Traubenkernextrakte – OPC (Oligomere Proanthocyanidine) sind natürliche Antioxidantien mit einer schier fast unglaublichen Anzahl an positiven Eigenschaften.
Je nach Literatur sind sie 20-mal so stark wie Vitamin C. Uns sollen bei über 90 verschiedenen Mangelzuständen hilfreich sein.
Darunter werden z.B. folgende genannt:
Bei Gefäßproblemen, Herz- Kreislauferkrankungen, Diabetes, Augenerkrankungen, Haut- und Bindegewebeproblemen, (Sport)Verletzungen, gegen freie Radikale, Atemwegserkrankungen sowie bei Nierenproblemen, Schäden durch Alkoholismus, Osteoporose oder auch Arthritis.
Viele der genannten Wirkungsbeispiele sind mittlerweile sogar von der westlichen „Schulmedizin“ (teilweise) nachgewiesen worden!
In diesem Artikel erfährst du mehr über das „Wundermittel“ OPC.
Traubenkernextrakte – In vino veritas?
Der lateinische Satz des griechischen Lyrikers Alkaios: „in vino veritas“ bedeutet auf deutsch: „Im Wein liegt die Wahrheit“. [1]
Nun, unter „Wahrheit“ versteht wohl jeder etwas Anderes. Aber dass der moderate Konsum von (Rot)Wein gesund ist und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen senkt, lässt sich klar belegen. [2] [3]
In diesem Kontext wurde 1992 z.B. der Begriff des „Französischen Paradox“ geprägt. Dies besagte, dass Franzosen im Vergleich zu US-Amerikanern trotz eines hohen Alkohol- und Fettkonsums ein dreimal geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben,. [4] [5]
OPC – Kerngesund?
Dass Rotwein trinken gesund ist, wäre also geklärt. Ist dies ein Aufruf Alkohol zu trinken? Nein. Jeder sollte das machen, was er für gut und „gesund“ hält. Sicher macht – meiner Meinung nach – aber wohl immer die Dosis das Gift.
Wer aber die Vorteile von OPC „ernten“ will, der nimmt mehr davon auf, wenn er auf die Kerne bzw. Kernextrakte der Trauben zurückgreift.
Dieses (OPC) kann sogenannte „antioxidative Aktivitäten“ erhöhen. Natürlich ist das Extrakt (da konzentrierter) effizienter als der Konsum des Rotweins, weil einfach viel mehr des OPC „auf kleinem Raum“ (der Kapsel) zur Verfügung steht. [6]
Traubenkernextrakte in Kombi mit Vitamin C & E
Das Vitamin C positive Eigenschaften für die Gesundheit besitzt, ist wohl schon seit Jahrhunderten bekannt, nicht zuletzt durch Seefahrer, die mit dem Mangel an Vitmin C (z.B. Citrusfrüchte, Sauerkraut); Skorbut/Scharbock) zu kämpfen hatten. [7]
OPC wirkt – je nach Literatur – nicht nur 50 mal stärker als Vitamin C, sondern soll in Kombination auch dessen Wirkung noch verstärken. Des Weiteren soll die Kombi mit Vitamin E, Vitamin C und OPC antisklerotische (anti-verhärtende) Wirkung besitzen.[8]
So ergab z.B. eine russische Studie, dass das Fortschreiten von Arteriosklerose (Gefäßverengung) unter anderem durch eine Kombination von Vitamin C, E und Traubenkernextrakt (OPC) positiv beinflusst werden kann.[9] [10]
Mehr über Vitamin C erfährst du hier.
Darüber hinaus gibt es ebenfalls Untersuchungen, die beschreiben, dass Traubenkernextrakte (OPC) auch präventiv eingesetzt werden kann, um vorbeugend bei Arteriosklerose zu wirken. [11]
OPC und sein Einfluss auf Körperfett
Weiterhin wurde beschrieben, dass Traubenkernextrakte eine Rolle bei der Verbrennung von Körperfett bei übergewichtigen Menschen/Adipösen eine Rolle spielen können.[12]
In diesem Zusammenhang wurde (in einer anderen Untersuchung) festgestellt, dass OPC (in Form von Traubenkernöl) die Entzündungswerte und die Insulinresistenz von übergewichtigen Frauen verbessert. [13]
Ebenfalls konnte die Erhöhung des menschlichen Energielevels unter Einnahme von OPC beobachtet werden. [14]
OPC und Robert Franz
Laut dem – wie er oft tituliert wird – „Pharmarebell“ Robert Franz hilft OPC auch bei über 90 Krankheiten und verdünnt insbesondere das Blut, indem die Reibung zwischen den Blutplättchen eliminiert wird.
Dadurch kommt das Blut wieder bis in die kleinsten Äderchen und kann Schlackenstoffe abtransportieren und Nährstoffe anliefern.[15]
Somit läuft man also – nach dessen Aussage – weniger Gefahr Blut zu haben, das so dick wie Konfitüre ist 😉
Franz ist ferner aufgrund seiner eigenen praktischen Erfahrungen der Meinung, dass Traubenkernextrakte (OPC) auch gegen Atomstrahlung hilft, Ablagerungen in Arterien vermindert, unter Zuhilfenahme von Vitamin C auch besser den Zucker über die Leber abbaut, den Histamin-Spiegel senken kann und zu über 90% bei Magen-Darm-Geschwüren Abhilfe schafft.
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OPC und das Haarwachstum
Laut Studien zu OPC kann sich dessen Konsum sehr positiv auf das Haarwachstum auswirken. So wurde gezeigt, dass durch OPC die Zellvermehrung von Haarfollikeln um bis zu 230 % gesteigert werden konnte. [16]
Im Zuge dessen wurde ebenfalls festgestellt, dass der Konsum von Traubenkernextrakt auch den Haarzyklus positiv beeinflussen kann. [17]
Fairer Weise muss man hier dazu gesagt werden, dass die oben beschriebenen Studien die Ergebnisse von Tierversuchen mit Mäusen waren.
Ob sich diese Resultate 1:1 auch auf den Menschen übertragen lassen, ist zumindest (noch) nicht durch wissenschaftliche Studien untermauert worden. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht so sein könnte.
OPC und Training
Zum Thema OPC und dessen Auswirkungen auf sportliche Leistungsfähigkeit konnte darüber hinaus eine Studie zeigen, dass die Kombination von OPC und der Aminosäure L-Arginin (beides bei oraler Gabe) einen positiven Effekt auf die Leistungsfähigkeit besitzt. [19]
Untersucht wurde in diesem doppelblind- Placebo kontrolliertem Studiendesign die Leistungsfähigkeit von 50 untrainierten Männern (durchschnittlich im Alter von 24 Jahren) vor und nach vier Wochen auf einem Radergometer.
Es wurden drei Gruppen gebildet. Eine erhielt 1,5g Arginin mit 300mg Traubenkernextrakt (OPC), die zweite Gruppe die doppelte Menge Arginin (also 3g), ebenfalls in Kombi mit 300mg OPC, die dritte Gruppe war die Placebo Gruppe.
Beide Gruppen konnten nach vier Wochen einen signifikanten Leistungsanstieg verzeichnen, wohingegen die Placebo Gruppe keine Verbesserung zu verbuchen hatte.
Die Gruppe die 1,5g Arginin in Kombi mit 300mg OPC konsumierte, schnitt mit einem Leistungszuwachs von 22,4% sogar besser ab als die 3g Arginin Gruppe mit 18,8%.
Womit einmal wieder gezeigt werden konnte, dass mehr nicht immer besser ist, sondern immer nach einer „optimalen“ Dosierung gesucht werden muss.
Der Arzt hat gesagt: ein viertel Glas Rotwein kann nicht schaden Prost!
🍷🍷🍷 Spaß muss sein!
Fazit
Der Extrakt aus Traubenkernen ist im Grunde ein Beiprodukt, ein Abfallprodukt der Wein- bzw. Traubensaftindustrie. Diese Kerne enthalten alle Makronährstoffe sowie – je nach Literatur – 5-8% Polyphenole.
Die Polyphenole aus Traubenkernen sind hauptsächlich sogenannte Flavinoide.
Wissenschaftliche Untersuchungen konnten zeigen, dass Traubenkernextrakte (OPC) 20-mal stärker Wirken als Vitamin E und sogar 50-mal stärker als Vitamin C.
Des Weiteren soll sich OPC insbesondere aufgrund seiner antioxidativen Wirkungen positiv auf die allgemeine Gesundheit auswirken.
Demzufolge kann es wohl dabei helfen, die Hautreinheit zu verbessern, die Zellgesundheit zu unterstützen oder z.B. auch deren Elastizität und die Flexibilität verbessern.
Andere Studien konnten zeigen, dass OPC den Körper vor Sonnenschäden schützt, das Sehen verbessert, die Flexibilität in den Gelenken den Arterien und im Bindegewebe verbessert sowie Blutzirkulation anregt indem es die Kapillaren, Arterien und Venen kräftigt. [20]
Nicht zu allen positiven Wirkungsweisen und -eigenschaften sind bisher Studien verfügbar. Am besten sollte sich auch im Fall des OPC wohl jeder selbst sein Bild machen.
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Literatur zum Thema:
[1] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15767817
[2] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3023893/
[3] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10940346
[4] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20391297
[5] Vgl. http://heart.bmj.com/content/90/1/107.full
[6] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9875688
[7] Vgl. Walter Alfred Kozian: Skorbut und Beriberi auf deutschen Segelschiffen im Spiegel der Seeamtsentscheidungen. Teil 1: Skorbut. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv 22, 1999, S. 109–140.
[8] Vgl. http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/109662003772519831
[9] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23176379
[10] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23176379
[11] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23176379
[12] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15042136
[13] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23506314
[14] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18684077
[15] Vgl. Das Robert Franz Buch A-Z.
[16]Vgl.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10084307?ordinalpos=2&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
[17]Vgl.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9833041?ordinalpos=3&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
[19] Vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20386475
[20] Vgl. http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/109662003772519831
Anmerkung: Aus rechtlichen Gründen will/muss ich darauf hinweisen, dass auch dieser Blogartikel keine ärztliche Behandlung, Diagnose, Heilaussagen oder Handlungsempfehlung darstellt. Er gibt lediglich meine eigenen Erfahrungen/Ansichten wieder und dient ausdrücklich nur zu Informationszwecken!