Beiträge

Warum macht dich Kokosöl (MCT) nicht fett, sondern schlank und leistungsfähiger? Erfahre, wie du durch das Hinzufügen bestimmter Fette deinen Stoffwechsel ankurbeln und geistig wie körperlich leistungsfähiger werden kannst.

MCT – So einfach wie ABC

Moment mal! Macht Fett nicht fett, und wenn ja, warum solltest du dann noch mehr Fett zu dir nehmen, um abzunehmen und physisch wie psychisch leistungsfähiger zu werden?

Im Grunde ist das ganz einfach Du musst dir nur drei Buchstaben merken. Zwar nicht und ABC, aber MCT.

MCT steht für engl. „Medium Chained Triglycerides“ also zu deutsch etwa: mittelkettige Triglyzeride (=Fettsäuren).

Während die meisten Fette „langkettig“ (=„Long Chained Trigylcerides“ (LCT) d.h. langkettige Fette) sind, sind MCTs chemisch gesehen kürzer.

Kompliziertes einfach erklärt

Stelle dir Fette ganz einfach als eine Kette vor. Langkettige Fette besitzen in der Regel eine Kettenlänge von 12-18 Kettengliedern (= Kohlenstoffatome), während die mittelkettigen Fette (MCT) nur 6-10 Kettenglieder (= Kohlenstoffatome) besitzen.

Die Länge der Kettenglieder bzw. Kohlenstoffatome ist also kürzer. Welcher Vorteil ergibt sich nun daraus? Fett macht doch einfach nur fett, oder etwa nicht?

Mitnichten! Aufgrund einer kürzeren „Kette“ werden MCTs viel schneller von deinem Körper aufgenommen und verstoffwechselt (metabolisiert). So stehen sie deinem Körper quasi sofort als „Treibstoff“zur Verfügung. Sie vergrößern nicht einfach dein Fettdepot.

MCTs werden sogar schneller verstoffwechselt als Kohlenhydrate (Glukose), und sie besitzen – gemessen an der gleiche Menge –  mehr als die doppelte Menge an Kalorien,.

Während 1g Kohlenhydrate dir etwa 4kcal liefert, ziehst du aus 1g MCT Fett gute 9 kcal!

Doch bitte merke dir:

KALORIEN SIND NICHT GLEICH KALORIEN!

Es kommt immer darauf an, was die aufgenommenen Kalorien in deinem Körper für Reaktionen auslösen und ob es zu einer Insulinausschüttung kommt oder nicht!

Würdest du also vor deinem Training bspw. Kohlenhydrate essen, dann würden dir diese zwar auch Kalorien bzw. Energie liefern, aber dies hätte unweigerlich auch eine Insulinausschüttung zur Folge.

Kompliziertes einfach erklärt:

Insulin wird immer dann ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerwert in deinem Blut einen bestimmten Wert überschreitet, um ihn wieder auf einen normalen Level herunterzuregulieren.

Kohlenhydrate (also chemisch gesehen Zucker) werden in deinem Körper in Form von Glykogen gespeichert. Sind deine Körperspeicher für Glykogen (Muskeln, Leber, Fettzellen) aber (noch) voll und es wird trotzdem Insulin ausgeschüttet, dann kann dein Körper diese nicht mehr in den Muskeln und der Leber speichern (da diese bereits „voll“ sind). Er muss sie in den Fettdepots einlagern.

Konsumierst du hingegen MCTs, so ergeben sich folgende Vorteile:

  • Sie liefern mehr Energie.
  • Sie liefern schneller Energie.
  • Es kommt zu keiner Insulinausschüttung.
  • Es kommt zu keiner Serotoninausschüttung.
  • Er kommt zu keiner keine Fettansammlung.

Wenn du mehr über Serotonin und das Thema Neurotransmitter erfahren willst, dann kannst du dazu meine anderen Blogbeiträge unter: https://www.bernd-stoesslein.de/?s=neurotransmitter  lesen.

Vorteile für Ausdauer- und Kraftsportler

Studien japanischer Wissenschaftler konnten zeigen, dass der Konsum von MCTs dich bei deinen sportlichen Zielen unterstützen kann, und zwar ungeachtet der Tatsache, ob du nun ein Ausdauerathlet bist oder lieber Gewichte stemmst.

(Tier)Studien konnten zeigen, dass Mäuse, denen MCT verabreicht wurde, höhere Leistungen erzielten (bei einem Schwimmtest) als „Vergleichsmäuse“, die mit LCT langkettigen Fetten gefüttert wurden. [1]

Darüber hinaus konnte durch diese Studien auch gezeigt werden, dass die mit MCT gefütterten Mäuse das „energierzeugende“ Enzym namens „3-oxo acid CoA-transferase, citrate synthase and malate dehydrogenase“ in weit größerem Maße produzierten als Vergleichstiere.

Ferner verbrannten die MCT-Mäuse schneller Körperfett als die LCT-Mäuse. Nun muss man  natürlich kritisch die Tatsache hinterfragen, ob vergleichbare Effekte einfach auf den Menschen übertragbar sind!

Was durch Studien an Menschen zum Thema MCT herausgefunden wurde ist Folgendes:

  • Es unterstützt die Fettverbrennung (Thermogenese).[2]
  • Es begünstigt langfristige Erfolge bei der Behandlung von Adipösen Menschen.[3]
  • Es beschleunigt den Stoffwechsel.[4]
  • Es sättigt effizienter und verhindern mögliche „Fressattacken“.[5]

MCTs erhalten deine Muskelmasse

Die MCTs helfen dir dabei, deine Muskelmasse zu erhalten, indem sie z.B. die Produktion sogenannter „Ketone“ fördern.

Ketone werden von deinen Muskeln als Energielieferanten herangezogen und dienen auch deinem Gehirn als Energielieferant.

Das Argument, man bräuchte unbedingt Kohlenhydrate (Zucker), damit das Gehirn leistungsfähig bleibt, ist damit schon einmal vom Tisch!

In den Muskeln werden Ketone sogar vorzugsweise gegenüber Aminosäuren als „Brennstoff“ verwendet.

Interessant ist ferner, dass MCTs dabei helfen, Proteine (Aminosäuren) in die Muskelzellen zu schleusen, was ebenfalls den Abbau von Muskelmasse (Katabolismus) zu verhindern vermag.

MCTs sind auch für diejenigen interessant, die sich „Low Carb“ ernähren, also für diejenigen, die (abgesehen von Gemüse) weitestgehend auf den Konsum von Kohlenhydraten verzichten. Ebenfalls sind sie auch für die „Keto-Fraktion eine clevere Wahl an hochwertigen Fetten. Die Keto-Fraktion“ folgt einer Ernährungsform, die weitestgehend der „Atkins-Diät“ folgt

Hierbei (Ketogene Diät/Atkins) wird (zumindest zeitweise) fast völlig auf den Verzehr von Kohlenhydraten verzichtet und vornehmlich Fett als Energieträger herangezogen. Den Zustand in dem dein Körper dann seine Energie in erster Linie aus (eigen)Fett bezieht, nennt sich „Ketose“.

Da bei diesen Ernährungsformen (Low Carb/Atkins bzw. Ketose) die Gefahr besteht, dass dein Körper Aminosäuren als Energieträger heranzieht, eignen sich MCTs deshalb  besonders gut, diese „Gefahr“ zu umgehen.

Kompliziertes einfach erklärt:

Deine Muskeln sind immer das, was dein Körper als erstes „verzehrt“, wenn er Energie benötigt. Denn überlebenstechnisch gesehen bedeutet ein Mehr an Muskeln einen höheren Bedarf an Energieversorgung.

Befindet sich dein Körper dann in einer „Notsituation“ in der du z.B. weniger Energie zuführst als du verbrauchst, nutzt er zuerst die Proteine (Aminosäuren) in deinen Muskeln, um daraus Energie zu gewinnen, um zu „überleben“.

Deine (Körper)Fettdepots greift er als letztes an, da diese ihm die meiste Energie liefern und das über den längsten Zeitraum hinweg …

Trainierst du also auf der Basis einer „Low Carb“ Ernährung bei der deine Glykogenspeicher (siehe oben) weitestgehend leer sind, dann profitierst du vom Konsum von MCTs wie dem Kokosöl, da sie deinen Körper schnell mit Energie versorgen und gleichzeitig den Abbau von Muskelmasse verhindern.

==============================================================================================================

Du bist auf der Suche nach einem professionellen Coaching, das du auch in deinem Fitnessstudio umsetzen kannst? Du willst endlich Trainingsresultate sehen und mehr aus der Zeit rausholen, die du in dein Training investierst?

Dann melde dich jetzt zum Metamorphose-Programm an. Alle Infos unter: https://www.bernd-stoesslein.de/metamorphose-programm/

Oder besuche unsere eintägigen Praxisseminare. Infos unter:

https://www.bernd-stoesslein.de/seminare/

==============================================================================================================

Woher beziehst du gutes MCT?

MCT Öl gibt es mittlerweile von den unterschiedlichsten Herstellern und in den verschiedensten Darreichungsformen. Es gibt es vom puren konzentrierten Öl, über Sportgetränke, Riegel, Kapseln usw.

Im BSPT-Studio schwören wir auf kaltgepresstes Bio-Kokosöl, vorzugsweise natürlich im Glas und nicht im Plastikbehälter!

Sehr gutes Kokosöl mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben, ist z.B. das von der Ölmühle Solingen. Dieses kannst du ganz einfach online bei Amazon beziehen und aus dem Bügel-Glas kannst du dir nach dem Verzehr noch einen super Glas-Shaker „basteln“.

BSPT Tipp: KOKOS KAFFEE

Generell bin ich kein Fan von künstlichen Trainings-“Boostern” oder Energy Drinks.

Versuche es stattdessen mal mit einem „KOKOS KAFFEE“:

  • Eine Tasse hochwertigen Kaffees
  • 1-2 TL Bio-Kokosöl
  • 30-15 Min vor deinem Training

Es gibt diese Variante auch noch mit zusätzlich hinzugefügter Butter, unter dem Begriff  des “Bulletproof Coffee”. Der Gedanke dahinter ist es, zusätzlich zu den MCTs auch noch LCTs, als langlebige Fette aus qualitativ hochwertiger Butter zu konsumieren (Früh), um möglichst lange mit Energy versorgt zu sein.

Diese Variante sagt mir aber nicht ganz zu. Des Weiteren macht für mich der Konsum von LCTs vor dem Training weniger Sinn. Aber entscheide selber.

Fazit

Fett macht nicht zwangsläufig Fett. Es kommt auf die Dosis an. Fett wird grundsätzlich zu Unrecht verunglimpft. Gesunde Fette sind für deine Gesundheit extrem wichtig und z.B. auch wichtig für deine Cholesterinproduktion.

Keine Angst vor Cholesterin, denn dieses ist chemisch gesehen die Vorstufe von Testosteron. Es is ein Hormon, das für eine Vielzahl von Funktionen in deinem Körper wichtig ist, und zwar von der Immunfunktion bis hin zum Muskelaufbau (auch bei Frauen).

Die Medium Chained Triglycerides nehmen in der Welt der Fette dann noch einmal einen Sonderstatus ein, da sie eben anders und schneller von deinem Körper aufgenommen werden können.

Wie sind deine Erfahrungen mit Kokosöl, und welche weiteren interessanten Anwendungsmöglichkeiten kennst du?

Hinterlasse einen Kommentar!

[1] Vgl. Fushiki T, Matsumoto K, Inoue K, Kawada T, Sugimoto E. Swimming endurance capacity of mice is increased by chronic consumption of medium-chain triglycerides. J Nutr 1995 Mar;125(3):531-9.

[2] Vgl. Scalfi L, Coltorti A, Contaldo F. Postprandial thermogenesis in lean and obese subjects after meals supplemented with medium-chain and long-chain triglycerides. Am J Clin Nutr 1991 May;53(5):1130-3.

[3] Vgl. Hainer V, Kunesova M, Stich V, Zak A, Parizkova J. The role of oils containing triacylglycerols and medium-chain fatty acids in the dietary treatment of obesity. The effect on resting energy expenditure and serum lipids. Cas Lek Cesk 1994 Jun 13;133(12):373-5.

[4] Vgl. Flatt, J. P., Ravussin, E., Acheson, K. J. & Jequier, E. (1985) Effects of dietary fat on postprandial substrate oxidation and on carbohydrate and fat balances. J. Clin. Investig. 76:1019-1024.

[5] Vgl. Stubbs, R. J. & Harbron, C. G. (1996) Covert manipulation of the ration of medium- to long-chain triglycerides in isoenergetically dense diets: effect on food intake in ad libitum feeding men. Int. J. Obes. 20:435-444.

Das „leaky gut syndrome“ (LGS) zu deutsch etwa „Durchlässiges Darm Syndrom“ (von engl. “leaky„ für durchlässig) ist eine immer stärker werdende Erkrankung, unter der – meist ohne es zu wissen – mittlerweile Millionen Menschen leiden!

Dabei beschränken sich die negativen Folgen des LGS nicht nur auf den Magen-Darm-Trakt, sondern können leider auch eine Vielzahl anderer Gesundheitsprobleme verursachen.

Man geht davon aus, dass das LGS und seine fortschreitenden Stadien für eine Vielzahl von Krankheiten verantwortlich sind. Dies wirdhäufig nicht als mögliche Ursache in Betracht gezogen wird.

Zu den potenziell durch das LGS verursachten Krankheiten gehören u.a.:

  • Lebensmittelallergien
  • niedriger Energielevel
  • Gelenkschmerzen
  • Schilddrüsenprobleme
  • Autoimmunkrankheiten
  • langsamer Stoffwechsel
  • usw.

Was ist das „Leaky Gut Syndrome“?

Leaky bedeutet durchlässig und bezieht sich in diesem Kontext auf deine Darmwand. Diese ist zu einem gewissen Teil durchlässig und ermöglicht somit bestimmten Stoffen das Hindurchdifundieren („hindurchgehen“) in deinen Blutkreislauf.

Dies ist auch notwendig, damit z.B. Nährstoffe aus den aufgenommenen Nahrungsmitteln ins Blut gelangen können und zu den Organen transportiert werden, bei denen die Wirkstoffe benötigt werden.

Beginnt deine Darmwand aber so durchlässtig zu werden, dass auch andere, „größere“ Stoffe aus dem Darm in deinen Blutkreislaug gelingen können, die dort nichts zu suchen haben, kann ein Teufelskreis von Problemen in Gang gesetzt werden.

Bildschirmfoto 2015-10-18 um 14.33.40

Abbildung 1: Leaky Gut Syndrome “Teufelskreis”

Wird deine Darmwand nun ZU durchlässig für Stoffe, die dort nichts zu suchen haben, wie z.B. Gluten, schädliche Bakterien und/oder unverdauliche Bestandteile der aufgenommenen Nahrung, können Immunreaktionen in Gang gesetzt werden, die negative Folgen haben können.[1]

Entzündungen der Darmwand führen zu der beschriebenen Symptomatik, dass die Nährstoffe der aufgenommenen Makro- und Mikronährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden und die Stoffe, die eigentlich zur Ausscheidung im Darm verweilen sollten, plötzlich auch in den Blutkreislauf gelangen.

Durch eine Immunreaktion des Körpers verursacht dies zunächst Magen-Darm Probleme und kann – wenn sie nicht kuriert werden – zu Autoimmunkrankheiten führen!

Leaky Gut und seine Auswirkungen auf den restlichen Körper

Abbildung 2 skizziert (in einer sehr vereinfachten Darstellung) noch einmal die beschädigte Darminnenwand (blau) von der aus Stoffe wie Gifte, Medikamente, Speisepartikel, Krankheitserreger etc. in den Blutkreislauf gelangen, die normalerweise vom Körper ausgeschieden werdend.

Bildschirmfoto 2015-10-18 um 18.33.29

Abbildung 2: Leaky Gut Syndrom, beschädigte Darmwand, mit erhöhter Durchlässigkeit.

Neben Magen-Darm-Beschwerden können dann durch LGS weitere Symptome auftreten: z.B:

  • Blähungen
  • Schilddrüsenprobleme wie z.B. Hashimoto
  • „Adrenal Fatique“ (Nebennierenermüdung)
  • Gelenkbeschwerden
  • Arthritis
  • Kopfschmerzen
  • Hautprobleme (Akne, Ekzeme etc.)
  • Gewichtszunahme

Mögliche Symptome

Du siehst, dass „Leaky Gut“ sich also nicht nur lokal auf den Magen-Darm-Trakt beschränkt,sondern auch noch weitere negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben kann.

Doch woran erkennst du nun, dass du möglicherweise an einer zu durchlässigen Darmwand leidest?

Es ist – meiner Meinung nach – der deutlichste Hinweis auf Leaky Gut, wenn du bereits unter mehreren Lebensmittel Unverträglichkeiten leidest. Dabei können unerwünschte Teile schlecht verdauter Nahrungsmitteln in deinen Blutkreislauf eingedrungen sein, und diese haben allergische Reaktionen ausgelöst.

Dies muss dann nicht immer zwangsläufig gleich zu einer allergishcen Raktion führen, bei der du anschwillst und plötzlich feuerrot wirst, aber es kann eben auch zu einem der anderen genannten Probleme führen, die man nicht sofort mit einer zu durchlässigen Darmwand in Verbindung bringt.

Wer würde z.B. bei Arthritis, Ekzemen, Depressionen, Angstzuständen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen oder chronischer Müdigkeit schon vermuten, dass die Ursache in einer zu durchlässigen Darmwand liegt …

Ursachen für Leaky Gut

Meiner Meinung nach existiert eine Vielzahl an Auslösern für einen „leaky gut“, aber vier davon kristallisieren sich schwerpuntmäßig deutlich heraus. Dazu gehören:

  • eine schlechte Ernährung
  • zu viel Stress
  • ein zu hoher Konsum von Giften (Schwermetalle, Phytoöstrogene etc.)
  • eine ungesunde Darmflora

Schlechte Ernährung

Mit schlecht ist hier eine Ernährungsform gemeint, die unzureichend an qualitativ hochwertigen Lebensmitteln ist, aber reich an Lebensmitteln ist, die mit Zusatzstoffen, Plastik, Zucker, Fast Food und auch Milchprodukten (von A1 Milch!) ist.

Warum sich beispielsweise „herkömmliche“ Milchprodukte von Ziegen-Schafs– oder Büffelmilchprodukten (sogenannte A2 Milch) unterscheiden,d und warum diese besser zu deiner Gesundheit beitragen können, erfährst du hier.

Neben Milchprodukten und Zucker sind es auch gentechnisch verarbeitete Lebensmittel und mit Pesti- und Fungiziden behandelte Lebensmittel, die deinem Darm das „Leben“ schwermachen und zu LGS führen können. Gluten zählt ebenfalls zu den Inhaltstoffen von Nahrungsmitteln, die du möglichst meiden solltest.

Zu viel Stress

Durch zu viel bewusstem oder unbewusstem Stress wird dein Immunsystem geschwächt, was die Wahrscheinlichkeit an LGS zu erkranken deutlich erhöhen kann. Somit fällt es dem Darm auch schwerer, Bakterien oder z.B. Giftstoffe zu bekämpfen.

Was du gegen chronische Müdigkeit und Stress tun kann erfährst du hier und hier.

Zu hoher Konsum von Giften

Leider muss man sagen, dass heutzutage (fast) alles, was wir essen, mehr oder weniger mit Toxinen versetzt ist, vor allem, da immer mehr und mehr Lebensmittel in Plastik verpackt werden.

Neben den Plastik enthaltenen Giften – wie Schwermetallen (z.B. Quecksilber) und künstlichen Ötrogenen (Xenoöstrogene) trägt meiner Meinung nach auch der übermäßige und meist unnötige Konsum von Antibiotika und anderen Medikamenten dazu bei, dass unsere Gesundheit in Leidenschaft gezogen wird; dies gilt nnicht nur für den Bereich des „Leaky Gut“.

Gifte aus dem Körper auszuleiten ist übrigens eines der ersten Dinge, die wir mit Kunden im Rahmen unseres Metamorphose-Programms durchführen. Mehr über das 15-Wochen-Programm und wie du dabei auch noch gleichzeitig Körperfett ab- und Muskelmasse aufbauen kannst, erfährst du hier.

Wie du Gifte aus dem Körper ausleiten kannst, erfährst du hier.

Ungesunde Darmflora

Es stellt sich mir die Frage, ob eine „ungesunde“ Darmflora nun die Folge oder eine mögliche Ursache für „Leaky Gut“ ist. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass eine „Darmsanierung“ bei den meisten Menschen einen großen Nutzen hinsichtlich einer allgemeinen Gesundheit hat.

Sicher tragen probiotische Nahrungsmittel zu einer gesunden Darmflora bei. Wenn diese aber bereits geschädigt ist, dann bezweifle ich, ob hier und da ein Naturjoghurt ausreicht, um den Darm und damit letztendlich den Rest des Körpers gesünder zu machen.

Mögliche Testverfahren zur Bestimmung eines LGS

Es gibt mittlerweile auch Testverfahren zur Bestimmung eines eventuellen „Leaky Gut“, den sogenannten lactose mannitol test oder durch due Bestimmung von  Zonulin im Serum (Zonulin ist ein Protein, das an der Regelung der sog. „tight junctions“ in der Darmwand beteiligt ist).

Was kannst du gegen Leaky Gut tun?

Im BSPT-Studio haben wir mit unseren Kunden positive Erfahrungen bei der Behandlung von Leaky Gut sowohl mit Nahrungsmitteln als auch mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln (Supplements) gemacht.

Im Folgenden geben wir diese Erfahrungen wieder und weiter, und du solltest testen, welche davon auch bei dir helfen könnten.

Lebensmittel gegen Leaky Gut:

  • Rinderbrühe (enthält Prolin, Glycin und Kollagen)
  • Kokosöl (enthält besser verdauliche MCT-Fette)
  • Probiotika
  • fermentierte Lebensmittel (z.B. Sauerkraut)
  • weitere Nahrungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel:

  • Glutamin (entzündungshemmend)
  • Verdauungsenzyme (für eine optimale Verdauung)
  • Lakritze (die Wurzel, nicht die Süßigkeit)
  • Chlorella (unterstützt die Entgiftung)
  • weitere Supplements (abhängig vom Einzelfall)

Welche Produkte nutzen und empfehlen wir im BSPT-Studio?

Da wir immer wieder gefragt werden, welche Produkte wir erfolgreich nutzen bzw. empfehlen, listen wir dir hier einige der Supplemente auf, mit denen wir z.T. sehr gute Resultate mit unseren Kunden erzielen konnten

 

Fazit

Viele Krankheiten können Leaky Gut, also eine zu durchlässige Darmwand als Ursache haben. Wir haben festgestellt, dass immer mehr Kunden höchstwahrscheinlich unter dem LGS leiden, ohne es zu wissen.

Eine durchlässige Darmschleimwand kann eine Reihe von Problemen verursachen und beschränkt sich nicht nur auf den Magen-Darm-Trakt. Zur Bestimmung eines LGS gibt es mittlerweile zwei recht gute Testverfahren, den Lactose Mannitol-Test oder mit Hilfe einer Bestimmung von Zonulin im Serum.

Wenn du mehr über dieses Thema wissen möchtest und/oder dich gerne professionell in Sachen Ernährung und Training beraten lassen willst, dann schreibe jetzt einfach eine Mail an:

info@bernd-stoesslein.de

[1] Vgl. Kiefer D, Ali-Akbarian L (2004). “A brief evidence-based review of two gastrointestinal illnesses: irritable bowel and leaky gut syndromes”. Alternative Therapy Health Medicine 10 (3): 22–30.


Anmerkung: Aus rechtlichen Gründen will/muss ich darauf hinweisen, dass auch dieser Blogartikel keine ärztliche Behandlung, Diagnose, Heilaussagen oder Handlungsempfehlung darstellt. Er gibt lediglich meine eigenen Erfahrungen/Ansichten wieder und dient ausdrücklich nur zu Informationszwecken!