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Fat Gripz sind – wie der Name schon sagt – „fette“ Griffe. Natürlich handelt es sich hierbei nicht um ein fetttriefendes Schmalzbrot, das dir die Hände einfettet, sondern um Griffe aus einem Gummimaterial.

Fat Gripz dienen dazu, den Durchmesser von Hanteln oder Griffen zu vergrößern, um so deine Griffkraft zu stärken, die oftmals das schwächste „Glied“ der „(Muskel)Kette“ ist.

Neben den gleichnamigen Griffpaaren stellt die Firma „Fat Gripz“ übrigens auch die, m.M.n. besten sogenannten „eccentric hooks“ bzw. „weight releasers“ her.

Erfahre, wie du beide Trainingstools sinnvoll in dein eigenes Training einbauen kannst, um auch sogenannte „Überlebensfasern“ zu aktivieren.

Fat Gripz oder –  Was ist eigentlich Griffkraft? 

Eine Kette ist bekanntlich nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Genau dieses berühmt berüchtigte schwächste Glied ist deine Griffkraft.

Es geht also die Fähigkeit, einen Gegenstand so fest und lange zusammendrücken zu können, ohne dass sich deine Finger öffnen und dir der Gegenstand/das Gewicht aus den Händen gleitet.

Die Griffkraft ist der Punkt an dem deine Oberkörperkraft auf die zu bewegende Last/das Gewicht übertragen wird. Im Krafttraining ist das in der Regel eine Hantel oder ein anderes Gewicht, das bewegt werden soll/muss.

Wenn du keine starke Griffkraft hast, bedeutet das, dass deine Griffkraft schwach ist. Und wenn du schwach bist, dann sind deine Gelenke instabil(er). Instabile(re). Gelenke können dann beispielsweise zu einem höheren Verletzungsrisiko führen.

Außerdem lässt dich ein schwacher Händedruck nicht gerade souverän erscheinen, denn wer schüttelt schon gerne einem „feuchten Handtuch“ die Hand…

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Fat Gripz – Die Vorteile eines dickeren Griffes 

Wenn es um Muskelfaserrekrutierung geht, dann heißt das: Wie viele der Muskelfasern können von deinem Gehirn angesteuert bzw. hier von den beteiligten Unterarmmuskeln „benutzt“ werden, Dann entscheidet die Dicke/der Durchmesser des Griffes bzw. der Hantel darüber, wie viele Muskelfasern rekrutiert werden.

Je dicker der Griff, desto schwieriger ist es, ihn zu umgreifen.

Wenn du also stärker werden willst, dann solltest du neben deinem absoluten Gewicht auf der Hantel (und anderen wichtigen Trainingsvariablen, wie z.B. Tempo, Pause, Zeit unter Spannung usw.) also auch den Durchmesser variieren.

Mehr darüber, warum konstante Verbesserung bzw. „Kaizen“ wichtig ist, erfährst du in diesem Artikel.

Auf diese Weise gestaltest du dein Training abwechslungsreich und sorgst dafür, Plateaus zu verhindern bzw. zu überwinden.

Durch den Einsatz von Fat Gripz sollten nicht nur deine Unterarmmuskeln stärker werden, sondern auch deine Leistungen bei anderen elementaren Übungen wie z.B. beim Bankdrücken, Kreuzheben oder bei Klimmzügen verbessern.

Anmerkung: Ich empfehle den Einsatz von Fat Gripz – der Sinnhaftigkeit halber – grundsätzlich nur bei Übungen des Oberkörpers, also z.B. Bankdrücken, Klimmzügen, Bizeps-, Trizeps- und/oder Überkopfdrückübungen. Ich empfehle ihn nicht bei Kniebeugen oder Kreuzheben, da die Dicke des Griffs die Leistung z.B. beim Kreuzheben signifikant reduzieren kann.

Trainierst du aber deine Griffkraft mit Fat Gripz in den Oberkörperübungen und steigerst dadurch deine Griffkraft, wird sich dies dann positiv auf z.B. deine Leistung im Kreuzheben (insbesondere ohne Zugschlaufen ohne Fat Gripz) bemerkbar steigern.

Denn dann ist dein Griff stärker, und du kannst auch ohne Unterstützungen (Zugschlaufen) mehr Gewicht heben,und das ohne dass dir die Hände aufgehen.

Weitere Vorteile, die den Einsatz von Fat Gripz sinnvoll machen, sind z.B. Sportarten in denen viel gegriffen werden muss. Hierzu zählen viele Kampfsportarten (z.B. Judo, Ringen), aber z.B. auch Leichtathletik oder auch so etwas Exotisches wie der Schwertkampf sowie auch die Arbeit beim Militär und/oder der Polizei.

Kurzum: Immer wenn dir ein starker Griff Vorteile bringt, sollte er möglichst nicht versagen! Stärke also deine Griffkraft durch entsprechendes Training!

Fat Gripz – Wie du den Durchmesser von Griffen ganz einfach vergrößerst 

In den meisten Fitnessstudios sind die Griffe/Hanteln etwa 29/30mm dick. Dies ist das ist die Standardbreite beispielswiese bei Langhanteln oder konventionelle Kurzhanteln.

Fat Gripz hingegen gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: blaue, mit einem Durchmesser von Ø 5,7cm und die größeren roten (Fat Gripz Extreme), mit einem Durchmesser von (Ø 7cm).

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Beide Fat Gripz Varianten können ganz einfach so gut wie an jede Langhantel, Kurzhantel und/oder Griffe von Maschinen angebracht werden.

Somit stellen sie eine günstige und portable Alternative für all diejenigen dar, deren Studio nicht über ausreichend Equipment wie verschieden dicke Stangen verfügt.

Mehr Beispiele für Einsatzbereiche findest du in meinen Artikeln:

Fat Gripz – Eccentric Hooks/Weight Releasers 

Obwohl Fat Gripz mittlerweile in der „Fitness-Szene“ recht bekannt sind, wissen wohl die wenigsten, dass dieses Unternehmen neben seinen gleichnamigen Griffpaaren auch noch die besten mir bekannten sogenannten „eccentric hooks“ bzw. „weight releasers“ baut. (siehe Bilder)


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Eine weitere Meinung zu besagten Trainings-„tools“ kannst du dir in diesem Video mit Mark Bell und Charles R. Poliquin ansehen (ab etwa Minute 17).

Exzentrisches Training bedeutet, dass vermehrt die „negative“ Phase einer Übungsausführung in den Fokus rückt.

Um mehr Kraft und Muskeldickenwachstum (Hypertrophie = Querschnitt des Muskels wächst) zu stimulieren, kann die Zeit (TUT = „time under tension“; Englisch für: Zeit unter Spannung) verlängert werden.

Mehr Details zu diesen Trainingsparametern bzw. Fachausdrücken erfährst du in meinem Artikel: Gym-Deutsch; Deutsch-Gym: Was bedeutet was im Fitnessstudio? Teil II 

Eccentric hooks bzw. „weight releasers“ können benutzt werden, um sogenannte „Überlebensfasern“ zu trainieren, d.h. es werden auch diejenigen (Muskel)Fasern trainiert, die dein Körper nur in absoluten Extremsituationen (meist nur, wenn es um Leben oder Tot geht) aktivieren würde.

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Darstellung am Beispiel der Kniebeuge:

Beim Kniebeugen werden die „hooks“ links und rechts an die Langhantel gehängt. Gehen wir davon aus, dein Maximalgewicht (= 1 R.M. = „repetition maximum“) läge bei 100kg bei einer kompletten „sauberen“ Wiederholung, einmal komplett runter und wieder komplett hoch.

Mit „weight releasern“ bzw. „eccentric hooks“ ist es nun möglich, die „negative“ (exzentrische) Phase der Kniebeuge – also das Herablassen des Gewichtes – zu überladen. So kannst du also statt 100kg die negative Phase mit bspw. 120kg oder mehr absolvieren (und dies dank der „hooks“ an denen die Zusatzgewichte angebracht werden).

In der untersten Position der Kniebeuge haben die „hooks“ dann Bodenkontakt, klappen eigenständig von der Stange weg, und du kannst die „Positive“ (= Aufwärtsbewegung) der Kniebeuge mit 100kg absolvieren. (siehe Bilder/Video)

In der „negativen“ Phase der Übung hättest du also – bei diesem Beispiel – satte 20% mehr Gewicht bewegt als bei deinem derzeitiges Maximum (= 1 R.M.) und zwar ohne Angst haben zu müssen, du würdest die Langhanteln nicht mehr hochbringen und sie würde dich unten zerquetschen. Du konntest aber trotzdem die Fasern „ansteuern“, die nur in solchen „Überleben oder Tod-Situationen“ zur Hilfe gezogen werden würden.  

 Die beschriebenen „eccentric hooks“ von Fat Gripz werden allerdings nur in Kanada auf Wunsch gefertigt und sind nur dort erhältlich.

Natürlich ist uns im BSPT-Studio in Kulmbach kein Weg zu weit, um unseren Kunden die allerbesten „tools“ zur Verfügung zu stellen. Deshalb haben wir uns seit kurzem ein Paar dieser fantastischen „Werkzeuge“ zugelegt.

Wenn du eccentric hooks als Investition z.B. für dein eigenes Homegym siehst und diese bestellen möchtest, dann kannst du dies hier tun: http://www.fatgripz.ca/gear/pr_hooks.php  Mit freundlicher Empfehlung von Bernd Stößlein.

Eine kurze Demonstration am Beispiel des Langhantel Flachbankdrückens (unter Verwendung meiner BAMBOO BENCH® und eines ATX® Monolifts) sieht du im folgenden Video:

Fazit – Kraft ist niemals eine Schwäche

Vom allgemeinen Einsatz im Alltag bis hin zum speziellen Gebrauch im Profisport ist oftmals ein starker Griff über Sieg oder Niederlage entscheidend,.

Leider werden die Unterarme – wenn überhaupt – nur sehr stiefmütterlich trainiert. Ab und an sieht man mal jemanden ein paar Unterarmcurls machen, und das war es dann aber auch schon.

Da du die Muskeln deiner Unterarme nicht nur im Training, sondern eben auch im Alltag ständig gebrauchst, vertragen diese auch generell ein eher hohes Trainingsvolumen bzw. eine höhere Trainingsfrequenz als andere Körperpartien. Dies kann jedoch von Mensch zu Mensch variieren.

Fat Gripz sind eine sinnvolle und kostengünstige Investition in deine „Trainingswerkzeuge“. Denn wenn du nur einen Hammer hast, sieht nun mal alles aus wie ein Nagel!

Eccentric Hooks bzw. „weight releasers“ sind ebenfalls ein wertvolles Investment, um dich vor allem physisch stärker und auch muskulöser werden zu lassen.

Weight Releasers Fat Gripz

Allerdings sind diese eher fortgeschrittenen Trainierenden zu empfehlen, die bereits über ein ausreichendes „Trainingsalter“ verfügen und schon viele andere Trainingsvariationen erfolgreich in ihr Training integriert haben.

Somit reihen sich “weight releasers” zusammen mit z.B. Isometronics (Anschlagskontraktionen) in die Reihe der sehr effizienten aber auch sehr weit fortgeschrittenen Trainingsmethoden ein.

Neben Den Fat Gripz gibt es übrigens auch sogenannte Globe Gripz. Wie du diese sinnvoll z.B. bei einem sogenannten “Tennis-oder Golferellenbogen” einsetzen kannst erfährst du hier.

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Kaizen ist ein japanischer Begriff, der seinen Ursprung in der Fertigungstechnik hat und konsequentes Innovationsmanagement bzw. einen konstanten Verbesserungsprozess beschreibt.

Dieses Prinzip kannst du auch auf das Krafttraining übertragen, indem du nicht nach Perfektion, sondern konstanter Progression strebst.

Erfahre, wie du mit Hilfe von optimierter Gewichtssteigerung Plateaus vermeiden und kontinuierliche Fortschritte erzielen kannst, um immer stärker zu werden.

Zielsetzungen des Kaizen

Ursprünglich kennzeichnete Kaizen neben Produktverbesserung auch Verbesserungen sämtlicher betrieblicher Prozesse, darunter z.B. Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Distribution usw.

Diese japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie kannst du dir ganz einfach zu Nutze machen, um dein Krafttraining zu optimieren.

Wie? Mit einer optimierten und intelligenten Steigerung deiner Gewichtsscheiben.

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Kaizen – Qualität von Anfang an

Qualität sollte stets den Vorrang vor Quantität haben. Dies bezieht sich auch auf den Einsatz von Equipment im Krafttraining, und zwar insbesondere bei den Abstufungen bzw. Einteilungen deiner Gewichte (insbesondere Hantelscheiben).

Die gängigen Gewichtssteigerungen bei Hantelscheiben in kommerziellen Fitnessstudios liegen – wenn überhaupt – im 2,5 kg  oder 1,25 kg Abstand.

Da du diese in der Regel immer paarweise benutzen musst, ergibt sich daraus eine maximale „Feinabstimmung“ bzw. Gewichtssteigerung von 5 kg oder 2,5kg Schritten.

Solche „groben“ Gewichtssteigerungen können dafür sorgen, dass du dich zu lange in sogenannten „Plateauphasen“ (also Stagnationsphasen) bewegst und keine Fortschritte bei Kraftsteigerungen erreichst.

Denn wenn die Gewichtssteigerung bzw. der „Sprung“ auf das nächst mögliche, höhere Gewicht noch zu groß ist, musst du entweder bei deinem derzeitigen Trainingsgewicht bleiben oder versuchen, mit diesem Gewicht dann mehr Wiederholungen zu absolvieren.

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Plateaus sollten durchbrochen werden. Nutze das Prinzip des “Kaizen”, um für konstante Progression zu sorgen.

Warum weniger manchmal mehr ist

Weniger ist manchmal mehr, so auch bei den Abstufungen von Gewichtsscheiben. Hier kannst du mit sogenannten „Frictionnal Grip Plates“ arbeiten, um konstante Fortschritte zu machen und Stagnationsphasen (bedingt durch suboptimale Verteilung von Trainingsgewichten) zu vermeiden.
Im folgenden Video erkläre ich dir, wozu Frictional Grip Plates dienen und wie du diese gewinnbringend einsetzen kannst.

Vielen Dank an dieser Stelle an “Strenght Sensei” Charles R. Poliquin für die Inspiration.

Kaizen und der Einsatz von Friction Plates

Falls du dir das Video nicht ansehen kannst, hier die Zusammenfassung:

Um kontinuierliche Verbesserungen im Training zu erreichen, sind konstante Gewichtssteigerung – neben vielen anderen Trainingsparametern – unerlässlich. Doch oft sind die Scheiben in Fitnessstudios in ungünstigen Abstufungen vorhanden.

Das bedeutet, dass dir eine Übung mit 50 kg z.B. zu leicht sein könnte, aber eine mit 55 kg (der nächst höheren Abstufung) womöglich schon zu schwer.

Um konstante Progression zu erreichen, ist es aber notwendig, kontinuierliche Gewichtssteigerungen zu erzielen, auch wenn es sich nur um wenige kg handelt.

Denn wenn du z.B. bei jeder Trainingseinheit dein Gewicht in einer Übung um nur 0,5kg steigern kannst, dann hättest du – auf ein komplettes Jahr aufgerechnet – eine immenses Steigerungspotenzial!

Dies kannst du mit sogenannten Friction(al) Grip Plates (von engl. friction = Reibung und grip = Griff) erreichen.

Diese besondere Art der Hantelscheiben sind Scheiben, wie sie auch beim Olympischen Gewichtheben zum Einsatz kommen, wo u.U. wenige Kilogramm über den ersten oder zweiten Platz entscheiden können.

Professionelle Friction Grip Plates gibt es von der deutschen Geräteherstellerfirma „Athletic Training Xtreme“ (ATX®), in den Abstufungen 0,5kg, 1kg, 1,5kg, und 2kg im sogenannten „internationalen Farbcode“ (siehe Bild).

Friction Plates

Friction Plates haben einen „Innenring“ mit einer Anti Rutsch Beschichtung, die ein sicheres Arretieren auf einer Hantelstange auch ohne Feststellringe gewährleistet!

Standardisierung deiner Trainingsabläufe

„If you fail to plan you plan to fail“ (Benjamin Franklin) Auf deutsch etwa:

„Wenn du versagst zu planen, planst du zu versagen“

Standardisiere deine Trainingsabläufe, indem du dir ein System zurecht legst, mit dem es dir möglich ist, konstante Fortschritte zu dokumentieren.

Ohne Dokumentation hast du keinen Überblick über wichtige Trainingsparameter wie z.B. Sätze, Wiederholungen, der Zeit, die Muskeln unter Spannung stehen (sogenannte time under tension), Pausenzeiten, Intensitätsbelastungen usw.

Es gibt nicht DAS beste Trainingssystem, aber jedes System ist besser als ein planloses „drauflostrainieren“, dies gilt umso mehr, je weniger Trainingserfahrung vorhanden ist.

Für einen Einstieg in Trainingsplanung, Ernährung, das Muskelsystem und andere Trainingsmechanismen empfehle ich dir das Buch

(auf englisch): „Sports Training Principles: An Introduction to Sports Science

Vermeidung von Ressourcenverschwendung wie Zeit und Energie

Oft wird behauptet, dass Zeit das höchste Gut sei, das wir haben. Doch ich meine, das das Wichtigste, das wir haben, eher die (Lebens-) Energie ist.

„Etwas tun ist besser als nichts zu tun“ wird von Phrasendreschern oft gerufen. Doch wenn du schon Zeit/Energie investierst, dann kannst du die Sache auch gleich ordentlich in Angriff nehmen.

Das bedeutet, dass du dein Training – gemäß deinen Zielen – möglichst auf Effizienz trimmen solltest und weniger auf Effektivität.

Auf Englisch heißt dies the most bang for your buck.

Dieser Begriff wird auch für Mehrgelenksübungen beschrieben (wie z.B. Dips am Holm), bei denen du mehrere Muskelgruppen gleichzeitig trainierst und so den hochsten Ertrag für deinen Einsatz erhältst.

Beispiel:

Ins Fitnessstudio gehen, weil man seine Figur optimieren will, ist effektiv, weil man einen Ort aufsucht, an dem Möglichkeiten existieren, die einem die Durchführung dieses Ziels ermöglichen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man weiß, was man dort zu tun hat und u.U. viel Zeit mit Plaudereien und unsinnigem Training verschwendet.

Effizienz bedeutet ins Fitnessstudio zu gehen, weil man seine Figur optimieren will und dort z.B. 60 Minuten konzentriert, zielorientiert und optimiert trainiert, um seine Ziele auch wirklich zu erreichen.

Nach dem Kaizen Prinzip solltest du also die Dinge in deinem Training/Trainingsplan behalten, die dir Fortschritte ermöglichen und alles weglassen, was nicht zu deiner Progression beiträgt.

Erkennen und Beseitigen von Schwachstellen

Die Herangehensweise von Kaizen fokussiert sich auf das stärken von Stärken und das schwächen von Schwächen.

Übertragen auf die Arbeit im Kraftraum bedeutet dies, dass du deine Schwächen identifizieren und dann eliminieren solltest.

Beispiel:

Dein Ziel ist es, deine Bankdrückleistung zu verbessern und mehr Gewicht für eine oder eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen zu bewältigen.

Um dies zu realisieren, reicht es nicht aus, einfach nur die Häufigkeit des Bankdrückens zu steigern, z.B. von einmal/Woche auf dreimal/Woche.

Dies liegt maßgeblich daran, dass die meisten Menschen zu wenig „unterstützende Übungen“ absolvieren. Dies ist meist auch beim Bankdrücken der Fall. Wenn dann z.B. deine Schulterblattstabilisatoren/Rotatoren der Leistung in anderen an der Übung (Bankdrücken) beteiligten Strukturen (wie etwa m. triceps brachii; m. pectoralis major/minor oder Sehnen- und Bandstrukturen) immer hinterherhinken, dann wirst du keine nennenswerte Verbesserung deiner Bankdrückleistung erzielen.

Fokussierst du dein Training jedoch einige Zeit lang auf vorhandene Schwächen und kehrst dann wieder zum Bankdrücken zurück, wird sich auch dort deine Leistung verbessern.

Wie du dein Brustmuskeltraining durch den Einsatz der BAMBOO BENCH® schmerzfreier gestaltest und durch eine optimierte Rekrutierung deiner Muskelfasern mehr Hypertrophie erreichst, erfährst du hier.

Fazit

Einfach „drauf los trainieren“ funktioniert – wenn überhaupt – immer nur eine gewisse Zeit, insbesondere wenn jemand zuvor noch nie eine Hantel in der Hand hatte.

Somit macht es durchaus Sinn, mit „Struktur“ an die ganze Sache heranzugehen und das Training etwas besser zu durchdenken. So vermeidest du Fehler und erreichst deine Ziele schneller.

Das japanische Prinzip Kaizen kannst du dir für dein Training zu nutze machen, indem du für konstante Progression bzw. fortwährende Verbesserung sorgst und Plateauphasen (bedingt durch suboptimale Gewichtssteigerungen) vermeidest.

Hierfür dienen dir sogenannte „Friction Grip Plates“, das sind kleine Scheiben im Abstand von 0,5 kg Schritten.

Große Dinge fangen in der Regel immer klein an. Eine Gewichtssteigerung um „nur“ 1kg pro Training ist besser, als keine Steigerung und sorgt für konstanten Fortschritt.

Hektor

Dies hat auch einen nicht zu unterschätzenden psychologischen Effekt, da du immer weißt, dass du mehr Gewicht bewegt hast als beim letzten Training.

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