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Das lymphatische System/Lymphsystem – ein Wunderwerk der menschlichen Anatomie.

Das Thema „Entgiftung“ (engl. detox) ist derzeit in aller Munde und wird schon inflationär gebraucht.

Es gibt bereits unzählige „Detox-Produkte“ von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Kosmetika, die angeblich zur „Entgiftung“ deines Körpers beitragen sollen. Chlorella, Spirolina, Moringa und Co. sind mittlerweile vielen ein Begriff und selbst in zahlreichen Lebensmittel-Discountern zu haben.

Für jedes Organ gibt es bereits spezielle „Entgiftungs-Produkte“, die vermeintlich Abhilfe  bei Giftstoffe wie z.B. Rückstände von Chemikalien, Schwermetalle (Aluminium, Blei etc.) und der berühmt berüchtigten „Schlacke“ schaffen sollen.

Doch hast du dich im Kontext dieser vermeintlichen „Entgiftung“ und der Produktvielflat überhaupt einmal eingehend mit deinem Lymphsystem beschäftigt?

Erfahre, welche Bedeutung dein Lymphsystem in Bezug auf die „Entgiftung“ deines Körpers hat und wie du es – m.M.n. – selbst beeinflussen kannst…

Das lymphatische System – primär und sekundär lymphatische Organe

Beim sogenannten lymphatischen System/Lymphsystem handelt es sich – wie auch beim Blutgefäßsystem – um ein Transportsystem innerhalb des menschlichen Organismus.[1]

Die Wortbedeutung „Lymphe“ kommt dabei übrigens von altgriechisch „Lympha“ und bedeutet Wasser, klares Fluß- und Quellwasser und/oder Flüssigkeit der Lymphgefäße“. [2]

Der Begriff Lymphgefäß (Vasa Lymphatica) – wie wir ihn heute noch in der medizinischen Fachsprache gebrauchen – stammt übrigens von dessen „Entdecker“ bzw. dem bekanntem Erstbeschreiber, dem dänischen Arzt, Thomas Bartholin (1616-1680). [3]

Das Lymphsystem hat grundsätzlich drei Aufgaben:

  1. Immunabwehr
  2. Nährstofftransport
  3. Rückführung der interstitiellen Gewebeflüssigkeit in den Blutkreislauf

Im Gegensatz zum Blutkreislauf handelt es sich beim Lymphsystem allerdings nicht um ein geschlossene, sondern um ein „offenen“ Kreislaufsystem. Die Lymphgefäße weisen nämlich einen recht permeablen (also vergleichsweise durchgängigen) Wandaufbau auf!

Es wird dabei zwischen  primären und sekundären lymphatischen Organen unterschieden.

Zu den primären Organen des lymphatischen Systems zählen:

  1. Das Knochenmark
  2. Der Thymus**

Zu den sekundären Organen des lymphatischen Systems gehören:

  1. Die Milz
  2. Die Lymphknoten

** Der Thymus (manchmal auch Bries genannt), ist ebenfalls ein Teil des menschlichen Immunsystems, schrumpft aber mit zunehmendem Lebensalter. Es gibt aber Techniken um den Thymus wieder verstärkt zu nutzen, durch simples Beklopfen!

Je nach Literatur versteht man also unter einemLymphsystem ein komplexes Netzwerk, das sich aus lymphatischen Organen und einem feinsandigen Lymphgefäßsystem zusammensetzt.

Im Lymphsystem wird die Lymphflüssigkeit gebildet und auch transportiert. Der Mensch hat etwa dreimal so viel Lymphflüssigkeit wie Blut.

Während das Blut allerdings konstant durch deinen Herzschlag im Fluss gehalten wird, hat das Lymphsystem keine direkte Pumpe, um die Flüssigkeit zirkulieren zu lassen, obgleich die Lymphgefäße allerdings auch Klappen – zur Weiterleitung/zum Transport – besitzen und in ihrem Aufbau somit Venen ähneln.

Die Lymphflüssigkeit sammelt sich in Gewebespalten wo sie in den Lymphknoten gefiltert und anschließend in den Blutkreislauf zurückführt wird.

Lymphsystem reinigen – Alles im Fluss?

Da die Lymphflüssigkeit nicht durch deinen Körper gepumpt wird, „steht“ sie quasi, dennoch ist sie aber eigentlich dafür verantwortlich, deine Zellen zu „waschen“. 

Du kannst dir dies bildlich wie ein Fluss vorstellen, der aufgestaut wird. Wird der Fluss des Gewässers nun behindert und dort eine Menge Gift hineingeleitet, dann wird alles in diesem Fluss nach und nach absterben.

Ähnliches geschieht auch in deinem Lymphystem, wenn du dieses nicht – wie gesagt -„im Fluss hältst“.

Wofür ist das Lymphsystem zuständig?

Die Kapillaren des Lymphsystems befinden sich mitten im Gewebe, vergleichbar etwa einer Struktur eines Netzes und sie beginnen einfach „blind“.

Deine Lymphkapillaren sorgen für den Abtransport des „groben“ Abfalls (aufgenommene Nahrung, eingeatmete Luft, etc.), der sich in deinem Körper ansammelt.

Zu diesem Abfall gehören u.a. Bakterien(gifte) – und wie bereits erwähnt – Schwermetalle und Chemikalienrückstände, aber auch Viren, Pilze, entartete und/oder auch alte Zellen usw.

Diese Gifte/Stoffwechselabbauprodukte etc. müssen dann natürlich auch abtransportiert werden. Dies geschieht – wenn dein Lymphsystem im Fluss ist – in der Lymphflüssigkeit (der sog. Lymphe) bzw. in den sogenannten Lymphknoten.

Da aber – wie bereits erwähnt – im Gegensatz zum Blutkreislauf das Lymphsystem kein in sich geschlossener Kreislauf ist, wird die (im Idealfall) von Giftstoffen gereinigte Lymphflüssigkeit dann zum sogenannten „Venenwinkel“ trapsortiert und  gelangt von dort aus in den venösen Teil des Blutkreislaufes (siehe Bild).

Methoden zur Lymphfluss Aktivierung

Durch eine tiefe „Bauchatmung“ oder aerobes Training wie z.B. Schwimmen oder Fahrradfahren könnte das Lymphsystem „in Gang“ gehalten werden. Wie du eine solche „Bauchatmung“ trainieren kannst und welche nützlichen „Werkzeuge“ du dafür nutzen kannst, erfährst du in meinem Artikel:

 Breath Belt/Inspiratorisches Muskeltraining/Zwerchfellatmung/Atemmuskeltraining

Eine weitere ganz einfache – wenngleich auch aus meiner Sicht hocheffiziente – Übung zur Unterstützung des Lymphsystems scheint das Schwingen (nicht Springen) auf einem Trampolin.

Dr. Leonard Coldwell empfiehlt – zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte –  hierzu dreimal am Tag exakt sieben Minuten auf einem – wie er es nennt – „Rebounder“ (Minitrampolin) zu schwingen , um das Lymphsystem „auf Trapp“ zu halten. [4]

Ein solches Trampolin ist günstig und nimmt nicht viel Platz weg. Angebote von Herstellern  finden sich wohl mittlerweile wie Sand am Meer. Selbst die Lebensmitteldiscounter sind ja mittlerweile auf den „Fitness-Trend“ aufgesprungen und bieten regelmäßig entsprechende Produkte an.

Ich empfehle dir aber auch in diesem Fall wieder in ein qualitativ hochwertiges Produkt zu investieren, denn an diesem hast du immer länger deine Freude! Außerdem lässt sich hier der Unterscheid zwischen einer Ausgabe und einer Investition deutlich erkennen.

Ich selbst nutze, z.B. für meine tägliche Morgen- & Abendroutine*, ein Fitness-Trampolin (siehe Video/Bilder) von Gorilla Sports (GST; T= Trampolin). Vorteil eines solchen Modells – aus meiner Sicht – (mit Gummizug statt harten Metallfedern) liegt ganz klar in der Belastbarkeit und der Anwendbarkeit für viele unterschiedlich gebauten Benutzer.

Während die meisten Mini-  bzw. Fitnesstrampoline nur bis 120kg belastbar sind, legt das GST noch eine Schippe drauf und ermöglich auch beleibteren Menschen den Einstieg in ein „Lymphtraining“.

Mit max. 150 kg können also auch Übergewichtige oder leicht adipöse Menschen vom Trampolinschwingen profitieren!

Zusätzlich bietet dir das GST die Möglichkeit, eine (verstellbare) Haltestange anzubringen. Somit können auch (ältere) Menschen, die eventuell derzeit Schwierigkeiten mit ihrem Gleichgewicht haben auf dem Trampolin schwingen, ohne Angst haben zu müssen herunter zu fallen.

Weitere Vorteile/Einsatzmöglichkeiten des Trampolin-Training

Das Schwingen oder zu diesem Einsatz auch das Springen/Hüpfen auf einem Trampolin ist – aus meiner Sicht – eine super Methode, um morgens besser “in die Gänge” zu kommen.


Sehr gut gefällt mit in diesem Zusammenhang auch der Begriff des „Cellercising“ (David Hall) also eine Wortkreation aus den englischen Worten „cell“ für Zelle und „excercise“ für Übung. Also zu deutsch: „Zelltraining“.

Des Weiteren gibt es beim Schwingen eine vergleichsweise geringe Gelenkbelastung (Hüftgelenke, Kniegelenke etc.).

Wer keine Lust auf monotones Cardiotraining hat, der kann auch über eine Alternative auf dem Trampolin nachdenken. Denn, mal ehrlich, wem macht es keinen Spaß, auf einem Trampolin zu hüpfen?! Training sollte einem ja auch Freude bereiten.

Da gerade viele Kraftsportler keine Anhänger von Herz-Kreislauftraining sind, wäre ein Cardio-Trampolin-Training ja mal vielleicht eine Abwechslung zum stupidem, monotonem Ergometer-Strampeln, oder?

Somit ist also quasi für jeden der Einsatz einen solchen Trampolins denkbar und die Einsatzmöglichen durchaus vielfältig!

Ein Trampolin mit durchgehender Gummiseil-Befestigung bietet ein weicheres Abfedern des Körpers, als harte, starre Stahlfedern.

* Meine Morgenroutine sieht folgendermaßen aus:

  1. Toilettengang
  2. 7-10 Minuten Schwingen auf Trampolin + Inpisratorisches Respirationstraining (mit Bas Rutten O2-Trainer)
  3. Mindestens 500 ml gefiltertes, ionisiertes (alkalisches/basisches), strukturiertes und mit Biophotonen angereichertes Wasser, mit einer Prise Himalaya Salz trinken
  4. Duschen, mit gefiltertem und (re)strukturiertem Wasser
  5. Eventuell Frühstück. Wenn, dann dazu meine hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel

*Meine Abendroutine sieht folgendermaßen aus:

  1. 7-10 Minuten Swingen auf Trampolin + Inspiratorisches Respirationstraining
  2. Etwa 45-minütige Meditation
  3. Zähneputzen
  4. 4-6 Kapseln Multi Magnesium 7 mit Vitamin C (siehe Online-Shop/Link in Morgenroutine)
  5. Xylit, zum Mund ausspülen & für eine antikariogene Wirkung
  6. Schlafen gehen (ggf. auf Earthing/Grounding Laken)

Wie kann man das Lymphsystem noch anregen?

Neben aerobem Training – also Training unter Sauerstoffgewinnung – wie z.B. Intervalltraining auf einem Air-Bike, Schwimmen oder dem Schwingen auf einem Trampolin, gibt es noch die „klassische“ Methode der bekannten manuellen Therapiemethode: die Lymphdrainage.

Therapeuten (meist speziell ausgebildete Physiotherapeuten oder Masseure) die Lymphdrainage anbieten, findest du mittlerweile fast in jedem Ort; nutzt dazu einfach eine Internet Suchmaschine deiner Wahl, um jemanden in deiner Nähe zu finden.

Wann ist eine Lymphdrainage sinnvoll?

Grundsätzlich ist die Reinigung deines Lymphsystems – m.M. n. – immer von größter Wichtigkeit.

Denn du bist nicht das, was du isst, sondern letztlich wohl das, was dein Körper an Giftstoffen nicht auszuscheiden vermag! Oder wie Wade Lightheart zu sagen pflegt:

„The solution to polution is dialution“

Zu Deutsch etwa:

„Die Lösung für Verschmutzung ist Verdünnung/Verwässerung/Ausleitung“.

Die Lymphdrainage kann aber auch akut immer dann helfen, wenn sich Lymphflüssigkeit im Gewebe anstaut und dadurch Schwellungen verursacht.

Dein Lymphabfluss kann aber auch häufig nach einer Operation behindert sein, wenn während der OP Lymphbahnen durchtrennt oder gar entfernt worden sind.

Weitere Anwendungsgebiete für Lymphdrainage bzw. die Reinigung des Lymphsystems durch eigene Anwendungstechniken (wie Trampolinschwingen) sind Sportverletzungen oder z.B. auch Venenschwäche.

Kein Fluss – kein Leben ?

Ist dein Lymphsystem nicht „im Fluss“ (Lymphstau), d.h. ist es verschlackt oder durch andere Umstände beschädigt, so hat dies sicher auch Auswirkungen auf deine physische und psychische Leistungsfähigkeit.

Mein Lymphreinigungs-Protokoll

Wie gehe ICH vor, um MEIN Lymphsystem optimal zu reinigen?:

  • Regelmäßige Überprüfung meiner Darmgesundheit und Ausschluss möglicher Erkrankungen. Anschließend eine ausreichende Reinigung des Darms, verbunden mit einer Optimierung der Darmflora.
  • Danach erst eine Reinigung meines Lymphsystems, um dieses nicht zusätzlich mit Giftstoffen zu belasten.
  • Regelmäßiges Krafttraining (mindestens 3 Mal pro Woche) und die oben beschriebenen Methoden (wie Trampolinschwingen)
  • Konsum ausreichend „guter“ Flüssigkeit (am besten strukturiertes, gefiltertes, ionisiertes Wasser). Am besten gefiltertes Wasser ohne Rückstände (keine Plastikflaschen mehr und kein Leitungswasser!) Mehr zum Thema Plastik Wasser in vielen verschiedenen Artikeln findest du auf meinem Blog. Nutze dafür einfach die Suchfunktion.
  • Kompletter Verzicht auf jegliche Art von Fluoridquellen. Mehr über Fluorid findest du ebenfalls auf meinem Blog.

Fazit/ Conclusio

Aus meiner Sicht ist das Lymphsystem/lymphatische System ist eine Art „Kläranlage“ deines Körpers.

Neben all den „tollen“ Produkten, die sich unter dem Schlagwort „Detox“ subsummieren wird sich m.M.n. viel zu wenig an unser Lymphsystem gekümmert.

Obwohl das Thema der „Entgiftung“ mittlerweile schon Mainstreamcharakter hat, wird dennoch das Lymphsystem allzu oft vernachlässigt bzw. übersehen. Dabei ist – m.M.n. – ein gesundes Lymphsystem für deine psychische und physische Leistungsfähigkeit unabdingbar.

Da viele Leute wohl zu flach atmen, wird auch unser Lymphsystem nur noch unzureichend „im Fluss“ gehalten. Dies ist aber wichtig, da das Lymphsystem – wie beschrieben – kein in sich geschlossenen Regelkreis besitzt und über keine „ große Pumpe“, sondern nur über ein Klappensystem verfügt.

Ob das Herz wirklich eine Sog- Druckpumpe ist, muss auch hinterfragt werden; aber dies ist wohl Stoff für einen Extraartikel 😉

Zusammenfassend ist es um so wichtiger, dass du aktiv für die Aufrechterhaltung des „Flusses“ der Lymphe sorgst, um deinen Lymphknoten bei der Reinigung deines Organismus zu unterstützen und für ein ausreichend starkes Immunsystem zu sorgen.

Ich nutze – wie bereits erwähnt – u.a. ein Mini-Trampolin und empfehle – wie immer – diesbezüglich die Anschaffung eines hochwertigen Gerätes. Meine Wahl viel diesbezüglich wie oben ausgeführt auf das Trampolin von Gorilla Sports® (Werbung).


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Literatur zum Thema:

[1] Vgl. W. His: Die anatomische Nomenclatur. Nomina Anatomica. Der von der Anatomischen Gesellschaft auf ihrer IX. Versammlung in Basel angenommenen Namen. Verlag Veit & Comp., Leipzig 1895.

[2] Vgl. Lateinisch-griechischer Wortschatz aus der Medizin, S. 128.

[3] Vgl. Nikolaus Mani: Lymphe, Lymhgefäße. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 875.

[4] Vgl. https://www.youtube.com/watch?v=qZ_18LsM0pE, Zugriff vom 1.1.19.