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Ist es möglich Protein nur aus Süßkartoffeln und Darmbakterien zu kultivieren? Nach Untersuchungen, die schon einige Jahrzehnte zurücklegen und deren Erkenntnisse sicher in irgendwelchen Archiven verstauben, ja.

In diesem Artikel erfährst du, was es mit der Eiweiß-Synthese von Süßkartoffeln auf sich hat und wie ein Volksstamm damit Faszinierendes an Informationen geliefert hat.

Wir blicken mal wieder über den sprichwörtlichen „Tellerrand“ und sehen uns an, ob es tatsächlich möglich ist, hochwertiges Eiweiß (Protein) aus Luftstickstoff im menschlichen Darm aufzubauen.

Es ist wie immer spannend…

Proteine aus Süßkartoffeln ? – Geheimarchiv der Ernährungslehre 

Die Idee zu diesem Artikel stammt aus dem Buch „Geheimarchiv der Ernährungslehre“ von Dr. R. Bircher.

Die ca. 200 Seiten dieses Buchs sind sehr schön geschrieben und fördern so einiges Interessantes zu Tage. Jedem, der sich mit dem Thema Ernährung befasst, empfehle ich dieses kurzweilige und hochspannende Buch.

Hier werden 30 Themen angerissen und – soweit es dem Autor möglich war – auch immer mit entsprechenden Quellenangaben versehen, was eigene Recherchen erleichtert.

Als ich dieses Buch gelesen habe, bin ich sofort bei dem Thema Protein  und „Wandelnde Leguminosen“ hängen geblieben. Spannend insofern, als es zu diesem Thema (Proteinaufnahme) millionenfache Informationen gibt.

Insbesondere beim Thema Protein scheint ja mehrheitlich die landläufige Meinung aller (Kraft)Sportler zu sein: „Viel hilft viel“ und: „zu viel ist niemals genug“…

Doch wie wir gleich sehen werden, gibt es offensichtlich auch Menschen, die trotz (oder vielleicht sogar gerade wegen?) ihres vergleichsweise geringen Proteinverzehrs, sportliche und körperliche Höchstleistungen erbringen konnten (können?).

Protein, Papua Neuguinea und die Süßkartoffel

Um genau zu sein, handelt es sich um einen Forschungsbericht von Prof. Dr. H.A.P.C. Oomen aus Amsterdam, E.H. Hipsley, M. Gorden vom australischen Institut für Anatomie in Canberra sowie E.H. Strenger, vom Biochemischen Labor des Unser-Frauen-Hospitals, in Amsterdam.[1][2]

Oomen und Hispley untersuchten und studierten dabei Bewohner von Neuguinea und deren Ernährungsgewohnheiten.

Was beiden „merkwürdig“ erschien, war der Körperbau der „Völkerschaften“, der von „prächtiger Gesundheit und Körperbeschaffenheit“ war. [3]

Das wäre nicht weiter „merkwürdig“, wenn  sich die Bewohner dieses Stammes in Mt. Hagen (Höhe zwischen 1200-2200 Metern) nicht fast ausschließlich von der sehr eiweißarmen Süßkartoffel (je nach Jahreszeit zwischen 75 – 95%) ernährt hätten.[4]

Dr. Bircher beschreibt in seinem Buch die Forschungsergebnisse von Oomen und Hipsley recht detailliert und berichtet, dass diese auf eine „Völkerschaft“ gestoßen sind, „die bei einer Tageszufuhr von nur 15 bis 20 Gramm Eiweiß muskel- und gesundheitsstrotzend lebt (…)“. [5]

Stickstoff –  Bestandteil vieler Biomoleküle und der Luft 

Um besser verstehen zu können, wie diese „Völkerschaft“ trotz eiweißarmen, einseitigem Konsum von Süßkartoffeln doch ausreichend und qualitativ hochwertige Proteine gewinnen konnte, sehen wir uns kurz das Element Stickstoff (N) an.

Stickstoff (N) , ist ein farb- und geruchloses Gas und mit 78% Hauptbestandteil unserer Atemluft. Er ist zudem ein körpereigener Neurotransmitter, der z.B. die Gefäße weitstellen kann.

Des Weiteren kommt Stickstoff in Proteinen/Aminosäuren vor sowie in Nukleinsäuren (DNA, RNA).

Damit ist Stickstoff also der „Rohstoff“ für Proteine und zunächst reichlich in unserer Atemluft vorhanden.  Doch kann man damit einfach Proteine aus der Luft einatmen und auch aufnehmen bzw. den Körper damit versorgen?

Der aktuelle Stand des Wissens  oder der„aktueller Stand des Irrtums“ – wie ich ihn gerne nenne – besagt leider etwas anderes: Stickstoff wieder unverwertet wieder ausgeatmet

Es gibt  – den Untersuchungen von Oomen und Hipsley zur Folge – jedoch noch eine andere Möglichkeit, den Stickstoff zu binden und zu verwerten. Dies geschieht mit Hilfe von Bakterien, genauer gesagt: Clostridium perfringens C.[6]

Doch was haben die Süßkartoffeln damit zu tun?

Batatenesser, Bakterien und die Darmflora 

Wenn das Vorhandensein bestimmter Bakterien im Darm eine Aufnahme von Luftstickstoff und dessen Umwandlung im Körper ermöglicht, was haben dann die Süßkartoffeln (Bataten, Hipomea) damit zu tun?

Nun, laut Bergersen und Hipsley scheint es gerade ein „unkonzentrierter, breiig-massiger, stärke- und faserreicher Darminhalt“ zu sein,(…),  in dem „die spezielle“ stickstoffbindende Bakterienflora im Darm gedeihen können (…)“ [7][8]

Somit scheint es also die Kombination aus Ernährung und Darmmilieu zu sein, die den Bewohnern Neuguineas es ermöglicht hat, Proteine selbst im Darm „herzustellen“. Anscheinend so, dass ihr Organismus diese auch verwerten konnte, um ihnen Kraft und Muskelmasse zu beschweren.

Mehr über die Bedeutung deines Darms und welche Rolle er für deine Gesundheit spielen kann, erfährst du in meinen Artikeln: hier (der „richtige“ Stuhlgang) und hier (Leaky Gut).

Fazit/Conclusio

Natürlich kann dieser Blogartikel nicht das komplette Buch von Dr. Bircher oder die zugrundeliegenden Forschungsergebnisse wiedergeben.

Bei Interesse ist hier jeder wieder selbst gehalten, weiter zu forschen. Der Blogartikel dient wie immer nur zur Information und „zum Blick über den Tellerrand“!

Grenzen gibt es nur in unseren Köpfen, also wohl auch in Bezug auf Ernährungslehren und vorherrschende Meinungen zum Proteinkonsum.

Mark Twain (Samuel Clemens) sagte ja schon so treffend:

„Whenever you find yourself on the side of the majority, it is time to pause and reflect”

Zu Deutsch: “Immer wenn du dich auf der Seite der Mehrheit wiederfindest, wird es Zeit, innezuhalten und alles zu überdenken”.

Stellen wir uns als die Frage, woher all diese „Fakten“ kommen. Woher kommt z.B. die Annahme, man müsse pro Mahlzeit mindestens 30g Protein verzehren?

Wer stellt diese Behauptungen und „Studienergebnisse“ auf? Wer hat womöglich ein irgendwie geartetes Interesse solches „Wissen“ zu vermitteln?

Dr. Mikkel Hindhed (1862-1945) kam – durch rigorosen Eigenversuche – z.B. zu seiner Erkenntnis:

„ Du brauchst die Eiweißfrage nicht zu stellen. Von diesem Stoff bekommt man (unter Friedensverhältnissen) stets genügend; es handelt sich eher darum, nicht zu viel davon einzunehmen.“[9]

Das Thema des Proteinaufbaus durch geeignete (siehe oben) Ernährung und entsprechende Darmbakterien finde ich sehr spannend, da es völlig neue Möglichkeiten aufzeigt und neue Denkanstöße vermittelt!

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Literatur zum Thema:

[1]Vgl. The Human Intestine as a Potential Contributer of Utalizable Protein to the Human Diet, Voeding (30/5), 1969, S. 225-230.

[2]Vgl. Geheimarchiv der Ernährungslehre, Dr. Bircher, S. 52 f.

[3]Vfl. Geheimarchiv der Ernährungslehre, Dr. Bircher, S. 53 f.

[4]Vgl. Geheimarchiv der Ernährungslehre, Dr. Bircher, S. 53 f.

[5]Vgl. Geheimarchiv der Ernährungslehre, Dr. Bircher, S. 55.

[6]Vgl. Geheimarchiv der Ernährungslehre, Dr. Bircher, S. 55.

[7]Vgl. Hipsley, E.H. u. Clements, F. W.: Report of the New Guinea Nurition Expedition 1947. Government Printer 1950, Sydney.

[8]Vgl.  Geheimarchiv der Ernährungslehre, Dr. Bircher, S. 63.

[9]Vgl. Geheimarchiv der Ernährungslehre, Dr. Bircher, S. 125.


Wasserbüffelfleisch, das beste Fleisch der Welt?

Der Wasserbüffel (Bubalus arnee) gehört zur Familie der Rinder (Bovinae) und ist die am verbreitetse und bekannteste Art der sogenannten Asiatischen Büffel (Bubalus). In unseren Breitengraden ist der Wasserbüffel meist nur für seine Milch berühmt, die zur Herstellung von Büffelmozzarella verwendet wird.

Weit weniger bekannt sind allerdings die zahlreichen positiven und wohl einzigartigen Eigenschaften des Wasserbüffel Fleisches.

Wasserbüffelfleisch reduziert oxidativen Stress

Rotes Fleisch ist eine gute Quelle für hochwertige Proteine und Eisen. Leider gerät insbesondere der Verzehr von rotem Fleisch immer häufiger in Misskredit, da es z.B. häufig in Verbindung mit negativen Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System gebracht wird.

Ob du an Eisenmangel leidest, kannst du ganz einfach und bequem  – dennoch professionell – mit einem Eisenmangel Testkit  von zu Hause aus in Erfahrung bringen.

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Im Vergleich mit Menschen, die nie zuvor Wasserbüffel konsumierten konnten Untersuchungen zeigen, dass der Verzehr von qualitativ hochwertigem Wasserbüffelfleisch eine signifikante Senkung des Gesamtcholesterins bewirkt, Trigylceridwerte senkt, den Pulsschlag verringert sowie die Toleranz für oxidativen Stress verbessert. [1]

Was ist oxidativer Stress?

In aller Kürze und – je nach Literatur – beschreibt der Begriff des oxidativen Stress Folgendes:

Normale Körperzellen besitzen die Fähigkeit, sogenannte reduzierende oder oxidierende Stoffe zu neutralisieren. Dies geschieht wiederum durch die Fähigkeit, oxidierende/reduzierende Stoffe zu „bevorraten“.

Entsteht ein Ungleichgewicht zwischen diesen „Pools“, kommt es zum sogenannten oxidativen Stress. Dieser zerstört folglich z.B. die Entgiftungs- und Reparaturmechanismen der Zellen und führt so zwangsläufig zu deren „Entartung“ bzw. Zerstörung.[2] [3]

Wasserbüffelfleisch und seine einzigartigen Nährwerte

Wie bereits erwähnt, enthält Büffelfleisch vergleichsweise beachtlich viel Protein und Eisen.

Während Rindfleisch durchschnittlich 22% Protein und 1% Eisen enthält, kann das Fleisch des Wasserbüffels mit satten 24% Protein und mindestens 2% Eisen glänzen!

Vergleicht man das Fleisch des Wasserbüffels hinsichtlich dieser und anderer Werte (wie z.B. kcal, Fettgehalt oder Cholesterin) mit anderen sehr häufig verzehrten Fleischsorten, wie etwa Rindfleisch, Lamm oder auch Huhn, so hat auch hier der Büffel ganz klar die Nase – oder besser gesagt seine Schnauzte – vorne (siehe Tabelle).

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Nährwerte von Wasserbüffel im Vergleich zu anderen Fleischsorten, Quelle: Büffel-Bill®

Wasserbüffel ist reich an Omega 3 und CLA

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Wasserbüffel und CLA

Die Liste der positiven Eigenschaften von Wasserbüffelfleisch geht weiter. Das Fleisch dieser Büffelart beeindruckt nicht nur mit einem guten Verhältnis zwischen den Fettsäuren Omega 3 und Omega 6, sondern auch durch den hohen Gehalt an sogenannter konjugierter Linolsäure (engl. conjugated linoleic acids -> CLA).

Konjugierte Linolsäure (CLA) ist ein Begriff, der eine Gruppe an ungesättigten Fettsäuren beschreibt, die aus 18 Kohlenstoffatomen bestehen und viele Vorteile für die Körperzusammensetzung und den Energiestoffwechsel des menschlichen Organismus bieten.[4] [5]

Der Gehalt an CLA wird in Wiederkäuern – wie dem Wasserbüffel – insbesondere durch die aufgenommene Nahrung beeinflusst. Das bedeutet, je mehr natürliche Nahrung (Gras, Wildblumen etc.) gefressen wird, desto höher auch der Anteil der ungesättigten Fettsäure CLA am Fleisch des Tieres. [6]

Wasserbüffel und Omega-3 Fettsäuren

Neben den hochwertigen Fettsäure CLA ist das Fleisch des Wasserbüffels auch reich an der Fettsäure Omega-3 und gleichzeitig arm an Omega-6.

Omega-3 Fettsäuren sind landläufig unter dem Begriff „gute Fette“ bekannt. Sie kommen auch in den grünen Blättern von Pflanzen und Algen vor.

Weitere und meist bekannte Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind Fisch(öl) und Leinsamen(öl).

Neben Fisch und Leinsamen enthält aber auch rotes Fleisch grundsätzlich Omega-3-Fettsäuren. Durch die moderne Massentierhaltung ist der natürliche Gehalt an Ω-3-Fetten meistens jedoch nur noch verschwindend gering.

Normalerweise lautet der Spruch: „Du bist, was du isst“. Geht man einen Schritt weiter, dann müsste es wohl korrekter lauten:

Du bist das, was das Tier, das du gerade isst, gegessen hat“.

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Die positiven Eigenschaften des Wasserbüffelfleischs liegen zu einem Großteil also wohl auch an der hochwertigen Nahrung, die dieses schöne, ruhige und robuste Tier frisst.

Denn soweit es die klimatischen Bedingungen zulassen, ernährt sich der Wasserbüffel ausschließlich von frischem Gras, Kräutern und Wildblumen.

Hinzu kommt, dass der Wasserbüffel das gesamte Jahr über im Jahr im Freien lebt, sich viel bewegt (dadurch sehr stressarm lebt) und vollständig ohne Antibiotika, Hormone oder Kraftfutter aufgezogen wird.

Alle die bisher genannten Vorteile des Wasserbüffelfleischs machen es – m. M. n. insgesamt zu einem wesentlich gesünderen Fleisch, das sich ideal und insbesondere für das schnellere erreichen sportlicher Ziele eignet.

Mit der Investition in den Verzehr von Wasserbüffelfleich legst du also eine optimale ernährungstechnische Basis, um einen stärkeren, leistungsfähigeren, schnelleren, gesünderen und sportlich muskulöseren Körper zu erreichen bzw. zu erhalten.

Meine Empfehlung – Büffel Bill®

Auch wenn die in diesem Artikel genannten Eigenschaften wohl im Allgemeinen für viele Wasserbüffel Fleischquellen gelten mögen, so beziehen sie sich im Speziellen auf meine positiven Erfahrungen (auch in Zusammenarbeit mit meinen Klienten) mit den Produkten von Büffel Bill®

Denn diese verbürgen sich für eine höchstmöglich nachhaltige, ethische und eine stressfreie Tierhaltung in der freien Natur ihrer Wasserbüffel.

Dies lässt sich auch im Geschmack des Wasserbüffel Fleisches oder z.B. auch des Wasserbüffel Mozzarellas ausmachen. Den größten Unterschied konnte ich z.B. in der „Bissfestigkeit“ des Fleisches ausmachen. Dieses ist zwar saftig, aber hat eine viel „bessere“ Konsistenz als das einem sonnst bekannte rote Fleisch.

Zudem wird bei Büffel Bill® der Service ganz groß geschrieben und von der reibungslosen Bestellung bis hin zur sagenhaften Haptik und Optik der gelieferten Waren stimmt einfach alles!

Deshalb empfehle ich dir – wie allen meinen Kunden – dringend in hochwertiges Fleisch zu investieren. Es kann nicht sein, dass man einen 3000€ Grill zu Hause stehen hat und sich dann Fleisch „draufknallt“, das weniger kostet als eine Dose Katzenfutter!

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Die “Grill-Box” von Büffel Bill® auf dem Grillrost. Es war ein gigantisches Grillfest!

Büffel Bill® wird übrigens auch von dem von mir sehr geschätzen und weltweit renommiertesten „Strength Coach” Charles R. Poliquin, alias „Strength Sensei“ empfohlen. Ein Video von Charles zu Wasserbüffelfleisch findest du hier.

Da ich Charles persönlich kenne und er nichts empfehlen würde, hinter dem er nicht 100% steht ist dies ein weiteres Qualitätskriterium für mich. Was Charles über meine Erfindung -die BAMBOO BENCH®– zum schmerzfreien Bankdrücken sagt erfährst du hier.

Fazit

Wenn es um die Frage geht, ob rotes Fleisch nun „gut“ oder „schlecht“ ist, dann kann man wohl auch hier wieder nur sagen: Es kommt auf die Qualität an!

Mein Rat ist also folgender: Bevor du Unmengen für Nahrungsergänzungen, Supplementen, „Superfoods“ und anderen Dingen ausgibst, um deine Gesundheit positiv zu beeinflussen, solltest du zunächst bei den Grundlagen „anfangen“.

Wenn du also in hochwertiges Wasserbüffelfleisch investierst, bekommst du schon eine „ganze Ladung“ positiver Inhaltsstoffen geliefert, die so manches Nahrungsergänzungsmittel dann auf einmal überflüssig machen können.

Es ist wie beim Hausbau. Wenn das Fundament nicht solide gebaut ist, nützen dir die besten Dachziegeln nichts.

Gleiches gilt für das Krafttraining. Wenn die „Basics“ nicht stimmen, wird sich kein nennenswerter Erfolg einstellen.

Mein dringender Appell besteht darin, wenigstens Wasserbüffelfleisch in deinen Verzehr von rotem Fleisch zu integrieren. Nicht zuletzt auch aus Gründen der Variation, die es dir ermöglicht, weniger Intoleranzen oder Lebensmittelunverträglichkeiten zu entwickeln.

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Brisket aus der Büffel Bill® “Grill-Box” vor der “Raubtierfütterung” 😉

Durch Wasserbüffelfleisch sorgst du also für mehr Abwechslung bei deiner Nahrung, was sich sicherlich positiv durch mehr Progression bei deinen Trainingsfortschritten und deiner Körperzusammensetzung äußern wird.

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Literatur zum Thema:

[1] Vgl. Eur J Clin Nutr. 2010 Sep;64(9):1000-6. doi: 10.1038/ejcn.2010.108. Epub 2010 Jun 30.

Beneficial impact on cardiovascular risk profile of water buffalo meat consumption.

Giordano G1, Guarini P, Ferrari P, Biondi-Zoccai G, Schiavone B, Giordano A.

[2] Vgl. R. F. Schmidt u. a.: Physiologie des Menschen. Springer, 2007, S. 957 ff.

[3] Vgl. David Heber, George L. Blackburn, Vay Liang W. Go, John Milner (Hrsg.): Nutritional Oncology. Academic Press, 2006.

[4] Vgl. Campbell B, Kreider R. Conjugated linoleic acids. Curr Sports Med Rep. 2008;7:237–41. doi: 10.1249/JSR.0b013e31817f2aab. [PubMed] [Cross Ref]

[5] Vgl. J Int Soc Sports Nutr. 2015; 12: 36.

Published online 2015 Sep 17. doi:  10.1186/s12970-015-0097-4

PMCID: PMC4574006 A review on effects of conjugated linoleic fatty acid (CLA) upon body composition and energetic metabolism

Tatiana Ederich Lehnen, Marcondes Ramos da Silva, Augusto Camacho, Aline Marcadenti, and Alexandre Machado Lehnen

[6] Vgl. Lipids. 2003 Jun;38(6):657-64.Differences in CLA isomer distribution of cow’s milk lipids.

Kraft J1, Collomb M, Möckel P, Sieber R, Jahreis G.

Was ist Ketose?

Von Ketose spricht man, wenn der Körper sich in einem Zustand befindet, um Energie bereitzustellen, wenn Zucker (Glukose) nicht oder nur in sehr geringem Maße zur Verfügung steht.

Den Zustand der Ketose zu erreichen ist ein normaler Stoffwechselvorgang, der uns Menschen am Leben erhält, wenn wir länger nichts zu essen haben. Eine sehr fettreiche und dafür kohlenhydratarme Ernährungsweise unterstützt diesen Vorgang ohne das nagende Gefühl des Hungerns.

Wie deine Zellen „atmen“

Wenn du etwas isst, dann dient dies – aus biologischer/biochemischer Sicht – in erster Linie dazu, deinen Körper mit Energie zu versorgen. Dies geschieht durch die sogenannte „Zellatmung”, einem Stoffwechselvorgang bei dem Adenosin Triphosphat (kurz ATP) entsteht.

ATP ist quasi der Energielieferant auf Zellenebene und wird hauptsächlich in den „Kraftwerken“ deiner Zellen „hergestellt“. Diese Kraftwerke heißen Mitochondrien.

Um Energie zu erzeugen, kann der Körper zwei Hauptenergielieferanten nutzen: Kohlenhydrate (Zucker) und Fette.

Zündstoff Zucker

In der Regel sind Kohlenhydrate (also Zucker) die Hauptenergielieferanten im Körper. In diesem Zusammenhang spielt auch dein Blutzucker eine Rolle (dazu gleich mehr). Auch wenn die Energie in Form von Zucker/Kohlenhydraten wichtig ist, ist dessen Aufnahmemenge in deinem Körper begrenzt.

So kann dein Körper täglich nur etwa 1000-1600 kcal in Form von Kohlenhydraten/Zucker aufnehmen. Diese werden dann vorwiegend in deinem Gehirn, der Leber und den Muskelzellen gespeichert (in den sogenannten Glykogenspeichern; Glykogen = Zuckerspeicher). Wieviel Glykogen im Körper aufgenommen werden kann, ist maßgeblich von der Muskelmasse abhängig. Je mehr Muskelmasse, desto größer das Speichervolumen.

Wenn man bedenkt, dass ein durchschnittlicher, erwachsener Mensch ohne sportliche Betätigung und ohne nennenswerte Anstrengung um die 2000 kcal pro Tag verbraucht, wäre es eine ziemlich enge Geschichte, wenn du dich nur auf deine Glykogenspeicher verlassen müsstet, um deinen Körper mit Energie zu versorgen.

Feines Fett

Der zweite Hauptenergielieferant deines Körpers sind Fette bzw. Ketone/Ketonkörper die bei dessen Verstoffwechslung entstehen. Im Gegensatz zu Kohlenhydraten (Zucker) sind die Fettspeicher deines Körper quasi unendlich.

Theoretisch kann dein Fettreservoir auch aufgebraucht werden, je nachdem, wie lange du ohne Essen auskommst. Menschen können aber – wie du sicher weist – in absoluten Notsituationen monatelang ohne Nahrung überleben.

Wenn dein Körper den Schalter umlegt

Stehen dir nur noch wenige Kohlenhydrate (Zucker) zur Energiegewinnung zur Verfügung, werden deine Körperzellen auf Ketonkörper zurückgreifen. Dein Körper/deine Köperzellen haben also die Wahl, ihre „Kraftwerke“ (Mitochondiren) entweder mit Kohlenhydraten oder mit Fetten zu „befeuern“.

Selbst dein Gehirn, welches auf die Zufuhr von Zucker angewiesen ist, kann seinen „Energieschalter“ auf Fettverbrennung umlegen.

Ketonkörper stellen sogar einen Brennstoff besonderer Qualität dar, denn wenn dein Körper Fett in seinen „Kraftwerkern“ verbrennt, entsteht weniger sogenannter „oxidativer Stress“ bzw. sogenannte „freie Radikale“.

Außerdem steht dem „Kraftwerk“ mehr Energie zur Verfügung. Denn 1 g Kohlenhydrate liefert ca. 4 kcal während 1 g Fett gute 9 kcal an Energie zur Verfügung stellt!

Wie funktioniert Ketose?

Zunächst einmal muss dein Blutzucker und dein Insulin niedrig genug sein, damit dein Körper überhaupt einen Sinn darin sieht, die Energie die in deinen Fettzellen gespeichert ist (in Form von Triglyceriden) zur Energiegewinnung heranzuziehen.

Ist dies gegeben, dann wird dein Körper seine Kraftwerke in den Zellen mit Fett befeuern, durch einen relativ komplexen Vorgang (Beta-Oxidation) und unter Zuhilfenahme einer Substanz (hormon sensitive lipase) welche ich an dieser Stelle aufgrund der Komplexität nicht näher ausführen möchte.

Steigt die Anzahl der Ketonkörper in deinem Blutkreislauf, beginnen dein Hirn, deine Muskeln und dein Herz ihre Energie aus dieser Energieform zu beziehen.

 Dies bietet dir viele Vorteile, darunter zum Beispiel:

  • Senkungen des Blutzuckerspeigels (insbesondere bei Diabetes relevant)
  • positive Auswirkung bei Epilepsie
  • Linderung von Alzheimer und Parkinson
  • Körperfettreduktion
  • weniger Gelenkschmerzen
  • usw.

Alles Käse – Der Ketose Mythos mit Dem Zucker

Sind Kohlenhydrate in deiner Ernährung unerlässlich? Hartnäckig halt sich der Mythos, dass falls du deinem Körper bzw. deinem Gehirn keinen Zucker (in Form von Kohlenhydraten) zuführst, du irgendwann umkippst und dich von dieser Welt verabschiedest …

Nun, es stimmt zwar, dass dein Gehirn Zucker (Glukose) benötigt und auch deine roten Blutkörperchen, ABER dein Körper kann Ketonkörper auch in Glukose umwandeln, um deine grauen Zellen mit dem nötigen Zuckerbrennstoff zu versorgen!

Kurz und knapp: Es ist wahr, dass dein Gehirn Zucker braucht. Aber es STIMMT NICHT, dass du deswegen unbedingt auch Zucker (Kohlenhydrate) zu dir nehmen musst!

From Ketosis with Love – Wie du den Zustand der Ketose erreichst

Entgegen vieler Meinungen die im Internet kursieren, ist es nicht möglich, den Zustand der Ketose bereits nach 72 Stunden ohne Kohlenhydrate zu erreichen!

Dein Körper muss sich erst daran gewöhnen, dass ihm plötzlich der „Kohlenhydrat-Hahn“ zugedreht wurde und eine Notwendigkeit darin sehen, an seine – aus seiner Sicht – sehr wertvollen Fettspeicher heranzugehen.

Um den Zustand der Ketose zu erreichen, sind mehrere Wochen nötig. Je nach Individuum wohl mindestens vier oder mehr.

In dieser Zeit sollten auf keinen Fall mehr als 60 g Kohlenhydrate pro Tag konsumiert werden.

Besser noch weniger als 30 g, und wer ganz empfindlich auf den Verzehr von Kohlenhydraten reagiert (und diese schnell ansetzt), der sollte in der Umstellungsphase auf dem Weg in die Ketose lieber komplett auf Kohlenhydrate verzichten (was praktisch nicht 100 % möglich ist, da alles zumindest Spuren von KH enthält).

Ein gutes allgemeinverständliches Buch zu diesem Thema ist „The Art and Science of Low Carbohydrate Living: An Expert Guide to Making the Life-Saving Benefits of Carbohydrate Restriction Sustainable and Enjoyable“. Wer mehr in die Richtung Bodybuilding tendiert bzw. die Ketose auch gezielt für den Muskelaufbau in Erwägung zieht, dem empfehle ich zusätzlich „Die Anabole Diät: Ketogene Ernährung für Bodybuilder“.

Alles Käse – Der Ketose Mythos mit der Ketoazidose

Im Zusammenhang mit Ketose hört man öfters Personen mit gefährlichem Halbwissen sagen, Ketose wäre etwas ganz „Schlimmes“. Diese Personen bringen hier zwei verschiedene Dinge grundlegend durcheinander.

Denn während der Zustand der ernährungsbedingten Ketose völlig ungefährlich ist, gibt es tatsächlich auch die sogenannte Ketoazidose.

Eine normale Ketose tritt auf natürliche Art und Weise ein, wenn du sechs bis acht Stunden nichts gegessen hast (in abgeschwächter Form, denn wie oben beschrieben, braucht die Umstellung mehrere Wochen).

Ketoazidose hingegen entsteht (ganz vereinfacht), wenn sich zu wenig Insulin im Körper befindet. So kann diese z.B. bei Typ I Diabetikern entstehen, die sich nicht ausreichend Insulin spritzen.

Bei einer ketogenen Ernährungsform, wie bspw. der Atkins Diät oder der Anabolen Diät  besteht also keine Gefahr einer Ketoazidose. (Bei letzterer handelt es scih nicht um eine klassische „Diät“, sondern eine Ernährungsform).

Fazit

Dieser kurze Exkurs in die Welt der Ketone gibt dir einen ersten Einblick ins Thema Ernährung durch Fett und Protein.

Fett macht nicht zwangläufig fett, sondern kann (richtig angewendet) sogar dabei helfen, dich fitter und gesünder zu machen.

Die alte Mär, Fett wäre ungesund und würde zu Arterienverkalkung, Herzinfarkten und anderen Gesundheitsproblemen führen, stammt ohnehin von der Getreidelobby, die lieber ihr „gesundes“ Müsli bei dir auf dem Frühstück sieht als zum Beispiel Eier mit Speck.

Fett ist wichtig für deinen Körper, da er daraus Cholesterin bildet, was chemisch gesehen die direkte Vorstufe von Testosteron ist.

Wenn du dich also extrem fettarm ernährst, dann besteht meiner Meinung nach eher die Wahrscheinlichkeit „verkalkte“ Aterien zu bekommen, da dein Körper dann versucht selbst Cholesterin herzustellen, das er für verschiedene hormonelle Prozesse benötigt.

Führst du allerdings regelmäßig Fette mit der Nahrung zu, dann wird dein Körper weniger Fett speichern.

Was du allerdings unbedingt vermeiden solltest, sind Transfette!

Hast du schon Erfahrungen gemacht mit einer fettreichen Ernährung?

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Helfen dir Kohlenhydrate, insbesondere schnellverdauliche „Einfachzucker“ wie z.B. Maltodextrin oder „Wachsmeisstärke“, wirklich, nach dem Training die ebenfalls im Shake konsumierten Proteine besser aufzunehmen?

Um dieses Thema ranken sich viele Mythen, und oft wird etwas einfach „wahr“, weil es einfach „alle“ so machen und dies als „erwiesen“ gilt. Doch wer sind eigentlich „alle“ bzw. diejenigen, die diese Empfehlungen geben?

Dieser Artikel soll dir einen möglichst fundierten Einblick ins Thema – ja oder nein – zu Kohlenhydrate direkt nach dem Training geben.

Denn:

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ (Henry Ford)

Schauen wir uns nun ein paar unterschiedliche Studien zum Thema Kohlenhydratverzehr direkt nach dem Training an …

Die landläufige Meinung

Insbesondere in Bodybuilder Kreisen besteht generell folgende Meinung :

Kohlenhydrate (insbesondere schnellverdauliche, wie Maltodextrin) in den 30 Minuten nach dem Training verursachen eine Insulinausschüttung, die dafür sorgt, dass das Protein (welches ebenfalls im Shake nach dem Training enthalten ist) effizienter in die (Muskel)Zellen transportiert wird. Dies soll für schnellere Regeneration nach einem harten Training sorgen …

Es besteht also die Hypothese (also die Annahme), eine Kombination aus Proteinen und (schnellverdaulichen) Kohlenhydraten hätte eine positive Wirkung (bezüglich Effizienz/schnellerer Aufnahme) auf die Proteinsynthese.

Diese Hypothese klingt zunächst einmal logisch, doch werfen wir mal einen Blick auf einige Studien …

Kohlehydrate nach dem Training – Verschiedene Studien

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Børsheim et al. (2004)

Elisabeth Børsheim und Ihre Kollegen[1] testeten die Kohlenhydrataufnahme nach dem Training entweder mit einer Menge von 100g Maltodextrin oder einem Placebo.

Ergebnis: Es fand keine Verbesserung der Proteinsynthese statt! Erwähnenswert bleibt hier natürlich, dass hier kein Protein im Shake nach dem Training konsumiert wurde, sondern nur Maltodextrin.

Maltodextrin ist ein „Kohlenhydratgemisch“, welches aus Maisstärke hergestellt wird.  Gemisch deshalb, weil es Einfach-, Zweifach-  sowie lang- und kurzkettige Vielfachzucker enthalten kann. Je nach Art enthält Maltodextrin somit ca. 400 kcal auf 100g, besteht also quasi zu 100% aus Zucker

Kerksick & Leutholtz, (2005)

Untersuchungen von Kerksick & Leutholtz zeigten, dass die Gabe von Aminosäuren nach dem Training einen vergleichbaren Effekt auf die Proteinsynthese haben, wie in Kombination mit Kohlenhydraten.

“… a small dose of amino acids after resistance exercise has been found to stimulate similar changes in protein synthesis and protein balance […] with carbohydrate or without carbohydrate.”(Kerksick & Leutholtz, 2005)

Rasmussen et al. (2000) Miller et al. (2003), Bird et al. (2006),

Miller et al. und Bird et al. untersuchten die Gabe von 35g Kohlenhydraten nach dem Training und fanden heraus, dass dies wohl einen (pisitven?) Effekt auf die Proteinsynthese nach dem Workout hätte.

Für mich ist jedoch die Tatsache nicht nachvollziehbar, dass hierbei nur 6 g an Protein von den Versuchspersonen konsumiert wurden …

Schon im Jahr 2000 wurde dieses Studiendesign von Rasmussen verwendet, dessen Ergebnisse allerdings denen von Miller & Bird widersprechen. So berichtete dieser, dass die aufgenommene Proteinmenge die Proteinsynthese verbesserte, die Kohlenhydrate allerdings keinen Effekt hatten.

Erwähnenswert ist hier z.B. aber auch das Studiendesign von Miller, da dieses ziemlich brutal war und seine Probanden wohl auch eher unterernährt, um solch ein Training zu absolvieren.

Nach einer Fastenzeit mussten sie 10 Sätze à 8 Wiederholungen an der Beinpresse absolvieren mit 80% ihres 1RM (Repetition Maximum) also Ihrer Maximalkraft/Maximalgewichtes. Gleich danach mussten sie 8 Sätze à 8 Wiederholungen am Beinstrecker absolvieren, ebenfalls mit 80% ihres 1RM!

Um sich von diesem (gerade für untrainierte sehr intensivem) Training zu „erholen“, wurden ihnen lediglich 6g Protein, dafür aber 35g Kohlenhydrate verabreicht.

Unter solchen Bedingungen sollte es wohl kein Wunder sein, wenn selbst nur Kohlenhydrate nach dem Training (die 6g kann man aufgrund der geringen Menge wohl getrost vernachlässigen) einen positiven Effekt auf die Proteinsynthese/Regeneration haben.

Doch selbst in dieser Studie kam man zu dem Ergebnis, dass dies nicht der Fall war.

Koopman et al. (2007)

Ein inteligenteres Studiendesign wurde von Koopman et al. verwendet. Hier wurde der Einfluss auf die Proteinsynthese hinsichtlich unterschiedlicher Gaben von Kohlenhydraten untersucht.

Zum einen mit 0,015g und zum anderen mit 0,6g Kohlenhydraten pro kg an Körpergewicht.

Ergebnis: “Whole body protein breakdown, synthesis, and oxidation rates, as well as whole body protein balance, did not differ between experiments. […] In conclusion, coingestion of carbohydrate during recovery does not further stimulate postexercise muscle protein synthesis when ample protein is ingested.”

Zu deutsch: Es gab weder Unterschiede bezüglich der Aufspaltung von Proteinen, der Aufnahme oder Oxidationsraten, noch bezüglich der gesamten Proteinbilanz. Das Resultat; die zusätzliche Aufnahme von Kohlenhydraten während der Erholungsphase (nach dem Training), hat keinen Mehreffekt auf die Muskel Proteinsynthese, wenn genug Protein (alleine) konsumiert wird.

Glynn et al. (2010)

In einer anderen Studie untersuchten Glynn et al., ob mehr besser ist, wenn es um die aufgenommene Menge an Kohlenhydraten nach dem Training geht.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass 70g Kohlenhydrate post workout  – also nach dem Training – keinen weiteren Effekt auf die Proteinsynthese haben als 30g.

Des Weiteren stellten sie in ihren Untersuchungen fest, dass eine verbesserte/gesteigerte Aufnahme von Proteinen (=Proteinsynthese) nach dem Training wohl fast nur auf die Verstoffwechslung bzw. das aufgenommene Protein nach dem Training zurückzuführen ist und nicht/weniger auf Kohlenhdyrate (gleich welcher Menge) und den damit beeinflussten Insulinspiegeln.

Stapels et al. (2011)

Um der Diskussion endlich ein Ende zu setzen, startete Stapels et al. eine Untersuchung in der sie ihren Versuchspersonen entweder 25g Whey Protein ODER 25g Whey Protein UND 50g Maltodextrin gaben.

Auch sie kamen zu dem Ergebnis, dass es keinen Unterschied macht, ob man nun nur 25g oder zusätzlich 50g Kohlenhydrate (in Form von Maltodextrin) konsumiert. Die Proteinsynthese wird dadurch (Maltodextrin) nicht verbessert.

Fazit

Nachdem du nun die Quintessenzen einiger Studien (die Betonung liegt auf einigen!) gelesen hast, gilt es, die eingangs aufgestellte Hypothese zu verifizieren, also zu überprüfen, ob sich die Theorie auch in der Praxis tatsächlich so bestätigt.

Der Studienlage zufolge und aus persönlicher Erfahrung bin ich der Meinung, dass der Konsum von Kohlenhydraten (in Form von schnellverdaulichen Kohlenhydraten) keinen nennenswerten Effekt auf die Proteinsynthese und/oder die Regeneration nach dem Training hat.

Von Kohlenhydraten (Matodextrin) im Shake nach dem Training konnte ich nur eins steigern, und das war der Körperfettanteil. 😉

Natürlich ist der Konsum von Kohlenhydraten nach dem Training von einer Vielzahl von Faktoren abhängig wie z.B. Trainingsumfang oder grundsätzlich dem Körperfettanteil.

Auch wird es wohl viele Studien geben, die die Wirksamkeit von Kohlenhydraten im sogenannten „Post Workout Shake“ belegen.

Deswegen lege ich dir nahe, selbst zu recherchieren und bei Studien am besten nicht nur die Zusammenfassungen (abstracts) zu lesen, sondern wenn möglich die gesamte Studie(n).

Besser noch als Studien zu lesen, ist es aber, eigene Erfahrungen zu machen und das für sich Wirksame herauszufinden.

Den Aspekt des Marketings sollte man aber auch nicht außer acht lassen.. Denn Nahrungsergänzungsmittel aus Kohlenhydraten lassen sich vergleichsweise sehr billig herstellen… und teuer verkaufen! 😉

Wie ist deine Meinung bezüglich Kohlenhydraten nach dem Training?

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Literatur zum Thema:

[1] Vgl. Effect of carbohydrate intake on net muscle protein synthesis during recovery from resistance exercise. Elisabet Børsheim, Melanie G Cree, Kevin D Tipton, Tabatha A Elliott, Asle Aarsland, Robert R Wolfe. J Appl Physiol. 2004 February; 96(2): 674–678.

Coingestion of carbohydrate with protein does not further augment postexercise muscle protein synthesis. René Koopman, Milou Beelen, Trent Stellingwerff, Bart Pennings, Wim H. M. Saris, Arie K. Kies, Harm Kuipers, Luc J. C. van Loon. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2007 September; 293(3): E833–E842.

Combined ingestion of protein and free leucine with carbohydrate increases postexercise muscle protein synthesis in vivo in male subjects. René Koopman, Anton J M Wagenmakers, Ralph J F Manders, Antoine H G Zorenc, Joan M G Senden, Marchel Gorselink, Hans A Keizer, Luc J C van Loon. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2005 April; 288(4): E645–E653.

Effect of carbohydrate intake on net muscle protein synthesis during recovery from resistance exercise. Elisabet Børsheim, Melanie G Cree, Kevin D Tipton, Tabatha A Elliott, Asle Aarsland, Robert R Wolfe. J Appl Physiol. 2004 February; 96(2): 674–678.

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Effects of ingesting protein with various forms of carbohydrate following resistance-exercise on substrate availability and markers of anabolism, catabolism, and immunity. Richard B Kreider, Conrad P Earnest, Jennifer Lundberg, Christopher Rasmussen, Michael Greenwood, Patricia Cowan, Anthony L Almada. J Int Soc Sports Nutr. 2007; 4: 18.

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