr 1946, von H.A. Rafsky and M. Weingarten: “A Study of the Gastric Secretory Response in the Aged”.
Ebenso interessant für die Eigenrecherche, ist, aus meiner Sicht, die Arbeit von J.H. Baron: „Studies of Basal and Peak Acid Output with an Augmented Histamine Meal “ (1963).
Ein Mangel an Magensäure (HCL) öffnet übrigens auch Parasiten im wahrsten Sinne „Tür und Tor“.
Denn, wem es an HCL mangelt, dem fehlt ein wichtiger Teil des Immunsystems!
Der Säure des Magensaftes ist es nämlich zu verdanken, dass Parasiten, schädliche Bakterien (z.B. Helicobakter pylori, ein gramnegatives Stäbchenbakterium), Viren aber auch Pilze (z.B. Candida albicans) der Garaus gemacht wird!
Demnach überrascht es nicht, wenn der Mangel an Magensäure (Hypochlorhydrie) z.B. akute Gastritis (eine Entzündung der Magenschleimhaut) verursachen kann (Harford et al., 2000).
Merke:
Das Suffix (Endung) -itis deutet in den allermeisten Fällen auf ein entzündliches Geschehen hin!
Des Weiteren wird ein Mangel an HCL auch in Verbindung mit Depressionen, verursacht durch die Malabsorption (unzureichenden Aufnahme) von Aminosäuren (z.B. Tryptophan, Tyrosine, und Phenylalanin) und anderen gastrointestinalen (Magen-Darm) Symptomen in Verbindung gebracht (Cater, 1992).
Diskutiert wird u.a. auch ein Zusammenhang eines Mangels an Magensäure/-saft und der Entstehung und/oder das Fortschreiten zahlreicher neurodegenerativer Erkrankungen wie z.B. Alzheimer/Demenz oder Parkinson.
Denn, wer nicht in der Lage ist z.B. Vitamin B12 ordentlich aufzunehmen (aufgrund des mangelnden intrinschen Faktors und einem Mangel an HCL), dessen Hirn könnte mit wichtigem B12 unterversorgt sein!
Die Krux mit Protonenpumpen-Inhibitoren
Allzu oft kommen Patienten in meine Praxis, die über Säure-Reflux, Sodbrennen, Blähungen und andere Verdauungsprobleme aller Art berichten.
Nicht selten stellt sich im Zuge meiner Anamnese dann heraus, dass eben diese Patienten sogenannte Protonenpumpen-Inhibitoren verschrieben bekommen haben und auch einnehmen.
Medikamente, die dafür sorgen, den pH-Wert des Magens anzuheben (vergleiche das Schaubild weiter oben).
Nun, jeder medizinische Fall ist immer individuell, aber der Querschnitt durch die Symptome der Patienten meiner Heilpraktier-Praxis konnte zumindest zeigen, dass 99% derer, die über besagte Symptome klagten, nicht zu viel, sondern ZU WENIG Magensäure produzierten!
Um diesen Artikel nicht ausufern zu lassen, verlinke ich hier auf einen anderen meiner Artikel, in dem ich detailliert beschreibe, wie man mittels des Poliquin-HCL-Tests ganz einfach und kostengünstig selbst herausfinden kann, ob man zu wenig Magensäure produziert.
Der Übersicht halber sei an dieser Stelle diesbezüglich ein von mir erarbeitetes Schaubild ergänzt:
Mein Fahrplan für eine bessere Verdauung
Nachdem ich mich einem kurzen Exkurs der Ätiologie (Entstehung) mangelnder Magensäure gewidmet habe, möchte ich dem geneigten Leser aber auch meinen ganz eigenen Fahrplan für meine optimierte Verdauung näher bringen.
Ob man sich diesem bedient, stelle ich, wie immer, frei. Denn ein jeder sollte lernen, frei und selbstbestimmt als Souverän zu handeln.
Grundsätzlich empfehle ich auch an dieser Stelle, sofern möglich, das eigene Hirn einzuschalten und alle Informationen zu hinterfragen, bevor man etwas selbst ausprobiert.
Eine ausführliche Beratung u.a. mittels SO/Check-Analyse zur Bestimmung individueller Mineralstoffwerte, des Vitaminhaushaltes und Metallbelastungen, können jederzeit gerne als Patient bei mir in meiner Heilpraktiker-Praxis in Anspruch genommen werden.
Im Folgenden schildere ich nun, wie ich vorgehe.
- Anamnese (Abklärung eventueller Symptome und Lebensgewohnheiten)
- Durchführung eines Tests, ob ausreichend Magensaft/-säure produziert wird (z.B. mittels Poliquin-HCL-Selbsttests)
- Lebensführung anpassen
- Bei
Hypochlorhydrie die Einnahme von
Supplementen, als da wären:
- Hydrochlorit
- Pepsin
- Enzianwurzel
- Verdauungsenzyme
- Apfelessig
- Cranberrysaft
- Re-Testung, nach einiger Zeit
Worauf ich bei den beschriebenen Substanzen achte, kann nun im Einzelnen nachgelesen werden.
Auf die Punkte 1 und 2 sei aus Gründen des Umfangs verzichtet. Die Erläuterung meiner Anamnese ist an dieser Stelle zu umfangreich und der HCL-Test kann an verlinkter Stelle nachgelesen werden.
Lebensführung anpassen
Was meine ich mit „Lebensführung anpassen“? Dies ist ebenfalls ein sehr komplexes Thema, deswegen werde ich hier nur exemplarisch Sachen ansprechen, die ich sehr häufig beobachte.
Viele Patienten, die über die bereits erwähnten Magen-Darmprobleme sprechen, pflegen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, die nicht unbedingt dazu beitragen, ausreichend HCL zu produzieren.
Wer an seinen desaströsen Lebensumständen nichts ändern kann/will, der wird auch mit den hier beschriebenen Tipps und Tricks keine Wunder erwarten dürfen!
Eine Sache die ich sehr oft sehe ist, dass Menschen früh auf nüchternen Magen als allererstes Kaffee konsumieren.
Nun, das stellt aus meiner Sicht HCL-technisch ein Problem dar. Warum? Nach dem Schlafen sind wir meist bereits leicht dehydriert. Logisch, denn während des Schlafens gestaltet es sich naturgemäß recht schwer zu trinken…
Dadurch „schrumpft“ aber auch die schleimige (muköse) Membran des Magens, die die Magenschleimhaut vor seiner eigenen Säure bewahren soll. Schließlich möchte man sich ja nicht selbst verdauen (Autolyse)!
Wer sich morgen als erstes also heißen (und sauren) Kaffee in den Schlund kippt, der „brennt“ sich im wahrsten Sinne des Wortes die Schleimhaut weg, die für die Produktion des Magensaftes verantwortlich ist.
Kaffee „triggert“ also die HCL-Produktion. Auf nüchternen Magen kann dies aber problematisch sein, da, wie eben beschrieben, keine ausreichende Puffer-Kapazität aufgrund von Flüssigkeitsmangel besteht.
Der saure Kaffee „brennt“ damit diejenigen Zellen weg, die erforderlich sind, um aufgenommene Speisen ausreichend aufzuspalten und damit aufzunehmen!
Zu allererst sollten also potenziell schädliche „Lifestyle-Faktoren“ eliminiert werden, bevor über den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln etc. nachgedacht wird.
So würde ich, wenigstens ein großes Glas Wasser trinken, bevor ich am Morgen Kaffee trinken würde.
Wer meint, er bräuchte Kaffee, um morgens in die Gänge zu kommen, der hat meiner Erfahrung nach übrigens noch mehr Optimierungspotential und andere Probleme als „nur“ zu wenig Magensäure.
Ich selbst trinke, wenn, dann nur „basischen“ Kaffee, den ich mit Wasser zubereite, das resturkturiert, gefiltert, mit Biophotonen angereichert wurde und alkalin/basisch ist.
Stressreduktion. Einfacher gesagt, als getan! Wer aber unter chronischem Stress leidet, gleich welcher Art, der befindet sich im berühmt-berüchtigten „Flucht- oder Kampf-Zustand“ („Fight or Flight).
In diesem (sypathikotonen) Zustand kann aber nicht oder nur sehr unzureichend verdaut werden, also wird auch nicht ausreichend Magensaft produziert. Ein „Teufelskreis“.
Ein hervorragenden Buch zu diesem Thema heißt : „Why Zebras don’t get ulcers“ (warum Zebras keine Magengeschwüre bekommen) stammt von Robert R. Sapolsky.
Hydrochlorid (Betain)
Bei der Einnahme von Hydrochlorid (Betain) in Kapselform würde ich auf ein Nahrungsergänzungsmittel achten, das kein Magnesiumstearat enthält. Dieses kann vom Körper nicht mehr abgebaut werden und wird in der Zellmembran abgelagert.
Ich nutze z.B. dieses Produkt:
Pepsin – Eine sinnvolle Kombi?
Ich nutze ein Produkt, das eine Kombination aus HCL und Pepsin bietet. Ein eiweißspaltendes Enzym, das die Wirkung von HCL, insbesondere bei der Verdauung von proteinreichen Speisen, noch verstärken kann.
Enzianwurzel
Wer ein Produkt findet, das ebenfalls Enzianwurzel enthält, der kann sich dafür entscheiden. Denn dieses Kraut zeigt ebenfalls eine positive Wirkung auf die HCL-Produktion.
Sollte kein Kombiprodukt vorhanden sein, kann Enzian natürlich auch separat eingenommen werden
EDIT: Ein gutes und, vergleichsweise günstiges, KOMBIPRODUKT, das HCL, Pepsin und Enzianwurzel enthält konnte ich mittlerweile ebenfalls auf amazon finden:
Verdauungsenzyme
Wohl extrem unterschätzt, aber ebenso kraftvoll in ihrer Wirkung, sind Verdauungsenzyme. Diese bestehen aus Proteasen, Lipasen und Amylasen. Allesamt Fermente, die für die ausreichende Aufspaltung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten sorgen!
Merke:
Das Suffix (Endung) -ase, kennzeichnet in der Regel ein Enzym, bzw. dass etwas aufgespalten wird!
Über das Thema der Verdauungsenzyme kann man sich, bei Interesse, ganz ausführlich in meinem fast gleichnamigen Artikel: „Enzyme – Die zauberhafte Welt der Fermente“ einlesen.
Apfelessig
Apfelessig für eine bessere Verdauung zu nutzen, ist kein Biohacking-Hype, sondern ein altes Hausmittel, dessen Gebrauch -je nach Quellen- bis in die Antike zurückverfolgt werden kann.
Obgleich es wohl seit Jahrtausenden bewährt ist und sich zahlreiche Mythen um seine Wirkung ranken, ist die wissenschaftliche Datenlage noch ergänzungsfähig.
Fakt aber scheint zu sein, dass die Säure im Apfelessig, schon ab einer Konzentration von 4%, bestimmte Candida-Spezies bekämpfen können soll (Mota et al., 2015).
Eine weitere, recht aktuelle Studie aus dem Jahr 2019 kommt zu dem Schluss, dass es keine Zweifel an dem Nutzen von Apfelessig gibt und spricht sich dafür aus, die angepriesenen Wirkmechanismen (antifungal, antiviral, antibakteriell) wissenschaftlich weiter zu untermauern (Gopal et al. 2019).
Worauf achte ich beim Apfelessig? Darauf, dass es ein organisches, ungefiltertes Produkt ist, am besten im Glas. Ganz wichtig ist außerdem die sogenannte „Essigmutter“. Diese sollte unbedingt enthalten sein. Entsprechende Produkte tragen eine Kennzeichnung.
Ich nehme pro Tag ca. 15-20 mg Apfelessig zu mir, aufgeteilt auf ca. 5g in der Mitte einer Mahlzeit.
Cranberry-Saft
Eine Kombi, die sich für mich bewährt hat, ist eine Mischung aus Apfelessig und der gleichen Menge Cranberry-Saft zu den Mahlzeiten. Dosierung wie oben beschrieben.
Warum Cranberry?
Nun, die Wirkungen dieses roten Beerensaftes sind mannigfaltig und es wurde festgestellt, dass dessen Inhaltsstoffe z.B. dazu beitragen können, die Biofilmbildung von Bakterien zu verhindern, Linderung bei Magen-Darm- und Harnwegsinfekten zu schaffen oder auch den Blutdruck positiv beeinflussen können (Blumberg et al., 2016).
Doch bleiben wir beim Thema Magen.
Die Arbeit von Blumberg et al., die eine Vielzahl von Studien zusammengefasst haben, zeigt, dass Cranberry antifungale antimikrobielle wie auch antivirale Eigenschaften gegen Helicobacter pylori, Streptococcus mutans, Porphyromonas gingivalis, Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa, Cryptococcus neoformans, Haemophilus influenzae, Candida albicans, und Escherichia coli besitzt.
Somit hilft Cranberry-Saft wohl nicht nur bei der Verdauung, sondern hält einem auch eine Vielzahl an unliebsamen Parasiten vom Leib!
Fazit/Conclusio
Auch dieser Artikel schließt wieder mit einem Resümee. Wer seine Ernährung optimieren will, bessere körperliche und geistige Leistungen abrufen möchte, der sollte sich Gedanken machen, ob er ausreichend Magensäure, bzw. Magensaft produziert.
Ein solcher Test ist in der Regel sehr einfach, kostengünstig und selbst zuhause durchzuführen.
Falls ein Mangel an Magensäure (Hydrochlorid) besteht, würde ich empfehlen, sich ebenfalls auf den Befall von Parasiten (gleich welcher Art) untersuchen zu lassen.
Des Weiteren würde ich raten, eine Mineralstoffanalyse der 21 wichtigsten Mineralien durchzuführen, um weitere Defizite aufzudecken. Denn ein „Schrecken“ kommt bekanntlich selten allein.
Außerdem würde ich auch gleich die Schwer-Leicht- und Edelmetallbelastung messen lassen, um zu sehen, welche Entgiftungsmaßnahmen eingeleitet werden sollten.
Eine sinnvolle Kombi, die sich für mich selbst bewährt hat, ist die Supplementierung aus:
HCL-Kapseln mit Pepsin, Enzianwurzel, Verdauungsenzymen und einem „shot“ aus Apfelessig und Cranberry-Saft.
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© HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement
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Literatur
Magensaft, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Magensaft#cite_note-1, Zugriff v. 17.1.21.
An Investigation into the Gastric Secretion of a Hundred Normal Persons over the Age of Sixty,” Brit J Med i(1930): 1-14.
H.A. Rafsky and M. Weingarten, “A Study of the Gastric Secretory Response in the Aged,” Gastroenterology May (1946): 348-52.
J.H. Baron, “Studies of Basal and Peak Acid Output with an Augmented Histamine Meal, “ Gut 3 (1963):136-144.
W. Harford, C. Barnett, E. Lee, G. Perez-Perez, M. Blaser, and W. Peterson, Acute gastritis with hypochlorhydria: report of 35 cases with long term follow up, Gut. 2000 Oct; 47(4): 467–472.
R. E. Cater 2nd, The clinical importance of hypochlorhydria (a consequence of chronic Helicobacter infection): its possible etiological role in mineral and amino acid malabsorption, depression, and other syndromes, Med Hypotheses, 1992 Dec;39(4):375-83.
Ana Carolina Loureiro Gama Mota , Ricardo Dias de Castro , Julyana de Araújo Oliveira, Edeltrudes de Oliveira Lima, Antifungal Activity of Apple Cider Vinegar on Candida Species Involved in Denture Stomatitis, J Prosthodont. 2015 Jun;24(4):296-302.
Judy Gopal , Vimala Anthonydhason , Manikandan Muthu, Enkhtaivan Gansukh, Somang Jung , Sechul Chul , Sivanesan Iyyakkannu, Authenticating apple cider vinegar’s home remedy claims: antibacterial, antifungal, antiviral properties and cytotoxicity aspect, Nat Prod Res. 2019 Mar;33(6).
Jeffrey B. Blumberg, Arpita Basu, Christian G. Krueger, Mary Ann Lila, Catherine C Neto, Janet A. Novotny,Jess D. Reed, Ana Rodriguez-Mateos, and Cheryl D Toner, Impact of Cranberries on Gut Microbiota and Cardiometabolic Health: Proceedings of the Cranberry Health Research Conference 2015, Adv Nutr. 2016 Jul; 7(4): 759S–770S.