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Vitamin D (Cholecalciferol) ist wichtig für die Gesundheit da es an unzähligen Stoffwechselreaktionen in deinem Körper beteiligt ist. So trägt Vitamin D z.B. zu einer nor­malen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor, einem normalen Calciumspiegel im Blut, zur Erhaltung normaler Knochen & Muskelfunktion sowie vieler weiterer Funktionen bei.

Vitamin D erfüllt sowohl Aufgaben eines fettlöslichen Vitamins, wie auch eines Hormones (Botenstoffes).

Demnach wird einem schnell klar, dass ein Mangel an Vitamin D dein allgemeines Krankheitsrisiko schnell ansteigen lassen kann.

Als Faustformel gilt: Über den zusätzlichen Konsum von Vitamin D3 + Vitamin K2 ist zumindest in allen Monaten mit dem Buchstaben R dringend nachzudenken.

Besser noch, du nimmst es aber kontinuierlich ein, da die Sonne gerade in unseren eher nördlicheren Gefilden dann (im Winter) wohl zu tief steht, um dich durch ihre Strahlung mit ausreichend Energie bzw. Vitamin D3 zu versorgen.

Anmerkung: Wenn ich in diesem Artikel von Vitamin D spreche dann ist grundsätzlich immer Vitamin D3 (Cholecalciferol) gemeint. Denn D3 ist der bedeutendster Vertreter der fettlöslichen Vitamin D Gruppe bzw. wird dann in der Leber verstoffwechselt und in den Nieren in die bioaktive Form Calcitriol umgewandelt. 

Für eine Optimale Aufnahme von Vitamin D3 sollte es mit einer geeigneten Menge an Vitamin K2 (i.F.v. MK-7) aufgenommen werden. Erfahre mehr über diese tolle Kombination in diesem Artikel.

Wie bildest du ausreichend Vitamin D3 ?

Auf natürliche Art und Weise bildest du ganz von alleine Vitamin D3. Dafür benötigst du nur Sonnenlicht in ausreichender Menge sowie eine gesunde Leber und Nieren. Doch genau hier liegt meist schon das Problem.

Im Winter gibt es bei uns eben nicht ausreichend Sonnenlicht und wenn ausreichend Sonne zur Verfügung stünde dann bekommt man sie doch meistens nicht zu sehen oder wenn, dann viel zu selten und zu kurz.

So ist es dir wohl nur selten  möglich deinen Vitamin D3 Bedarf vollständig durch Sonnenbaden zu decken.

Deshalb ist eine Supplementierung, also das Hinzufügen von Vitamin D3 (Cholecalciferol) über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wohl unabdingbar geworden.

Nicht nur, um einfach einen optimalen D3 Spiegel zu haben, sondern damit du dein Immunsystem dabei unterstützen kannst dich vor vielen Krankheiten zu schützen. Denn nicht selten kann es u.a. wohl auch ein katastrophal niedriger Vitamin D3 Spiegel sein, der die ein oder andere Krankheit forciert.

So wurde bei den folgenden Krankheiten wissenschaftlich Belegt, dass sie im Zusammenhang mit einem niedrigen Vitamin D3 Spiegel in Verbindung stehen:

  • Grippe, da dein Immunsystem geschwächt ist [1]
  • Asthma [2]
  • Bluthochdruck [3]
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen/Autoimmunkrankheiten (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, etc.) [4]
  • Diabetes Mellitus Typ II [5]
  • Rheumatische Arthritis [6]
  • Haarausfall bei Frauen [8]

Symptome bei Vitamin D3 Mangel können unter anderem sein:

  • Abgeschlagenheit/Mattigkeit
  • Leistungseinbußen (körperlich & geistig)
  • Schlafstörungen
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Unfruchtbarkeit
  • Depressionen
  • usw.

Untersuchungen des Robert Koch Institutes (4000 Untersuchte Menschen) ergaben, dass in Deutschland 57% der Männer und 58% der Frauen einen Vitamin D Spiegel hatten, der unterhalb des kritischen Grenzwertes liegt.

Vitamin D das „Vitamin-Hormon“

Auch wenn es zu der Familie der fettlöslichen Vitamine (D, A K & E) zählt, führt D3 in Wahrheit ein Doppelleben. Denn es ist ebenfalls in der Familie der Hormone beheimatet. Um genauer zu sein gehört es zu den Hormonen vom Typ der Steroide (Testosteron, Östrogen, Vitamin D, Cortisol) mit der “Grundform” Cholesterin.

Wie bereits erwähnt besitzt nahezu jede deiner Zellen im Körper die Fähigkeit D3 aufzunehmen. Das funktioniert nur, weil D3 – biochemisch gesehen – eben nicht nur ein fettlösliches Vitamin ist, sondern auch ein Hormon welches mit deinen Zellen “kommunizieren” kann.

Auf dem Bild siehst du eine ganz vereinfachte Darstellung welche zentrale Rolle Vitamin D als Schnittpunkt zwischen Hormonen (blau dargestellt) und Vitaminen (orange dargestellt) einnimmt.

Schnittpunkt von D3 in seiner Funktion als Vitamin und als Hormon. Quelle: Eigene Darstellung.

Wie dosierst du Vitamin D3 richtig und ausreichend?

Das wir alle wohl zu wenig Vitamin D3 haben ist sehr wahrscheinlich. Doch, um zu testen, wie viel D3 du nun benötigst musst du erst einmal wissen, wie dein D3 Wert im Blut ist.

Das kannst du zum einen durch ein Blutbild testen lassen, indem du zu deinem Hausarzt/Heilpraktiker gehst und beim großen Blutbild sagst, dass er bzw. das Labor dann bitte Vitamin D3 mit messen soll.

Vorteil dieser Methode:

  • Sehr exakt
  • Ergebnisse können gleich mit deinem Arzt/Heilpraktiker besprochen werden
  • Es können gleich andere relevante Parameter untersucht werden
  • Du hast ein besseres Gesamtbild durch die Übersicht über deine restlichen Blutwerte
  • Blut lügt nicht

Nachteile dieser Methode

  • Zeitaufwendig
  • Mehrere Termine nötig (zum Blutabnehmen und Besprechen)
  • Relativ teuer

Alternativ kannst du aber auch einen Selbsttest durchführen. Denn Mittlerweile bieten verschiedene Hersteller diesen Service an. So z.B. auch der cerascreen Vitamin D Test.

Die Hersteller schicken dir dann ein „Test-Kit“ indem du genau erklärt bekommst wie alles funktioniert. Das Prozedere ist relativ unkompliziert, du piekst dir mit einer kleinen Spezialnadeln in einen Finger und lässt ein paar Tröpfchen Blut in den mitgelieferten Testbehälter tropfen.

Diesen sendest du dann ein und erhältst relativ schnell dein Testergebnis zugesandt. 

Vorteile dieser Methode:

  • Schnell
  • Vergleichsweise günstig
  • Unkompliziert
  • Unaufwendiger reproduzierbar

Nachteile der Methode:

  • Selbsttest, daher ein gewisses Grundwissen zur Beurteilung ratsam
  • Weniger genau
  • Kein Vergleich mit anderen relevanten Werten möglich

Ferner gibt es im Internet auch Formeln zur Berechnung deines Vitamin D3 Spiegels, wie z.B. hier.

Dosierungsempfehlungen

Um dein Vitamin D Defizit zu korrigieren würde ich z.B. zwei mal 35.000 I.U. (I.U. = international units, also internationale Einheiten) pro Woche nehmen, weil es bei mir schneller zu einem positiven Ergebnis führt als z.B. siebenmal 10.000 I.U./Tag. Dies gilt natürlich nur, wenn mein D3 Spiegel nach einem vorausgegangenen Test viel zu niedrig war!

Warum dies (die genannten Dosierungen) so ist konnte noch nicht vollständig geklärt werden. Aber um auf einen normalen Spiegel an D3 zu kommen (normale Empfehlungen liegen – je nach Labor – mit zum Teil 20-70 µg meiner Meinung nach eher zu niedrig) dauert es bei mir schätzungsweise 12 bis 16 Wochen.

Ansonsten reichen mir aber wohl 800 I.U./Tag (entsprich 3 Tropfen D3 +K2 alle zwei Tage), um einen ausreichenden Level zu halten, was unter anderem davon abhängig ist wo du lebst bzw. wie viel Sonnenlicht du ausgesetzt bist.

Hochwertiges, flüssiges D3 (Cholecalciferol) in Kombination mit K2 (als MK-7) hergestellt in Deutschland,  im Braungasbehälter, samt Verkehrsfähigkeitsbescheinigung erhältst du im BSPT-Online-Shop.

D3 nur in Kombination mit Vitamin K2? 

Vitamin K2 zählt – wie bereits erwähnt – zu den fettlöslichen Vitaminen. In der Natur kommen zwei unterschiedliche Formen vor, Vitamin K1 & K2. Letzteres scheint wohl aber die “aktivere” Form zu sein, die vom menschlichen Organismus auch besser aufgenommen werden kann.

Die Aufgabe von Vitamin K liegt in der Aufrechterhaltung einer optimalen Blutgerinnung. Ein Verklumpen/Gerinnung des Blutes durch zu viel Vitamin K2 konnte aber nicht beobachtet werden!

Für eine stets gut funktionierende Blutgerinnung ist also eine ausreichende Aufnahme von Vitamin K2 von Bedeutung!

Des Weiteren trägt Vitamin K zur Erhaltung normaler Knochen bei.

Menschen die allerdings medikamentöse oder pflanzliche Blutverdünner einnehmen, Schwangere, Stillende oder Kinder, sollten vor der Einnahme von K2 mit einem kompetenten Arzt ihres Vertrauens sprechen.

Des Weiteren sorgt Vitamin K2 – in Form von Mechanion-7 (MK-7)- dafür, dass das aufgenommene Calcium im Körper korrekt abtransportiert und verwertet wird. (vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8527213)

Fazit/Conclusio

Die Bedeutung von Vitamin D3 wird – m.M.n. – leider viel zu häufig heruntergespielt. Dabei ist D3 bzw. ein konstant ausreichend hoher Spiegel für deinen Organismus unabdingbar, nicht zuletzt für einen gesunden Kalziumstoffwechsel.

Da es theoretisch kostenlos zur Verfügung steht, wird wohl nicht zuletzt deswegen seine Bedeutung von dem Mainstream Medien und „Big Pharma“ runtergespielt. Mit Sonne können diese nämlich kein Geld verdienen 😉

Fakt ist, dass wir Vitamin D3 durch Sonnenbaden aufnehmen können. Da wir aber heutzutage alle zu wenig Sonnenstrahlen „konsumieren“ wird es immer schwieriger ausreichend Vitamin D3 aufzunehmen.

Im Winter scheint die Sonne einfach zu wenig und ist wohl nicht kräftig genug. Also solltest du zumindest in allen Monaten mit R im Wort zusätzlich Vitamin D3  in Kombi mit K2, in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu dir nehmen.

Schon Nobeltpreisträger Erwin Schrödinger sagte: “Wir sind in erster Linie Lichtsäuger”.

Was Licht (Biophotogen) sind und wie es deine Ernährung beeinflussen kannst, erfährst du hier.

Wie ist deine Meinung zu Vitamin D3 und vor allem zu seiner Dosierung?

Hinterlasse einen Kommentar.


Anmerkung: 

Aus rechtlichen Gründen will/muss ich darauf hinweisen das auch dieser Blogartikel keine ärztliche Behandlung, Diagnose oder Handlungsempfehlung darstellt. Er gibt lediglich meine eigenen Erfahrungen/Ansichten wieder und dient nur zu Informationszwecken! Wenden Sie sich bei gesundheitsbezogenen Fragen über die Einnahme von Vitamin-D3 an den Arzt ihres Vertrauens!


 Literatur zum Thema 

[1] Vgl. Epidemiol Infect. 2006 Dec;134(6):1129-40. Epub 2006 Sep 7.  Epidemic influenza and vitamin D. Cannell JJ, Vieth R, Umhau JC, Holick MF, Grant WB, Madronich S, Garland CF, Giovannucci E.

[2] Vgl. Litonjua AA. “Childhood asthma may be a consequence of vitamin D deficiency“, Curr Opin Allergy Clin Immunol. 2009 Jun;9(3):202-7. (Asthma in der Kindheit kann eine Folge von Vitamin-D-Mangel sein.) [Quelle als PDF]

[3] Vgl. Forman JP et al., “Plasma 25-hydroxyvitamin D levels and risk of incident hypertension“, Hypertension. 2007 May;49(5):1063-9. (Plasma 25-Hydroxy-Vitamin-D-Spiegel und das Risiko von Bluthochdruck.) [Quelle als PDF]

[4] Vgl. Ananthakrishnan AN. “Environmental risk factors for inflammatory bowel disease“, Gastroenterol Hepatol (N Y). 2013 Jun;9(6):367-74. (Umwelt-Risikofaktoren für entzündliche Darmerkrankungen) [Quelle als PDF]

[5] Vgl. Szep Z et al., “Vitamin D deficiency is associated with type 2 diabetes mellitus in HIV infection“, AIDS. 2011 Feb 20;25(4):525-9. (Vitamin D-Mangel ist mit Typ-2-Diabetes mellitus bei HIV-Infektion) [Quelle als PDF]

[6] Vgl. Sabbagh Z et al., “Vitamin D status is associated with disease activity among rheumatology outpatients“, Nutrients. 2013 Jun 26;5(7):2268-75. (Vitamin-D-Status wird mit der Krankheitsaktivität bei ambulanten Rheumatologie Patienten verbunden.) [Quelle als PDF]

[7] Vgl. Di Rosa M et al., “Vitamin D status is associated with disease activity among rheumatology outpatients“, Crit Rev Oncol Hematol. 2013 Aug 10. pii: S1040-8428(13)00167-4. (Vitamin D3 Mangel und Darmkrebs) [Quelle als PDF]

[8] Vgl. Rasheed H “Serum ferritin and vitamin d in female hair loss: do they play a role?” Skin Pharmacol Physiol. 2013;26(2):101-7. (Serum-Ferritin und Vitamin D bei weiblichem Haarausfall: spielen sie eine Rolle?) [Quelle als PDF]