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Suboccipital Muskeln – In diesem Artikel gebe ich einen kleinen Überblick über diese acht Muskeln, erläutere, weshalb ich sie so wichtig finde und wieso man sie, im wahrsten Sinne des Wortes „im Auge“ behalten sollte! Neben dem Training der Griffkraft ist es insbesondere die Nackenmuskulatur, welche oft schmerzlich vernachlässigt wird! Muskuläre (Ver)Spannungen im Nackenbereich können einen stark negativen Effekt haben, sowohl auf das Gehirn, wie auch auf das autonome Nervensystem! Verkürzte Nackenextensoren (Suboccipital Muskeln) sind von äußerster Bedeutung (nicht nur), um Athleten körperlich und geistig leistungsfähiger zu machen!

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Suboccipitalmuskeln – Ein anatomischer Exkurs

Um die Bedeutung der suboccipital Muskeln, im wahrsten Sinne des Wortes, besser zu durchdringen, werde ich erst einmal wieder einen kurzen, aber notwendigen anatomischen Exkurs voranstellen.

Alle Fachbegriffe, derer ich mich in diesem Artikel bediene, werden natürlich wieder in Gänze erläutert!

So setzt sich der Begriff sub/oc/cipital zusammen aus der Lateinischen Präposition sub = unter; Lateinisch oc/ciput, von caput = Kopf (Becher et. al, 1995). Wörtlich übersetzt bedeutet suboccipital demnach „unterhalb des Hinterkopfes“.

Diese Muskeln werden auch als Gruppe der kurzen Nackenmuskeln bezeichnet.

Wie bereits mehrfach in meinen Artikeln erwähnt, setzt sich der Begriff Ana/tomie aus der (grch.) Präposition ana = auf, an, oben; und (grch.) temmnein = schneiden (Becher et al., 1995) zusammen.

Wörtlich übersetzt, bedeutet Anatomie somit „Aufschneiden“.

Passend, denn um die suboccipitalen Muskeln des Menschen zu betrachten, muss man, auch in einem 3D-Modell, zunächst einmal ein paar Muskeln „entfernen“ oder zumindest ausblenden.

Andernfalls wird einem der Blick durch darüberliegende Muskeln verwehrt!

So gilt es zunächst (immer beidseitig) den M. trapezius zu entfernen, den Musculus semispinalis capitis (Fasciculus medialis), seinen seitlichen (lateralen) Part, den M. semispinalis capitis (Fasciculus lateralis) sowie den M. splenius capitis.

Dann ist bereits das Areal freigelegt, um die suboccipitalen Muskeln (kurze Nackenmuskeln) zu betrachten.

Suboccipital Muskeln
Die suboccipital Muskeln: Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Suboccipital_muscles06.png.

Als da wären:

  • M. obliquus capitis superior (Grün)
  • M. obliquus capitis inferior (Rot)
  • M. rectus capitis posterior minor (Orange)
  • M. rectus capitis posterior major (Blau)

Der Vollständigkeit halber sei auch die Nomenklatur dieser Muskeln kurz erläutert.

  • Obliquus = Lateinisch (Lat.) = schräg (Becher et al., 1995)
  • Capitis = siehe caput
  • Superior = Lat. = weiter oben befindlich (Becher et al., 1995)
  • Inferior = Lat. = weiter unten befindlich (Becher et al., 1995)
  • Posterior = Lat. = hinterer (Becher et al., 1995)
  • Rectus = Lat. = gerade gerichtet (Becher et al., 1995)
  • Minor = Lat. = kleiner (Becher et al., 1995)
  • Major = Lat. = größer (Becher et al., 1995)

Dass ich an dieser Stelle meinem etymologischen Sprachfetisch etwas frönen wollte, sei mir verziehen.

Dieser Umstand trägt aber nur dazu bei, dass möglichst alle nötigen Fachbegriffe transparent erläutert wurden.

Wer wissen möchte, wie er lateinisch-griechische Begriffe aus der Medizin ganz einfach und schnell selbst dechiffrieren kann, dem empfehle ich meinen von mir vielzitierten Artikel zu lesen.

Des Weiteren empfehle ich das von mir sehr geschätzte Werk von Becher et al., mit dem gleichnamigen Titel: „Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin“. Leider nur noch über ein Antiquariat zu beziehen.

Die Abbildung zeigt die suboccipital Muskeln in einer Schrägansicht.

Diese „ (…)vermittelt einen besonders guten Eindruck davon, wie die Muskeln zueinander und zu Kopfbewegungen in Beziehung stehen. Der OCI, der zwischen dem Dornfortsatz von C2 und den Querfortsätzen von C1 verläuft, ist ein fundamentaler Modulator der Wirbelsäulenrotation.“ (Myers, 2015).

Unter der Abkürzung „OCI“ ist Obliquus Capitis Inferior (Rot) zu verstehen.

Doch spätestens jetzt wird sich der geneigte Leser fragen, was denn nun so besonders ist an den kurzen Nackenmuskeln.

Nun, in aller Kürze, aber, um nicht schon alles vorweg zu nehmen:

Der „suboccipitale Stern“, respektive das „tiefe Nackendreieck“ (Myers, 2015) wartet mit einer – vergleichsweise – hohen Anzahl an Dehnungsrezeptoren (36 Muskelspindeln pro Gramm) auf und:

 „seiner Verbindungsfunktion zwischen der Augenbewegung und der Koordination der übrigen Rückenmuskulatur (…)“ (Myers, 2015).

Suboccipital Muskeln und die Augenbewegungen

Hierzu empfehle ich meinen Patienten/Klienten immer folgenden Test zu absolvieren, um die Tonusänderung (Spannungsänderung) der Nackenmuskulatur während der Augenbewegungen zu spüren:

  • Hände beidseitig an den Kopf legen (auf die Ohren), um den Kopf zu fixieren     
  • Daumen befinden sich gerade unterhalb des Hinterkopfes
  • Daumen hinter oberflächliche Muskeln eindringen lassen (nur sanft drücken!)
  • Augen können offen oder geschlossen sein
  • Augen nach rechts und links, oben und unten, sowie im Kreis bewegen

Trotz des, durch die eigenen Hände, fixierten Kopfes, sollten die Augenbewegungen in der suboccipitalen Muskulatur leicht spürbar sein.

Dieser einfache, aber dennoch eindrucksvolle, Test zeigt, dass jede Augenbewegung eine Tonusänderung der Nackenmuskulatur hervorruft!

Dies ist von äußerster Bedeutung, nicht nur für die Steigerung der (athletischen) körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit sowie adäquate Propriozeption (Tiefenwahrnehmung des eigenen Körpers im Raum) und eine „optimale“ Körperhaltung, mit „struktureller Balance“.

Erhalten die Augen, aufgrund asymmetrischer Okulomororik (Augenbewegung), unterschiedliche Reize aus unserer Umwelt, werden diese auch fehlerhaft an die suboccipitalen Muskeln weitergeleitet.

Einfacher ausgedrückt:

Wenn die Aufnahme visueller Reize nicht konvergent (übereinstimmend) ist, dann wird sich dies auch auf die Haltung eines Menschen negativ auswirken.

Dieser Sachverhalt kann dann zu zahlreichen Symptomen führen, von z.B. A wie Augenschmerzen, über M wie sekundäre Mitochondriopathie, bis Z wie Zähneknirschen!

Man bedenke, dass 80% aller vom Gehirn verarbeiteten Reize visuellen Ursprungs sind!

Welche Bedeutung das Gehirn für die Körperhaltung hat, darüber habe ich in meinem Artikel „Brain Coach Performance Certification“ (Englisch) ausführlich berichtet.

Allzu oft wird dann nach allen möglichen Ursachen für die exemplarisch aufgeführten Problematiken gesucht, aber nur sehr selten an die kurzen Nackenmuskeln, bzw. die Augenmotorik gedacht!

Eine relativ unbekanntes Beschwerdebild ist der Umstand des sogenannten „nitrosativen Stress“.

Als mögliche Ursachen stelle ich hier auch muskuläre Spannungen, Spastiken (Zuckungen) oder Muskuläre Insuffizienz (Schwäche) der suboccipitalen Muskeln zur Diskussion.

In seinem fantastischen Werk „Emotional Anatomy“ (affiliate link) schrieb Stanley Keleman bereits 1985:

Chronic muscular tension in the mouths and the palate can interfere with the flow of brain pulsations, just as the shortening of the muscle in the occipital atlas joint affects the circulation around the spinal cord.”

Zu Deutsch etwa:

Chronische Muskelverspannungen im Mund und am Gaumen können den Fluss der Gehirnpulsationen stören, ebenso wie die Verkürzung des Muskels im Gelenk des Hinterhauptatlas die Durchblutung des Rückenmarks beeinflusst“.

Neben den suboccipital Muskeln korrelieren anscheinend auch die vier Muskeln (Supraspinatus, Infraspinatus, Teres minor und Subscapularis) der Rotatorenmanschette mit der Okulomotorik!

So schreibt Meyers in seinem Buch “Fascial Release for Structural Balance“, deutscher Titel: “Faszien-Release zur Verbesserung der Körperhaltung: Für Beweglichkeit, Stabilität und Schmerzfreiheit” (affiliate links):

The four muscles of the rotator cuff ‘point’ the arm, in the same way the body points the eye at the object of its attention” (Meyers, 2017).

Auf Deutsch etwa: “Die vier Muskeln der Rotatorenmanschette zeigen mit dem Arm auf die gleiche Art und weise auf ein Objekt von Interesse, wie es die Augen tun.

In einem anderen Artikel habe ich bereits ausführlich beschrieben, wieso es von Vorteil ist, wenn man während des Arbeitens am Computer an einem Stehschreibtisch (affiliate link) arbeitet und nicht permanent den Kopf senken muss, um zu Tippen oder vom Bildschirm Abzulesen.

Ich nutze hierfür aktuell einen YO-YO DESK® 120, die ergonomische Tastatur Logitech® K860 und einen externen „curved“ Monitor, von Samsung (affiliate link).

Bild Schreibtisch mit erwähnten Utensilien.

Diese Kombination ermöglicht es mir, z.B. während des Schreibens dieses Artikels eine gelenkschonende Haltung einzunehmen.

Mein Blick ist damit völlig horizontal auf den Bildschirm gerichtet und die Tischablage ermöglicht es mir, meine Ellenbogengelenke in einem 90°- Winkel zu halten.

Die ergonomische Tastatur schont die Handgelenke und ermöglicht auch ein langes, angenehmes Tippen.

Nichtsdestotrotz empfehle ich, bei exzessivem Arbeiten am Computer, nach spätestens 25-30 Minuten eine fünfminütige „bewegte“ Pause einzulegen.

Zum konzentrierten Arbeiten/Lernen hat sich für mich die sogenannte „Pomodoro-Technik“ bewährt, die ich z.B. auch während der Ausbildung zum Heilpraktiker täglich angewandt habe.

Wer nach Einsetzen der Dunkelheit noch am Computer arbeiten muss/will, dem empfehle ich, auch im Kontext der sekundären Mitochondriopathie, das Tragen einer sogenannten Blauchlichtfilter-Brille (affiliate link).

Diese kann dabei helfen, den Blaulichtanteil aus dem Lichtspektrum herauszufiltern. Damit wird die, bei Dämmerung einsetzende, Melatonin- Produktion des Körpers nicht unnötig behindert und die Kortisol-Produktion herabgesetzt.

Kortisol setzt natürlich ein, wenn die Morgendämmerung beginnt, um den Körper in einen wachen Zustand zu bringen. Also etwas, das man vor dem zu Bett gehen in der Nacht nicht möchte!

Wer ohnehin schon Probleme mit seinem Stresszustand hat und nach natürlichen Wegen sucht, seinen Schlaf zu optimieren, der kann diesen kleinen Trick ausprobieren.

Auch relevant/interessant für sogenannte E-Sport Athleten. Meinen Ansatz über Strength-Training mit/für professionelle Computerspieler kann in meinem Artikel: „Strength and Conditioning Training for Esports“ nachgelesen werden.

Wie ich meinen Schlaf optimiere, kann in meinem gleichnamigen Artikel aus dem Jahr 2019 im Detail nachgelesen werden.

Training der Nackenmuskulatur

Wie eingangs erwähnt, wird das Training der Nackenmuskulatur, aus meiner Expertise, auch von Leistungssportlern recht stiefmütterlich behandelt.

Dies resultiert dann, meinen Beobachtungen nach, oft in suboptimaler struktureller Balance und verschenktem Potenzial in Sachen körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit.

Wie die Nackenmuskulatur einfach und effektiv trainiert werden kann, habe ich bereits in meinem Artikel: „Neck Flex – Attack your Neck“ (derzeit nur auf Englisch) erläutert.

Wer eigenständig weiter an seiner Nackenmuskulatur arbeiten möchte und Methoden sucht, um diese zu dekompressieren, dem empfehle ich als ergänzende Literatur meine beiden Artikel:

Suboccipital Muskulatur behandeln lassen ?

Wer unter den  exemplarisch genannten Beschwerdebildern (und/oder natürlich anderen Beschwerden) leidet, der sollte am besten einen geeigneten Therapeuten aufsuchen.

Mit welcher Technik dieser arbeitet ist, aus meiner Sicht, weit weniger entscheidend als eine holistische (ganzheitliche) Herangehensweise.

Das bedeutet, dass die Beschwerdebilder aus vielerlei Perspektiven betrachtet werden sollten.

Sowohl schulmedizinisch-anatomisch (orthopädisch und internistisch), aber auch aus seelisch-emotionaler Ebene.

Wer z.B. unter einer chronisch „verkürzten“ suboccipital Muskulatur leidet, dessen Faszien, Sehnen, Bänder und Muskeln können durch Weichteilgewebsbehandlung aller Art zunächst gelockert/gelöst werden.

Leider sind es aber meist die Opfer, die sich beklagen und nicht die Täter.

So können „verfilzte“ Faszien zwar bearbeitet und verspannte Muskeln gelockert werden, wenn die sprichwörtliche Wurzel des Problems aber nicht identifiziert und eliminiert wird, kommt es nicht selten zu immer wiederkehrenden Beschwerden gleicher Natur.

Wer sich mit dem Thema der „Emotionalen Anatomie“, wie Keleman sie nennt, noch nicht befasst hat, für den mag ein psycho-somatischer, oder seelisch-somatischer Ansatz vielleicht etwas weit her geholt klingen.

Doch wer kennt es nicht:

Konstanter, immer wiederkehrender Stress, führt zu Verspannungen im Nackenbereich. Selbst jemand, der von manuellen Therapieverfahren keinen Ahnung hat und sich das Klagen seines Partners anhört, wird instinktiv damit beginnen ihm den Nacken zu massieren…

Ebenso tief stecken rudimentäre Verhaltensmuster uns sprichwörtlich „in den Knochen“.

Ein lauter Knall (dessen Ursprung sich der sinnlichen Wahrnehmung entzieht) reicht schon aus, um eine Angstreaktion auszulösen.

Diese resultiert dann im Hochziehen der Schultern und einem Einsinken des Kopfes, um die verwundbare Stelle des Halses vor potentiell drohender Gefahr zu schützen!

Bekannt und mittlerweile wohl ein wirklich „alter Hut“ ist der Umstand, dass sich solche Angstreaktionen, wenn nicht adäquat aufgelöst, zu chronischem Stress wandeln können, der, in unserem Beispiel, dann oft zu einem Buckel führt.

Hinter, oder sollte ich sagen IN chronisch verspannten/“verkürzten“ suboccipital Muskeln kann also weit mehr stecken als nur ein posturales (haltungstechnisches) Problem!

Diese archaischen Angstreaktionen aufzulösen, beschäftigte schon den Australier Frederick Alexander (1869 –1955), Gründer der gleichnamigen „Alexander Technik“.

Suboccipital Muskeln Fazit/Conclusio

Durch diesen Artikel ist es mir hoffentlich gelungen, die Bedeutung der suboccipital Muskeln zu betonen.

Diese gilt für alle Menschen und nicht nur für professionelle Athleten.

Da wir Menschen aus Flexion heraus geboren werden, fallen uns Extensionsbewegungen (Streckbewegungen) grundsätzlich schwerer als Flexionsbewegungen (Beugebewegungen).

Die Nackenmuskulatur stellt hierbei keine Ausnahme dar! Weder die oberflächliche, noch die tiefer liegenden suboccipital Muskeln.

Man bedenke, dass wir als Menschen durch unser aufrechtes Stehen physisch der Welt ungeschützt, im wahrsten Sinne des Wortes, entgegentreten müssen und dabei all unsere verwundbarsten Stellen (Hals, Bauch, Genitalien) ungeschützt präsentieren.

Bei Vierbeinern ist dies anders. Hier sind diese Stellen zum Boden hin gerichtet, während die Waffen (Klauen und Maul) nach vorne gerichtet sind!

In Anbetracht dessen scheint es nicht verwunderlich, dass man sich, durch emotionale/seelische Probleme zusammenkrümmt, ähnlich der ursprünglichen Embryonalstellung, um verwundbare Stellen zu schützen.

Ein Verhalten unserer Mitmenschen beschränkt sich dabei nicht nur auf physische Natur, sondern eben auch auf psychisch-seelische.

An dieser Stelle sei auch der interessante Unterschied zwischen Menschen und Vierbeinern betont:

Bei Vierbeiner (und wohl auch bei Primaten) stimmen Bewegungsmuster und Richtung des Verdauungstraktes überein (beide horizontal).

Beim Menschen hingegen, unterscheiden sich beide. Betrachtet man den Verdauungstrakt simpel als Schlauch, verläuft dieser vertikal, während der Mensch sich horizontal (durch Beugung und Streckung beteiligter Gelenke) fortbewegt!

Demnach ist es eben z.B. wohl nur bedingt möglich, so geschmeidig wie ein Leopard zu werden, um den Titel eines bekannten Buches zu zitieren.

Wer an der Therapie seiner Haltungsprobleme interessiert ist, der kann, nach vorheriger Terminabsprache, grundsätzlich jederzeit als Patient in meine Heilpraktiker Praxis kommen.

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© 2021 HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement


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Literatur

Anatomy Trains  – Myofasziale Leitbahnen, 95 f.

Anatomy Trains  – Myofasziale Leitbahnen, 98.

Fascial Release for Structural Balance, S. 242.

Emotional Anatomy, S. 52f.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 37.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 53.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 104.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 128.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 137.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 149.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 177.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 187.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 217.

Lateinisch griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 228.

Bildernachweis: Titelbild, Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Suboccipital_muscles06.png, Zugriff v. 14.3.21, Author: Anatomography, Date: 16 July 2013,Description: English: Suboccipital muscles, Source: https://en.wikipedia.org/wiki/Anatomography.

Halswirbelsäulen (HWS)-Dekompression ist eine Methode, bei der man den Bereich zwischen den zervikalen Wirbelkörpern manuell vergrößern kann. Ein mögliches Problem für mangelnde Armkraft habe ich schon oft bei meinen Patienten und Klienten beobachtet.

Nicht selten tritt das Symptom „bizzelnder“ Hände auf. Kein Wunder, denn die Nerven im HWS-Bereich innervieren die oberen Extremitäten. In diesem Artikel gehe ich auf oftmals auftretende HWS-Symptomatiken ein und wie der geneigte Leser diese lindern oder gar beheben kann. Ich gebe einen Überblick über das Thema HWS, Nerven und den Zusammenhang der Kraft in unseren Armen.

Wie man seine Nackenmuskulatur kräftigen kann, darüber habe ich bereits in einem separaten Artikel berichtet.

Ebenfalls ausführlich dargestellt habe ich das Thema der Griffkraft, wie man diese messen kann und warum sie als Indikator für Übertraining herangezogen werden kann.

Des Weiteren gibt es einen sehr detaillierten Artikel meinerseits über die Inversion, zur Dekompressierung der übrigen Wirbelkörper.

Der vorliegende Artikel kann als Querverweis bzw. Ergänzung zu den erwähnten Blogartikeln angesehen werden und ergänzt den bereits von mir verfassten Lesestoff zu einem (noch) größeren Ganzen.

Halswirbelsäulen Dekompression

Halswirbelsäulen Dekompression: Wie in meinem Artikeln üblich, beginnen wir mit einem Überblick der Anatomie. Betrachten wir also zunächst die Halswirbelsäule ( im Bild Englisch mit „Spinal Column“ bezeichnet).

Quelle: Pixabay.

Wenn man in der Medizin von der Halswirbelsäule (HWS) spricht, dann sind damit die zervikalen Wirbelkörper gemeint, von C1 bis C7. Der erste Halswirbel wird als Atlas bezeichnet, der zweite als Axis.

Der Begriff zervical/cervical stammt von Lateinisch cervix = Hals (Becher et al., 1995).

Plexus brachialis – Das Armgeflecht

Wenn wir uns mit dem Thema der Nacken-Dekompression beschäftigen, dann kommen wir um den Plexus brachialis nicht herum.

Der Begriff Plexus brachialis setzt sich zusammen aus Lateinisch plectere = flechten und Lat. Brachium = Arm (Becher et al., 1995). Wörtlich übersetzt erhält man dadurch also: „Armgeflecht“.

Der Plexus brachialis, respektive das Armgeflecht, ist wichtig, weil es die gesamten oberen Extremitäten innerviert.

Die Wikipedia bietet eine schöne Zusammenfassung, welche ich der Einfachhalthalber an einigen Stellen gekürzt habe. Es steht geschrieben:

Der Plexus brachialis (…) ist ein Geflecht aus (…) Ästen der Spinalnerven der letzten vier Hals- und des ersten Brustsegments (C5–Th1). Beim Menschen sind auch kleinere Bündel des vierten Halswirbelsegmentes (C4) und des zweiten Brustwirbelsegmentes (Th2) an der Bildung des Plexus brachialis beteiligt. (…) Diese Spinalnerven vereinigen sich (…) zu drei Hauptstämmen (…) und anschließend zu mehreren, untereinander verbundenen Strängen (…). Diese Stränge treten(…) in die Achselgegend. Aus ihnen bilden sich wiederum Nerven, die durch den Faseraustausch im Plexus nun immer Anteile von mehreren (2–3) Spinalnerven besitzen. Diese Nerven innervieren die gesamte obere (…) Extremität sowie Teile der Brustwand.“ (Wikipedia, 2020).

Quelle: Henry Vandyke Carter und ein weiterer Urheber – Henry Grey (1918) Anatomy of the Human Body, Bartleby.com: Gray’s Anatomy, Tafel 808.

Wenn ein Athlet, ambitionierter Freizeitsportler oder auch jeder andere Probleme dabei  hat, die Muskeln in seinen Armen „anzusteuern“, dann kann dies auch daran liegen, dass es Komplikationen in dem Bereich der HWS gibt, die „nervlich“ für den  oder die entsprechend schwachen Muskeln verantwortlich sind.

Mehr dazu gleich, weiter unten, im Abschnitt der Dermatome.

Wie kann man die HWS behandeln?

Möglichkeiten zur Behandlung sind mannigfaltig und reichen von Selbstanwendung über professionelle manuelle Techniken (wie z.B. Chiropraktik, Gua Sha etc.) bis hin zur Operation.

Da diese, aus meiner Sicht, immer nur das allerletzte Mittel zur Wahl darstellt, werde ich mich in diesem Artikel auf nicht-operative Möglichkeiten der Halswirbelsäulen Dekompression beschränken.

An dieser Stelle sei betont, dass man im Bereich der HWS stets größte Sorgfalt walten lassen sollte!


Vor jeder Eigentherapie empfehle ich also stets einen Fachmann des Vertrauens aufzusuchen. Sei es ein Heilpraktiker, Physiotherapeut, Chiropraktiker, Arzt etc. Alleine aus dem Grund, da man viele manuelle Techniken nicht an sich selbst anwenden kann!

Was sich für mich bewährt hat und oft schon für wenige Euro (unter 30€) zu haben ist, ist ein aufblasbares Kissen, das um den Hals gelegt und aufgeblasen werden kann. Das System funktioniert wie bei einer Blutdruckmanschette.

Hierzu legt man sich das „Nackenkissen“ einfach um den Hals, schließt es an der Vorderseite mit Klettverschlüssen und kann es zur Traktion/Dekompression der HWS dann praktisch stufenlos aufpumpen, mit einer eingebauten Handpumpe (siehe Bilder).

Äquivalent zu einer manuell bedienbaren Blutdruckmanschette, kann man die Luft dann ganz einfach durch das Aufdrehen eines Ventil-Rädchens entweichen lassen.

Quelle: Eigenes Foto.

Wer also seinen Hals recken will, der sollte beim Anlegen etwas experimentieren, bis er seine optimale Haltung gefunden hat. Ich empfehle eine möglichst neutrale Haltung (Kopf gerade, mit Blick nach vorne).

Beim Aufpumpen würde ich langsam, behutsam und Schritt für Schritt vorgehen. Sich erst einmal an die Streckung/Traktion/Dekompression der HWS heranarbeiten.

Von Anwendung zu Anwendung kann die Höhe des Kissen sowie die Anwendungszeit dann intensiviert werden.

Angesichts der Tatsache, dass die meisten Menschen heutzutage unter einer zu schwachen Nackenmuskulatur (insbesondere der Streckmuskulatur) leiden, nicht ganz einfach.

Von Geburt an werden wir in Flexion (Beugung) geboren und unser modernes Leben fordert, haltungstechnisch, auch seinen Tribut.

Permanente Innenrotation der Schultern (Computerarbeit, aufs Smartphone starren, Autofahren etc.) führt dazu, dass sich der Kopf oft nach unten/vorne Richtung Sternum beugen muss.

Mittelfristig führt dies nicht selten zum sogenannten „Upper Cross Syndrome“, über das ich ebenfalls schon detailliert in meinem Artikel  über meinen Stehschreibtisch berichtet habe, sodass es an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber erwähnt sei.

Im Rahmen der vorliegenden Thematik empfehle ich ebenfalls meine Artikel:

Rehabilitation of the Spine

Brain Coach Performance

Aufgrund des permanenten “nach unten Sehens” kann es A: zu einer einseitigen Abnutzung der Wirbelkörper (Keilbildung) samt  Bandscheiben und B: zu einer Kompression/Quetschung der im Halsbereich verlaufenden Nerven kommen.

Gelegentlich kann es dann auch zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kommen, weil der arterielle Zufluss eingeschränkt wird.

In Folge dessen kann es zu einem Phänomen namens „nitrosativem Stress“ kommen, der in Verbindung mit sogenannter „sekundärer Mitochondriopathie“ steht.

Diese Erkrankung, die sich insbesondere auf die Mitochondrien (Kraftwerke unserer Zellen) auswirkt, wird sehr oft auch durch eine Fehlstellung der ersten beiden Halswirbel (mit)verursacht. Halswirbelsäulen Dekompression ist also ein wichtiges, aber all zu oft noch übersehenes Thema.

Dermatome und deine Arme

Wie weiter oben bereits beschrieben, liegt es am Plexus brachialis, ob und wie stark die Muskeln unserer Arme innerviert bzw. „angesteuert“ werden können. Man kann sich dieses komplexe Phänomen ganz einfach vorstellen, wie Überland-Stromleitungen.

Die Stromleitungen sind an dieser Stelle unsere Nerven(bahnen). Diese entspringen einer größeren Verteilerstation/Traffohäuschen (= Plexus brachialis). Dieses wiederum hat seinen Ursprung aus dem „Hauptkabel/Überland-Starkstromleitung“ (= Rückenmark).

Der Strom läuft also von einem Hauptkabel (=Rückenmark) in eine Verteilerstation/Traffohäuschen (= Plexus brachialis) und von dort weiter an die einzelnen Haushalte (= Muskeln) in den Armen.

Kommt nicht ausreichend Strom in den Haushalten (=Muskeln) an, dann kann dies an einer (oder mehreren) beschädigten Leitungen (= Nerven) liegen.

Damit der Strom ohne Behinderung fließen kann, ist es also vonnöten, dafür zu sorgen, dass nirgends Blockaden entstehen und/oder diese, soweit vorhanden, zu beseitigen.

Welcher Bereich der Wirbelsäule, respektive der dort aus dem Rückenmark entspringenden Nerven welche Körperbereich „innervieren“ (also in unserem Beispiel mit Strom versorgen) kann man anhand sogenannter Dermatome grundsätzlich relativ genau ablesen.

Quelle: Ralf Stephan (mailto:ralf@ark.in-berlin.de) – http://www.ark.in-berlin.de/senszonen.svgz (https://web.archive.org/web/20080525104214/www.ark.in-berlin.de/neuropics.html).

Wichtig: Die in diesem Schaubild dargestellten Dermatome sind nicht 100% präzise und können von den Tatsächlichen, in Hinblick auf Präzision und Lokalisierung, abweichen!

Das Bild soll dem geneigten Leser lediglich grafisch vor Augen führen, welche Bereiche der HWS (C2-C8) welche Bereiche der Arme nerval versorgen.

In den Händen/Fingern sind das dann: C 6, C 7 und C 8!

Interessant finde ich Dermatome schon alleine deswegen, weil diese aufzeigen, dass dort, wo es manchmal schmerzt, „zwickt oder zwackt“, nicht zwangsläufig auch die entsprechende Ursache zu finden ist!

Ähnlich funktioniert es auch in einem Automobil. Wenn im Tacho ein Warnlämpchen aufleuchtet, dann gibt dieses lediglich einen Status wieder und ist nicht selbst für eine Fehlfunktion verantwortlich.

Trainings-Tipps – A blast from the past

Von meinem Mentor, Charles R. Poliquin, alias „Strength Sensei“ (R.I.P.) hatte ich damals gelernt, direkt vor einer Übung (insbesondere der Arme) die HWS zu dekompressieren, um mehr Gewicht bewegen zu können.

Charles war der Meinung, dass mangelnde Armkraft ihren Ursprung oft in einem zu sehr gestauchten HWS-Bereich hat.

Fazit/Conclusio – Halswirbelsäulen Dekompression

Aufgrund der Tatsache, dass mein Instagram-Beitrag bezüglich der HWS-Dekompression so reges Interesse geweckt hatte, entschloss ich mich nun doch, einen kleinen, aber hoffentlich dennoch feinen, Artikel darüber zu schreiben.

Für einen Instagram-Beitrag war das Thema zu komplex, für einen kompletten 2500 Wörter-Artikel, in Anbetracht meiner zahlreichen bereits vorhandenen Artikel zum Thema, wohl etwas zu kurz.

Deshalb, an dieser Stelle, zwar ein etwas kürzerer, aber ergänzender Artikel in Sachen Dekompression. Insbesondere in Bezug zu meinem Artikel über die Inversion.

Abschließend sei noch einmal betont, dass die HWS kein Spielzeug ist! Vor einer Behandlung/Therapie sollte ein medizinischer Experte aufgesucht werden.

Gerne kann dies in meiner Heilpraktiker-Praxis geschehen. Bei Interesse einfach einen Termin vereinbaren, unter: info@heilpraktiker-stoesslein.de

Wer danach auch zu Hause seine HWS dekompressieren möchte, der braucht sich dafür nicht gleich in Unkosten stürzen. Einige Geräte sind auf amazon schon für unter 30€ zu haben.

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© HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement


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Literatur

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 49.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 55.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 173

Plexus brachialis, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Plexus_brachialis, Zugriff v. 10.12.20.

Coffee Enema – After reading tons of positives about the effects of enemas, I thought long and hard about trying coffee enemas for myself.

After I initially resisted it and couldn’t really get used to the idea, I then made a “heroic” self-experiment of the effect myself.

After that I felt as pure as never before and my energy level was “superb” all day!

Enemas are by no means a new trend from the “biohacking scene”, but have been used for centuries – if not for millennia – for various purposes.

In this article you will find out why I now swear on (coffee) enemas and how I use them on a regular basis. Don’t worry, there won’t be any explicit pictures of the application 😉 😉

—> THIS ARTICLE IS ALSO AVAILABLE IN GERMAN! <—


Everything You Always Wanted to Know About Coffee Enemas * But Were Afraid to Ask

An enema is called clyster.

This comes from the Greek klysma, klysmatos = intestinal enema or irrigation. The origin of the word is derived from the Greek verb klyzein = rinse, rinse, clean (Becher et al. 1995).

With the enema, the name says it all, different types of fluids can be passed through the anus into the intestine. Anus comes from Latin and means “ring”, because of the ring-shaped muscles in this area (Becher et al., 1995).

Generally, enemas can of course be used with a wide variety of liquids/solutions. Depending on the area of ​​application and objective.

The story of the (coffee) enema

Although enemas have been known and used for thousands of years, the use of the coffee enema is comparatively “new”.

History of the Coffee Enema, source: Pixabay.

Naturopath (Heilpraktikerin) Ariane Zappe writes in her book (written with co-author Dr. med. Dietrich Klinghardt) “ImmunSymbiose” on the coffee enema, among other things:

The healing and pain relieving effect of coffee enemas was discovered by chance during the First World War, when, as a result of the occupation of Germany, morphine and other painkillers were no longer available in sufficient quantities. […] Some nurses had the idea of ​​adding the surgeons’ leftover coffee to the enemas. Lo and behold, the soldiers reported an enormous relief and pain relief through this application ”(Zappe and Klinghardt, 2017).

The above quote was translated by myself.

In an article by Dr. Lawrence Wilson, I was even able to find information on somewhat earlier usage. According to that Dr. Wilson writes:

“Coffee enemas have long been in use. In a case report in the Pacific Medicaland Surgical Journal in December 1866, M.A. Cachot, MD, described successful use of a coffee enema to treat a child dying from an accidental poisoning. Articles from the late 1800s reported that coffee enemas were helpful in post-operative care; at a medical meeting in 1896, Dr. W.J. Mayo, one of the founders of the Mayo Clinic, mentioned coffee enemas as a routine part of care for patients after abdominal surgery.  Coffee enemas were listed as a stimulant and as a treatment for shock in medical and nursing textbooks in the early 1900s.[…]” (LD Wilson Consultants, Inc., 2019).

On the way to my own coffee enema

Since this article is expressly only an information article, be only my anecdotal experiences are presented here. It is not about healing statements, promises or treatment recommendations. Please note the disclaimer / note at the very end!

The topic of the coffee enema has come across me (July 2019)  again and again “by chance” in various kinds of literature. Well, since I don’t believe in “coincidences,” I still believe in the meaning of the word.

So since I got this “in-formation” over and over again, I decided to take a closer look at the topic. Although I could not really get used to the idea of a ​​physical application at first, I was fascinated by the positive qualities, of which I found more and more to read about.

Depending on the literature, I found (partly) overlapping statements, among others at Zappe / Klinghardt, Wilson or Greenfield e.g. over:

Detoxification properties, colon cleansing, pain relief, stimulation of bile production, opening of the bile ducts, vasodilation (vasodilation) of the portal vein circulation, strengthening of glutathione-S-transferase (responsible for removing toxic radicals in blood and serum), stimulation of the organ-nerve system, anti-inflammatory (due to theophyllines & theobromines contained in coffee), etc.

All of this sounds exciting, of course, and made me very curious. The desire for the “heroic” self-experiment grew. After all, you can only report authentically about what you have tried out yourself.

Why do I give myself (coffee) enemas?

At this point I can only speak for myself again, but I am of the opinion that we live in a world that is becoming more and more toxic. It used to be said: “Go out into the fresh air”. But how “fresh” is our air really today?

How pure is food from the sea? How are meat, vegetables and fruits from our fields treated? How many minerals are still in our soils? In my article: “Magnesium chloride -“ legendary ”salt” I go into more detail.

Who can tell me how much – from my point of view – other harmful substances are contained in shampoos, cosmetics, beverages, plastic packaging, dyes, etc.?

Who can honestly tell me how artificial substances will affect my health in the long term?

It is therefore my aim to avoid these substances as far as possible. In particular:

1. Phytoestrogens

2. Mycoestrogens

3. Atrazines

4. Triclosan & APEs (alkylphenols)

5. BP & 4-MBC (Benzophenones & 4-Methylbenzylidene)

6. Red dyes # 3 and # 40

7. Parabens

8. Phthalates

9. BPA & BPS (isphenol A & S)

10. EE2 (17a-ethinylestradiol

This list comes from the book “Estrogeneration” [Affiliate Link], by Dr. Anthony G. Jay. I strongly recommend you to read this book!

In addition, in this world I see myself increasingly confronted with other harmful substances such as:

· Lead

· Mercury

· Cadmium

– Arsenic

Aluminum (nickel)

· Uranium

· Beryllium

· Bismuth

· Antimony

· Zirconium

· Gadolinium

· Tin

·      etc.

How can this be tested? Well I do use a device called SO/Check, respectively “Oligoscan”. It uses spectra/photo/metrics to determine the 21 most important minerals, Vitamins and 15 most toxic heavy metals intra- and extracellular.

This is a super-fast, non-invasive method to get an overview of your “toxicity-level”. If you’re interested in getting measured, please consult me over my “Heilpraktiker”-Practice (= Complementary and alternative Medicine Practitioner) in Germany.  

 Feel free to drop me a mail: info@heilpraktiker-stoesslein.de

Then there are herbicides, fungicides, pesticides, insecticides and certainly thousands of other chemicals. More about the origin of these words and an alternative to “sprayed” vegetables can be found in my article: “Greenunit 2.0 – Your start to the garden in your own four walls?”

Even if I live a healthy lifestyle, these and other substances could still build up in my body. In order to expel these and keep my intestines healthy and functional, I give myself coffee enemas.

Positive effects on me

Through my research on the subject of coffee enemas, I found other positive properties about this procedure. The following has worked for me:

To me, coffee (when used as an enema) seems to have an antioxidant effect. In contrast to other antioxidants, the coffee enema is also said to have a yang effect (Wilson, 2019).

At this point I don’t want to go into the principle of Traditional Chinese Medicine (TCM) of Yin & Yang in detail, because that would fill an entire article. Let me just mention so much for a better understanding:

Yin und Yang; source: Pixabay.

Yin and Yang are words used to describe opposing forces in nature. Yang means warm, astringent and centripetal. Yin means cold, expanding and having a centrifugal effect.

I am convinced that the balance between Yin and Yang significantly reduces my stress level, contributes positively to my spiritual development, can better drain toxic metals, chemicals, etc. from my body, has a beneficial effect on most of the enzyme reactions in my body and promotes my vitality!

To what extent mediation can be helpful in this process, you can read in my article “Why you should meditate – your thoughts create your reality”.

Own experience:

I can only confirm the alleged Yang effect that coffee enemas have! A 45-minute coffee enema, with constant self-massage of my colon (counterclockwise), was by far the most relaxing thing I have done in the last 30 years!

I can’t say 100% whether it was just the coffee and / or the combination with the self-massage, but I can only underline the YANG effect!

Perhaps the massage simply mechanically stimulated the vagus nerve and thus triggered a parasympathetic (relaxing) effect. Anyway, just fantastic!

 The colon and its reflexpoints; source: Iridology Simplified, Bernard Jensen Healthy Living Publications.

The graphic is from the book: “Iridology Simplified” [Affiliate Link], by Bernard Jensen. Courtesy of Bernard Jensen Healthy Living Publications!

Possible positive effects of coffee (as an enema)

In the course of my research, I have found all kinds of positive aspects about coffee. So Dr. Max Gerson, a big proponent of the coffee enema application, said:

Heubner and Meyer of Goettingen University, Germany had shown in animal models that rectal administration of caffeine would dilate bile ducts and promote bile flow. Theophylline and theobromine, major constituents of coffee, dilate blood vessels and counter inflammation of the gut. The palmitates of coffee enhance glutathione S-transferase, which is responsible for the removal of many toxins from the blood. Finally, the water in the enema stimulates peristalsis or the movement of toxic substances from the duodenum or upper intestine, through the intestine, and out through the rectum.” (Wilson, 2019).

Palmitic acid

Palmitic acid (Kahweol & Cafesol Palmitate):

“(Hexadecanoic acid) is a saturated organic acid and is counted among the fatty acids (= higher carboxylic acids). Palmitates (systematically also hexadecanoates) are the salts and esters of palmitic acid. Palmitic acid is a colorless solid at room temperature (Wikipedia, 2019).

Zappe writes: “Palmitates in coffee strengthen the so-called glutathione-S-transferase, which are responsible for removing toxic radicals in the blood and serum.” (Zappe, 2017).

As far as I could research, this discovery dates back to the late 1970s and early 1980s and was made by researchers in Lee Wattenberg’s laboratory.

As cited above, palmitates are said to act as potent enhancers of glutathione S-transferase (an important liver enzyme).

Adding coffee beans to the diet of mice increased glutathione S-transferase by 600% in the liver and by 700% in the small intestine. Similar stimulation of glutathione S-transferase in humans by coffee is likely (Wilson, 2019).

Mechanical cleaning

In my experience, a coffee enema cleans my colon by simply “cleansing” it – physically speaking – with the amount of liquid flowed in.

This gives me the feeling that my intestinal villi and microvilli are mechanically cleaned and give me the opportunity to remove toxic substances, parasites, bacteria, yeast colonies and other deposits from me. In this way, I can basically empty all kinds of substances that are not removed otherwise.

Theobromine and theophylline

Theophylline and theobromine are ingredients of coffee types (Lehmann and Martinod, 1965) and tea types (Franzke et al., 1968). They cause vasodilation. (Zappe, 2017). That is, an increase in the diameter of a blood vessel by relaxing the smooth vascular muscles. The term comes from Latin vas = “vessel” and Latin di / latatio from latus = broad, wide, of large size = di / latatio = expansion, expansion (Becher et al., 1995).

When blood vessels expand, blood flow naturally increases in the corresponding area.

You can read more about the “Latin-Greek vocabulary in medicine” in this lexicon or my article: “Latin-Greek vocabulary for personal trainers?”.

Expansion of the biliary tract / “dialysis” through the colon wall?

According to the “Gerson Regimen”, it is believed that the caffeine from the coffee enema either causes a type of “dialysis” of toxic products from the blood via the colon walls or could cause the biliary tract to widen, which in turn could cause the process of removing toxic products from the liver more easyly (Gerson, 1978, 1999).

More N-methylpyridinium from dark roast?

The question arose, of course, about the “optimal” coffee for my enemas. After intensive research and correspondence with Dr. Larry Wilson, who – by his own account – had recommended coffee enemas to over 30,000 people, Dr. Wilson said:

[…] medium or dark roast, Columbian or at least South American is usually best.

Dr. Wilson also writes that the nutrients in the soil of Colombia would be best for growing coffee (Wilson, 2019).

However, it could also be decisive that coffee from a dark roast should contain more N-methylpyridinium.

This substance is produced by roasting coffee beans and a “dark roast” should therefore be more effective – compared to a weak, “light” coffee roast – in terms of body fat reduction (through better glucose utilization) and in terms of restoring Vitamin E in red blood cells, and glutathione concentrations (Kotyczka et al., 2011 and Riedel et al., 2014).

I  have  tested looooots of coffee brands and I currently stuck to Dave Asprey’s “French Kick”, a dark roasted blend from his “Bulletproof” Company. This, btw, is also recommended by Dr. Wilson!

For ME it has proven to use the whole coffee beans and then grind them fresh. For this I use a “Skyline” coffee grinder from WMF [Affiliate Link].

This coffee grinder is not very expensive and you can set the grinding degree differently. This is interesting because you can use it to chop the beans sometimes more and sometimes or less.

Of course, this changes the surface structure of the bean or has an effect on the contact surface between water and bean.

Of course, high-quality coffee also needs to be stored appropriately in order to retain all of its valuable ingredients for as long as possible. For me, the container from Coffee Gator® have been best.

I keep all my coffee beans stored in an airtight container and then prepare them with a so-called “French press”. I also got this from Coffee Gator® because it is made entirely of stainless steel!

This means that microplastic particles cannot dissolve through the hot coffee! Here are my recommendations:



Enema equipment

Of course, for a coffee enema – in addition to a suitable coffee (more on that later) – you also need an enema set [Affiliate Link]. There are different ways of doing this. An enema set consists of an irrigator (either a kind of “bucket” or a bag) and a tube with different attachments (for anal and vaginal rinsing).

Such an enema set [Affiliate Link] was kindly made available to me by the company P. Jentschura [advertising, not paid for] (see picture).

Enema device from P. Jentschura, consisting of: irrigator, enema hose (brown), enema end piece (removable) with stopcock, attachment for vaginal irrigation, and flexible enema piece (with yellow attachment), source: © Jentschura.

This set consists of the irrigator (in which the inlet liquid is located), an inlet hose, two different attachments and a flexible hose end piece.

I prefer the enema buckets to the bags. One reason for this is the possibility of cleaning. Since the buckets are open at the top, they can be cleaned thoroughly and easily.

There are plastic or glass buckets. But I also use a set made of stainless steel [affiliate link]. Here I would pay attention to the type of metal. As long as it is not stainless steel, there is basically the risk of the metal being oxidized by the coffee!

My stainless steel enema bucket + hose, source: own picture.

But caution should also be exercised with plastic. Since I don’t want to ingest microplastics, I only pour the coffee into the mug shortly before use (about body temperature; approx. 36/37° C) or use a glass or stainless steel irrigator.

As a big glass lover, I mostly use an irrigator and end pieces for insertion, made of glass. However, these glass enema sets are very difficult to find and certainly at the upper end of the “enema price scale”.

In my opinion, glass has the advantage (when it comes to borosilicate glass) that it is completely free of metals and plasticizers. The glass end pieces for insertion are probably the best choice for people with sensitive mucous membranes.

Of course, you should be careful with glass!

Glass enema Kit, by reverse coffe co. Source: © reverse coffee co.

Such a glass “Ultimate Enema Kit” was kindly sponsored by the Australian company: “reverse coffee co” (advertising, not paid). Thank you at this point!

There are two versions of an enema bag – open at the top or closed. The open bag is – equivalent to the bucket – easier to clean because the opening is larger.

Of course, with the large openings there is always the risk that the coffee might pour out. A closed bag is more difficult to clean. I don’t use an enema bag myself.

My enema application

At this point it should be expressly mentioned again that I am only giving MY experience here for information purposes. Anyone who should thereby play with the idea of ​​also giving themselves an enema should definitely consult a naturopath or doctor beforehand.

1. First of all, I only started with a teaspoon of coffee per liter of water (restructured, filtered, ionized) to see how my body reacts to it. Otherwise I don’t drink coffee. In the meantime I use 4 tablespoons of coffee per liter.

2. Before the procedure (usually in the morning on an empty stomach) there was of course a visit to the toilet. Then I drank about 500ml of lukewarm water (filtered, restructured, ionized, enriched with biophotons).

3. Before the enema, I swung on my mini trampoline for 7 minutes

4. I usually do the enema in the bathtub.

5. Basically I stick to the rule that the whole procedure should not cause any discomfort or pain. Otherwise I would abort the process immediately.

6. The boiled coffee (12-14 min) is cooled down to a little below body temperature, approx. 36/37° C.

7. I use commercially available Vaseline [Affiliate Link] but usually better coconut oil [Affiliate Link] both for myself and for the inlet piece.

8. I hang the irrigator on a coat hook on one of the towel rails above the bathtub. I use about 1 liter of water for the enema.

9. When inserting the inlet piece, I lie on my back. But there are other users who swear on other positions, such as a quadruped stand or lying sideways on the left side.

10. When everything is “in place”, either the stopcock of the inlet piece or the hose clamp can be slowly opened (depending on the model). When the liquid rushes in, I think it’s important to relax completely and breathe calmly and deeply.

11. After the coffee has run in slowly and completely, I lie down briefly on my left side and massage my abdomen counter-clockwise to “move the coffee up” in the colon. Then I perform a “candle” position (feet/trunk up in the air) to let the liquid “flow up” according to gravity.

Because of deep abdominal breathing, I don’t feel uncomfortable. Then I usually lie on my back and lift my hips a little (either with a Rumble Roller®) or just put two to three towels under my hips.

12. I then hold the enema for at least 15 minutes, up to max. one hour. Optionally, I also use my so-called “Gou Gong® – China Lamp” to provide even more relaxation in my stomach area through its infrared heat and minerals from its clay plate.

At the end you have to go to the toilet for emptying, of course always with your feet raised on a stool / “Squatty Potty” [Affiliate Link], so that the bowel can empty itself completely!

You can find out more about it here. When emptying, I rub my right calf, below the hollow of the knee. An acupressure point from TCM that is supposed to stimulate the emptying (seems to work for me!)

How do I use a coffee enema; Source: Own illustration.

13. For me, the meal after the enema is mostly also a “yang meal”, usually eggs with cooked vegetables from my own garden (no tomatoes, as these should have a “YIN effect”).

If I don’t want to consume a solid meal after the enema not to stress my digestive system again, then I drink, for example just 250ml of water (see above), with a teaspoon of “Ambro Greens” [Affiliate Link].

With regard to the frequency, there are different statements in the literature, from up to 4-6 enemas per day. I think that it depends a lot on the duration of use. I myself prefer only one enema a day / morning and I keep it up to 60 minutes.

In theory, one could perform 4 x 15 minute enemas. For reasons of time efficiency, I prefer an application of up to 60 minutes.

Since the enema is supposed to have a “yang effect”, for me the relaxing effect is most important. Carrying out a hectic and hasty procedure four times would – from my point of view – be rather counterproductive.

Enema breathing technique

Now I’m going to demonstrate a breathing technique called Oxygen Advantage®. As a certified Oxygen Advantage Coach, I use this breathing technique not only during the entire enema procedure, but also in everyday life, e.g. activation of the parasympathetic nervous system.

1. Either lying on the floor or in the bathtub

2. Optionally small Rumble Roller® (RR) [Affiliate Link] with towels under the hip

3. Towel rolled up under the head (keep the cervical spine in a natural position, no pillow / towel that is too high)

4. Soles of feet together (when lying in the bathtub), diamond shape, when lying on the floor, legs upright

5. Breathe in for 4 seconds (diaphragmatic breathing), breathe out for 6 seconds

6. Place your hands either folded below the navel or next to your torso / buttocks

7. Repeat

8. During the application I use so-called “Binaural Beats” (affiliate link), for (my) optimal relaxation, preferably in the theta brain wave range. For listening to them, I use special headphones with pneumatic sound transmission (affiliate link). Why I use them can be read about my EMF optimization in my article.

9. I also like to use red and infrared light during my enema. You can read more about this in my articles on so-called photobiomodulation.

Why not just drink coffee?

Now one or the other might ask the quite legitimate question, why not just drink the coffee instead of giving yourself an enema ?!

The main difference is probably the way the body absorbs the coffee. While coffee that is taken orally has to pass the stomach before it first reaches the small intestine, coffee that is taken rectally reaches the large intestine (colon), see picture above.

Dr. Wilson states:

 “The colon seems to block the absorption of certain toxins found in coffee, including cadmium and some of the caffeine. Drinking one cup of coffee daily is okay, but not recommended. Drinking more than one cup is harmful for most people.” (Wilson, 2019).  

Of course you can argue about the toxicity of drunk coffee and from my point of view, a different dose decides for each individual when to becomes toxic.

That depends to a large extent on the quality of the coffee. As with coffee for drinking, I would only use organically grown coffee for the coffee enema, which is free of impurities, chemicals, pesticides, etc.

But even the best coffee – like all other substances in the world – will contain traces of toxins. That is why the dose decides when something becomes toxic.

Coffee can e.g. contain some toxic metals like lead and cadmium as well as some toxic alkaloids.

Ground coffee can also be rancid because it contains polyunsaturated oils that can go rancid quickly.

(…) from our experience, when taken by rectum, these toxins are not absorbed nearly as much as when the coffee is taken orally.This occurs because the colon is designed to absorb nutrients, while filtering out and leaving behind toxic substances inside the colon. In fact, a healthy colon is quite amazing in its ability to absorb nutrients while protecting the body from a wide variety of toxic substances. This is the reason why drinking coffee is somewhat toxic, but coffee used in an enema is much less so. In fact, we have seen very little toxicity from repeated coffee retention enemas, while those who drink coffee regularly exhibit some toxicity from the beverage.” (Wilson, 2019).

My thoughts on increased fat burning

From a subjective point of view, through the use of regular (daily use) enemas, I have the feeling that I am also seeing increased body fat burning. Especially in the area of ​​the lower abdomen, which is quite stubborn even through good nutrition and exercise.

At this point it should be said that this is not a guide on how to lose weight or get rid of body fat through coffee enemas alone. Bad eating and exercise habits cannot be outdone with coffee enemas.

I am only reporting here on my own experience. I could explain a stronger body fat burning by increased liver activity, added caffeine, N-methlypyridinium in coffee (from dark roast) and by an accelerated metabolism. Information without guarantee, of course!

Coffee enema with DMSO?

The idea of ​​combining a coffee enema with dimethyl sulfoxide (DMSO) came from colleague Dr. rer. nat. Hartmut Fischer. He writes regarding the addition of DMSO in enemas:

If it is rather small enema quantities of up to 500 ml, so I definitely add the full 15% DMSO. At 500 ml, that would be a maximum of 75 ml. For even larger volumes than 500 ml, I leave this 75 ml DMSO as an additive. ” (Fischer, 2020).

I myself add 75 ml to the approximately one liter of liquid that I use for my coffee enema and have no problems with it.

The only side effect lies in the smell (which I don’t smell myself) that I evaporate after the enema (caused by the DMSO).

DMSO has, in a nutshell, e.g. pain- and anti-inflammatory properties, has a cell-protecting and regenerating effect and is part of the new formulation of the German Drug Code (Rezeptformularium des Deutschen Arzneimittelkodex).

FeetUp®, Inversion & the coffee enema

To better distribute the coffee enema in the intestine, you can of course use the gymnastics exercise of the “candle”.

If you want to achieve a better inversion, you can also use an inversion table (a detailed article on this topic can be found here).

Since an inversion table would probably be too bulky for most bathrooms, I discovered the following alternative for myself: A so-called FeetUp® (unpaid advertising).

FeetUp®-Trainer, source: own picture.

How do I clean my enema kit?

Every now and then people seem to like to use an enema set that is particularly dangerous for introducing germs, viruses or other things into the intestine.

This is completely incomprehensible to me, since – from my point of view – it is self-evident that the principles of hygiene are also observed in the context of this application.

Enema utensils that are in use should therefore always be appropriately disinfected before and after use, and the enema nozzles should only be used individually and not be shared with other people!

When choosing the disinfectant, everyone can choose his/her favorite agent again. Common alcohol-based products are available in every drugstore and / or pharmacy.

I prefer to use a 3% hydrogen peroxide (H2O2) solution for myself. This is also available from the aforementioned sources.

Coffee Enema Conclusion

I don’t want to make this article too long, which is why I will draw my conclusion:

It was “coincidence” that I stumbled upon the topic of the coffee enema. I couldn’t and didn’t want to ignore that, so I got into this interesting topic.

Since it is well known that trying is more important than studying, a self-experiment was inevitable. Because only those who have tried something can report authentically.

After the mental and physical inhibitions had been overcome, the positive effects reported above also appeared. I can definitely confirm the relaxing yang effect! At least in my experience.

After a coffee enema, I always feel clean as a whistle and super energetic throughout the day.

From a therapeutic point of view, the positive effects mentioned by Zappe, Wilson, Gerson and other sources clearly make sense to me.

I corresponded with Dr. Wilson by email. You can find his extremely detailed article on coffee enemas here.

© HP Bernd Stößlein, Master of Business Administration in Sports Management.

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Sources/Literature

Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 39.

Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 112.

Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 242.

Ariane Zappe und Dr. med Dietrich Klinghardt, ImmunSymbiose, 2017, S. 285 f.

Coffe Enemas, Dr. Lawrence Wilson, LD Wilson Consultants, Inc., Quelle: https://www.drlwilson.com/articles/COFFEE%20ENEMA.HTM#CH1, Zugriff v. 23.7.19.

Detusches Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm, 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971, Bd. 32, Sp. 342 bis 34.

The Kion Coffee Enema: Everything You’ve Always Wanted To Know About Coffee Enemas (But Were Afraid To Ask), Quelle: https://bengreenfieldfitness.com/article/digestion-articles/kion-coffee-enema/, Zugriff v. 23.7.19.

Coffee Enemas, by Dr. Lawrence Wilson, LD Wilson Consultants, Inc., Quelle: https://www.drlwilson.com/articles/COFFEE%20ENEMA.HTM, ZUgriff v. 26.7.19.

Palmitinsäure, Wikipedia, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Palmitinsäure, Zugriff v. 26.7.19.

Lehmann G; Martinod P. Über Das Vorkommen Von Theobromin Im Kaffee. Hoppe-Seyler’s Zeitschrift Fur Physiologische Chemie 1965341 (1), 155–156.

Franzke C; Grunert KS; Hildebrandt U; Griehl H. Zum Theobromin- Und Theophyllingehalt von Rohkaffee Und Tee. Die Pharmazie 196823 (9), 502–503.

Gerson Therapy Handbook : Practical Guidance, Resources, and Recipes for Following the Gerson Therapy, Rev. 5th.; Gerson Institute: Bonita, Calif., 1999.

Gerson, M. A Cancer Therapy : Results of Fifty Cases ; and, the Cure of Advanced Cancer by Diet Therapy : A Summary of 30 Years of Clinical Experimentation, Sixth.; Gerson Institute: San Diego, CA, 2002.

Jensen, B. Iridology Simplified : An Introduction to the Science of Iridology and Its Relation to Nutrition, 5th ed.; Healthy Living Publications: Summertown, TN, 2011.

Kotyczka C; Boettler U; Hofmann T; Lang R; Marko D; Stiebitz H; Bytof G; Lantz I; Somoza V. Dark Roast Coffee Is More Effective Than Light Roast Coffee in Reducing Body Weight, and in Restoring Red Blood Cell Vitamin E and Glutathione Concentrations in Healthy Volunteers. Molecular Nutrition and Food Research 201155 (10), 1582–1586 DOI: 10.1002/mnfr.201100248.

Riedel A; Hochkogler CM; Lang R; Bytof G; Lantz I; Hofmann T; Somoza V. N-Methylpyridinium, a Degradation Product of Trigonelline Upon Coffee Roasting, Stimulates Respiratory Activity and Promotes Glucose Utilization in Hepg2 Cells. Food & Function20145 (3), 454–462 DOI: 10.1039/c3fo60320b.

Fischer Hartmut, DMSO-Rundbrief, Zitat entnommen aus: “DMSO & Co. Medizin zum Selbermachen – Dr. Fischer’s Rundbriefe 2017-2020”, Praxisinstitut Naturmedizin, 2020.

Rehabilitation of the Spine is an almost 1300 pages thick masterpiece book of resource by Dr. Craig Liebenson D.C., the founder of the “First Principles of Movement”. This stronghold book can be considered as the gold standard resource in the field. It provides a very practical overview of all aspects of spinal rehabilitation from a patient-centered approach. As a “Heilpraktiker” (Complementary and Alternative Medicine-Practitioner), Strength-Coach and Personal-Trainer I strongly recommend Dr. Liebensons’s book to anyone working in this field! Furthermore, I believe it to be an investment to all other professionals in familiar fields, like i.e. chiropractors and physical therapists, even spine surgeons, physician assistants, etc. Simply everyone who is more or less involved in the care of patients with spine problems!

Rehabilitation of the Spine Review?

Can you review an almost 1300 pages strong book in one single blog article? Sure, you can but I’d like to emphasize that it will only suit you to sneak a peak of a glimpse of an overview!

According to that this article should be considered being a nudge to you. To see the benefit of investing in it!

What can you expect? Well, nothing less than 43 chapters, packed with “spine twisting” knowledge for you to digest!

This article deals with the 3rd edition of Liebenson’s book. If you purchase it you’ll also gain access to an enhanced eBook version, for iOS, Android, PC and MAC!

Here’s just a little summary of the contents:

  • Part I Overview
  • Part II Basic Science
  • Part III Patient Assessment
  • Part IV Sustainable Recovery
  • Part V High-Value Recovery Options for Return to Participation
  • Part VI Building Robustness for Return to Sport and Activity
  • Part VII Multimodal Options for Recovery
  • Part VIII First Principles of Movement: A Systematic Approach
  • Part IX Interdisciplinary Management

The Kabuki Strength Connection

If you are from the field of strength and conditioning you might wonder which connection Liebenson has to the more “hardcore lifting crowd”. Well, let me tell you that he’s on the advisory board of World Elite Strength Coaches, gathered around Kabuki Strength founder Chris Duffin!

Find out about my Kabuki Strengh Scholderök-review –> here.

Part I – An overview

Chapter one of this almost 1300 “manifesto” will give you a basic overview of the modern activity crisis. Like all of the chapters in the book you will get an introduction and an extra field of so called “learning objectives”.

These will answer you in advance what you should have understood after reading a certain chapter. At the end of each chapter you will find a corresponding “self-check”. An audit process that questions/challenges you to rethink what you might have learned.

A great target-performance comparison/variance analysis. You will see which information you receive…and in which new formation it will bring you…from a physical as well as an educational point of view!

Part I is divided into 3 Chapters. Your biggest takeaway will probably be the so called “Bio-Psycho-Social Factors” in disabling back pain.

But, there’s a lot more to explore!

Part II Basic Science

As this chapter’s headline says it’ll provide you with “basic science”. Of course in regards of rehabilitation of the spine! Otherwise “basic science” could mean everything.

Part II is divided into two separate chapters.

Part III- Patient Assessment

What is the most important thing in treating patients? Correct treatment you’d say? No, it’s the patient! It’s all about finding a cure for the “root of the evil” and not just about treating symptoms! Therefore an adequate patient assessment is the foundation for real help!

In Part III of Liebenson’s book you will learn a lot about a patient centered approach.

What’s a “diagnose triage”, assessment of psychosocial risk factors (so called “yellow flags”) quantification of physical performance ability, evaluation of muscular imbalances and proper movement assessment (screening, performance and injury prevention).

Part IV Sustainable Recovery

This part of the book commences with educating the reader about a new understanding of the term “pain”. According to that it will give you ideas how to approach patients and give them reassurance plus reactivation advice (after having been injured).

The chapter emphasizes the treatment of sensitivity in rehabilitation, provides you with a cognitive behavioral therapy program for spinal pain and on top of that will discuss a method of mechanical diagnosis and therapy. 

Part V High-Value Recovery Options for Return to Participation

Disaggregated into 5 chapters, part IV will start with programming from rehabilitation to performance. You will gain knowledge of dynamic variable resistance training, rotational sports and the spine, sparing the spine in barbell training as well as in High Intensity Training (HIT).

Besides Dr. Liebenson you will find a myriad of other contributors in each chapter. Alike in Part IV. Among them i.e. David Joye, Josh Henkin, Max Prokopy, Michael A. Rintala, Joshua Wideman, Brett Wnchester, Michael Hartle and David Whitty.

Part VII Multimodal Options for Recovery

This Part of the book is the most comprehensive one. It offers 9 subitems. Here’s what you will learn about:

  • How to manipulate key joints of the body
  • Manual resistance techniques
  • An approach to postural function
  • Dynamic neuromuscular stabilization
  • Pilates therapy: Exercise for spinal stability
  • Pelvic floor, respectively the integration vs. isolation
  • Treatment of spinal pain in the context of clinical hypnosis and mindfulness-based interventions
  • Yoga exercise respecting dynamic neuromuscular stability principles in senior populations
  • Nutritional considerations for inflammation, pain, and rehabilitation

Part VIII First Principles of Movement: A Systematic Approach

In Part VIII you will learn from Dr. Liebenson and others about an integrated approach to regional disorders, the “Resilience Model” and a clinical framework utilizing a precision approach.

Part IX Interdisciplinary Management

Last but not least the final part will teach you the role of the interventionist, a nonsurgical management of the spine pain patient. Furthermore, you’ll read about lumbopelvic pain in pregnancy, the role and safety of activity in the elderly and  more.

“Rehabilitation of the spine” can be found on amazon for about 100€ (or about 126$). This doesn’t sound cheap at the first glance but if you want to be one of the best, you should definitely invest!

Furthermore, if you narrow it down that’s about 0,077€ (0,097$) per page! Just think of that!

I highly recommend you buying this book and better start studying and applying it. The sooner the better 🙂

Functional Training Handbook Review

Stunning 1300 pages of mind blowing information is not enough for you? Well, then hang in there! I’ll give you a blast of another 450 pages review, of Liebenson’s “Functional Training Handbook”!

If you’re working in the field of strength and conditioning and/or personal-training this book won’t get dusty on your shelf as it’s a practical handbook for everyday use. It comes packed with 450 pages, divided into 5 parts, with 35 separate chapters.

You’ll find Sport-Specific Training Considerations for Basketball, Cycling, Dance, Football, Golf, Hockey, Mixed Martial Arts (MMA), Olympic Weight Lifting, Skiing, Soccer, Swimming, Surfing and Tennis.

Here’s just a little summary of the contents:

  • Fundamentals
  • Sport-Specific Training Considerations
  • Strength and Conditioning Considerations
  • Region-Specific Considerations
  • Motor Control and Athletic Development

Just like “Rehabilitation of the Spine” the “Functional Training Handbook” comes with a code to unlock your free e-book version. Think of the following:

The broader the base, the higher the pyramid”.

The more you know, the more you can apply. So try to be a “learn-it-all” instead of a “know-it-all”.

With Dr. Liebenson’s book you could reach a whole new level of physical training. His practical guide delivers clear, how-to-information, an array of sport-specific guidelines, and key principles that will keep your clients at peak performance.


Join the revolution to improve sports performance, treat injury, and re-train patterns with this comprehensive guide to the body and its movement. I strongly recommend you buying this book as a bundle with “Rehabilitation of the Spine”.

You invest once and profit for a lifetime! But let’s have a closer look to the book:

Part I – Fundamentals

This Handbook commences with “The functional approach”. It continues with “The role of musculoskeletal fitness in injury prevention in sport. Furthermore, you’ll learn how to bridge the gap between from rehabilitation to performance.

In addition to that the book provides you with input about dynamic neuromuscular stabilization, exercise based on developmental kinesiology models.

Moreover, the book stresses the clinical audit process and determines the key link, gives ideas about functional evaluation of faulty movement patterns and closes with fundamentals of training the locomotor system.

And that’s just Part I 😉

Part II Sport-Specific Training

Part II is the centerpiece of this book. It’ll provide you with a “big picture” of sport-specific training considerations. What is there to be found?

Anything, from individual sports like i.e. Golf, Olympic Weight Lifting, Skiing to team sports like e.g. Baseball, Basketball, Football, Hockey etc.

Even Dancing is covered, as well as Surfing, MMA and Tennis.

Part III Strength and Conditioning Considerations

The third part of the “Functional Training Handbook” starts by establishing functional baselines and appropriate training recommendations for off-season conditioning and injury prevention.

It continues with the topic “Running in Sports” and “the Dead Lift”. Off-season considerations are proceeded in terms of Baseball, Basketball, Hockey as well as Soccer.

Surplus you’ll get training strategies for developing explosive power in MMA and other sports!

Part IV Regions-Specific Considerations

The penultimate part deals with region-specific considerations, respectively injury prevention in certain body parts.

Four chapters in part 4 will give you ideas about how to prevent clients from injuries in running sports, knee injuries (in women), rehabilitate shoulder joints in a nonoperative way and how you might treat and prevent injury in the “Overhead Athlete”.

Part V Motor Control and Athletic Development

Last but again not least, the final part will provide you with two trivia chapters, about the principles of athletic development and coaching fundamentals, a skill acquisition perspective!

You can find the latest edition of the Functional Training Handbook i.e. on amazon for just 47€ (49$).

Conclusion

To be honest, it’s an insurmountable task to summarize two books with a total amount of almost 1750 pages in just one blog article. But that wasn’t my intent. I cannot save you from investing time into these books.

If you want to be better in your profession you simply must read AND apply the knowledge from these books on your own!

What I want to emphasize with this little article is what you might learn from these great books and that they are, from my perspective as a “Heilpraktiker” (complementary and alternative medicine practitioner) and Strength Coach/Personal-Trainer, a great investment!

Of course you also have the chance to get only the e-book version of both of Dr. Liebenson’s books. I, for myself, am more “old-school” and prefer the printed version, though.

Plus, as aforementioned, you’ll get the completed contents as e-book on top if you purchase the printed versions.

If you’d like to know why a proper alignment is so crucial you can read my articles:

ALIGNMENT FROM 🗣️ HEAD TO TOES 👣

POSTUREPRO BRAIN COACH PERFORMANCE CERTIFICATION REVIEW

© HP Bernd Stößlein, Master of Business Administration in Sportmanagement.

If you liked this article please share it with your friends, subscribe to the newsletter and/or send me an E-Mail to:

info@bernd-stoesslein.de

Inversionstisch bzw. -bank, Schwerkrafttrainer, Hängestreckbank oder Überkopftrainer alle- samt Wörter, die ein und dasselbe Gerät beschreiben. Nämlich eines, das dazu gedacht ist, Druck von den Bandscheiben der Wirbelsäule zu nehmen bzw. diese zu dekompressieren.

In diesem Artikel erkläre ich, warum ich eine solche Inversionsbank nutze und wie & wann ich diese, aus meiner Sicht, sinnvoll in mein Training einbaue.

Nach (m)einem kurzen anatomischen Exkurs über den Aufbau der Wirbelsäule, kannst du dir dann dein eigenes Bild über dieses Trainingsgerät bilden und entscheiden, ob du ebenfalls einen Sinn in dessen Einsatz erkennst.

In diesem Fall könnte man durchaus sagen: „Lass den Kopf hängen“ 😉

Update: Wie ich meine Halswirbelsäule dekompressiere erkläre ich separat, im gleichnamigen Artikel.

Schwerkrafttrainer – Die schwere Kraft ?

Was macht also ein Schwerkrafttrainer? Zugegeben, ein etwas ungeeigneter Begriff. Etwas besser gefällt mir da schon: Inversionstisch oder -bank. Bevor wir uns aber im wahrsten Sinne des Wortes kopfüber ins „Getümmel“ stürzen, klären wir kurz die Wortherkunft der Inversion.

In/versio setzt sich zusammen aus der lateinischen Vorsilbe (Präfix) in = i.S.v. ein-, hinein-, in- hinein, an- ; und lateinisch vertere = -vertieren, wenden, drehen, kehren, ändern (Becher et al., 1995).

Ein Inversionstisch/eine Inversionsbankist wörtlich also „ein Tisch/eine Bank, die sich hineinwendet bzw. sich eindreht“.

Das beschreibt den Vorgang, aus meiner Sicht, allerdings nicht ganz exakt, da man sich auf diesem Gerät nicht nach innen dreht, sondern bis auf 90° umdrehen kann, gemessen am waagerechten Untergrund (siehe Foto).

Die Wirbelsäule – 33 Wirbel

Um uns, metaphorisch, besser drehen und wenden zu können, werfen wir nun einen kurzen Blick auf die menschliche Wirbelsäule (WS). Diese bildet den zentralen Bestandteil des sogenannten Achsenskeletts.

Die Wirbelsäule ist aus 33 Wirbeln aufgebaut, zwischen denen sich die Bandscheiben befinden (siehe Darstellung). Außerdem wird alles durch eine Vielzahl an Bändern und kleinen Gelenken schön straff „verzurrt“ und an Ort und Stelle gehalten.

Die Wirbelsäule ist fast ein wenig wie Bambus…stabil, aber trotzdem flexibel! Man teilt die Wirbelsäule in drei große Bereiche, die Halswirbelsäule (HWS), die Brustwirbelsäule (BWS) und die Lendenwirbelsäule (LWS).

Unterhalb der LWS schließen sich das Kreuz- und Steißbein an. Die einzelnen Wirbel der WS sehen dabei nicht alle gleich aus, sondern bestehen aus einem Wirbelkörper und -bögen, deren Form und Funktion sich (insbesondere hinsichtlich Beweglichkeit) unterscheiden!

Besondere Hervorhebung bedarf der ersten beiden Wirbel der HWS, dem Atlas (1. Halswirbel) und der Axis (2. Halswirbel). Deren besondere Gelenkverbindung ermöglicht erst die extreme Mobilität unseres Kopfes.

Die Wirbelsäule ist von der Seite aus betrachtet ähnlich einem S-geformt. Für die Krümmungsformen im jeweiligen WS-Abschnitt existieren unterschiedliche Fachausdrücke, die aus Gründen der Verständlichkeit, kurz erläutert werden (siehe Darstellung).

Die HWS mit ihren 7 Wirbeln besitzt eine Zervikal Lordose, die BWS mit ihren 12 Wirbelkörpern eine Thorakal Kyphose und die LWS mit ihren 5 Wirbeln eine sog. Lumbal Lordose.

Auch diese Begrifflichkeiten sind schnell erklärt:

Lordose stammt von Griechisch Lordosis = Krümmung der Wirbelsäule nach vorn (Becher et al., 1995). Die Kyphose bildet dann das Gegenstück und der Begriff stammt von Griechisch Kyphosis = Krümmung des Rückgrats, Buckel (Becher et al., 1995).

Zervikal (C) leitet sich ab, von Lateinisch cervix  = Hals (Becher et al.,1995).

Thorakal (Th) stammt von Griechisch thorax = Brustkorb (Becher et al., 1995).

Lumbal (L) wiederum ist Latein (Lumbus) und bedeutet Lende (Becher et al., 1995).

In diesem Artikel möchte ich es mit der anatomischen Exkursion in Sachen Wirbelkörper auf sich beruhen lassen, da es in erster Linie um die Dekompression der Zwischenwirbelkörper, respektive der Bandscheiben geht und ein noch detaillierterer Aufbau der unterschiedlichen Wirbelkörper für das Verständnis nicht unbedingt vonnöten ist.

Warum nutze ich die Inversion ?

Gleich vorweg, ich leide nicht an Rückenschmerzen. Nichtsdestotrotz betreibe ich regelmäßig und intensiv (Kraft)Sport- und Selbstverteidigungs-Training (Krav Maga).

Insbesondere das Stemmen von Gewichten führt zwangsläufig, durch die Natur der Sache, zu einer Stauchung/Kompression der Bandscheiben. Dieser Effekt tritt nämlich auch auf, wenn man mit Sinn und Verstand trainiert.

Dies wird dem Effekt des zusätzlich bewegten Gewichtes geschuldet. So findet eine Bandscheibenkompression so gut wie bei allen stehenden Übungen statt, wie z.B. bei Formen des Überkopfdrückens, Kniebeugens, beim Kreuzheben usw.

Meines Wissens nach ist die einzige Übung, bei der man während des Muskel-Krafttrainings ebenfalls eine Dekompression der Wirbel und Bandscheiben erzielen kann, der sogenannte „Reverse Hyper“.

Ein solcher sollte übrigens in jedem hervorragenden Fitnessstudio zur Einrichtung zählen! Für mich ein Qualitätskriterium und eine Demonstration, dass sich der Betreiber selbst mit der Materie beschäftigt und ihm seine Klienten am Herzen liegen!

Die Bandscheibe/Zwischenwirbelscheibe

Die Bandscheibe, auch Zwischenwirbelscheibe oder discus intervertebralis genannt, ist, wie die deutsche Bezeichnung schon eindeutig darstellt, eine Scheibe (aus bestimmtem Gewebe), die sich jeweils zwischen zwei Wirbelkörpern befindet.

Die lateinisch-griechische Bezeichnung ist in diesem Fall äquivalent präzise zur Deutschen, denn Griechisch diskos = Scheibe; und inter/vertebralis setzt sich zusammen aus der lateinischen Vorsilbe inter- = zwischen; und Lateinisch vertebralis = zu den Wirbeln gehörend (Becher et al., 1995).

Wenn du (nicht nur als Personal-Trainer, Therapeut, Heilpraktiker etc.) mehr über das einfache Dechiffrieren von lateinisch-griechischen Begriffen in der Medizin wissen willst, dann empfehle ich dir meinen fast gleichnamigen Artikel:

Lateinisch-griechischer Wortschatz für Personal-Trainer

In diesem Artikel gehe ich auch auf mein bevorzugtes „Dechiffriergerät“ ein, das Lexikon namens „Latenisch-griechischer Wortschatz in der Medizin“ (affiliate link).

Zurück zur Bandscheibe. Diese besteht, in aller Kürze erklärt, aus sogenannten Faserknorpeln, einem kollagenreichen Bindegewebe, in dessen Mitte sich ein gallertartiger Kern befindet.

Kolla/gen setzt sich, sprachlich betrachtet, zusammen aus Griechisch kolla = Leim, Gelatine und der griechischen Nachsilbe (Suffix) -genes = …hervorbringend,…erzeugend (Becher et al., 1995).

Wörtlich übersetzt bedeutet kollagen also so viel wie „hervorgebracht aus Leim/Gelatine“.

Das Adjektiv „gallertartig“ stammt von Lateinisch gallinaceus = den Hühnern gehörig (Becher et al., 1995).

Die Hauptfunktion der Bandscheiben besteht in der Stoßdämpfung.

Sie fungieren als Puffer zwischen den Wirbelkörpern, um auf den Körper einwirkende, axiale  Lasten zu reduzieren und, um damit die auf das passive Bewegungssystem (Skelett) einwirkenden mechanischen Belastungen und eventuelle Beschädigungen zu reduzieren/verhindern.  

Man stelle sich die Bandscheibe sinnbildlich als eine Art biologischen Stoßdämpfer vor. Wie das mechanische Ebenbild, das in Automobilen zur Anwendung  kommt.

Da die Bandscheiben ein gallertartiges, flüssigkeitsgefülltes Inneres besitzen, kann es bei andauernden (axialen) Belastungen zu einem Verlust dieser Flüssigkeit kommen. Das erklärt das Phänomen, wieso man im Laufe des Tages 1-2 cm an Körpergröße einbüßen kann.

Während des Schlafes, der in der Regel im Liegen stattfindet, wird dieser Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen. Dieser Vorgang lässt sich anschaulich mit einem Schwamm veranschaulichen.

Dieser kann eine bestimmte Menge an Flüssigkeit aufnehmen und bei entsprechender Kompression wieder abgeben und umgekehrt. Ebenso, ganz einfach erklärt, verhält es sich auch mit den Bandscheiben des Körpers.

Diese „leben“ also von ihrer Dekompression, die nach andauernder Kompression (Druckbelastung) also zwangsläufig erfolgen sollte!

Meist findet aber genau dies nicht, oder nur unzureichend statt, weil nicht für eine entsprechend ausreichende Entlastung der Bandscheiben gesorgt wird.

Genau hier schließt sich der sprichwörtliche Kreis und hierin sehe ICH auch den Nutzen eines Inversionstrainers!

Wie ich mich hängen lasse

Nach unserem kurzen, aber notwendigen, anatomischen Exkurs, habe ich einige meiner Gründe aufgezählt, wieso ich mich, im wahrsten Sinne des Wortes, regelmäßig „hängen lasse“.

Im Anschluss zeige ich dir, wie ICH die Inversion in meinen Alltag integriere.

  • Dekompression an trainingsfreien Tagen 2-3 Mal/Tag
  • Dekompression nach einer Trainingseinheit

Einfach, und aufgrund dessen effektiv! Nach jeder Trainingseinheit, die, wie bereits erläutert, eine Kompression der Bandscheiben hervorruft, sollte aus meiner Sicht auch für eine ausreichende Dekompression der Bandscheiben gesorgt werden.

Man rufe sich das Bild des Schwammes ins Gedächtnis. Druck- und Sog! Oder aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), Yin und Yang. Das Prinzip ist allgegenwärtig, Auf jede Anspannung sollte auch ausreichende Entspannung erfolgen!

So wird ein Gleichgewicht angestrebt, eine sogenannte Homöostase!

Beim „Abhängen“ drehe ich mich übrigens immer um 180°, sodass ich tatsächlich komplett kopfüber hänge.

Zu Anfang war es ein sehr ungewohntes und, zugegeben, auch ein sehr unangenehmes Gefühl, kopfüber zu hängen und zu spüren, wie einem das Blut aus den Beinen bis in den Kopf „rauscht“.

Doch bereits nach einigen Tagen Inversionstraining, hatte ich mich an das Gefühl gewöhnt, welches nun kein Problem mehr für mich darstellt.

Es bleibt die Frage nach einer sinnvollen Dauer der Inversion. Dies lässt sich, wie so oft, nicht pauschal beantworten.

Mein Ansatz wäre aber auch in diesem Fall die „80-zu-20-Regel“ (Pareto-Prinzip) bzw. die minimal effektive Dosis. Ganz einfach ausgedrückt also, so kurz wie möglich, so lange wie nötig.

Mehr darüber, wie WENIG man, aus meiner Sicht, tatsächlich machen muss, um nennenswerte Erfolge zu erzielen, kannst du dir in meinem Video anschauen:

Dabei kann die Dauer der Inversion wohl auch in Intervalle aufgeteilt werden. Sprich, wenn das „Abhängen“ (noch) nicht lange toleriert wird, könnte man auch mit einer schrittweisen Inversion beginnen und sich dann zur vollständigen 90°-Inversion hinarbeiten.  

Gleiches gilt für die Dauer. Ist die vollständige Inversion erreicht und es besteht (noch) ein unangenehmes Gefühl, würde ICH auch die Dauer in Etappen aufteilen.

Hier muss aber jeder selbst entscheiden, ob und wie er mit dem Thema der Inversion umgeht.

Bei Rückenbeschwerden ist eine Vorab-Konsultation eines Arztes/Heilpraktikers und oder Therapeuten sicher sinnvoll.

Ein sehr zu empfehlendes Buch, mit über 1200 Seiten, das sich mit der praktischen Umsetzung der „Rehabilitation“ der Wirbelsäule beschäftigt ist: „Rehabilitation of the Spine“ – A patient centered approach“, von Craig Liebenson.

Welchen Inversionstrainer nutze ich?

Inversionstrainer gibt es wie Sand am Meer, in allen Preisklassen. Von super-billig, bis extrem teuer.

Sicher bekommt man hier, mehr oder weniger, auch das, was man bezahlt. Nach langer Recherche habe ich ein Modell gefunden, das für den vergleichsweise sehr günstigen Preis von unter 120€ in dieser Preisklasse den stabilsten Eindruck erweckt hatte (siehe Bilder).

Bis dato hat mich das Preis-Leistungsverhältnis überzeugt und das Gerät verrichtet nach wie vor solide seine Dienste!

Meine Inversionsbank ist bis 136kg belastbar, was mir ausreicht. Geräte, die mehr Benutzergewicht erlauben, schlagen dann gerne auch schon mal mit über 600€ zu Buche!

Eine günstigere Alternative zu Inversionstischen, sind sogenannte „Gravity Boots“, mit denen man sich kopfüber in eine (Klimmzug)Stange einhängen kann, um den gleichen Effekt zu erzielen.

Größter Nachteil dieser „Stiefel“ ist, aus meiner Sicht, die eingeschränkte Einsetzbarkeit für Menschen, die (noch) nicht über die nötige Flexibilität verfügen, um sich kopfüber einzuhängen, UND sich vor allem eigenständig wieder aus dieser Position zu „befreien“!

Fazit/Conclusio

Wie lautet also mein Fazit über den Einsatz eines Inversionstrainers? Bin von dem Nutzen eines solchen überzeugt, weshalb er ein fester Bestandteil meines Trainings bzw. meiner Regenerationsmaßnahmen ist.

Jede Kompression erfordert, aus meiner Sicht, eine entsprechende Dekompression. Sicher kann man sich auch an einer Stange etc. „aushängen“. Doch dies hat lediglich einen beschränkten Effekt auf die unteren Extremitäten bzw. in eine Richtung.

Für die Dekompression meiner Wirbelsäule auch in die andere (kopfseitige) Richtung nutze ich meinen Inversionstisch.

Der Einsatz dauert dabei nur wenige Minuten pro Tag und ist somit ganz einfach, z.B. nach einem Training, umsetzbar.

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© HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement


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Literatur

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 55.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 86.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 89.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 103.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 104.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 117.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 126.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 226.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S 244.

Nachdem ich tonnenweise Positives über die Wirkung von Einläufen gelesen hatte, habe ich lange darüber nachgedacht, Kaffee-Einläufe selbst auszuprobieren.

Nachdem ich mich anfangs dagegen gesträubt hatte und mich mit der Idee nicht wirklich anfreunden konnte, habe ich mich dann dennoch in einem  „heroischen“ Selbstversuch von der Wirkung selbst ein Bild gemacht.

—> THIS ARTICLE IS ALSO AVAILABLE IN ENGLISH <—

Ich habe mir selbst einen (Kaffee) Einlauf „verpasst“, und das nicht sprichwörtlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes!  

Danach habe ich mich so rein wie noch nie gefühlt und mein Energielevel war den ganzen Tag über „superb“!

Einläufe sind dabei übrigens keineswegs ein neuer Trend aus der „Biohacking-Szene“, sondern werden bereits seit Jahrhunderten – wenn nicht gar seit Jahrtausenden – zu unterschiedlichen Zwecken angewandt.

In diesem Artikel erfährst du, warum ich mittlerweile auf (Kaffee)Einläufe schwöre und wie ich diese bei mir regelmäßig anwende. Keine Angst, es wird keine expliziten Bilder der Anwendung geben 😉 😉

—> Ein Themenverwandter Artikel, über die Rektalinfusion, findet sich auf meinem Heilpraktiker-Blog.

Was Sie schon immer über (Kaffee) Einläufe wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten

Ein Einlauf wird in der medizinischen Fachsprache als Klistier bezeichnet und auch Klysma genannt.

Dies stammt von grch. klysma, klysmatos = Darmeinlauf bzw. -ausspülung. Die Wortherkunft leitet sich von dem grch. Verb klyzein = bespülen, abspülen, reinigen ab (Becher et al. 1995).

In diesem Podcast mit mir als Gast bei Mareike und Siggi Spaleck sprechen wir eine ganze Stunde über dieses spannende Thema. Hört rein und kommentiert mit! Du findest alle weiteren Folgen mit mir im Gespräch mit Siggi auf seiner Seite, unter:

www.personaltrainer-werden.de

Beim Einlauf ist der Name dann Programm und es können unterschiedliche Arten von Flüssigkeiten über den Anus (After) in den Darm geleitet werden. Anus stammt aus dem lat. und bedeutet Ring, wegen der ringförmigen Muskeln in diesem Bereichen (Becher et al., 1995).

Grundsätzlich können Einläufe natürlich mit den unterschiedlichsten Flüssigkeiten angewendet werden. Je nach Einsatzgebiet und Zielsetzung.


EDIT: 6/23: Biohacker Kollege Andreas Breitfeld erwähnt meine Arbeit über das Thema des Kaffee-Einlaufes (Staffel 3, Episode 31, vom September 2022) in der “Biohacking Praxis” des Podcasts “Red Bull Bulletin“, auf redbull.com! Kurz vor/ab Minute 33, hört mal rein! (redbull, 2022). Einfach nachfolgend auf “Load content” klicken, um sich besagte Episode hier direkt über Spotify anzuhören ⬇⬇⬇

Die Geschichte des (Kaffee) Einlaufs

Obgleich Einläufe an sich wohl schon seit Jahrtausenden bekannt sind und Anwendung fanden, so ist der Gebrauch des Kaffee-Einlaufes vergleichsweise „neu“.

Abbildung: Coffee Cup, Quelle: Pixabay.

Heilpraktikerin Ariane Zappe schreibt in Ihrem Buch (geschrieben mit Co-Autor Dr. med. Dietrich Klinghardt) „ImmunSymbiose“ [Affiliate Link] zum Kaffee-Einlauf u.a.:

Die heilende und schmerzlindernde Wirkung von Kaffee-Einläufen wurde zufällig während des Ersten Weltkrieges entdeckt, als infolge der Besatzung Deutschlands Morphium und andere Schmerzmittel nicht mehr in genügenden Mengen vorhanden waren. […] Einige Krankenschwestern kamen auf die Idee, den übrig gebliebenen Kaffee der Chirurgen den Einläufen beizumischen. Siehe da, die Soldaten berichteten über eine enorme Entlastung und Schmerzlinderung durch diese Anwendung“ (Zappe und Klinghardt, 2017).

In einem Artikel von Dr. Lawrence Wilson konnte ich sogar noch Angaben zu etwas früherem Gebrauch finden. So schreibt Dr. Wilson:

Coffee enemas have long been in use. In a case report in the Pacific Medicaland Surgical Journal in December 1866, M.A. Cachot, MD, described successful use of a coffee enema to treat a child dying from an accidental poisoning. Articles from the late 1800s reported that coffee enemas were helpful in post-operative care; at a medical meeting in 1896, Dr. W.J. Mayo, one of the founders of the Mayo Clinic, mentioned coffee enemas as a routine part of care for patients after abdominal surgery.  Coffee enemas were listed as a stimulant and as a treatment for shock in medical and nursing textbooks in the early 1900s.[…]” (LD Wilson Consultants, Inc., 2019).

Zu Deutsch etwa:

Kaffee-Einläufe sind seit langem im Einsatz. In einem Fallbericht im Pacific Medical and Surgical Journal vom Dezember 1866 beschrieb M. A. Cachot, MD, die erfolgreiche Verwendung eines Kaffeeeinlaufs zur Behandlung eines Kindes, das durch einer versehentlichen Vergiftung im Sterben lag. Artikel aus dem späten 19. Jahrhundert berichteten, dass Kaffee-Einläufe bei der Nachsorge von Operationen hilfreich waren; Bei einem medizinischen Treffen im Jahr 1896 erwähnte Dr. W. J. Mayo, einer der Gründer der Mayo-Klinik, Kaffee-Einläufe als routinemäßigen Bestandteil der Versorgung von Patienten nach einer Bauchoperation. Kaffee-Einläufe wurden in den frühen 1900er Jahren in Lehrbüchern für Medizin und Krankenpflege als Stimulans und als Mittel gegen Schock aufgeführt. […] “ (LD Wilson Consultants, Inc., 2019).

Auf dem Weg zu meinem eigenen Kaffee-Einlauf

Da es sich auch bei diesem Artikel ausdrücklich nur um einen Infoartikel handelt, werden hier nur Quellen gepaart mit meinen eigenen Erfahrungen dargestellt. Es handelt sich ausdrücklich nicht um Heilaussagen, -versprechen oder Behandlungsempfehlungen. Bitte hierzu den Disclaimer/Hinweis ganz am Ende beachten!

Das Thema des Kaffee-Einlaufs ist mir in der letzten Zeit (Stand Juli 2019) in Literatur unterschiedlichster Art und Weise immer wieder „zufällig“ begegnet. Nun, da ich nicht an „Zufälle“ glaube, so glaube ich dennoch an die Bedeutung des Wortes.

So steht schon im Deutschen Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm unter Zufall geschrieben:

 „es ist das was einem zufällt“ (Grimm und Grimm, 1854).

Da mir also diese Informationen immer und immer wieder zugefallen sind, beschloss ich mich näher mit der Thematik zu befassen. Obgleich ich mich mit dem Gedanken der physischen Anwendung zunächst nicht wirklich anfreunden konnte, faszinierten mich die positiven Eigenschaften, von denen ich immer mehr zu lesen fand.

Je nach Literatur fand ich sich (teils) überschneidenden Aussagen u.a. bei Zappe/Klinghardt, Wilson oder auch Greenfield z.B. über:

Entgiftungseigenschaften, Darmreinigung, Schmerzlinderung, Anregungen der Gallenproduktion, Öffnung der Gallengänge, Vasodilatation (Gefäßerweiterung) des Pfortader Kreislaufes, Verstärkung der Glutathion-S-Transferase (Verantwortlich für Entfernung toxischer Radikale im Blut und Serum), Stimulation des Organ-Nerven-Systems, entzündungshemmend (durch im Kaffee enthaltene Theophylline & Theobromine), etc.

All das klingt natürlich spannend und machte mich sehr neugierig. Der Wunsch nach dem „heroischen“ Selbstversuch wuchs. Denn schließlich kann man nur über das authentisch berichten, was man selbst ausprobiert hat.

Warum gebe ich mir (Kaffee)Einläufe ?

An dieser Stelle kann ich wieder nur für mich sprechen, aber ich bin der Meinung, dass wir in einer Welt leben, die immer giftiger wird. So hieß es früher: „Geh doch mal raus an die frische Luft“. Doch wie „frisch“ ist unsere Luft heutzutage wirklich noch?

Wie rein sind Lebensmittel aus dem Meer? Wie behandelt ist Fleisch, Gemüse und Obst von unseren Feldern? Wie viel Mineralien steckt überhaupt noch in unseren Böden? In meinem Artikel: “Magnesiumchlorid – “sagenumwobenes” Salz” gehe ich näher darauf ein.

Wer kann mir sagen, wie viel an – aus meiner Sicht – weitere gesundheitsgefährdende Substanzen in Shampoos, Kosmetikartikeln, Getränken, Plastikverpackungen, Farbstoffen usw. enthalten sind?

Wer sagt mir ehrlich, wie sich künstliche Stoffe langfristig auf meine Gesundheit auswirken?

Mein Anspruch ist es demnach diese Stoffe – soweit irgend möglich – zu meiden. Insbesondere:

1.   Phytoöstrogene

2.   Mycoöstrogene

3.   Atrazine

4.   Triclosan &APEs (Alkylphenole)

5.   BP & 4-MBC (Benzophenone & 4-Methylbenzylidene)

6.   Rote Farbstoffe  Nr. 3 und 40

7.   Parabene

8.   Phthalate

9.   BPA & BPS ( isphenol A & S)

10.  EE2 (17a-Ethinylestradiol

Diese Auflistung stammt aus dem Buch „Estrogeneration“ [Affiliate Link], von Dr. Anthony G. Jay. Dieses Buch kann ich nur empfehlen. Derzeit (2019) allerdings nur auf Englisch erhältlich.

Darüber hinaus sehe ich mich in dieser Welt immer stärker konfrontiert mit weiteren schädlichen Substanzen wie:

·      Blei

·      Quecksilber

·      Cadmium

·      Arsen

·      Aluminium(nickel)

·      Uran

·      Beryllium

·      Wismut

·      Antimon

·      Zirkonium

·      Gadolinium

·      Zinn

·      Etc.

Dazu kommen noch Herbizide, Fungizide, Pestizide, Insektizide und sicher tausende andere Chemikalien. Mehr über Wortherkunft dieser Worte und eine Alternative zu „gespritztem“ Gemüse gibt‘s in meinem Artikel: „Greenunit 2.0 – Dein Start zum Garten in den eigenen vier Wänden?“.

Auch wenn ich einen gesunden Lebenstil an den Tag lege, könnten diese und andere Substanzen sich doch in meinem Körper ablagern. Um diese auszuschleusen und meinen Darm gesund und funktionsfähig zu halten, gebe ich mir Kaffee-Einläufe.

Toxische Metallbelastungen messen

Woher weiß ich, wie es um meine Metallbelastung bestimmt ist? Nun, diese messe ich mittels sogenannter Photospektrometrie, unter Zuhilfenahme eines Oligoscans, respective SO/Checks. Dieser testet den Organismus auf die 13 stärksten Metalle (Schwer-, Leicht- und Edelmetalle). ermittelt die 21 wichtigsten Mineralien und 7 wichtigsten Vitamine.

Dieser Test Dauert nur wenige Sekunden und ist nicht invasiv. Das bedeutet, dass er OHNE Nadelstiche auskommt und keine Blut- oder Haarentnahme (z.B. für eine Haarmineralanalyse) nötig ist!

Weiterer Vorteil: Man erhält sofort ein Ergebnis und muss nicht erst auf eine Laboranalyse warten!

Wer sich für diesen Test interessiert, der kann mich gerne im Rahmen meiner Heilpraktier Tätigkeit konsultieren.

Ausschnitt aus einer Oligoscan, bzw. SO/check Messung die Auskunft über die Metallbelastung eines Patienten gibt. Quelle: Eigene Messung.

Positive Auswirkungen auf mich

Durch meine Recherchen zum Thema Kaffee-Einläufe habe ich noch weitere positive Eigenschaften über diese Prozedur gefunden. Folgende hat sich für mich herauskristallisiert:

Für mich scheint Kaffee (wenn als Einlauf genutzt) einen Antioxidationseffekt zu haben. Im Gegensatz zu andern Antioxidantien soll der Kaffee-Einlauf auch einen Yang-Wirkung haben (Wilson, 2019).

Auf das Prinzip der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) von Yin & Yang möchte ich an dieser Stelle nicht näher im Detail eingehen, denn das würde einen ganzen eigenen Artikel füllen.  Es sei nur so viel kurz zum besseren Begreifen erwähnt:

Abbildung: Yin und Yang; Quelle: Pixabay.

Yin und Yang sind Wörter, um gegensätzliche Kräfte der Natur zu beschreiben. Yang bedeutet warm, zusammenziehend und zentripetal wirkend.  Yin bedeutet kalt, ausdehnend und zentrifugal wirkend.

Ich bin davon überzeugt, dass das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang meinen Stresslevel deutlich reduziert, positiv zu meiner spirituellen Entwicklung beiträgt, giftige Metalle, Chemikalien, etc. aus meinem Körper besser ausleiten kann, einen vorteilhaften Effekt für die meisten Enzymreaktionen in meinem Körper hat und meine Vitalität fördert!

Inwiefern Mediation bei diesem Prozess hilfreich sein kann, kannst du in meinem Artikel „Warum du meditieren solltest – Deine Gedanken erschaffen deine Realität“ nachlesen.

Eigene Erfahrung:

Den angeblichen Yang-Effekt, den Kaffee-Einläufe haben, kann ich nur bestätigen! Ein 45-minütiger Kaffee-Einlauf, mit konstanter Selbstmassage meines Colons (gegen den Uhrzeigersinn) war mit Abstand das Entspannendste, das ich in den letzten 30 Jahren gemacht habe!

Ob es jetzt nur am Kaffee und/oder der Kombination mit der Selbstmassage lag, kann ich nicht 100%ig sagen, aber den YANG-Effekt kann ich nur unterstreichen!

Vielleicht hat die Massage auch einfach mechanisch den Vagus Nerv stimuliert und damit einen parasympathischen (entspannenden) Effekt ausgelöst. Mag es sein wie es will, einfach fantastisch!

Abbildung : Der Darm und seine Reflexpunkte; Quelle: Iridology Simplified, Bernard Jensen Healthy Living Publications. 

Die Grafik stammt aus dem Buch: “Iridology Simplified” [Affiliate Link], von Bernard Jensen. Mit freundlicher Genehmigung, von Bernard Jensen Healthy Living Publications!

Mögliche positive Wirkungen von Kaffee (als Einlauf)

Im Zuge meiner Recherche habe ich die unterschiedlichsten positiven Aspekte bezüglich Kaffee gefunden. So schrieb Dr. Max Gerson, ein großer Befürworter der Kaffee-Einlauf Anwendung, dazu:

Heubner and Meyer of Goettingen University, Germany had shown in animal models that rectal administration of caffeine would dilate bile ducts and promote bile flow. Theophylline and theobromine, major constituents of coffee, dilate blood vessels and counter inflammation of the gut. The palmitates of coffee enhance glutathione S-transferase, which is responsible for the removal of many toxins from the blood. Finally, the water in the enema stimulates peristalsis or the movement of toxic substances from the duodenum or upper intestine, through the intestine, and out through the rectum.” (Wilson, 2019).

Auf Deutsch etwa:

 „Heubner und Meyer von der Universität Göttingen hatten in Tiermodellen gezeigt, dass die rektale Verabreichung von Koffein die Gallenwege erweitern und den Gallenfluss fördern würde. Theophyllin und Theobromin, Hauptbestandteile von Kaffee, erweitern die Blutgefäße und wirken einer Darmentzündung entgegen. Die Palmitate des Kaffees verstärken die Glutathion-S-Transferase, die für die Entfernung vieler Giftstoffe aus dem Blut verantwortlich ist. Schließlich stimuliert das Wasser im Einlauf die Peristaltik oder die Bewegung toxischer Substanzen aus dem Zwölffingerdarm oder dem oberen Darm, durch den Darm und durch den Mastdarm. “ (Wilson, 2019).

Im Folgenden liste ich die für mich wichtigen Eigenschaften von Kaffee-Einläufen auf:

Palmitinsäure

Palmitinsäure (Kahweol & Cafesol Palmitate):

„(Hexadecansäure) ist eine gesättigte organische Säure und wird zu den Fettsäuren (= höhere Carbonsäuren) gezählt. Palmitate (systematisch auch Hexadecanoate) sind die Salze und Esther der Palmitinsäure. Palmitinsäure ist bei Zimmertemperatur ein farbloser Feststoff (Wikipedia, 2019).

Zappe schreibt dazu: „Palmitate im Kaffee verstärken die sog. Glutathion-S-Transferase, welche für die Entfernung toxischer Radikale im Blut und Serum erantwortlich sind.“ (Zappe, 2017).

Soweit ich recherchieren konnte, stammt diese Entdeckung aus den späten 1970er und frühen 1980er Jahren und wurde von Forscher im Labor von Lee Wattenberg gemacht.

Palmitate sollen also – wie oben zitiert –  als potente Verstärker der Glutathion-S-Transferase  (einem wichtiges Leberenzym) wirken.

Das Hinzufügen von Kaffeebohnen zur Diäten von Mäusen erhöhte die Glutathion-S-Transferase um 600% in der Leber und um 700% im Dünndarm. Eine ähnliche Stimulation der Glutathion-S-Transferase beim Menschen durch Kaffee ist wahrscheinlich (Wilson, 2019).

Mechanische Reinigung

Meiner Erfahrung nach reinigt ein Kaffee-Einlauf  meinen Dickdarm, indem er ihn zunächst einmal einfach – physikalisch gesehen-  durch die eingeführte Flüssigkeitsmenge „auswäscht“.,

Dadurch habe ich das Gefühl, dass meine Darmzotten und Microvilli  mechanisch gereinigt werden und mir die Möglichkeit geben giftige Substanzen, Parasiten, Bakterien, Hefekolonien und andere Ablagerungen aus mir zu entfernen. So kann ich grundsätzlich nicht abtransportierte Substanzen (wie z.B. Speisereste aller Art) besser entleeren.

Theobromin und Theophyllin

Theophylline und Theobromine sind Inhaltsstoffe von Kaffeesorten (Lehmann und Martinod, 1965) und Tee-Arten (Franzke et al., 1968). Sie bewirken eine Vasodilatation. (Zappe, 2017). Also eine Vergrößerung des Durchmessers eines Blutgefäßes durch Entspannung  der glatten Gefäßmuskulatur. Der Begriff stammt von lat. vas = „Gefäß“ und lat. di/latatio von latus = breit, weit, von großem Umfang = Di/latatio = Ausdehnung, Erweiterung (Becher et al., 1995).

Wenn sich Gefäße erweitern, dann steigt natürlich auch die Durchblutung im entsprechenden Bereich.

Mehr über den „Lateinisch-griechischen Wortschatz in der Medizin“ kannst du in diesem Lexikon [Affiliate Link] oder meinem Artikel: „Lateinisch-griechischer Wortschatz für Personal-Trainer?“ nachlesen.

EDIT 7/23: Heilpraktiker-Kollege Dr. Hartmut Fischer publizierte einen interessanten Artikel in seinem Rundbrief (Ausgabe Mai 2023) mit dem Titel: “MS und andere Neurodegenerationen – Theophyllin kann helfen“, indem er über den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf Theopyllin, z.B. in Kombi mit Xylit berichtet.

Erweiterung der Gallenwege/Dialyse durch Dickdarmwand?

Nach dem „Gerson-Regime“ wird angenommen, dass das Koffein aus dem Kaffee-Einlauf entweder eine Art Dialyse toxischer Produkte aus dem Blut über die Dickdarmwände verursacht oder eine Erweiterung der Gallenwege bewirken könnte, was wiederum den Prozess der Beseitigung toxischer Produkte aus der Leber erleichtern würde (Gerson, 1978, 1999).

Mehr N-Methylpyridinium aus dunkler Röstung?

Es stellte sich mir natürlich die Frage, nach dem “optimalen” Kaffee, für meine Einläufe. Nach intensiver Recherche und Korrespondenz mit Dr. Larry Wilson, der – nach eigenen Angaben – über 30.000 Leuten Kaffee-Einläufe empfohlen hatte, empfahl mir Dr. Wilson : ” […] medium or dark roast, Columbian or at least South American is usually best.

zu Deutsch: “[…] mittlere oder dunkle Röstung aus Kolumbien oder zumindest Süd Amerika, ist normalerweise am besten“.
Dr. Wilson schreibt ferner, dass die Nährstoff in der Erde Kolumbiens am besten für den Kaffeeanbau wären (Wilson, 2019).

Entscheidend könnte aber insbesondere auch sein, dass Kaffee aus dunkler Röstung mehr N-Methylpyridinium enthalten soll.

Dieser Stoff entsteht durch das Rösten von Kaffeebohnen und eine “dunkle Röstung” soll somit effektiver sein, – im Vergleich zu einer schwachen, “hellen” Kaffee Röstung – im Hinblick auf die Körperfettreduzierung (durch bessere Glukoseverwertung) und, in Bezug auf die Wiederherstellung von Vitamin-E in roten Blutkörperchen, und Gluthathion-Konzentrationen (Kotyczka et al., 2011 und Riedel et al., 2014).

Abbildung: Eine der von mir favorisierten Kaffeesorten, Quelle: Eigenes Bild. Edit: Der Hersteller stellte den Betrieb zum 31.8.22 ein!

Aufgrund der aufgelisteten Eigenschaften hatte ich die unterschiedlichsten Kaffee-Arten ausprobiert und favorisiere derzeit Kolumbianischen Kaffe, aus dem Medellin Gebiet (siehe Foto oben).

Für MICH hat es sich bewährt, den Kaffee als ganze Bohnen zu beziehen und ihn dann frisch zu mahlen. Dafür nutze ich eine “Skyline” Kaffeemühle von WMF [Affiliate Link].

Diese Kaffeemühle ist preislich nicht super teuer und man kann den Mahlgrad unterschiedlich einstellen. Das ist in sofern interessant, weil man damit die Bohnen mal mehr und mal weniger stark zerkleinern kann. Das ändert natürlich die Oberflächenstruktur der Bohne bzw. hat dann einen Effekt auf die Kontaktoberfläche zwischen Wasser und Bohne.

Nach intensiver Recherche bin ich auf die “Privatrösterei Schmidt-Kaffee” [Werbung, nicht bezahlt] gestoßen, von der ich seither meinen Kaffee beziehe. Nach kompetenter Korrespondenz mit dem Geschäftsführer Michael Schmidt und dessen Empfehlungen, experimentiere ich derzeit aber auch noch mit weiteren seiner Kaffeeröstungen.
Edit: 11/2022: Die Privatrösterei Schmidt stellte Ihren Betrieb zum 31.8.2022 leider ein!


EDIT 07/2022: Mittlerweile erachte ich es auch als unabdingbar zu überprüfen inwiefern der “Einlauf-Kaffee” frei von Bioziden, wie Schimmelpilzgiften und Metallbelastungen ist. Nur sehr wenig Hersteller geben darüber Auskunft. Ich fand aber den Hersteller “Lean Caffein” (unbezahlte Werbung) mit dessen Kaffee ich derzeit experimentiere!

Dieser Hersteller gibt an, seinen aus Nicaragua stammenden Kaffee zumindest auf die Mycotoxine Alfatoxins B1, B2, G1 und G2 zu testen, sowie auf Ochratoxin A.
Des Weiteren, soll ein Test der 600+ gängigsten Pestizide erfolgen. Darüber hinaus wird der Kaffee, angeblich, auf die Schwermetalle Blei (Pb), Cadmium (Cd), Arsen (As) und Quecksilber (Hg) getestet.


Natürlich will ein hochwertiger Kaffee auch entsprechend aufbewahrt sein, um all seine wertvollen Inhaltsstoffe möglichst lange zu behalten. Für mich haben sich die Produkte von Cofee Gator® bewährt.

Ich bewahre meine ganzen Kaffeebohnen in einem Luftdichten Behälter auf und bereits diese dann auch mit einer sogenannten “French Press” zu. Diese habe ich mir ebenfalls von Coffee Gator® zugelegt, da sie komplett aus Edelstahl ist!

Somit können sich keine Mikroplastik Teilchen durch den heißen Kaffe lösen! Anbei meine Empfehlungen:



Einlauf Equipment

Natürlich braucht man für einen Kaffee-Einlauf -neben einem geeigneten Kaffee (dazu später mehr) – auch ein Einlauf-Set [Affiliate Link]. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ein Einlauf-Set besteht aus einem Irrigator (entweder eine Art „Eimerchen“ oder ein Beutel), sowie einem Schlauch mit unterschiedlichen Aufsätzen (Für Anal-und Vaginalspülungen).

Ein solches Einlauf-Set [Affiliate Link] wurde mir freundlicherweise von der Firma P. Jentschura [Werbung, nicht bezahlt] zu Verfügung gestellt (siehe Bild).

Abbildung: Einlaufgerät von P. Jentschura, bestehend aus: Irrigator (Einlaufbecher), Einlaufschlauch (braun), Einlaufendstück (abnehmbar) mit Absperrhahn, Aufsatz für Vaginalspühlungen, sowie flexibles Einlaufstück (mit gelbem Aufsatz), Quelle: © Jentschura.

Dieses Set besteht aus dem Irrigator (indem sich die Einlaufflüssigkeit befindet), einem Zulaufschlauch, zwei unterschiedlichen Aufsätzen und einem flexiblen Schlauchendstück.

Ich ziehe die Klistiereimer den Beuteln vor. Ein Grund dafür ist die Möglichkeit der Reinigung. Da die Eimer oben offen sind, können sie gründlich und ganz einfach gereinigt werden.

Es gibt Kunststoff- oder Glaseimer. Ich nutze aber z.B. auch ein Set aus Edelstahl [affiliate link]. Hier würde ich acht geben, auf die Art des Metalls. Sofern es sich nicht um Edelstahl handelt, besteht grundsätzlich nämlich die Gefahr der Oxidation des Metalls, durch den Kaffee!

Abbildung: Einlauf-Set aus Edelstahl, mit 2l Irrigator und Schlauch, samt Klemme zur einhändigen Bedienung; Quelle: Eigenes Foto.

Aber auch bei Plastik gilt es Vorsicht walten zu lassen. Da ich kein Mikroplastik aufnehmen möchte, fülle ich den Kaffee erst kurz vor Anwendung in den Becher (mit etwas unter Körpertemperatur; ca. 36°C) oder nutze eben einen Glas- oder Edelstahl-Irrigator.

Als großer Glasliebhaber, nutze ich meistens einen Irrigator und Endstücke zum Einführen, aus Glas. Diese Glas-Einlauf-Sets sind aber sehr schwer zu finden und sicher am oberen Ende der “Einlauf-Preisskala” angesiedelt.

Glas bietet – aus meiner Sicht – allerdings den entscheidenden Vorteil (wenn es sich um Borosilikatglas handelt), dass es vollkommen frei von Metallen und Weichmachern ist. Auch die gläsernen Endstücke, zum Einführen, sind für Menschen mit sensiblen Schleimhäuten wohl die beste Wahl.

Natürlich sollte man bei Glas die entsprechende Vorsicht walten lassen!

Abbildung: Gläsernes Irrigator-Set (Tülle ebenfalls aus Borosilkatglas), aus Australien, Quelle: © reverse coffee co.

Ein solches gläsernes “Ultimate Enema Kit”, wurde mir freundlicherweise von der australischen 🇦🇺Firma: “reverse coffee co” (Werbung, nicht bezahlt) gesponsert. Vielen Dank an dieser Stelle!

Einen Klistierbeutel gibt es in zwei Ausführungen – oben offen oder geschlossen. Der offene Beutel ist – äquivalent zum Eimerchen – leichter zu reinigen, da die Öffnung größer ist.

Natürlich besteht bei den großen Öffnungen immer die Gefahr, dass man den Kaffee leichter ausschütten kann. Ein geschlossener Beutel ist wiederum schwieriger zu reinigen. Einen Klistierbeutel nutze ich selbst nicht.

Meine Einlauf Anwendung

An dieser Stelle sei nochmals ausdrücklich erwähnt, dass ich hier nur MEINE Erfahrung zu Informationszwecken wiedergeb. Wer dadurch mit dem Gedanken spielen sollte, sich ebenfalls einen Einlauf zu geben, der sollte unbedingt vorher einen Heilpraktiker oder Arzt konsultieren.

1.     Zu allererst habe ich nur mit einem Teelöffel (TL) Kaffee auf einen Liter Wasser (restrukturiert, gefiltert, ionisiert) begonnen, um zu sehen, wie mein Körper darauf reagiert. Ich trinke sonst nämlich keinen Kaffee. Mittlerweile nutze ich aber 4 EL Kaffee auf einen Liter.

2.     Vor der Prozedur (in der Regel am Morgen auf nüchternen Magen) erfolgte natürlich ein Toilettengang. Danach habe ich etwa 500ml lauwarmes Wasser getrunken (gefiltert, restrukturiert, ionisiert, mit Biophotonen angereichert).

3.     Vor dem Einlauf bin ich 7 Minuten auf meinem Mini-Trampolin geschwungen

4.     Den Einlauf führe ich meist in der Badewanne durch.

5.     Grundsätzlich halte ich mich an die Regel, dass die ganze Prozedur keinerlei Beschwerden oder Schmerzen verursachen sollte. Andernfalls würde ich den Vorgang sofort abbrechen.

6.     Den gekochten Kaffee (12-14 Min.) lasse ich auf etwas unter Körpertemperatur abkühlen, auf ca. 36°C.

7.     Damit es besser „flutscht“, nutze ich sowohl für mich also auch für das Einlaufstück handelsübliche Vaseline [Affiliate Link] aber in der Regel besser Kokosöl [Affiliate Link].

8.     Den Irrigator hänge ich an einen Kleiderhaken, an eine der Handtuchhalter über der Badewanne. Ich nutze etwa 1 Liter Wasser für den Einlauf.

9.     Beim Einführen des Einlaufstücks lege ich mich auf den Rücken. Es gibt aber andere Anwender, die auf andere Positionen schwören, wie einen Vierfüßlerstand oder seitlich auf der linken Seite liegend.

10. Wenn alles „sitzt“, kann (je nach Modell) entweder der Absperrhahn des Einlaufstücks oder die Schlauchklemme langsam geöffnet werden. Beim Einströmen der Flüssigkeit ist es meiner Meinung nach wichtig, sich komplett zu entspannen und ruhig und tief zu atmen.

11. Nachdem der Kaffee langsam und komplett eingelaufen ist, lege ich mich kurz auf die linke Seite und massiere mein Abdomen gegen den Uhrzeigersinn, um den Kaffee im Colon „hochzubewegen“. Anschließend mache ich eine „Kerze“, um die Flüssigkeit gemäß der Schwerkraft „hochfließen“ zu lassen. (Manchmal verharre ich auch in dieser Position. Aufgrund tiefer Bauchatmung ist mir dies nicht unangenehm. Danach lege ich mich meist auf den Rücken und hebe die Hüfte etwas an (entweder mit Rumble Roller®) oder lege einfach zwei bis drei Handtüchern unter die Hüfte.

12. Den Einlauf halte ich dann mindestens 15 Minuten, bis max. eine Stunde. Optional nutze ich auch meine sogenannte “Gou Gong® – China Lampe“, um durch deren Infrarotwärme und Mineralien aus ihrer Tonplatte für noch mehr Entspannung in meinem Bauchbereich zu sorgen.

Zum Schluss folgt ein Toilettengang mit Entleerung, natürlich immer mit den Füßen erhöht auf einem Schemel/“Squatty Potty“ [Affiliate Link], damit sich der Darm vollständig entleeren kann! Mehr darüber erfährst du hier. Beim Entleeren reibe ich an meiner rechter Wade, unterhalb der Kniekehle. Ein Akupressurpunkt aus der TCM, der die Entleerung stimulieren soll (scheint bei mir zu funktionieren!).

Abbildung: Wie wende ich einen Kaffee-Einlauf an; Quelle: Eigene Darstellung.

13. Die Mahlzeit nach dem Einlauf stellt bei mir meistens ebenfalls ein „Yang-Essen“ dar, in der Regel Eier mit gekochtem Gemüse, aus dem eigenen Garten (keine Tomaten, da diese einen „YIN-Effekt“ haben sollen). Wenn ich nach dem Einlauf keine feste Mahlzeit konsumieren möchte, um mein Verdauungssystem nicht gleich wieder zu beschäftigen, dann trinke ich z.B. einfach 250ml Wasser (siehe oben), mit einem TL “Ambro Greens” [Affiliate Link].

Hinsichtlich der Frequenz findet man in der Literatur unterschiedliche Angaben, von bis zu 4-6 Einläufen pro Tag. Ich denke, dass es dabei aber stark auf die jeweilige Anwendungsdauer ankommt. Ich selbst bevorzuge lieber nur einen Einlauf am Tag/am Morgen und dafür halte ich diesen bis zu 60 Minuten.

Ich könnte theoretisch aber auch 4 x 15 minütige Einläufe praktizieren. Alleine aus Zeitgründen behagt mir eine bis zu 60minütige Anwendung aber eher.

Da der Einlauf ja einen „Yang-Effekt“ haben soll, liegt für mich nämlich die entspannende Wirkung im Vordergrund. Viermal eine hektische und eilige Prozedur durchzuführen wäre – aus meiner Sicht – eher kontraproduktiv.   

Einlauf Atemtechnik

Nun demonstriere ich eine Atemtechnik, namens Oxygen Advantage®. Als zertifizeirter Oxagen Advantage Coch, wende ich diese Atemtechnik nicht nur während der gesamten Einlaufprozedur an, sondern auch im Alltag, z.B. Aktivierung des Parasympathikus.

1.     Entweder liegend am Boden oder in Badewanne

2.     Optional kleiner Rumble Roller® (RR) [Affiliate Link] mit Handtüchern unter Hüfte, diese ist dadurch erhöht (Keilform des Körpers)

3.     Handtuch zusammengerollt unter Kopf (Halswirbelsäule in natürlicher Stellung halten, kein ZU hohes Kissen/Handtuch)

4.     Fußsohlen zusammen  (wenn in Badewanne liegend), Rautenform, wenn am Boden liegend, Beine aufstellen

5.     4 Sekunden einatmen (Zwerchfellatmung), 6 Sek. Ausatmen

6.     Hände entweder gefaltet unterhalb des Bauchnabels platzieren oder neben dem Rumpf/Gesäß ablegen

7.     Wiederholen

8. Während der Anwendung nutze ich sogenannte “Binaural Beats” (affiliate link), für (m)eine optimale Entspannung, vorzugsweise im Theta-Hirnwellenbereich. Zum Anhören nutze ich spezielle Kopfhörer, mit pneumatischer Schallübertragung (affiliate link). Wieso, weshalb und warum kannst du in meinem Artikel über meine EMF-Optimierung nachlesen.

9. Zusätzlich nutze ich gerne Rotlicht- und Infrarotlicht während meines Einlaufes. Mehr darüber kannst du in meinen Artikeln über die sogenannte Photobiomodulation nachlesen.


Warum Kaffee nicht einfach trinken?

Nun mag sich der ein oder andere die durchaus berechtigte Frage stellen, warum man den Kaffee nicht einfach trinkt, statt sich damit einen Einlauf zu geben?!

Hauptunterschied ist hier wohl die Art der Aufnahme des Kaffees durch den Körper. Während oral aufgenommener Kaffee den Magen passieren muss bevor er zunächst in den Dünndarm gelangt, erreicht der rektal aufgenommene Kaffee direkt den Dickdarm (Colon/Grimmdarm), siehe Bild weiter oben.

Abbildung: “Kaffee-EKG”; Quelle: Pixabay.

Wilson schreibt:Der Dickdarm scheint die Absorption bestimmter im Kaffee vorkommender Giftstoffe, einschließlich Cadmium und eines Teils des Koffeins, zu blockieren. Täglich eine Tasse Kaffee zu trinken ist in Ordnung, wird aber nicht empfohlen. Das Trinken von mehr als einer Tasse ist für die meisten Menschen schädlich“ (Wilson, 2019).

Über die Toxizität von getrunkenem Kaffee kann man sich natürlich wieder streiten und aus meiner Sicht entscheidet hier wohl auch bei jedem Individuum eine unterschiedliche Dosis darüber, ab wann es giftig wird.

Das hängt wohl maßgeblich auch stark von der Qualität des Kaffees ab. Wie beim Kaffee zum Trinken, würde ich auch beim Kaffee-Einlauf nur auf biologisch angebauten Kaffee setzen, der frei von Verunreinigungen, Chemikalien, Pestiziden etc. ist.

Doch selbst der beste Kaffee wird – wie alle anderen Substanzen auf der Welt –  auch in Spuren Giftstoffe enthalten. Deshalb entscheidet ja die Dosis darüber, ab wann etwas giftig wird.

Kaffee kann z.B. einige giftige Metalle wie Blei und Cadmium sowie einige giftige Alkaloide enthalten.

Gemahlener Kaffee kann des Weiteren auch ranzig sein, da er mehrfach ungesättigte Öle enthält, die schnell ranzig werden können.

Erfahrungsgemäß werden diese Giftstoffe jedoch bei Einnahme durch den Mastdarm nicht annähernd so stark absorbiert wie bei oraler Einnahme des Kaffees.Dies liegt daran, dass der Dickdarm Nährstoffe absorbieren soll, während er herausfiltert und giftige Substanzen im Dickdarm zurücklässt. Tatsächlich ist ein gesunder Dickdarm erstaunlich in seiner Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen und gleichzeitig den Körper vor einer Vielzahl giftiger Substanzen zu schützen.Dies ist der Grund, warum das Trinken von Kaffee etwas „giftig“ ist, Kaffee, der in einem Einlauf verwendet wird, jedoch viel weniger.“ (Wilson, 2019)

Meine Überlegungen zu gesteigerter Fettverbrennung

Subjektiv gesehen, habe ich durch die Anwendung regelmäßiger (tägliche Anwendung) Einläufe das Gefühl, auch eine gesteigerte Körperfettverbrennung an mir festzustellen. Gerade im Bereich des unteren Bauches, das sich selbst durch gute Ernährung und Sport recht hartnäckig hält.

An dieser Stelle sei gesagt, dass es sich hierbei nicht um eine Anleitung handelt, wie man durch Kaffee-Einläufe alleine abnehmen oder Körperfett loswerden kann. Schlechte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten lassen sich nicht durch Kaffee-Einläufe wett machen.

Ich berichte hier auch lediglich über meine ganz eigenen Feststellungen. (M)eine stärkere Körperfettverbrennung könnte ich mir durch eine gesteigerte Leberaktivität, zugeführtes Koffein, N-Methlypyridinium im Kaffee (aus dunkler Röstung) und durch einen beschleunigten Stoffwechsel erklären. Angaben natürlich ohne Gewähr!

EDIT 09/2023: Im Kontext des Kaffee-Einlaufs, wie auch beim trinken von Kaffee/Koffein sollte man in Erwägung ziehen zu testen, wie “gut” oder “schlecht” der eigene Körper Kaffee und Koffein verträgt. Ich hatte dies kürzlich im Rahmen eines Gen-Tests (sog. “Nutrigenetik”, auch als “Nutrigenomik” bezeichnet) bei ProGenom® testen lassen. Hierbei spielt das sog. CYP1A2-Gen eine entscheidende Rolle. Anbei mein Ergebnis:

Mein Ergebnis bez. Kaffee/Koffein Verträglichkeit, Quelle: ProgeNom® Testbericht.

Dieser Test kann als Patient bei mir, über meine Heilpraktiker-Praxis, bei ProGenom® durchgeführt werden lassen.

Kontakt: https://www.heilpraktiker-stoesslein.de/

Kaffee-Einlauf mit DMSO?

Die Idee zur Kombination eines Kaffee-Einlaufes mit Dimethylsulfoxid (DMSO) stammt von Heilpraktiker-Kollege Dr. rer. nat. Hartmut Fischer. Er schreibt in Bezug auf den Zusatz von DMSO in Einläufen:

Wenn es sich um eher kleine Einlaufmengen von bis zu 500 ml handelt, so
setze ich durchaus die vollen 15% DMSO zu. Das wären bei 500 ml dann also 75 ml maximal. Für noch größere Volumina als 500 ml Einlaufmenge belasse ich es dann bei diesen 75 ml DMSO als Zusatz.
” (Fischer, 2020).

Ich selbst gebe zu der etwa einem Liter Flüssigkeitsmenge, die ich für meinen Kaffee-Einlauf nutze, besagte 75 ml hinzu und habe damit keinerlei Probleme.

Einziger Nebeneffekt ist der Geruch (den ich selbst aber nicht rieche), den ich nach dem Einlauf (verursacht durch das DMSO) ausdünste.

DMSO besitzt, in aller Kürze erklärt, z.B. schmerz- & entzündungshemmende Eigenschaften, wirkt zellschützend und -regenerierend und ist Bestandteil des neuen Rezepturformulariums des Deutschen Arzneimittelkodex.

Mehr FAQs zu DMSO findest du auf der Seite von Dr. Fischer, hier.

Der Super Kaffee-Einlauf – Mit Knoblauch gegen Darmpilze?

Kürzlich bin ich auf ein Update von Dr. Wilson gestoßen, der unter dem Stichwort “The Super Coffee-Enema” empfiehlt dem Einlauf Knoblauch hinzuzufügen und, während der Anwendung, auf “Reflexology” zurückzugreifen. Dr. Wilson schreibt:

Geben Sie kurz vor dem Kochen des Kaffees etwa ein bis drei kleine Knoblauchzehen in den Kaffee. Du kannst frische Knoblauchzehen verwenden, die du mit einer Gabel oder einer Knoblauchpresse ein wenig zerdrückst. Eine andere einfache Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, ein Glas gehackten Knoblauch in Wasser zu kaufen. Fügen Sie etwa ½ bis 1 Esslöffel gehackten Knoblauch zum Kaffee hinzu. Beginnen Sie mit weniger Knoblauch und erhöhen Sie ihn bei Ihrem nächsten Einlauf. Wenn Sie zu viel verwenden, werden Sie Schwierigkeiten haben, den Einlauf zu halten, oder Sie werden sich nach dem Einlauf schwindelig oder krank fühlen. Dies liegt normalerweise daran, dass der Knoblauch Hefe im Darm abtötet, aber es könnte nur irritierend sein. Den Knoblauch mit dem Kaffee kochen. Nach dem Kochen den Knoblauch zusammen mit dem Sieben oder Filtern des Kaffeesatzes abseihen.” (Wilson, 2021).

Des Weiteren empfiehlt er:

Während Sie den Einlauf halten, drücken Sie fest auf den Leberbereich an der Unterseite des rechten Fußes und den Leber-/Milzbereich am linken Fuß. Diese Reflexe auf die rechte und linke Seite der Leber. Drücken Sie außerdem fest auf die Lebermeridiane am linken und rechten Fuß. Die Reflexpunkte befinden sich oben an jedem Fuß im Gurtband zwischen dem großen Zeh und dem zweiten Zeh. Der Lebermeridian verläuft von zwischen den Zehen zurück entlang der Fußspitze in Richtung des Knöchels. Dann geht es vom Fuß bis zur Außenseite des Knöchels und an der Außenseite jedes Beins bis zum Oberschenkel. Sie können es bis zum Bein hochdrücken. Gehen Sie dann das Bein bis zwischen den ersten und zweiten Zeh zurück. Diesen Druck auf den gesamten Meridian nennt man Shiatsu-Massage.” (Wilson, 2021).

FeetUp®, Inversion & der Kaffee-Einlauf

Um den Kaffee-Einlauf im Darm besser zu verteilen, der kann natürlich die Gymnastik Übung der “Kerze” nutzen.

Wer eine bessere Inversion erzielen will kann dafür auch einen Inversionstisch (einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema findet der geneigte Leser hier) nutzen.

Da dieser für die allermeisten Badezimmer wohl zu sperrig sein wird, habe ich für mich folgende Alternative entdecket: Einen sogenannten FeetUp® (unbezahlte Werbung).

FeetUp®-Trainer, Quelle: Eigenes Foto.

Wie reinige ich mein Einlaufset?

Immer mal wieder wird anscheinend ganz gerne fabuliert, der Gebrauch eines Einlaufsets berge besondere Gefahren Keime, Viren oder Sonstiges in den Darm einzuschleusen.

Dies ist mir gänzlich unverständlich, da es -aus meiner Sicht- selbstredend ist, dass man auch im Kontext dieser Anwendung Grundsätze der Hygiene einhält.

In Gebrauch befindliche Einlauf-Utensilien sollten also stets vor und nach Nutzung entsprechend desinfiziert werden und die Einlauf-Tüllen nutzt immer nur ein und derselbe Anwender!

Bei der Wahl der Desinfektionsmittel darf hier wieder jeder selber zum favorisierten Mittel greifen. Gängige Produkte auf Alkoholbasis gibt es in jeder Drogerie und/oder Apotheke.

Ich selbst nutze für mich lieber eine 3%ige Wasserstoffperoxid (H2O2)-Lösung. Diese ist ebenfalls über genannte Bezugsquellen erhältlich.

Kaffee-Einlauf und PEMF?

Während meiner Kaffee-Einläufe nutze ich simultan auch gerne meine PEMF/PEMA-Matte von CENTROPIX (KLOUD maxi). Auf Deutsch bedeutet PEMF etwa: “pulsierende elektromagnetische Felder“.
Mehr über diese Technologie gibt’s in meinem gleichnamigen, ausführlichen Erfahrungsbericht!

Fazit/Conclusio

Ich möchte diesen Artikel nicht allzu lang gestalten, weswegen ich nun an dieser Stelle mit meinem Fazit/meiner Conclusio abschließe.

Der „Zufall“ wollte, dass mir das Thema des Kaffee-Einlaufes zufiel. Das konnte und wollte ich nicht ignorieren, also befasste ich mich mit diesem interessanten Thema.

Da Probieren bekanntlich über Studieren geht, war ein Selbstversuch unausweichlich. Denn nur, wer etwas selbst ausprobiert hat, kann authentisch darüber berichten.

Nachdem die jeweils geistige und körperliche Hemmschwelle überwunden war, stellten sich auch die oben berichteten positiven Effekte ein. Den entspannenden Yang-Effekt kann ich definitiv bestätigen! Zumindest meiner Erfahrung nach.

Nach einem Kaffee-Einlauf fühle ich mich immer total rein und super energiegeladen und das den gesamten Tag über.

Aus therapeutischer Sicht ergeben die von Zappe, Wilson, Gerson und anderen Quellen genannten positiven Effekte für mich eindeutig Sinn.

Ich habe mit Dr. Wilson per E-Mail korrespondiert. Seinen extrem ausführlichen Artikel über Kaffee-Einläufe findet man (auf Englisch) hier.

© HP Bernd Stößlein, Master of Business Administration in Sportmanagement.

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Quellen:

Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 39.

Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 112.

Lateinische griechischer Wortschatz in der Medizin, 1995, S. 242.

Ariane Zappe und Dr. med Dietrich Klinghardt, ImmunSymbiose, 2017, S. 285 f.

Coffe Enemas, Dr. Lawrence Wilson, LD Wilson Consultants, Inc., Quelle: https://www.drlwilson.com/articles/COFFEE%20ENEMA.HTM#CH1, Zugriff v. 23.7.19.

Detusches Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm, 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971, Bd. 32, Sp. 342 bis 34.

The Kion Coffee Enema: Everything You’ve Always Wanted To Know About Coffee Enemas (But Were Afraid To Ask), Quelle: https://bengreenfieldfitness.com/article/digestion-articles/kion-coffee-enema/, Zugriff v. 23.7.19.

Coffee Enemas, by Dr. Lawrence Wilson, LD Wilson Consultants, Inc., Quelle: https://www.drlwilson.com/articles/COFFEE%20ENEMA.HTM, ZUgriff v. 26.7.19.

Palmitinsäure, Wikipedia, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Palmitinsäure, Zugriff v. 26.7.19.

Lehmann G; Martinod P. Über Das Vorkommen Von Theobromin Im Kaffee. Hoppe-Seyler’s Zeitschrift Fur Physiologische Chemie 1965341 (1), 155–156.

Franzke C; Grunert KS; Hildebrandt U; Griehl H. Zum Theobromin- Und Theophyllingehalt von Rohkaffee Und Tee. Die Pharmazie 196823 (9), 502–503.

Gerson Therapy Handbook : Practical Guidance, Resources, and Recipes for Following the Gerson Therapy, Rev. 5th.; Gerson Institute: Bonita, Calif., 1999.

Gerson, M. A Cancer Therapy : Results of Fifty Cases ; and, the Cure of Advanced Cancer by Diet Therapy : A Summary of 30 Years of Clinical Experimentation, Sixth.; Gerson Institute: San Diego, CA, 2002.

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