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Strukturelle Balance ist ein Konzept, das ich vor vielen Jahren von meinem Strength-Coach Mentor Charles R. Poliquin (R.I.P.), alias „Strength Sensei“ gelernt habe. Da Charles leider 2018 überraschend verstarb, habe ich diese Herangehensweise kontinuierlich weiterentwickelt und ergänze sie immer wieder durch zahlreiche Methoden und „Tools“. Dies hat über die Jahre zu meinem ganz eigenen Konzept namens „Stößlein Strength“ geführt. In dieses fließt auch sehr stark meine Arbeit als Heilpraktiker und Consulting-Biohacker mit ein. In diesem Artikel gehe ich im Rahmen meines Konzeptes auf den Punkt der Emotionalen Anatomy ein, im Speziellen auf den Dreh- und Angelpunkt zwischen Assimilation und Elimination, auf Höhe von TH12/L1. Mein neues Interpretationsmodell für Dysbalancen zwischen Oberkörper- und Unterkörperkraft.

Dieser Artikel kann auch als Video-/bzw. Audioformat angesehen/angehört werden:

Strukturelle Balance : ZeitPUNKT vs. ZeitRAUM  

Im Rahmen einer Konsultation, (ob nun als Patient in meiner Heilpraktiker-Praxis oder als Klient on-/oder offline im Rahmen meiner Strength-Coach Tätigkeit), sehe ich zunächst einmal eine ZeitPUNKTbetrachtung.

An der Haltung eines Menschen kann man sehr vieles ablesen. Sowohl physisch, psychisch aber auch emotional/seelisch. Man bedenke:

E-Motion = E(nergie) in Motion (=Bewegung)!

Dies wiederum stellt dann eine ZeitRAUMbetrachtung dar. Denn wer sich strukturell gesehen, in einer Dysbalance (Ungleichgewicht) befindet, der „schleppt“ meist, (wenn nicht immer?), auch emotionale Probleme mit sich herum.

Werden diese nicht gelöst, zeigt sich dies in sogenannter Emotionaler Anatomie!

Wir alle kennen die volkstümlichen Sprüche wie z.B.:

  • „Das geht mir an die Nieren“
  • „Sich etwas zu Herzen nehmen“
  • „Auf die Nerven gehen“
  • „Ich habe die Nase voll“
  • „Das kotzt mich an“

Emotionale Anatomie – Sind wir Kinder in erwachsenen Körpern?

Viele Autoren lassen verlauten, man solle sich sein „inneres Kind“ bewahren. Doch bedeutet das auch, dass wir nie wirklich erwachsen werden sollen?

Im Hinblick auf meine Arbeit und das „Stößlein-Strength“ Konzept, würde ich ganz klar sagen: nein!

Jeder darf sich etwas Kindliches bewahren, obgleich dies nur EINE Facette unseres gesamten „Kaleidoskops“ sein sollte!

Fraglich bleibt – in diesem Kontext –  (und aus meiner Sicht) auch z.B. der immer weiter fortschreitende Rasier-Wahn unserer Gesellschaft.

Natürlich darf (noch) jeder mit seinem Körper anstellen, was er will. Ob das in der faschistischen Dystopie, auf die wir uns mit rasender Geschwindigkeit zubewegen, so bleibt, ist auch höchst fragwürdig.

Wer sich also z.B. seine Schamhaare abrasiert, weil er meint, einem von der vorherrschenden Gesellschaft vorgegebenen Schönheitsideal folgen zu müssen, der negiert, zumindest optisch, den Zustand des Erwachsen-Seins.

Somit findet, optisch gesehen, schon einmal eine sogenannte „Stasis“ der natürlichen Entwicklung statt, bzw. (genauer gesagt) eine mentale/seelische/emotionale Starre. Denn, optisch gesehen, ver-harrt man dann in einem präpubertären Zustand!

Übrigens: Das Argument, ein ganzkörper-glattrasierter Mensch wäre einfach „hygienischer“, lasse ich nicht gelten.

Der Mensch ist nicht dafür gemacht, Körperbehaarung zu haben, damit er dann irgendwann Rasierklingen und Körperpflegeprodukte (von höchst fragwürdiger Zusammensetzung) erfindet, um sich alles abzurasieren, nur, um dann endlich „hygienisch“ zu sein.

Auch das Konzept der (in den meisten Fällen übertriebenen) „Hygiene“ ist strittig! Ab wann ist etwas „hygienisch“? Dieser Ausdruck lässt viel Spielraum für Interpretation!

Nun, ich möchte mich mit den geneigten Leser an dieser Stelle gar nicht über die unterschiedlichen Vorlieben von Körperbehaarung in die Haare kriegen, sondern dieses Beispiel nutzen, um die Bedeutung von Emotionaler Anatomie innerhalb meines „Stößlein Strength“ Konzeptes zu erläutern.

Denn, wer sich z.B. schon äußerlich wie ein Kind darstellt, der hat u.U. den inneren/emotionalen Zustand eines Kindes niemals wirklich hinter sich gelassen.

Demzufolge werden seine Reaktionen auf die Konfrontationen des Lebens auch eher infantil (kindlich) ablaufen.

Dies wiederum zeigt sich dann auch somatisch (körperlich), wenn man z.B. in einer Angstreaktion gefangen bleibt und diese niemals wirklich auflösen kann. Wie auch, wenn man nie eine erwachsene Reaktion gelernt hat!

Hochgezogener Nacken, nach vorne gerundete Schultern, ein „Buckel“ usw. können z.B. Zeichen sein, dass man seine verwundbaren Stellen (Hals, Bauch, Brust, Genitalien) vor der Welt und Ihren Konfrontationen schützen möchte.

Wir werden aus Flexion (Beugung) heraus geboren und haben es im Leben, alleine schon aus anatomischer Sicht, stets schwer, uns, im wahrsten Sinne des Wortes, aufzurichten.

Hinzu kommt noch der Fakt, dass ein aufrecht gehender/stehender Mensch all seine verwundbaren Stellen einem Gegenüber präsentieren muss.  Anders im Tierreich.

Vierfüßler schützen Bauch, Hals und Genitalien. Diese zeigen Richtung Boden, wohingegen die Waffen eines Tieres (Klauen, Krallen, Zähne) nach vorne, in Richtung eines potentiellen Angreifers gerichtet sind!

Die weiter oben beschriebene, menschliche, eingerollte körperliche Stellung mit Buckel, etc., ist alles andere als (körperlich, seelisch, geistig) gesund, aber leider gesellschaftlich akzeptiert, von einem (und dem Umfeld) selbst oft toleriert, und sogar forciert (durch ständiges Sitzen, aufs Handy schauen etc.).

Solch permanentes ver-harren in einer kindlichen Opfer-Haltung brennt sich auf Dauer dann auch ins Unterbewusstsein ein und wird als „normale“ Haltung abgespeichert.

Wer dann einfach damit beginnt zu trainieren, weil er meint, er könne Fehlhaltungen einfach durch Training und oder manuelle Therapie (gleich welcher Art) alleine dauerhaft korrigieren, der übersieht, meiner Expertise nach, einen wesentlichen Teil der „Gleichung“.

Kernproblem der allermeisten Menschen heutzutage ist, meinen Beobachtungen nach, ein mangelndes Bewusstsein der eigenen emotionalen Traumata, geschweige denn deren konstruktiver Auflösung.

Dies bringt mich auch gleich zu einem weiteren wichtigen, im wahrsten Sinne des Wortes, „Dreh- und Angelpunkt“.

Dem körperlichen Punkt zwischen Assimilation und Elimination!

Wer meiner Arbeit folgt, der weiß, dass ich immer wieder postuliere, dass wir z.B. nicht das sind, was wir essen, sondern die Differenz zwischen dem, was wir aufnehmen (können) und dem, das wir wieder ausscheiden (können).

Dieses Konzept (und wie es positiv beeinflusst werden kann), habe ich z.B. in meinem Artikel über die Magensäure dargestellt.

Ergo, das Ergebnis von Assimilation minus Elimination.

Ich liebe das Denken in Prinzipien! Deshalb zeige ich, dem geneigten Leser, nun, wie er dieses Konzept von Innen, auch ein paar anatomische Schichten weiter, nach außen tragen kann.

Denn das Prinzip der Differenz aus Assimilation und Elimination besteht auch auf der Höhe des sogenannten Solar Plexus („Sonnengeflecht“) und hat damit einen immensen Einfluss auf die Strukturelle Balance eines Menschen!

Anatomisch gesehen liegt dieser Punkt dorsal (von hinten betrachtet) ziemlich genau auf Höhe des 12. Brustwirbels (TH 12) bzw. des ersten Lendenwirbels (L 1).

Ventral (bauchwärts) gesehen auf Höhe des Solar Plexus, respektive dem sogenannten processus Xiphoideus (Schwertfortsatz des Brustbeines).

Der Begriff „pro/cessus Xiphoideus“ (Schwertfortsatz) setzt sich zusammen aus:

Lat. pro/cessus =  Präfix  pro = vor;  cedere = einhergehen, vonstatten gehen; und Griechisch xiphos = Schwert (Becher et al., 1995).

Energetisch (in Bezug auf die 7 Chakren des Körpers) auf Höhe des dritten Chakras. Interessanterweise kennzeichnet auch die Form dieses Chakra (ein Dreieck mit Spitze nach unten) den Unterschied zwischen Aufnahme und dem Loslassen.

Chakra ist übrigens ein Wort aus Sanskrit und bedeutet „Rad des Lichts“ (Koch, 2012).

Liz Koch schreibt hierzu in Ihrem Buch: „Core Awareness- Enhacning Yoga, Pilates, Exercise, and Dance“ (affiliate link):

These spinning centers of energy are said to generate our personal electromagnetic field. They receive, assimilate, and transmit energy affecting every level of our health.”

Zu Deutsch (übersetzt von mir):

Über diese, sich drehenden Energiezentren, wird berichtet, dass sie unser menschliches elektromagnetisches Feld erzeugen. Sie (die Energiezentren) nehmen Energie auf, bearbeiten und geben diese wieder ab, was jede Ebene unserer Gesundheit beeinflusst“.  

Die nach unten zeigende Spitze des Dreieckes, mit der horizontalen Linie oben, demonstriert symbolhaft, dass ab diesem Punkt abwärts eine Elimination beginnt.

Mehr dazu im nächsten Punkt.

Assimilation vs. Elimination = Oberkörper vs. Unterkörper

Das Konzept von Assimilation versus Elimination kann/sollte auf allen möglichen Existenzebenen betrachtet werden. Ob nun rein auf energetischer Ebene oder, langsamer schwingender, auf der physischen Ebene, die wir Körper nennen.

Nachfolgend ein Bild, mit dessen Hilfe ich meine Gedanken/Ansichten von „Stößlein Strength“ hierzu visualisiert habe.

Das dritte Chakra, etwa auf Höhe des Solar Plexus (gelb), trennt Assimilation von Elimination. Quelle: Eigenes Bild.

Das dritte Chakra ist aber bei weitem natürlich nicht DER Schlüssel, im wahrsten Sinne des Wortes, zur Erleuchtung. Solange Blockaden in anderen Chakren vorliegen, wird eine Blockade des gesamten Energieflusses bestehen.

Ob nun aus energetischer Sicht oder aus physischer.

Ein tolles Buch zum Thema „Energiekörper des Menschen“ ist das gleichnamige Buch:

Bleiben wir in diesem Artikel aber auf Höhe des dritten Chakras, respektive der Höhe des 12. Brust- (Th 12) bzw. des ersten Lendenwirbels (L 1).

An diesem Punkt im Körper trennt sich die Aufnahme von Substanzen von deren Elimination.

Über diesem Punkt liegen das Gehirn und viele Sinnesorgane (z.B. Augen, Ohren, Nase), der Mund, die Speise- und Luftröhre, die Lunge, das Herz etc.  

Die allermeisten dieser Organe sind mit der Aufnahme von Stoffen beschäftig. Sei es nun grob- (z.B. in Form von Nahrung) oder feinstofflich (z.B. in Form von visuellen/auditiven Reizen).

Unterhalb des Solar Plexus liegen diejenigen Organe, die direkt oder indirekt am Ausscheidungsprozess beteiligt sind. So z.B. die Leber, der Magen-Darm-Trakt oder der Urogenitaltrakt (Nieren, Blase, Harnleiter) sowie die Fortpflanzungsorgane.

Nun wird sich einem aber die Frage aufdrängen, was das Ganze mit Struktureller Balance zu tun hat, respektive, wie man diese Infos nun nutzen kann, um eventuelle Haltungsprobleme zu korrigieren.

An dieser Stelle, kommt, der „missing link“ in Spiel. Ein Muskel, der auch als „Sitz der Seele“ bezeichnet wird, der (Ilio)psoas!

(Ilio)psoas und Trapez für Strukturelle Balance

Es sei gleich betont, dass weder der (Ilio)psoas noch der M. trapezius alleine jede Form der seelischen und/oder körperlichen Dysbalance wieder „ins Lot“ bringen können.

Es handelt sich hierbei aber sicher um zwei „magische“ Muskeln, denen allzu oft zu wenig Bedeutung beigemessen wird.

Insbesondere dem (Ilio)psoas. Dieser Muskel besteht oft aus drei zusammengewachsenen Muskeln.

Dem M. iliacus, dem M. psoas minor (nicht im Bild) und dem M. psoas major (siehe Bild).

Picture description: Anterior Hip Muscles 2.PGN, Beth ohara, CC BY-SA 3.0, 31 Jan.,2006.

Es kann vorkommen, dass man nur einen (oder gar keinen) separaten M. psoas minor besitzt, weshalb ich nun, aus Gründen der Einfachheit halber und weil der M. psoas major die weitaus wichtigere Rolle spielt, nur noch diesen als „Psoas“ nenne.

Der Psoas ist, aus Sicht der traditionellen Anatomie, ein Muskel, der die Hüfte beugt.

Betrachtet man seinen Ursprung, dann fällt einem auf, dass dieser den Querfortsätzen und Wirbelkörpern aller Lendenwirbel (manchmal auch schon des 12. Brustwirbels) und den Bandscheiben (Th 12- L 5) entspringt.

Exakt also wieder am Scheidepunkt zwischen Assimilation und Elimination, auf Höhe des dritten Chakra.

Rückwärts (ventral) gelegen befindet sich der aufsteigende (pars ascendens) Teil des M. trapezius.

Am Punkt, der auch als lumbo/dorsaler Übergang bezeichnet wird, beginnt der diamantenförmige Trapez aufzusteigen, während der Psoas seine Reise nach unten antritt.

Ein wunderbares Gleichgewicht zwischen Auf- und Abstieg, welche keinesfalls wertend gemeint sind!

Der Psoas stellt die Bindung dar zwischen Oberkörper und den Beinen, indem er im Grunde als eine Art Pendel fungiert, insbesondere beim Vorschwingen der Beine spielt er eine wichtige Rolle, bei Aktivierung der sexual- und Analfunktionen (Koch, 2012) und vielem mehr.

Interessant ist, dass der Psoas den Rumpf mit den Beinen verbindet obwohl er, anatomisch betrachtet, gar nicht im Hüftgelenk selbst, sondern auf der Rückseite des Oberschenkelknochens, am kleinen Rollhügel (Trochanter minor) ansetzt (siehe Bild weiter oben).

Wer also in Punkto Struktureller Balance, auf muskulärer Ebene, Optimierungspotential aktivieren möchte, der sollte seinen Blick sowohl auf den Psoas als auch den aufsteigenden Anteil des Trapez richten.

Da sich dieser Artikel nicht Trainingsmethoden im Speziellen widmet, seien an dieser Stelle nur zwei exemplarische Übungen erwähnt (und mit entsprechenden links hinterlegt).

Wundervolle Werke zum Thema Psoas stammen übrigens von Liz Koch. Diese kann ich als ergänzende Literatur nur empfehlen.

Quo vadis Strukturelle Balance? – Im Rausch des Genderwahn

Quo vadis, wo geht die Reise hin?

Im Rausch/Sog des Genderwahns, in dem wir auf ein Wesen hinsteuern, das, ganzkörper-glattrasiert, ohne Geschlecht, ohne Identität, ohne Souveränität und Selbstbewusstsein, zeugungsunfähig, als willenloser Befehlsempfänger in einem permanent überwachten Freiluftgefängnis lebt?

Dass wir bereits seit Jahrhunderten als Sklaven gehalten werden, dieses „Fass“ lasse ich an dieser Stelle lieber ungeöffnet.

Aufgrund all dem weiter oben genannten, ist es für mich aber einfacher nachvollziehbar, warum so viele Personen (Mensch Person wohlgemerkt!) an Identitätsverlust, Depressionen sowie eben dann auch an posturalen (haltungstechnischen) Dysbalancen leiden.

Wer innerlich (seelisch, physisch, geistig) nicht stabil ist, der wird auch äußerlich mit Structureller Dysbalance ein Leben lang „zu kämpfen“ haben und ein seelisches Selbstwertgefühl haben, das auf tönernen Füßen wackelt!

Denn es scheint zu gelten: „Wie innen, so außen“ (Kybalion – die 7 hermetischen Gesetze)

Doch wer nie gelernt hat, sich aus seinem „Dukmäuser-Stadium“ zu befreien, sondern alles mitmacht (sei es noch so absurd) und alles glaubt, was ihm tagtäglich als ver-meintliche Wahrheit durch Nachrichten (nach-gerichtet!) eingeflößt/-trichtert wird, der bleibt für immer ein Gefangener seiner selbst.

Diese Personen (keine Menschen!) werden dann auch nie mit echter „Freiheit“ zurecht- kommen.

Wie auch, wenn nie gelernt wurde, die Antworten auf die Fragen des eigenen Lebens selbst zu finden. Ich schreibe an dieser Stelle bewusst nicht VERantwortung, da die Vorsilbe Ver- im Deutschen immer negativ konnotiert ist!

So gilt es also nicht, die VER-Antwortung für das eigene Leben in die Hand zu nehmen, sondern zu lernen, die „richtigen“ Fragen zu stellen. Alles zu hinterfragen, um für sich selbst die „beste“ Lösung zu finden.

Denn wer nie gelernt hat, klar und deutlich zu kommunizieren, dass er etwas nicht will, und nicht gelernt hat, NEIN zu sagen, der sagt zu allem JA.

Strukturelle Dysbalance zwischen Ober- und Unterkörperkraft

Oft an Patienten/Klienten beobachtet ist eine Diskrepanz zwischen der Kraft im Oberkörper und der des Unterkörpers.

Hierfür möchte ich, im Rahmen meiner „Stößlein Strength“ Methode,(M)EINE mögliche Erklärung geben.

In Angesicht der erläuterten Gegebenheiten zwischen Assimilation und Elimination können diese auch auf muskuläre Ebene übertragen werden.

Wer emotional-konflikttechnisch im Oberkörper stark/starr ist, der besitzt im Oberkörper tendenziell „viel“ Kraft, um sich gegen (aufgenommene) Konflikte, Traumata zur Wehr zu setzen.

Dieser Konflikt wird dann aber nicht losgelassen, was die Elimination hindert. Dies wiederum sorgt für Schwäche im Unterkörper. Dieser besitzt eine „dünne Haut“, im Gegensatz zur „harten Schale“ des Oberkörpers.

Stanley Keleman beschreibt die unterschiedlichen Phänomene emotionaler Anatomie in Ansätzen bereits in seinem 1985 erschienenen, gleichnamigen Buch:  „Emotional Anatomy“ (affiliate link).

Zu Deutsch: „Verkörperte Gefühle – der anatomische Ursprung unserer Erfahrungen und Einstellungen“ (affiliate link)

Natürlich können auch in dem weiter oben von mir beschriebenen Beispiel wieder multikausale Ursachen ineinander spielen. Es gibt wohl selten nur eine monokausale Ursache bzw. nicht DIE zugrundeliegende Wurzel eines Traumas.

Schließlich haben Pflanzen auch nicht nur EINE Wurzel, sondern ein fein verzweigtes Wurzelgeflecht! 

Structural Balance – Stößlein Strength Fazit/Conclusio

Ein echtes Fazit an dieser Stelle zu ziehen wäre wohl unsinnig, da meine Methode hier nur in ihren Ansätzen skizziert wurde.

Des Weiteren befindet sie sich stets im Wandel und kann, schon alleine deswegen, nicht in Gänze im Format eines einzelnen Blogartikels zusammengefasst werden!

Der Artikel dient als Impuls, um Interessenten „Appetit“ darauf zu machen, dass es weit mehr hinter haltungstechnischen Problemen gibt als physische Probleme.

Aber auch die Lösungen können vielschichtiger sein als bloße Haltungskorrekturen und/oder Training!

Meine Methode nennt sich „Stößlein Strength“, stellt aber, wie eingangs erwähnt, einen holistischen (ganzheitlichen) Ansatz dar und geht weit über den Bereich der Kraft hinaus!

Durch diesen Artikel habe ich probiert, dem geneigten Leser eine Vorstellung meiner Methode angedeihen zu lassen.

Sollte er an einer Konsultation interessiert sein, so bitte ich darum, mir eine E-Mail zuzusenden, an: info@bernd-stoesslein.de oder an info@heilpraktiker-stoesslein.de

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© 2021 HP Bernd Stößlein MBA in Sportmanagement


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Literatur

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 54.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 179.

Lateinisch-griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 250.

Das Kybalion – Die 7 hermetischen Gesetze.

The Psoas Book, 30th Anniversary, S. 29.

Core Awareness, S. 73.

Psoas major muscle, source: https://en.wikipedia.org/wiki/Psoas_major_muscle, Zugriff v. 5.4.21.

Heutzutage sitzen wohl die meisten Menschen viel zu viel und völlig falsch. Erfahre, warum du nicht auch im Fitnessstudio noch sitzen, sondern lieber stehen oder hängen solltest …

Warum Sitzen schlecht ist

Warum Sitzen schlecht ist, habe ich schon in dem einen oder anderen Blogartikel auf einer meinen Seiten erklärt.

Du kannst dies im Detail z.B. in meinem Artikel über tiefe Kniebeugen für INFOTIME nachlesen: hier.

Trotzdem fasse ich es dir hier noch einmal in aller Kürze zusammen:

  • Sitzen Schwächt deine Gesäßmuskulatur
  • Sitzen sorgt für eine konstante Spannung (Hypertonus) in deinem Hüftbeuger
  • Sitzen drückt deine Bandscheiben zusammen (Stauchung)
  • Sitzen sorgt in der Regel zusätzlich für eine nach innen rotierte Körperhaltung
  • Durch die Innenrotation drehen deine Schultern nach vorne/innen, was zu einer Schwächung der Rückenmuskulatur und einer Überlastung der Nackenmuskulatur führen kann
  • Sitzen ist unnatürlich

Wie sieht der Alltag der meisten Menschen aus?

  • Frühstück: sitzen
  • Fahrt zur Schule/Arbeit: sitzen
  • Schule/Arbeit: sitzen
  • Heimfahrt: sitzen
  • Abendessen: sitzen
  • Abend/Freizeit: meist sitzen/auf dem Sofa liegen

Nun lässt sich das ein oder andere Sitzen leider nur bedingt vermeiden, da man in der Schule oder am Arbeitsplatz oft nicht einfach – im wahrsten Sinne des Wortes – herumstehen kann …

… wo es sich aber sicher vermeiden lässt, ist im Fitnessstudio! Denn dort gehen die meisten Leute ja hin, um „fitter“ zu werden. Was auch immer „fit“ für den einen oder anderen bedeuten mag.

Sicher ist wohl aber, dass die Mehrzahl der Menschen sich körperlich im Fitnessstudio ertüchtigen möchte, um einen Ausgleich zur Arbeit zu haben, bei der sie – oh Wunder – in  sitzen.

Nun stelle ich DIR die große „Preisfrage“:

Welchen Sinn macht es, wenn du den ganzen Tag sitzt, und dich dann auch noch im Fitnessstudio hinsetzt???

Du verbringst fast dein komplettes Leben sitzend, gehst mit der Absicht „fitter“ zu werden in ein Fitnessstudio und sitzt dann dort schon wieder? Das kann nicht die Lösung deiner Probleme sein, oder?

Sicher gibt es die ein oder andere Übung, die im Sitzen ausgeführt werden kann, und ich sage nicht, dass per se alle Übungen schlecht sind, nur weil sie im Sitzen ausgeführt werden.

Doch bist du dir der Ironie des Ganzen bewusst? Welchen Sinn kann ein Zirkeltraining haben, bei dem du schon wieder sitzt und mit einem Gerät zu tun hast, das sich selbst einstellt, damit du ja nichts mehr selber machen musst?

Geht es um ein Training für das du einen Mitgliedschaftsbeitrag bezahlst und womöglich auch noch eine Trainerpauschale? Programmiert dir dann der „Trainer“ eine Chipkarte, die dir dein Gerät automatisch einstellt???

Verkommt der „Trainer“ dann nicht zu einem Servicemitarbeiter? Am Ende stellt dir eventuell noch die Putzfrau das Gerät ein und erklärt dir, welche Vorteile der XY-Zirkel hat …

Warum du stark werden/sein solltest

Auch das habe ich bereits mehrfach gesagt. Wenn du nicht stark bist, dann bist du schwach und niemand will schwach sein. Weder physisch noch psychisch.

Doch wie sollst du ein komplettes Bewegungssystem, das Zusammenspiel der einzelnen Muskeln trainieren, wenn du dich auf Maschinen setzt, die dir einen isolierten Bewegungsablauf vorgeben?

Welche Anpassungsprozesse sollen dabei entstehen? Welchen Nutzen und Vorteile hast du davon im Alltag? Bist du damit in der Lage, deine Kinder verletzungsfrei hochzuheben oder ziehst du dir dabei schon einen Bandscheibenvorfall zu?

Niemand sollte schwach sein, denn „schwere“ Gegenstände vom Boden zu heben ist DIE Königsdisziplin im Leben! Du musst jetzt natürlich keine Weltrekorde im Kreuzheben erzielen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ein Gewicht sollte schon immer an dein derzeitiges Leistungsniveau angepasst sein.

Aber freie Gewichte sollten den Großteil deiner Übungen im Fitnessstudio ausmachen, insbesondere dann, wenn du den restlichen Alltag überwiegend sitzend verbringst.

Von freien Gewichten kannst du viel mehr „lernen“ als von Maschinen. So können dich Kniebeugen z.B. lehren, dass du wieder aufstehen musst, auch wenn dich eine Last (im übertragenen Sinn also Probleme) nach unten drückt. Nur so wirst du stärker.

Du erreichst wenig, wenn du an isolierten Maschinen in einem elektrischen Zirkel trainierst … Lasse dir nichts erzählen, und lasse dich nicht in irgendwelche Reizstromanzüge oder ähnliche Kokolores zwängen!

Frage die „Trainer“ in deinem Studio, warum du bestimmte Übungen ausführen sollst und wie genau dir diese nun dabei helfen, stärker zu werden.

Was bringt dir z.B. ein isoliertes Armtraining an einer Maschine im Sitzen, wenn du nicht einmal einen Bleistift vom Boden aufheben kannst? Definitiv nichts!

Lerne unbedingt stärker zu werden, aber vernachlässige dabei nicht deine Beweglichkeit, deineFlexibilität. Kraft und Beweglichkeit sind keine Gegensätze!


Wie du stärker, beweglicher/mobiler, fitter sowie geistig und körperlich leistungsfähiger wirst erfährst du in unserem innovativen Metamorphose-Programm, beim Personal-Training und/oder bei unseren Trainingsevents/Seminaren.


Warum du auch mal „abhängen“ solltest

So toll Übungen im Stehen auch sind, sie haben dennoch auch einen Nachteil, denn du hast immer eine achsiale Belastung auf deiner Bandscheibe. Das bedeutet – ungeachtet der Übungen – , dass deine Bandscheiben zusammengepresst werden.

Das ist nichts Schlimmes, solange du natürlich deine Übungen korrekt ausführst. Doch die Bandscheiben sind – bildlich gesehen – wie ein Schwamm, und sie leben von der Be- und Entlastung.

Wenn du aber den ganzen Tag sitzt, dann werden deine Bandscheiben permanent  zusammengepresst, und es findet keine Dekompression, d.h. Entlastung statt.

Da diese für gesunde Bandscheiben und letztlich einen gesunden Rücken aber von Nöten ist, solltest du auch Übungen einbeziehen, bei denen du deine Bandscheiben entlasten kannst.

Auch zu diesem Thema habe ich bereits ausführlich geschrieben, und du kannst dies in meinem Artikel, „Du kannst über Rückenschmerzen lachen            – wenn du diesen einfachen Plan befolgst“ nachlesen.

Trotzdem hier noch einmal die besten Übungen für eine Entlastung deiner Wirbelsäule:

  1. Reverse Hyper
  2. Klimmzüge
  3. Dips

Mehr über geniale Übungen zu diesem Thema erfährst du ausführlich in meinem Artikel:

Taktik und Technik – Die ultimativen Übungen für alle Büroangestellten

Fazit

Wer nicht stark ist, der ist schwach. Niemand will schwach sein. Also fang an, stark/stärker zu werden.

Vergiss Sprüche wie «Es ist besser, ein bischen was tun, als nichts». Dein Motto lautet ab jetzt „Wenn schon, denn schon“. Denn wenn du schon Zeit in ein Training investierst, dann kannst du es auch gleich richtig machen!

Dein Ego solltest du aber immer an der Studiogarderobe abgeben, um dich nicht beim Training zu verletzen, denn sonst kannst du nicht trainieren. Und wenn du nicht trainieren kannst, dann wirst du schwächer, und wenn du schwach bist … bist du nicht stark.

Wenn du schwach bist, dann wirst du instabil, und deinem Körper fehlt die Fähigkeit, sich richtig zu bewegen. Dein Bewegungsapparat fängt dann an zu degenerieren.

Dadurch steigt auch deine Verletzungsanfälligkeit, und das willst du sicher nicht. Das Fazit, aus all dem endet also noch einmal mit einem Appel:

Höre auch im Studio damit auf, nur herumzusitzen und fange an, mit freien Gewichten zu trainieren. Keiner erwartet dabei, dass du gleich olympische Rekorde brichst!

Fange einfach an, jetzt hier, heute und sofort!

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Kontakt: info@bernd-stoesslein.de

Log Bar? Na log-o!

Wenn du mit dem Thema „Strongman-Training“ vertraut bist, dann sollte die Log Bar kein Mysterium für dich sein.

Falls doch, dann hast du im Folgenden eine Einführung in dieses geniale „Trainings-Tool“.

Log ist englisch und bedeutet in diesem Zusammenhang (Trainingsstangen) „Baum- oder Holzstamm“. Die Herkunft des Namens ist offensichtlich, da diese Stange wie ein großer Baumstamm aussieht.

Haupteinsatzgebiet dieser modifizierten Langhantel ist eigentlich das „klassische“ Strongmantraining.

Im Personal-Training Bereich mit den Kunden nutzen wird die Log Bar, um ihre Maximalkraft im gesamten Körper zu steigern.

Für Übungen zur Steigerung der Maximalkraft brauchst du eine Ausrüstung, die auch etwas aushält. Insbesondere dann, wenn deine Kraft einmal nachlässt und man eine Hantel fallen lassen muss, um Verletzungen zu vermeiden.

Insbesondere aus diesem Grund muss das Trainings-Equipment auch etwas aushalten. Auf unserer Suche nach geeigneten Log Bars fiel unsere Wahl im BSPT-Studio auch dieses Mal wieder auf die Marke Athletic Training Xtreme (ATX) bzw. de Log Bar PRO sowie dem größeren Log Bar PRO 250 Double Grip.

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Der Log Bar “PRO 250 Double Grip” von ATX. Eigengewicht ca. 38kg.

Dies geschieht ganz einfach deshalb, da wir bei diesen Stangen und eben auch den Logs einfach keine Bedenken haben müssen, dass die Stange sich verwindet oder gar bricht, wenn sie mal härter als beabsichtigt auf dem Boden aufsetzt.

Made in Germany und das gewohnt gute Preis-Leistungsverhältnis runden den Log Bar dann im wahrsten Sinne des Wortes zu einem guten Kauf ab J

Log Bar Training: Alle Vorteile auf einen Blick

Ein einzigartiges Equipment im Studio zu haben, ist eine tolle Sache. Doch wenn es keinen Mehr- und „Nährwert“ für dich liefert, dann ist es eine Verschwendung von Geld und Platz.

Jedes Trainingsutensil sollte deshalb mindestens drei Kriterien erfüllen:

  1. Es muss funktional sein.
  2. Es muss eine echte Modifikationsmöglichkeit die für Progression darstellen.
  3. Es muss möglichst vielseitig einsetzbar sein.

Gehen wir nun die drei Punkte durch, um zu sehen, in welcher Art und Weise du von dem Einsatz eines Log Bars in deinem Training profitierst.

Funktionalität

Hauptübung des Log Bars sind sogenannte „Log Bar Lifts“, d.h.  dem Aufheben des Logs vom Boden mit dem Ziel, den „Stamm“ bzw. die Stange über den Kopf zu drücken.

Zerlegt in „Einzelteile“ ist diese Übung dann – je nach Ausführung – eine Kombination aus Vorgebeugtem Rudern/Kreuzheben, Hip Thrusts bzw. Umsetzen und Drücken und Frontdrücken/Überkopfdrücken.

Betrachtet man die funktionelle Seite der Übung, so wird das erste Kriterium schon einmal voll erfüllt. Denn selbst wenn du nicht jeden Tag über Kopf arbeitest, so ist es doch absolut normal, täglich eine Last (wie schwer auch immer) vom Boden aufzuheben.

So sind Log Bar Lifts z.B. eine modifizierte Version des Hebens eines Koffers und des Verstauens desselben in der Kofferablage oberhalb der Sitze in einem Zugabteil. Ähnliches geschieht wenn eine Mutter ihr Kind hochhebt, um es in den Kinderstuhl an den Tisch zu setzen etc.

Nur zwei Beispiele für den Bewegungsablauf den du mit einem Log Bar trainieren kannst. Denn auch wenn du nicht für einen Strongman Wettkampf trainierst wird dir diese Übung trotzdem dabei helfen deine intramuskuläre Koordination zu verbessern.

Es ist ein Zusammenspiel der einzelnen Muskeln, das dich stärker macht und dir eine bessere Haltung ermöglicht. So steigert sich deine Gelenkstabilität und die Verletzungsgefahr sinkt.

Modifikation des bestehenden Trainings

Der Log Bar bietet dir eine Trainingsvariation, die du kaum mit einer anderen Stange simulieren oder gar ersetzen kannst.

Große Vorteile des Log Bars sind ganz klar die parallel angeordneten (neutralen) Griffpaare. Durch den neutralen Griff ist die Abspreizung  (Abduktion) der Oberarme von deinem Torso geringer. Dies sorgt ebenfalls für eine geringere Belastung deiner Rotatorenmanschette (Sehnen und Muskelapparat in der Schulter) und kann dabei helfen, einem Impingement Syndrom vorzubeugen.

Auf der anderen Seite muss alleine schon aufgrund des enormen Durchmessers der Stangen (25cm beim ATX Log Bar Pro 250) das Gewicht der Log Bar viel weiter vom Körper weg gehalten werden als dies bei einer „klassischen“ Langhantel der Fall ist.

Ergo befindet sich der Masseschwerpunkt weiter weg vom Körper. Dies mach das Ausbalancieren des Gewichtes besonders über Kopf natürlich viel schwerer, involviert   deinen unteren Rücken stärker als dies etwa beim „klassischen“ Front- oder gar Nackendrücken mit einer Langhantel der Fall ist.

Eine Modifikation deines Trainings ist somit definitiv gegeben. So bist du in der Lage funktionell, d.h. alltagsnah zu trainieren aber gleichzeitig auch spezifisch um z.B. deine Gesamtkraft weiter auf- oder auszubauen.

Einsatzmöglichkeiten

Kommen wir zu Punkt drei: den Einsatzmöglichkeiten einer Log Bar.

Neben dem klassischen Log Bar Lift kannst du die baumstammartige Stange auch noch für eine Vielzahl anderer Übungen nutzen bzw. diese Übungen durch die Griffvariation modifizieren (neutraler Griff beim Log Bar- im Vergleich zum pronierten oder supinierten Griff bei der Langhantel).

Wenn du dein Wissen über die unterschiedlichen Griffpositionen und Fußstellungen erweitern oder auffrischen willst, dann kannst du dies in meinem Artikel:

Gym – Deutsch; Deutsch – Gym: Was bedeutet was im Fitnesstudio? Teil I tun.

Diese und andere Übungen kannst du mit einem Log Bar noch ausführen:

  • Log Press/Log Lift
  • Flachbankdrücken (optional mit Ketten und Bändern)
  • Vorgebeugtes Rudern
  • Sitzendes Frontdrücken
  • Stehendes Frontdrücken
  • Umsetzen und Drücken
  • Trizepsstrecken

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Liegendes Trizepsstrecken mit neutralem Griff, mit der “kleinen” ATX Log Bar Pro und Power Bands. Bänder ermöglichen eine Modifikation der Kraftkurve einer Übung und stellen so eine Intensivierungstechnik dar.

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Der Log Bar „Lift“ oder: Wie hebst du einen Baumstamm?

Die oben genannten Übungs-Klassiker wie Bankdrücken, Nackendrücken und Rudern sind dir sicher schon geläufig, weshalb ich dir nun den Log Bar Lift zeigen möchte.

  1. Stelle dich vor die Log Bar: Hüftbreiter Stand, die Stange direkt vor den Füßen in etwa wie beim „klassischen“ Langhantel Kreuzheben. Blicke nach vorne. Der Rücken ist gerade.DSC02568
  2. Wähle eine komfortable Griffweite (etwas weiter als schulterbreit). Ziehe/hebe den Log quasi an den Schienbeinen möglichst eng am Körper nach oben in Richtung Hüfte.DSC02583
  3. Halte den Log mit gestreckten Armen auf Hüfthöhe.
  4. Schwinge in einer „Hipp-Thrust“-Bewegung ähnlich einem Höftstoß das Gewicht nun nach vorne und bewege es gleichzeitig nach oben auf Schulterhöhe (in die gleiche Position wie beim Frontdrücken).DSC02594
  5. Drücke den Log anschließend in die volle Streckung über den Kopf, möglichst ohne mit den Beinen mitzuhelfen/mitzustoßen. Bewege dich senkrecht unter den Log.DSC02597
  6. Anschließend lässt du die Log Bar auf umgekehrtem Weg kontrolliert wieder ab.

Tipp: Um deinen Hip Thrust bzw. deine Hüftbewegung bei Log Bar Lifts zu verbessern und einen geschmeidigeren Bewegungsablauf zu erreichen, kannst du diese Teilbewegung separat am sogenannten „Glute Shaper“ gesondert trainieren (siehe Foto).

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“Glute Shaper” für “Hip Thrusts” und z.B. auch Bulgarian Split Squats oder Glute Ham Raises.

Dies ist eine geniale Übung, um bei Log Bar Lifts stärker zu werden, falls dieser Teil des Bewegungsablaufes ein Schwachpunkt sein sollte.

Fazit

Ist der Log Bar ein nützliches Trainingsgerät? Definitiv ja!

Empfehle ich den Einsatz einer Log Bar? Grundsätzlich, ja!

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Personal-Training Kunde im ersten Jahr seiner Betreuung am Log bar trainieren wird? Eher sehr gering.

Der Log Bar ist ein hervorragendes Trainingstool, um deine Gesamtkraft zu maximieren. Empfehlen würde ich den Einsatz aber nur für fortgeschrittene Trainierende, da es sich auch bei dem Bewegungsablauf eher um ein komplexes Manöver handelt, das viel Koordination, Kraft und Körperbeherrschung erfordert.

Je fortgeschrittener ein Trainierender ist, desto wichtiger wird aber der Einsatz eben solcher kreativer Tools wie der Log Bar, um für konstante Progression und kontinuierliche Fortschritte beim Training zu sorgen.

Der Log Bar ist darüber hinaus ein hervorragendes Trainingsgerät, um Stagnationsphasen zu überwinden, sei es beim Bankdrücken, Frontdrücken oder auch bei der Kraft im Allgemeinen.

Wenn du Personal-Trainer bist, dann empfehle ich dir, die 395€ für den “großen” ATX Log Bar zu investieren.

Allerdings würde ich ihn bei einer Neugründung/Neuausstattung nicht von Anfang an auf die Liste der Grundausstattung setzen.

In diesem Fall würde ich eher zu einem soliden Power-Rack mit einer robusten klassischen Langhantel raten.

Was gefällt dir am besten am Training mit einem Log Bar? Kennst du vielleicht noch weitere Einsatzmöglichkeiten?

Dann hinterlasse einen Kommentar.