Training mit dem eigenen Körpergewicht bedeutet, dass entweder das komplette Gewicht, oder zumindest ein großer Anteil des eigenen Körpers eingesetzt wird, um einen Trainingsreiz zu stimulieren. Es können Gerätschaften zu Hilfe genommen werden, wie z.B. Klimmzugstangen oder auch Barren, um die Übungsvielfalt zu erhöhen. Kernidee hinter dieser Trainingsmethode ist und bleibt aber die „Essenz der Einfachheit“. Doch genau hier liegt aus meiner Sicht die Herausforderung. Training mit eigenem Körpergewicht mag simpel sein, aber alles andere als einfach! Dieser Artikel soll mit Annahmen aufräumen, die aus meiner Sicht auf dem Mangel an Informationen über diese Trainingsform basieren. Zudem erkläre ich, was ich als das „Perpetuum mobile der Fitness- und Gesundheitsbranche“ bezeichne!
Training mit eigenem Körpergewicht
Sicher wird sich der Leser nun denken: „Ein Artikel über Training mit dem eigenen Körpergewicht, wirklich?! Habe ich schon tausende Male gelesen“. Doch auch ich nehme mich diesem Thema nun an, da ich seit 2007 immer und immer wieder eine Frage gestellt bekomme:
„Kann ich auch zuhause trainieren, ich will nur ein paar Übungen für daheim gezeigt bekommen“.
So oder so ähnlich lauten die Fragen, die mir sehr viele Kunden im Laufe meiner Arbeit als Personal-Trainer und seit Anfang 2019 auch als Heilpraktiker immer und immer wieder stellen.
Diese Frage scheint sich im „Universum Körperlicher Fitness“ wie eine tibetanische Gebetsmühle schier unaufhaltsam zu drehen und niemals still zu stehen.
Aufgrund dessen, beschreibe ich in diesem Artikel, warum Training mit dem eigenen Körpergewicht – aus meiner Sicht – NICHTS FÜR ANFÄNGER ist! Wer sich dennoch bereit fühlt, dem gebe ich ein paar simple Übungen, die ich für extrem effektiv, aber eben nicht einfach erachte.
Die Heim-Suchung 👻 des Trainings mit dem eigenen Körpergewicht
Ich bin ein Riesenfan der deutschen Sprache. Mag sie zwar nicht den schönsten Klang haben, so besitzt sie dafür eine Eigenschaft, wie wohl keine andere Sprache, und zwar ihre Exaktheit und Präzision.
So beschreibt das Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm (ja, ganz richtig, die von den Märchen) das Wort „Heimsuchung“ wie folgt:
„[…] öfter heimsuchung besuch des strafenden gottes, so dasz das wort geradezu in die bedeutung strafe, strafgericht übergeht: was wolt ir thun am tage der heimsuchunge und des unglücks, das von ferne kompt? Jes. 10, 3 […]“ (Grimm, 1971).
Unter Heimsuchung wird tendenziell also etwas Negatives aufgefasst. Ist Training mit dem eigenen Körpergewicht also etwas Schlechtes? Mitnichten, aber es scheint trotzdem unaufhörlich, wie ein Schreckgespenst, die Köpfe, Körper und dann auch Heime der Menschen heimzusuchen!
Andernfalls würden wohl nicht so viele Trainingsanfänger auf die Idee kommen, diese vermeintlich „einfache“ Form des Trainings zu wählen.
Getrieben von dem Gedanken, möglichst nicht auch nur einen einzigen Cent in die eigene Gesundheit (Trainer, Trainingsgeräte etc.) investieren zu müssen, begeben sich dann viele „Fitnessjünger“ auf ihren nicht so glorreichen Pfad der Selbsterkenntnis.
Nur, um dann – nach meist sehr kurzer Zeit – zu realisieren, dass Training mit dem eigenen Körpergewicht doch nicht so einfach ist, wie anfangs gedacht.
Diese Erkenntnisse stammen aus meiner Erfahrungen und damit (Sep. 2019) aus über 12 Jahren Berufserfahrung. Seit 2007 habe ich mittlerweile zahlreiche akademische Abschlüsse (zurzeit arbeite ich an meiner Dissertation) erworben und noch viele weitere Qualifikationen obendrein absolviert, aber eine Frage bekomme ich immer und immer und immer und immer wieder gestellt:
„Kann ich auch zuhause trainieren, ich will nur ein paar Übungen für daheim gezeigt bekommen“
Diese Frage bezeichne ich ab jetzt als das „Perpetuum mobile der Fitness- und Gesundheitsbranche“!
Warum ein Anfänger selten frei ist
Anfänger sind in den allerseltensten Fällen in der Lage Übungen mit dem eigenen Körpergewicht zu absolvieren. Dies möchte ich natürlich mit ein paar Gründen untermauern.
Training mit dem eigenen Körpergewicht fällt Anfängern oft sehr schwer, aus diesen 3 Hauptgründen:
- Übergewicht oder bereits Fettleibigkeit (Adipositas)
- Mangel an Gleichgewichtsgefühl (Propriozeption)
- Fehlende Körperspannung
Übergewicht oder Adipositas
Wer bereits unter Übergewicht oder gar Adipositas leidet, der schleppt nicht einfach nur eine Menge an zusätzlichem Gewicht in Form von Kilogramm und Volumen mit sich herum, sondern beeinflusst damit auch massiv seinen Hormonhaushalt (was aber nicht Gegenstand dieses Artikels sein soll).
Wer mehr dazu erfahren will, dem empfehle ich das Buch „Estrogeneration“ [affiliate link].
Übergewicht, Adipositas bzw. Fettleibigkeit sorgt also dafür, dass nicht nur mehr Kilos auf der Waage angezeigt werden, sondern auch, dass das Körpervolumen steigt. Wer dann irgendwann aussieht wie das Maskottchen des Reifenherstellers Michelin®, dessen Agilität und Beweglichkeit wird auch nicht mehr der eines Rennreifens gleichen!
Alleine der Zuwachs an Körperumfang erschwert es übergewichtigen Anfängern, Übungen mit dem eigenen Körpergewicht auszuführen. Die Fettmassen sind zu groß, die Muskelmasse und die Kraft zu gering, um die zusätzlichen Massen adäquat bewegen zu können.
Durch das Übergewicht und die sinnlosen Fettkilos werden auch die Gelenke bei einfachen Übungen dann unnötig stark belastet, was zu weiteren gesundheitlichen Problemen, wie Abnutzungserscheinungen und/oder Entzündungen führen kann.
Mangel an Gleichgewichtsgefühl (Propriozeption)
Propriozeption/Propriorezeption, klingt komisch, ist es aber nicht. In Bezug auf die relativ einfache Entschlüsselung griechisch-lateinischer Wörter in der Medizin ,empfehle ich stets das fast gleichnamige Lexikon “Lateinisch-grieschischer Wortschatz, in der Medizin” [affiliate link] und als Einstieg meinen Artikel.
Solche Begrifflichkeiten verlieren nämlich schnell an Schrecken, wenn man weiß, was sie bedeuten!
Im Falle von Proprio/zeption bzw. Proprio/re/zeption setzt dich der Begriff zusammen aus Lateinisch (Lat.) proprio(o)- = allein gehörig, eigen, eigentümlich, Lat. re- Präfix i.S.v. zurück, rück-;wieder (…) und Lat. capere = nehmen, fassen ergreifen (Becher et al., 1995).
Wörtlich, wenn man so will, das „eigene wieder (wahr)nehmen“. Also die Selbstwahrnehmung/Körperlage/Körperstellung im Raum.
Wer also keinen ausgeprägten Gleichgewichtssinn (mehr) hat, dem werden Übungen wie z.B. Liegestütze, Klimmzüge, Kniebeugen, Handstände etc. sicher größere Schwierigkeiten bereiten, als Menschen, die einen sehr ausgeprägten Gleichgewichtssinn ihr eigen nennen!
Fehlende Körperspannung
Die Punkte 1 und zwei bedingen dann allzu oft den dritten Punkt dieses „Triumvirates der Trägheit“!
Denn, wer zu viel Übergewicht mit sich herumschleppt und über einen miserablen Gleichgewichtssinn verfügt, der ist nicht von herkulischer Gestalt und wandelt auch nicht in einem athletisch ästhetischen Körper umher.
Ein Mangel an Körperspannung, bzw. der Fähigkeit diese für Übungen einsetzen zu können, gestaltet dann insbesondere das Training mit den eigenen Körpergewicht als schwierig.
Sicher hat der Leser auch noch nicht gesehen, wie ein Wackelpudding oder eine (zu unrecht als solche bezeichnete) „Götterspeise“ durch Rigidität hervorzustechen vermochte.
Ich fasse also noch einmal in aller Kürze zusammen, warum das Training mit dem eigenen Körpergewicht – aus meiner Sicht – NICHTS für Anfänger ist: Übergewicht, fehlender Gleichgewichtssinn und Mangel an Körperspannung.
Wer also mit dem Training beginnt und bei sich die oben aufgelisteten Mängel feststellt, der sollte dennoch nicht die sprichwörtliche Flinte ins Korn werfen! Denn es gibt eine Vielzahl an Übungen mit freien Gewichten (Lang- und Kurzhanteln) oder auch an Maschinen, mit denen ein Trainingseinstieg sicher und effektiv gelingen kann.
Training mit dem eigenen Körpergewicht
Wer sich allerdings schon – oder trotzdem – bereit für ein Training mit eigenem Körpergewicht fühlt, dem zeige ich nun eine Auswahl an Übungen, die ich für super effizient halte.
Meine Buchempfehlung, für Training mit dem eigenen Körpergewicht, ist „Jail House Strong“ [affiliate link] , von Josh Bryant und AdambenShea.
🔫 Pistol Squats – Variante 🔫
Pistol Squats ( „Pistolen-Kniebeugen”) tragen ihren Namen aufgrund der Form, die der Körper bei dieser Übung einnimmt, die der einer Pistole ähnelt. Die klassischen „pistol squats“ werden einfach stehend auf dem Boden ausgeführt, ich favorisiere aber eine andere Variante.
Ich führe die „pistol squats“ so hoch stehend aus, dass beim Absenken des Körpers mein freies Bein (nicht das Standbein) den Boden nicht berühren kann, selbst in der untersten Position (siehe Bilder)! Hierfür nutze ich ganz einfach eine ATX® Sprungbox aus Holz [Werbung, nicht bezahlt] und ggf. einen Reebok® Step [affiliate link].
Wer nicht in Socken trainieren will, dem empfehle ich einfache und günstige Gymnastikschuhe [affiliate link], solche haben wir auch früher beim Leistungsturnen getragen.
Dynamischer Handstand, am Barren 🤸♂️
Für Anfänger sicher sehr schwer auszuführen sind dynamische Handstände.
Jetzt mag sich der ein oder andere sicher fragen, wie Dynamik und Stand zueinanderpassen. Was ich damit meine, ist nicht nur der simple (aber nicht einfache) Handstand, sondern auch das Hochdrücken und Herablassen über den kompletten Bewegungsradius.
Die Herausforderung liegt bei dieser Übung – wie wohl bei keiner anderen – also nicht nur im Halten der Balance, sondern auch noch darin, das eigenen Körpergewicht über Kopf drücken zu können!
Warum sollte man diese Übungen an Handstandbarren (am besten aus Holz) ausführen? Ich empfehle dies aus mindestens vier Gründen:
- Holz ist griffiger und weniger rutschig als Metall
- Die Form eines Barrenholmes (oval) lässt sich besser greifen als runde Metallrohre
- Die Handgelenke bleiben gerade, es kommt weniger zu Quetschungen von Weichteilgewebe im Handwurzelbereich
- Die Erhöhung erlaubt es, über den vollen Bewegungsradius zu gehen, da Platz für den Kopf bleibt
Für meine Handstandübungen nutze ich – sogenannte „Parallettes Profi“ -, Handstandklötze von turnmatte.com [Werbung].
Als ehemaliger Leistungsturner wollte ich für meine Handstände extra Handstandklötze, die so geformt sind wie ein Barren beim Turnen.
Die „Parallettes Profi“ haben sich für mich deshalb bewährt, weil sie zum Einen sehr stabil sind (max. Gewicht des Sportlers 120kg!) und dabei lediglich 1,3kg pro Barren wiegen. Also auch hervorragend geeignet, um sie z.B. mit in den Urlaub zu nehmen.
Die Abmessungen betragen (L x H x T): 444 x 225 x 220 mm, Griff-Länge: 400 mm, Griff-Profil-Querschnitt (H x B): 50 x 40 mm (Tropfenform – oben abgeflacht), Wangen-Stärke: 22 mm, Griff-Höhe über Boden: 212 mm, Wangen-Material: mehrfachverleimtes, stabiles Multiplexholz, Wangen-Behandlung: naturbelassen, Griff-Material: einheimisches Hartholz, Griff-Behandlung: naturbelassen – für optimale Reibwerte beim Greifen.
Da es sich um naturbehandeltes Holz handelt, färben sich die Griffe durch den Körperschweiß natürlich etwas und werden dunkler. Der Qualität schadet das aus meiner Sicht nicht, wer etwas „etepetete“ ist könnte sich daran aber vielleicht stören.
Die Handstandbarren lassen sich aber auch einfach mit Wasser reinigen. Wer mag, kann diese zusätzlich ab und zu mit einem feinen Schleifpapier bearbeiten. Dann sehen sie wieder aus wie neu und man hat nochmal eine gesteigerte Griffigkeit!
Liegestütze
Bei einem Ganzkörpertraining mit dem eigenen Körpergewicht dürfen natürlich die guten „alten“ Liegestütze nicht fehlen. Hierfür nutze ich am liebsten sogenannten „Mini-Barren“ aus Edelstahl.
Diese habe ich freundlicherweise von der Firma rotfuß, von Klimmzugstangen.de [Werbung] gestellt bekommen.
Diese haben eine Griffhöhe im Stand von 30cm, eine greifbare Länge am Dip-Barren von 60cm, sind wartungs- und verschleißfrei, die massive vollverschweißte Konstruktion aus Edelstahl wirkt extrem stabil, die Belastung wird vom Hersteller mit bis zu 150kg pro Barren angegeben.
Der Vorteil von Edelstahl gegenüber Holz liegt hier nicht „auf der Hand“, sondern „in der Hand“.
Denn im Gegensatz zu Holz hat man bei Edelstahl keine Verfärbung des Materials durch Körperschweiß zu befürchten. Dafür sind die die Edelstahlbarren aber nur rund (Ø 40 mm, Wandstärke t=2 mm, Enden verschlossen mit Sichtstopfen).
Ob nun rund oder oval, ist prinzipiell nicht weiter von Bedeutung, wenn man nicht speziell nach einem Griff sucht, der einem Barren im Geräteturnen ähnelt, oder umgekehrt.
Vorteile der Handstandbarren bestehen in ihrer Flexibilität, im Hinblick auf den Übungseinsatz. So kann man diese nämlich auch für Liegestütze nutzen und kann dabei – genau wie bei Handständen – die Handgelenke gerade halten!
Bei den Liegestützen kann man dann kreativ sein. Hier kann man die Griffbreite variieren, indem man die Mini-Barren enger zusammen oder weiter auseinanderstellt. Des Weiteren kann man variieren, z.B. zwischen einem neutralen bzw. parallelen Griff oder einer V-Stellung.
Auch kann man statt „normalen“ Liegestützen die Füße erhöht lagern, um „Schrägbankdrücken“ zu simulieren. Damit legt man dann einen Fokus auf insbesondere den oberen Anteil der Brustmuskulatur.
Cave! (Achtung): Immer darauf achten, dass der Körper hier in einer Linie bleibt. Kopf, Torso, Gesäß und Beine bilden eine Linie (siehe Fotos). Dabei werden dann ebenfalls statisch (haltend) die Rumpfmuskeln (Bauch und unterer Rücken) mittrainiert. So steigt die Effizienz der Übung, erhöht aber eben auch den Schwierigkeitsgrad!
Klimmzüge
Neben Drückübungen sollte man für eine „strukturelle Balance“ auch Zugübungen ins Training integrieren.
Hier kommen die klassischen Klimmzüge, in all ihren Varianten, ins Spiel. Hier kann man variieren, ob man mal mehr die Armmuskulatur (insbesondere den Bizeps) involvieren möchte oder mehr Fokus auf die Rückenmuskulatur (insbesondere den Latissimus) legen will.
Als Faustformel gilt: Je weiter die Griffbreite, desto größer ist der Anteil an beteiligter Rückenmuskulatur. Desto schwieriger wird der Klimmzug sein! Je enger man greift (und speziell der Untergriff [Pronation]), desto mehr Bizepsmuskulatur ist an der Übung beteiligt und desto einfacher wird der Klimmzug ausfallen!
Egal bei welcher Ausführung, würde ich immer darauf achten, dass ein kompletter Klimmzug absolviert wird. Also keine „halben Sachen“ machen! Einmal komplett rauf und wieder runter!
Wer noch keinen Klimmzug alleine absolvieren kann, der kann an der obersten Position starten z.B. durch das Hochsteigen auf eine Kiste (siehe oben) und lässt sich dann 30 Sekunden langsam ab.
Dies macht man so lange, bis man einen kompletten Klimmzug aus eigener Kraft absolvieren kann.
Cave!: Bitte keine Gummibänder als Unterstützungshilfe nutzen. Denn diese wirken bei Klimmzügen kontraproduktiv. Denn die Spannung ist beim Band am größten, wenn man komplett herabhängt (und am meisten Haltekraft hat).
Bei 90° im Ellenbogengelenk, (wenn die Haltekraft am geringsten ist), und ganz oben,(wo ebenfalls viel weniger Haltekraft vorhanden ist), bietet das Band dann kaum noch Unterstützung, obwohl es hinsichtlich der „Kraftkurve“ der Übung genau konträr sein müsste!
Fazit/Conclusio
Das Training mit eigenem Körpergewicht ist alles andere als einfach! Kompletten Anfängern würde ich davon grundsätzlich abraten! Wer sich dennoch bereit fühlt oder wer schon Erfahrung mit Hanteltraining hat, der findet in diesem Artikel meinen Trainingsplan.
Dieser Trainingsplan ist auf die allernötigsten Grundübungen reduziert. Kein Schnickschnack. Simple, aber nicht einfache Übungen, mit denen man in 60 Minuten einen effizienten Muskelaufbau und/oder ein Krafttraining absolvieren kann.
Ich habe mir dafür Handstandbarren aus Holz besorgt, weil ich extra solche wollte, die in ihrer Form und Beschaffenheit denen von Barren aus dem Geräteturnen ähneln und Barren aus Edelstahl. Denn ich wollte das Beste aus zwei Welten. Also „sowohl als auch“, statt „entweder oder“.
Ein 60minütiges Training könnte wie folgt aussehen:
- Handstand (dynamisch)
- Klimmzugvariante (breit, eng, Ober- Untergriff, etc.)
- Liegestützvariante (gerade, schräg, etc.)
- Pistol Squats
- Optional eine weitere Übung, Dips an Barren z.B.
Pro Durchgang kann man etwa 10 Minuten einplanen, alle Übungen werden ohne Pause hintereinander absolviert. Erst danach wird 2-3 Minuten pausiert!
Bei 5 Übungen und 2 Minuten Pause nach jedem Durchgang ergibt das in 60 Minuten z.B. exakt 5 Durchgänge (10x 5 = 50Min/Durchgang + 5×2 Min Pause = 10 Min; 50 +10 = 60Min).
Durch das rasche Aufeinanderfolgen von Übungen erzielt man so auch noch einen Konditionseffekt. Ein extra Cardiotraining ist somit nicht mehr nötig.
Mit der Reihenfolge der Übungen und Variationen kann man dann von Training zu Training spielen. Alternativ kann man dies auch von Satz zu Satz machen. Hier ist wieder die eigene Kreativität gefragt.
Ach und nur, weil ein Training einfach ist, heißt es nicht, dass es weniger effektiv ist! Leider ist die Fitnessbranche dazu verkommen, dass es immer mehr „Entertainer“ als Trainer gibt!
Wer also ein einfaches, aber effizientes Training sucht, der darf meinen minimalistischen Ansatz gerne testen.
© HP Bernd Stößlein, Master of Business Administration in Sportmanagement.
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Quellen 📚
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenver- zeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 15.09.2019, Quelle: http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&mode=Vernetzung&hitlist=&patternlist=&lemid=GH05538#XGH05538.
Lateinisch-Griechischer Wortschatz in der Medizin, S. 180.
Lateinisch-griechischer Wortscahtz in der Medizin, S. 187.